DE185472C - - Google Patents

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DE185472C
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pendulum
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runway
point
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D13/00Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover
    • G05D13/08Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover without auxiliary power

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 185472 -KLASSE 60. GRUPPE
Die meisten der bisher bekannt gewordenen Achsenregler setzen sich aus Massen oder Pendeln zusammen, an denen Federn angreifen, welche den von jenen bei der Umdrehung geäußerten Fliehkräften das Gleichgewicht, halten. Die Federn sind in" der Regel so angeordnet, daß ihr eines Ende in den Pendeln liegt und beim Ausschlage des Reglers die Bewegung der letzteren mitmacht,
ίο während das andere Ende fest in bezug auf die Welle oder einem mit derselben starr verbundenen Teil gelagert ist. Eine Tourenverstellung kann nun in der Weise bewirkt werden, daß entweder das feste Widerlager der Feder gegenüber der AVelle oder ihr bewegliches Ende gegenüber dem Pendel verstellt wird. Im ersteren Falle kann man beispielsweise durch ein stärkeres Anspannen der Feder eine höhere Tourenzahl oder umgekehrt durch Nachlassen eine niedrigere Tourenzahl herstellen, was man im zweiten Falle in entsprechender Weise durch eine größere oder geringere Entfernung des beweglichen Federendes vom Pendeldrehpünkt erreicht. In beiden Fällen nimmt man jedoch große Nachteile in Kauf. Im ersten bestehen dieselben in einer großen Veränderlichkeit des Ungleichförmigkeitsgrades. Es sei in dem Schema Fig. 1 m die um den Drehpunkt d drehbare Pendelmasse, zv das Wellenmittel und / eine rechtwinklig angreifende Zugfeder mit dem festen Ende b und dem beweglichen Ende e, das zunächst mit der Pendelmasse m fest verbunden gedacht werden möge. Ist dann der Regler annähernd astatisch, so wird er durch eine Verlegung des Punktes b nach b1 bekanntlich labil, durch eine Verlegung von b nach b2 hingegen stark statisch. Eine Verschiebung von b senkrecht zur Federrichtung nach der Linie a-c zeigt sich bei einigermaßen langen Federn als völlig wirkungslos, da hierdurch die maßgebenden Hebelarme nur ganz unbedeutend und die Feder spannungen noch weniger verändert werden. Nur bei kurzen Federn und geringen Tourenverstellungen kann man von diesem Mittel der gleichzeitigen Veränderung von Hebelarm und Federspannung Gebrauch machen, doch auch hier muß man in der Regel nicht unerhebliche Änderungen des Ungleichförmigkeitsgrades zulassen. Der zweite Fall der Verstellung des beweglichen Federendes innerhalb des Pendels besitzt zwar diesen Nachteil der Veränderlichkeit des Ungleichförmigkeitsgrades nicht, er führt aber in konstruktiver Hinsicht zu einer so verwickelten Bauart, daß die Herstellung . ungemein teuer kommt. Da das Pendel außer der Rotation um die Reglerwelle noch eine Eigenbewegung um seinen Drehbolzen beim Ausschlage ausführt, so ist es natürlich sehr schwierig, an dem Pendel während des Ganges Veränderungen vorzunehmen, und sind diese bisher auch nur unter Vermittlung von Schrauben- oder Schneckengetrieben möglich gewesen. Demgegenüber sieht die vorliegende Erfindung von solchen Mitteln vollständig ab. Dieselbe besteht im wesentlichen
(2. Auflage, ausgegeben am 7. November igoS.)
darin, daß das bewegliche Federende bei einer bestimmten eingestellten Tourenzahl nicht mehr mit dem Pendel in starre, sondern in bewegliche Verbindung gebracht wird, und daß die Bahn des beweglichen Federendes, die während eines Ausschlages nicht mehr in einem Kreisbogen um den Pendeldrehpunkt besteht, sondern nur noch angenähert mit einem' solchen zusammenfällt, zwecks Verringerung oder Vergrößerung der Umlaufzahl nach dem Pendeldrehpunkte zu bezw. von ihm weg verschoben werden kann. Fig. ι zeigt eine solche Lösung. Das Pendel m besitzt einen radial gestellten Schlitz r, der als RoIlbahn dient. Das bewegliche Federende e ist als Rolle ausgebildet und an einem Lenker I angeschlossen, der radiale Richtung besitzt und um den während des Ganges entsprechend der gewünschten Tourenzahl einstellbaren Punkt g schwingen kann. An Stelle eines· Kreisbogens des beweglichen Federendes e um (I, der bei starrer Verbindung beschrieben werden würde, ist bei vorliegender Erfindung ein Kreisbogen um g, also eine Bahn getreten, die nur noch angenähert mit dem ursprünglichen Kreisbogen zusammenfällt. Infolge der Rolle kann aber das bewegliche Federende e die den Abweichungen beider Bahnen entsprechenden, im Pendel während eines Ausschlages erforderlichen kleinen Bewegungen unbeschadet der guten Wirkung des Reglers leicht ausführen und werden diese Bewegungen im Pendel um so geringer ausfallen, je näher g an den Pendeldrehpunkt d gelegt wird. Rückt nun g nach g1 und damit e nach e1, so nimmt der Hebelarm der Feder zu, und die Tourenzahl steigt, während die Verlegung von g nach g2 bezw. e nach e2 eine Abnahme der Tourenzahl zur Folge haben muß. Wie die Verstellung des Punktes während des Ganges von außen her bewerkstelligt wird, ist natürlich für die Wirkungsweise belanglos. In Fig. ι ist angenommen, daß g der Endpunkt eines zweiarmigen Hebels ist, dessen anderes Ende i sich angenähert radial zur Reglerwelle w bewegt, welche radiale Bewegungen in bekannter Weise unter Vermittlung von Winkelhebeln, Keilstücken o. dgl. aus einer achsialen Bewegung abgeleitet werden kann.
