DE420429C - Leistungsregler - Google Patents
LeistungsreglerInfo
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- DE420429C DE420429C DER61405D DER0061405D DE420429C DE 420429 C DE420429 C DE 420429C DE R61405 D DER61405 D DE R61405D DE R0061405 D DER0061405 D DE R0061405D DE 420429 C DE420429 C DE 420429C
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- regulator
- sleeve
- spring
- axis
- tracks
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D13/00—Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Friction Gearing (AREA)
Description
AUSGEGEBENAM
23.0KT0BER1925
REIC H S PATE NTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 420429 KLASSE 60 GRUPPE
(R 61405 I/ffoJ
Leistungsregler. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Juni 1924 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Leistungsregler mit längs der Welle
wirkender Belastung mittels Schraubenfeder und während des Ganges einstellbarer Drehzahl.
Wie bekannt, sind Regler mit während des Ganges veränderlicher Drehzahl recht vielteilig, bestehen aus verwickelten Getrieben
und sind oft nicht für Richtungsänderungen des Drehsinnes zu gebrauchen, versagen
also bei umsteuerbaren Kraftmaschinen.
Im allgemeinen sind Regler mit einer Längsfeder sehr einfach, sie sind jedoch in
den bisher bekannten Ausführungen für Verstellung der Drehzahl nicht zu gebrauchen.
Die Erfindung bezweckt diesen Mangel zu beheben und einen Kraftmaschinenregler
mit Längsfeder zu schaffen, bei dem während des Ganges eine Einstellung auf verschiedene
Drehzahlen bei gleichbleibendem oder sich nach einem bestimmten Gesetze ändernden
Ungleichförmigkeitsgrade möglich ist.
Wie nämlich bekannt, werden Regler mit einer Längsfeder durch Anspannen derselben
labil, d. h. der Ungleichförmigkeitsgrad ver-
ringert sich mit der Drehzahl, und der Verlauf des Ungleichförmigkeitsgrades in Abhängigkeit
von der Drehzahl läßt sich durch eine gekrümmte Linie darstellen, siehe Linie α der Abb. ι. Diese Kurve fällt nach
Maßgabe des Zusammendrückens der Feder immer steiler ab. Die Zusammendrückung der Feder während des Hochgehens des Reglers
steht in linearer Beziehung zu der Reglerverstellung. Da das Zusammendrücken mittels Gewinde erfolgt, kann unmöglich daher
die krumme Linie α der Abb. i, die noch dazu eine unstetige Krümmung aufweist, in
eine Gerade, und zwar eine Wagerechte, verwandelt werden, wenn dazu nur das Anspannen
der Feder mittels Gewindes zur Verfügung steht. Man könnte mittels dieses Gewindes
die Kurve der Abhängigkeit des Ungleichförmigkeitsgrades von der Drehzahl wohl flacher und weniger gegen die Wagerechte
geneigt gestalten, niemals aber wagerecht. Bestenfalls könnte dabei eine Erweiterung
der Anwendungsgrenzen des Reglers, niemals jedoch ein unveränderlicher Ungleichförmigkeitsgrad
erzielt werden. Die Kurve α stellt die Abhängigkeit des Ungleichförmigkeitsgrades
von der Umdrehzahl für einen gewöhnlichen Regler mit einer Längsfeder dar. Innerhalb der praktisch nicht
überschreitbaren Grenzen des Ungleichförmigkeitsgrades, die im Diagramm durch die
Entfernung m dargestellt werden, würde ein solcher Regler nur für Umdrehungszahlen
zwischen Nx und Nx : χ angewandt werden
können. Diese Grenzen sind so eng, daß ein solcher Regler praktisch zum Einstellen verschiedener
Touren durch Änderung der Federspannung nicht anzuwenden ist, da er mit der Vergrößerung der Umdrehungszahl
schnell labil wird.
Besser stellen sich die Verhältnisse beim Walzenregler mit zusätzlicher Federspannung
während des Hebens des Reglers dar. Hier drückt sich die Abhängigkeit des Ungleichförmigkeitsgrades
von der Drehzahl in der Kurve b aus. Die Anwendungsgrenzen sind hier größer und stellen sich jetzt durch die
Länge %' dar. Von einem konstanten Ungleichförmigkeitsgrad kann jedoch auch hier
nicht die Rede sein.
Der neue Kraftmaschinenregler mit Ver- | stellbarkeit der Umlaufzahlen unterscheidet j
sich in seiner Wirkung grundsätzlich dadurch von den bekannten Ausführungen, daß bei
Anwendung nur einer Längsfeder die Änderung des Ungleichförmigkeitsgrades bei Verstellung
der Drehzahl beliebig gewählt, also auch, wie die Linie c in Abb. 1 zeigt, ganz un-
\*eränderlich angenommen werden kann; die Grenzen der Anwendbarkeit des Reglers sind
dann nur durch seine Größe gegeben.
