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Drehzahlverstellvorrichtung für Fliehkraftregler Gegenstand der Erfindung
sind Verbesserungen an einer Drehzahlverstellvorrichtung, mit welcher die Drehzahl
von Fliehkraftreglern verstellt wird durch mehrere zusätzlich auf den Regler einwirkende
Federn, von denen eine oder mehrere im entlastenden Sinne und eine oder mehrere
im belastenden Sinne auf den Regler einwirken.
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Das Neue an einer Drehzahlverstellvorrichtung gemäß der Erfindung
wird darin gesehen, daß die zusätzlich im entlastenden Sinne auf den Regler einwirkenden
Federn von den im belastenden Sinne einwirkenden Federn umschlossen werden. Die
Zusatzfedern werden entspannt oder gespannt durch Verschiebung einer Verstellhülse
mittels Handrad oder Hebel. Die im entlastenden Sinne wirkenden Federn können Druckfedern
sein und werden alsdann von einer rohrförmigen Hülse umschlossen, die mit der Verstellhülse
fest verbunden ist. Die im entlastenden Sinne wirkenden Federn können jedoch auch
Zugfedern sein, die in die Reglerhülse oder in das vom Regler zu betätigende Gleitstück
eingeschraubt sind.
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Es ist bekannt, bei einem Fliehkraftregler die im belastenden und
im entlastenden Sinne auf die Reglerhülse einwirkenden Federn ineinanderliegend
anzuordnen. Die hierbei gestellte Aufgabe und die Wirkung dieser Anordnungsweise
ist jedoch grundsätzlich verschieden von derjenigenAer Erfindung.
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Die bisherige Bauart von Drehzahlverstellvorrichtungen zeitigt den
wesentlichen Nachteil, daß sie außerordentlich sperrig ist- und eine große Baulänge
erfordert, weil die im entlastenden und die im belastenden Sinne wirkenden Federn
hintereinander angeordnet sind. Dieser Nachteil ist durch die Drehzahlverstellvorrichtung
gemäß der Erfindung beseitigt,
weil ilit@:nxt e, !'kendea, Fed@em
von den im belastenden Sinne wirkenden' Federn umschlossen werden, wodurch die Baulänge
erheblich kleiner wird. Werden die. 7.usatzfedern wie gemäß Abb. 2, 3 und 4 der
Zxich#ingei" in-der A>;hsüchtnng des Reglers an,geordnet, so entsteht der weitere
Vorteil: -ääßiVor- ,j nicht durch den Regulierhell wltl UeWen Gelenke geleitet werden.
Dadürch, wird die Eigenreibung und der Unempfindlichkeit&-grad des Reglers gemindert
und der Nutzeffekt @4e@-selben erhöht: Mit der bisher: bekannten Drehafildz verstellvorrichtung
verbietet sich dieAnordnung-@der. Zusatzfedern in Bier Reglerachsrichtung durch
die da.-'durch bedingte außerordentlich große Baulänge.
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In den Abbildungen ist diese Drehgahlverstellvorrich:-tung in verschiedener
Ausführung im Längsschnitt dargestellt und zwar in ihrer Eigstelluag i Druckwech-.
selpunkt, in dem also die Zus4tzfebeiKi tspaiÜit sitid.
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Abb. i zeigt eine Drehgahtlverkellvorrichtung -derbisher bekannten
Ausführung; in Abb. 2 bis 5 sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestädt;
und' zwar zeigt Abb. 2 eine Drehzahlverstellvorrichtung in Verbindung mit einem
fliegend angeordneten Regler mit nicht umlaufenden Zusatzfedern und Handradverstel-Abb.
