DE117338C - - Google Patents

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DE117338C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H7/00Spinning or twisting arrangements
    • D01H7/02Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
    • D01H7/52Ring-and-traveller arrangements
    • D01H7/58Ring-and-traveller arrangements with driven rings ; Bearings or braking arrangements therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
JVr 117338 KLASSE 76 c.
Der Erfindungsgegenstand bezieht sich auf die durch Patent 105454 geschützte Vorrichtung für Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen zum ' Antrieb des Läufers und besteht im Wesentlichen aus einer den gewöhnlichen Läufer ersetzenden Gruppe von Theilen, welche durch die Spule selbst infolge der aus der Fliehkraft herrührenden Reibung mitgenommen wird und deren beliebig regelbare Einstellung die zur Erreichung der gewünschten Drehung erforderliche Verzögerung anzunehmen gestattet, aufserdem aus einer augenblicklich wirkenden Kupplungsvorrichtung, welche zur Zeit der Ingangsetzung die erforderliche Reibung zwischen Spule'und beweglichem System zu erzeugen gestattet, während die Entkupplung dieser Vorrichtung gleichfalls durch Fliehkraft vor sich geht, sobald die Maschine ihre Normalgeschwindigkeit annimmt. Bei vorliegender Abänderung der Vorrichtung nach Patentschrift 105454 wird der rechteckige Rahmen, welcher durch die eine seiner Seiten in Berührung mit der Spule tritt und durch die Fliehkraft gegen die Spule gedrückt wird, durch einen oder mehrere horizontale, um kleine Verticalachsen schwingend gelagerte Hebel ersetzt, und zwar sind die Verticalachsen ■ fest mit dem beweglichen Ring verbunden, welcher concentrisch zur Spindel gelegen ist, auf welcher sich die Spule bildet. Diese Anordnung zeichnet sich durch ihre Regelungsweise und ihre Ausgleichung aus, welche, obgleich durch die Fliehkraft bestimmt, sich doch unter, anderen Bedingungen vollzieht wie beim rechteckigen Rahmen.
In beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. ι die Anordnung dieser Regelung mit nur einem Hebel in schematischer Darstellung und Fig. 2 mit zwei Haupt- und zwei Hülfshebeln. Fig. 3, 4 und 5 stellen eine Ausführungsform der Vorrichtung mit vier Hebeln dar, und Fig. 6 schliefslich ist eine Einzelansicht einer besonderen Anordnung.
Ein Hebel α b (Fig. 1) ist um eine Achse c schwingend gelagert, welche fest mit dem beweglichen , concentrisch zur Spindel e für die Spulenbildung gelagerten Ring d verbunden ist. Dieser Hebel steht mit dem Ende seines Armes α in Berührung mit dem Spulenkörper f, während sein Arm b aufserhalb des Ringes d in einen verbreiterten Theil g endet, auf welchem man ein oder mehrere Gewichte in beliebiger Vertheilung anordnen kann, um so nach Belieben den Schwerpunkt des Systems ändern zu können. Der aus dem Vorgespinnst herrührende Faden 0 geht durch einen fest mit der Vorrichtung verbundenen Haken 2, welcher gewöhnlich am Ende α des Hebels α b vorgesehen ist. Durch diese Anordnung kann man die Lage des Schwerpunktes auf dem Theil beliebig regeln, damit die Gesammtheit
sich dreht. Das Moment χ der auf die Ge- j samintheit ausgeübten Fliehkraft genügt, das I Hebelende α in Berührung mit der Spule _ zu | bringen unter Ausgleichung der. Fliehkraft, welche, auf den Theil α ausgeübt, diesen von der Spule zu entfernen sucht, und unter Lieferung eines Ueberschusses zur Erzielung der zur Mitnahme erforderlichen Reibung. Die Vergröfserung des Momentes x, welche in dem Mafse stattfindet, wie. der Hebel ab sich infolge der Spulenverdickung . um seine Achse c dreht, gleicht die Vergröfserung der auf das Hebelende α sowie die Verminderung der auf den Theil g wirkenden Fliehkraft aus, und zwar nähert sich der Theil g bei dieser Bewegung dem durch die Spindel gebildeten Mittelpunkt.
Bei der Ausführung kann man die Regelung noch empfindlicher machen durch Anwendung eines Hülfshebels, welcher in der gleichen Weise wirkt und durch die Fliehkraft angetrieben wird, um auf den Arm a des Haupthebels ab zu wirken und ihn gegen die Spule hinzuführen. Durch diesen Hülfshebel wird die Anordnung eines zu grofsen Gewichtes auf dem Theil g des Haupthebels, durch welches die Theile zu sehr angestrengt würden, und ebenso die zu weite Entfernung dieses Theiles g nach aufsen, wodurch für jedes System eine zu beträchtliche Verschiebung erforderlich würde, vermieden. Aufserdem kann er zur Aufrechterhaltung des Haupthebelarms α und zur Verhinderung der Biegung desselben in senkrechter Richtung dienen. . Bei der in Fig. 2 gezeigten schematischen Anordnung sind aufser den beiden Haupthebeln ab zwei Hülfshebel hp auf kleinen Achsen j schwingend gelagert und nehmen an ihrem Aufsentheile ρ eine beliebig veränderliche Belastung auf. Mit einer solchen Vorrichtung wird bei jeder Spulendicke die Regelung zur Erzielung einer nahezu gleichbleibenden Reibung und der gewünschten Kraft zwischen den Hebeln α b und der Spule f durch Aenderung der Gewichte und der Lage der Belastung ausgeführt, welche man im Verhältnifs zu den Enden g und ρ der Haupt- und Hülfshebel anordnet. Selbstverständlich können Haupt- und Hülfshebel in beliebiger Zahl vorhanden sein, beispielsweise sichert, der schematischen Anordnung der Fig. 2 entsprechend, die Anwendung von vier Hebeln eine sehr regelmäfsige Wirkung sowie eine zur Verhinderung der Anstrengung der Theile und zur hinreichend empfindlichen Regelung genügende Kräftetheilung.
Eine Ausführungsform der in Fig. 2 schematisch gezeigten Vorrichtung ist in den Fig. 3, 4 und 5 gegeben. Die Aenderung der Gewichte und der Massenstellung an den Enden g und ρ der Hebel wird dadurch erhalten, dafs die letzteren in Verbreiterungen endigen, welche mit einer Anzahl Durchlochungen versehen sind, in die man kleine Haken k aus Metalldraht einführt. Die Theile g der Haupthebel sind sectorförmig und die Theile ρ der Hülfshebel besitzen eine im Allgemeinen dreieckige Form. Die Hebel α b endigen in kleine Platten bezw. Schuhe /, vermittelst deren sie mit der Spule / in Berührung treten. Jede dieser Platten / ist auf einer kleinen Verticalachse mit einigem Spielraum gelagert, so dafs sie sich der Kegelform der Spule entsprechend schräg einstellen kann. Für die gute Wirkungsweise ist es zweckmäfsig, diese Platten ziemlich hoch zu machen, um eine genügend grofse Berührung zwischen ihnen und der Spule herbeizuführen, dagegen die Breite von der Grundfläche nach oben hin zu verjüngen, um das Gewicht so viel wie möglich zu vermindern.
In gewissen Fällen, wo die Regelung wegen des beträchtlichen Anwachsens der auf. .das Ende des Hebelarmes α ausgeübten Fliehkraft schwierig ist, kann man auf die Achse c, wie in Fig. 6 in Einzelansicht dargestellt, einen dem Theil g ähnlichen sectorförmigen Theil η lose aufsetzen, welcher wie der Sector g mit Gewichten in wechselnder Zahl besetzt sein kann. Indem man ihn mit einem Anschlag versieht, beispielsweise mit einem an geeigneter Stelle angeordneten Vorsteckstift, wird der Sector η vom Sector g des Hebels α b in einem geeigneten Augenblick der Drehung des letzteren getroffen und fügt seine Wirkung jener des Hebels hinzu. Man könnte auch mehrere solche Sectoreri oder ähnliche Theile hinzufügen, welche dann' auf einander folgend vom Haupthebel getroffen werden.
Was nun die Kupplung anbelangt, welche bestimmt ist, zur Zeit des Anlassens die Hebel α b mit ihren Enden α gegen die Spindel angedrückt zu halten, so wird dieselbe von zwei biegsamen Hebeln m gebildet, welche auf den vorgenannten beiden Achsen j schwingend gelagert sind, mit ihren Enden sich gegen die Arme α der Hebel α b anlegen und auf diese Weise die letzteren mit einander kuppeln, so dafs sie mit der Spule (Fig. 3) in Berührung bleiben und die Ingangsetzung unter diesen Verhältnissen sich vollzieht. Sobald jedoch die Fliehkraft genügend grofs geworden '. ist und, in der beschriebenen Weise wirkt, wirkt dieselbe auch auf die Hebel m, stöfst sie gegen den Ring (Fig. 4) und giebt: so die Wirkung der Haupt- und Hülfshebel unter den: dargelegten Verhältnissen frei.