Wäre die Feder unendlich lang, so ist leicht einzusehen, daß alsdann die Wirkung der Vorrichtung in einer proportionalen V.eränderung der .Hebelarme bestehen würde, durch welche sich daher der Charakter des
.;.-. Reglers, d. h. seine Astasie nicht ändern könnte. Bei endlicher Feder gilt dies noch angenähert, doch zeigt der Regler bei radialer Rollbahn mit zunehmender Umlauf zahl eine Neigung zur Statik, die man aber dadurch unschädlich machen kann, daß man die Rollbahn unter einem spitzen Winkel gegen die radiale Richtung neigt, wie in Fig. 1 gestrichelt angedeutet ist. Es kommt nämlich bei dieser Lage noch eine Kraft auf das Pendel, die von dem Lenker I ausgeübt wird, und ist zugleich der Hebelarm der auf das Pendel m ausgeübten resultierenden Kraft, welche stets senkrecht zur Rollbahn stehen muß, von dem Hebelarm der Feder / nicht unwesentlich verschieden, woraus sich die geänderte Wirkung ergibt.
Natürlich kann die Rollbahn auch nach einer beliebigen Kurve geformt werden, wo dies wünschenswert erscheint, für gewöhnlich dürfte aber die geradlinige Rollbahn genügen und ihrer einfachen Herstellung wegen vorzuziehen sein, sofern man nicht an ihre Stelle Lenker o. dgl. treten läßt, in welchem Falle die geradlinige Rollbahn durch eine kreisförmige ersetzt werden würde; dies ist jedoch für die Wirkungsweise von geringem Belang. Ferner steht es natürlich auch frei, statt das bewegliche Federende e an einem Lenker,/ anzulenken und sonach auf einem Kreisbogen zu führen, dasselbe geradlinig auf einem Schlittert oder auch mittels Stein und Kulisse auf einer beliebigen Bahn zu führen, sofern diese nur angenähert mit dem Kreisbogen um den Pendeldrehpunkt zusammenfällt. Stets beruht alsdann die Tourenverstellung in einer Annäherung oder Entfernung der Führungsbahn zum oder vom Pendeldrehpunkt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Achsenregler mit während des Ganges regelbarer Umlaufzahl, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des an dem Pendel angreifenden Federendes (e) mit diesem bei einer einmal eingestellten bestimmten Umlaufzahl keine feste, sondern eine bewegliche ist, insofern dieses Federende beim Pendelausschlage auf einer Bahn geführt wird, die angenähert mit einem Kreise um den Pendeldrehpunkt (d) zusammenfällt, und daß diese Bahn zur Verringerung oder Vergrößerung der Umlaufzahl nach dem Pendeldrehpunkte zu bezw. von ihm weg verschoben werden kann.
2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das am Pendel angreifende Federende (e) als Rolle ausgebildet ist und einerseits auf einer radialen Rollbahn (VJ des Pendels (m), andererseits durch einen Lenker (e g) auf einem Kreisbogen geführt wird, dessen Mittelpunkt (g) einstellbar ist und zur
Verringerung oder Vergrößerung der Tourenzahl in geringerer oder größerer Entfernung vom Pendeldrehpunkt (d) festgehalten werden kann.
3. Ausführungsform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollbahn (r) des Pendels (711) nicht genau radiale Richtung besitzt, sondern gegen die radiale Richtung unter einem spitzen Winkel ansteigend geneigt ist, zum Z\vecke, den Ungleichförmigkeitsgrad bei allen Umlaufzahlen konstant zu halten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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