3 eine Drehzahlverstellvorrichtung in Verbindung mit einem Regler, inif Hülse, wobei
die mit dem Regler umlaufenden Ziisatzf6detn in die hohl gebohrte Welle eingebaut
sind, Abb. 4 eine Drehzahlverstellvorrichtung in Verbindung mit einem Regler -mit
Hülse, wobei die mit dem
Regler umlaufenden Zusatzfedern die Reglerwelle umgreifen
und Abb. 5 eine Drehzahlversfellvorrichtung in Verbindung mit einem in ein Zahnradeingebauten
Regler mit Hülse, wobei die mit dem Regler nicht umlaufenden Zusatzfedern unter
Vermittlung eines Winkelhebels an der Reglerhülse:.an6eifen.: Wie aus der Zeichnung
Abb. Z :ersichtlich, wirkt der Fliehkraft der Schwungkörper i die Kraft der Querfedern
2 entgegen. Die Schwungkörper i sind an den strichpunktiert angedeuteten Winkelhebeln
3 gelenkig angehangen. Die Winkelhebel 3 sind andererseits gelenkig gelagert an
dem Achsstück 4: Sie betätigen unter Vermittlung des Querbolzens 5 den Regulierstift
6- Der -Regulierstift .fr trägt das Kugellager 7, daz von der:Kugellagerkappc 8
umschlossen wird. In manchen Fällen ist: der 3ler auch in nicht gezeigter Weise
an einer durchgehenden Welle angeordnet und hat an Stelle des, in .der hohlgebohrten
Welle geführten Regulierstiftes eine< Hülse- die mit ihrer Bohrung auf der Welle
hin und her gleitet: An der Kugellagerkappe 8 greift im Punktq,mittels Bolzen oder
Gleitsteinen der Regulierhehd -io an; der; iri- dem festen Drehpunkt ii gelenkig
gelagert:isf: l)ie@xapsel z3.umschüeßt die Druckfedern rG . 1.5 und 6die gegen den
Teller 17 drücken.. Mittels einerj.Handcadverstellung oder in nicht gezeigter.M,#eise
durch einew.Hebel wird die Kap-' sei r3verirchoäen.,Dadüncüwerden die Federn 14,:I59
i6. gespannt. und: entsipa#t._.Irn: Druckwechseipunkt sitzen die Fedean i4 ;und
zfl ohne Verspannung in der Kapsei3, ;hrcnd di6.Feder z5 gm das Maß a mit Spiel
in. der Kapsel sitzt: Wird die Kapsel 13 in Richtung A verstellt, so spannt
sich die Druckfeder 16 und wirkt im entlastenden Sinne auf den Regler ein. Die Drehzahl,
auf welche der Regler durch seine Querfedern 2 eingestellt ist, wird also erniedrigt.
Verstellt man die Kapsel 13 vom Druckwechselpunkt aus entgengesetzt in Richtung
B, so wird zunächst die Feder 14 und nach Zurücklegung der Strecke a noch ztzlich
die Feder 15 gespannt. Diese Federn üben belastende Kräfte auf den Regler aus. Die
Drehzahl, '-;auf welche der Regler durch seine Querfedern 2 einge*tellt ist, wird
also erhöht. Die Drehzahlverstellvbrrichtung dieser Bauart hat in der gezeigten
Anordnung und Bauart die oben schon erwähnten Nachteile der außerordentlichen Sperrigkeit
und der großen Baulänge. Die Zusatzkräfte werden durch den Hebel io und die Gelenke
ii und 12 durchgeleitet und erzeugen eine zusätzliche Reibung.
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-Bei der Drehzahlverstellvorrichtung gemäß der Erfindung Abb. 2 stützt
sich die im entlastenden Sinne .aul den Regler einwirkende Zusatzfeder 16 nach der
einen Seite unmittelbar gegen die Kugellagerkappe 8 und nach der andern Seite gegen
eine mit der Verstellhülse 18 verschraubte rohrförmige Hülse i9. Die im belastenden
Sinne auf den Regler einwirkenden Zusatzfedern -i4 und 15 umschließen zum
Teil die Hülse i9 und stützen sich einesteils gegen die Hülse i9 und andernteils
gegen den Teller 2o, der auf die bolzenförmige Verlängerung 21 der Kugellagerkappe
8 aufgeschraubt ist. Die Verstellhülse 18 umschließt die Zusatzfedern und wird durch
das Handrad 22 mittels Gewinde in akialer Richtung verstellt, wodurch die Zusatzfedern
14, 15 und 16 gespannt und entspannt werden. Dadurch,. daß die Zusatzfedern 14 und
15 die Zusatzfeder 16 umschließen und daß weiterhin das zur Verstellung dienende
Handrad 22 die Zusatzfedern umschließt, ergibt sich eine außerordentlich kleine
Baulänge. Die Drehzahlverstellvorrichtung ist -in der Achsrichtung des Reglers angeordnet.
Die Zusatzkräfte werden also unmittelbar vom Regulierstift aufgenommen und nicht
durch den Regulierhebel und seine Gelenke geleitet, wodurch die Eigenreibung und
der Unernpfindlichkeitsgrad des Reglers gemindert werden.