Die Zeichnung zeigt in Abb. 2 im Längsschnitt, in Abb. 3 in einer Ansicht des unteren
Tellers, in Abb. 4 in einer Ansicht und einem Schnitt durch die Schwunggewichte und
! deren Bahnen ein Ausführungsbeispiel der ! Erfindung.
Auf der angetriebenen Welle w des Reglers ist verschiebbar, aber umdrehbar ein
unterer Teller α befestigt, an dem gekrümmte untere Bahnen b, siehe Abb. 2 und 3, angeordnet
sind. Ein zweiter, im oberen Teile des Reglers auf der Welle verschiebbar angeord-
! neter oberer Teller e ist mit Teller α mittels j Schraubenbolzen p und Abstandrohre r fest
verbunden. Gegen den oberen Teller gestützt sich die Schraubenfeder /, deren unteres Ende
gegen eine Scheibe d drückt, die auf der Welle«; ebenfalls verschiebbar und umdrehbar
angeordnet ist und an der Unterseite drei geneigte doppelte obere Bahnen c, am Umfange
jedoch einen Mantel, die Muffe, trägt. Der Mantel besteht aus einem oberen engeren
und einem unteren weiteren zylindrischen Teil ν und v'', die durch einen ungefähr
kegelförmigen Übergang/ verbunden sind. Die Scheibe d legt sich mit ihren doppelten
Bahnen c gegen die zylindrischen Teile dreier Paare von Schwunggewichten s, die mittels
Schraubenbolzens u paarweise miteinander verbunden sind. Zwischen den Gewichten
jedes Paares ist ein Kugeltraglager t angebracht, dessen äußere Ringe auf den gekrümmten,
am Teller α angebrachten Bahnen b rollen. Hierbei wälzen sich die Oberflächen
der Gewichte s selbst auf den oberen Bahnen c, die Kugellagerringe t dagegen auf
unteren Bahnen b ab. Die Bahnen b und c schneiden einander.
Die Schwunggewichte ί sind mit keinem Teile des Reglers mechanisch verbunden und
werden durch die Wirkung des Eigengewichtes, des Gewichtes der Scheibe d, des Eigengewichtes
und Druckes der Feder f und der eigenen Fliehkraft im Gleichgewicht gehalten.
Die senkrecht verschiebbaren Teile des Reglers ruhen unter Vermittlung der Feder 11
auf dem Stellring n, der an der Welle zu befestigt
ist. Die Feder hat an der Wirkung des Reglers selbst keinen Anteil, dient vielmehr
lediglich zur Stützung der gedrehten Teile. Ein Gehäuse g umschließt den Teil
der Reglerwelle, der die bisher genannten Teile trägt; es ist mittels einer vorspringenden
Konsole 0 am Gestell der Kraftmaschine befestigt. In dem oberen Deckel des Reglergehäuses
g ist eine Mutter q eingesetzt, in der sich ein Schraubenbolzen mittels eines damit
verbundenen Handrades h bewegen läßt. Gegen das untere Ende dieses Bolzens stützt
sich der obere Teller e unter Vermittlung eines Kugelspurlagers k. Der Schrauben-
bolzen i ist längs durchbohrt und bildet das obere Lager der Welle w. Durch Drehung
des Handrades h kann ohne Änderung der Spannung der Feder / der zwischen den
Scheiben c und α liegende Teil und damit auch die Muffe v-j-v' auf der Welle w auf
und ab verschoben werden, wobei die Feder η entspannt oder gespannt wird.
Die Einwirkung des Reglers auf die Kraftmaschine geschieht mit Hilfe eines im Reglergehäuse
g drehbar gelagerten Winkelhebels R, an dessen senkrechtem Arme eine
Rolle I drehbar angeordnet ist, die auf der Mantelfläche v-j-v' der Scheibe d rollt, während
an den Zapfen R' des anderen Armes das Stellzeug der zu regelnden Maschine angeschlossen
ist. Solche Hebel R können mehrere um die Muffe herum angebracht sein.
Solange die Rolle Z auf dem zylindrischen Teile ν der Muffe rollt, bleibt der Zapfen R'
des Winkelhebels R unabhängig von der Höhenlage der Muffe in Ruhe. Erst dann
wird er verschoben, d. h. erst dann fängt der Regler an zu wirken, wenn die Rolle Z auf den
ungefähr kegelförmigen Teile / des Scheibenumfanges aufläuft. Im Falle eines Bruchs
der Feder f oder einer Überschreitung der größten zulässigen Umlaufzahl der Maschine
bewegt sich der Mantel der Scheibe d so weit in die Höhe, daß sein weiterer zylindrischer
Teil ν die Rolle Z berührt. Dadurch wird der
Hebel R so weit gedreht, daß er die geregelte Maschine anhält oder sonstwie gegen weiteres
Ansteigen der Drehzahl sichert. Dies kann auch mittels eines im Reglergehäuse g längsverschiebbaren
Stiftes m erfolgen, der bei dieser Stellung mit der Rolle Z oder unmittelbar
mit dem Mantel der Scheibe d in Verbindung tritt.