Claims (1)

  1. Pa tent-AnsPROche:
    ι . Eine Vorrichtung für Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen zum Antrieb des Läufers der durch Patent 105454 geschützten Art, dadurch gekennzeichnet, dafs einer oder
    mehrere Hebel (α b) concentrisch zur Spindel (e) auf einem beweglichen Ring (d) drehbar gelagert sind, deren einer Arm (a) mit der Spindel in Berührung steht und deren anderer Arm (b) eine Belastung erhält, deren Lage und Gewicht beliebig gewechselt werden kann.
    Eine Vorrichtung der unter ι. bestimmten Art, dadurch gekennzeichnet, dafs neben zwei Haupthebeln (ab) zwei diesen entsprechende Hülfshebel (hp)~ angewendet werden, deren innere Arme (In) mit den inneren Armen (a) der Haupthebel in Berührung stehen.
    Eine Vorrichtung der unter ι. bestimmten Art, dadurch gekennzeichnet, dafs zwecks Mitnahme des Läufers beim Anlassen der Spule auf dem Ring (d) ein schwingender Hebel (m) angeordnet ist, welcher hierbei den Hebel (a b) gegen die Spule drückt.
    Eine Vorrichtung der unter i. bestimmten Art, dadurch gekennzeichnet, dafs zwecks Regelung der Anpressung der Hebel (a b) gegen die Spule auf dem Ring (d) noch ein oder mehrere Hülfshebel (ti) angeordnet sind, welche, mit einem Anschlag versehen, von den Hebeln (ab), mitgenommen werden. ■
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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