Der Abstand ζ der Manteloberfläche ν von
der Rolle Z ist ungefähr gleich dem Mindestabstande der beiden Scheiben e und d, die
sich bei der höchsten Umlaufzahl mit den einander zugekehrten Nabenflächen berühren,
dadurch wird die richtige gegenseitige Lage der Teile t, d, e, b, c und die Möglichkeit des
Wiedersinkens der Muffe gesichert. Statt oder außer den Bahnen b können auch die
Bahnen c gekrümmt sein.
Je nach der Stellung des Schraubenbolzens i wird die Muffe einen größeren oder
geringeren Weg auf der Welle w zurücklegen müssen, bis der eine gekrümmte Mantellinie
aufweisende Teil j die Rolle Z berührt. Die Feder / ist in dieser Stellung bei verschie
denen Umlaufzahlen mehr oder weniger gespannt. Die Schwunggewichte s spielen
näher oder entfernter von der Welle, wenn der Regler für eine geringere oder höhere Um- 60
laufzahl eingestellt ist; die Krümmung der Bahnen b ist in dem dargestellten Falle nicht
unveränderlich, sondern vergrößert sich mit wachsendem Abstand von der Reglerachse.
Auf diese Weise entsprechen denselben Hüben 65 des Hebelauges R' und denselben Hüben des
Gestänges, das von dem Hebel R angetrieben wird und unter Vermittlung des Hebels R die
Maschine regelt, verschiedenen Ausschläge der Schwunggewichte. Abb. 5, in der ein 70
Diagramm der C-Kurve des Reglers unter der Annahme eines stetigen Ungleichförmigkeitsgrades
aufgetragen ist, läßt dies deutlich erkennen.
Claims (2)
1. Leistungsregler für veränderliche Drehzahlen mit frei zwischen einander
schneidenden Bahnen rollenden Schwunggewichten und einer einzigen während des Ganges verstellbaren, längs der Welle
wirkenden Schraubenfeder als Belastung, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantellinie
(v) der Muffe im oberen Teil parallel zur Achse, im unteren Teil (/) gekrümmt
von der Achse weg und dann wieder parallel zur Achse verläuft, daß zur Verstellung
des Stellzeugs der geregelten Maschine ein die Muffe berührender, um einen festen Drehpunkt schwingender
Hebel (R) dient, daß eine untere Scheibe (α) auf der die unteren Bahnen der
Schwunggewichte angeordnet sind, mit einer oberen Scheibe (e) starr verbunden
ist, die d,as Widerlager der Regler feder (/) bildet, daß ein in einer feststehenden
Mutter (q) beweglicher Schraubenbolzen (O an seinem unteren Ende das Spurlager
(k) trägt, gegen das sich die obere Scheibe (e) des Reglers stützt, und daß
die einander schneidenden Bahnen (b, c) in Verhältnis zueinander so gekrümmt
sind, daß der Ungleichförmigkeitsgrad dadurch ganz oder annähernd unveränderlieh
erhalten wird.
2. Regler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten
Nabenflächen der gegeneinander verschobenen Scheiben des Reglers einander bei Erreichung des größten zulässigen
Hubes der Muffe berühren.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER61405D DE420429C (de) | 1924-06-24 | 1924-06-24 | Leistungsregler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER61405D DE420429C (de) | 1924-06-24 | 1924-06-24 | Leistungsregler |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE420429C true DE420429C (de) | 1925-10-23 |
Family
ID=7411641
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER61405D Expired DE420429C (de) | 1924-06-24 | 1924-06-24 | Leistungsregler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE420429C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2495617A (en) * | 1946-11-22 | 1950-01-24 | Wallace Stanley | Centrifugal governor device |
US3103822A (en) * | 1960-01-04 | 1963-09-17 | Simms Motor Units Ltd | Speed governors |
US3176522A (en) * | 1962-06-25 | 1965-04-06 | United Aircraft Corp | Self-adjusting switch actuator |
-
1924
- 1924-06-24 DE DER61405D patent/DE420429C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2495617A (en) * | 1946-11-22 | 1950-01-24 | Wallace Stanley | Centrifugal governor device |
US3103822A (en) * | 1960-01-04 | 1963-09-17 | Simms Motor Units Ltd | Speed governors |
US3176522A (en) * | 1962-06-25 | 1965-04-06 | United Aircraft Corp | Self-adjusting switch actuator |
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