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In manchen Fällen ist es in Anpassung an die Situationsverhältnisse
günstiger, wenn der Regler bei auseinandergehenden Schwungkörpern den Regulierstift
in der entgegengesetzten Richtung verstellt; wie dies gemäß Abb:2 geschieht.
Das Achsstück 4 mit den Winkelhebeln 3 wird alsdann umgekehrt auf das Wellenende
montiert. Dies ist in einer andern Verbindung in Abb. 3 gezeigt. In diesem Falle
stützen sich ähnlich wie nach Abb. 3 die im belastenden Sinne wirkenden Federn 14
und 15 nach der einen Seite gegen die Kugellagerkappe 8 und nach der andern Seite
gegen die Verstellhülse 18 und umschließen die im entlastenden Sinne wirkende Feder
16, die sich alsdann nach der einen Seite gegen die rohrförmige Hülse i9 und nach
der andern Seite gegen den auf der bolzenförtnigen Verlängerung 2 1 der Kugellagerkappe8
aufgeschraubten Teller 2o abstützt.
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Abb..3 zeigt ein Ausführungsbeispiel; gemäß welchem die Zusatzfedern
in die hohl gebohrte Welle eingebaut
sind. In diesem Falle laufen
die Zusatzfedern mit dem Regler um. Der Regler ist von der Ausführung mit Hülse
23, die mit ihrer Bohrung auf der Welle hin und her gleitet und durch den Querbolzen
24 mit dem Gleitstück 25 verbunden ist. In der Reglerhülse 23 greift die Gleitgabel
31 ein, die in dem Regulierhebel 32 eingehangen ist. Der Regulierhebel 32 wird durch
ein entsprechendes Gestänge mit dem Steuerungsorgan verbunden. Die im belastenden
Sinne wirkenden Zusatzfedern 14 und 15 stützen sich nach der einen Seite gegen das
Gleitstück 25 und nach der andern Seite gegen die Verstellhülse 26. In die Verstellhülse
26 ist eine rohrförmige Hülse 27 eingeschraubt. In das Gleitstück 25 ist ein Bundbolzen
28 eingeschraubt. Die im entlastenden Sinne wirkende Feder 16 stützt sich nach der
einen Seite gegen die rohrförmige Hülse 27 und nach der andern Seite gegen den Bundbolzen
28. Die Verstellhülse 26 wird unter Vermittlung eines Kugellagers 29 durch den Drehzahlstellhebel
30 verschoben. An Stelle des Drehzahlstellhebels 3o kann auch ein Handrad
treten.
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Der Regler nach Abb. 3 kann auch in nicht gezeigter Weise umgekehrt
auf die Welle montiert werden, so daß sich die Reglerhülse bei auseinandergehenden
Schwungkörpern in der entgegengesetzten Richtung auf der Welle verschiebt. In diesem
Fall stützen sich ähnlich wie gemäß Abb. 2 die im belastenden Sinne wirkenden Federn
14 und 15 nach der einen Seite gegen die auf der bolzenförmigen Verlängerung des
Gleitstückes 25 aufgeschraubte Scheibe und nach der andern Seite gegen eine mit
der Verstellhülse 26 verschraubte rohrförmige Hülse, während die im entlastenden
Sinne wirkende Feder 16 sich nach der einen Seite gegen die rohrförmige Hülse und
nach der andern Seite gegen das Gleitstück 25 abstützt. Das Kugellager 29 kann auch
in das Gleitstück 25 eingebaut werden, so daß die Zusatzfedern nicht mit dem Regler
umlaufen. Auch kann ein Teil der nicht umlaufenden Zusatzfedern außerhalb der Reglerwelle
angeordnet werden.
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An Stelle der im entlastenden Sinne wirkenden Zusatzdruckfeder 16
nach Abb. 3 kann auch eine Zugfeder eingebaut werden, die ähnlich wie gemäß Abb.
4 mit dem einen Ende in das Gleitstück 25 eingeschraubt wird und deren nach innen
gebogene Endwindungen des andern Endes von einem in die Verstellhülse 26 eingeschraubten
Bundbolzen mitgenommen werden.
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Abb. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel in Verbindung mit einem Fliehkraftregler
mit Hülse, gemäß welchem die mit dem Regler umlaufenden Zusatzfedern die durchgehende
Welle umschließen. Die Hubbewegung des Reglers wird über den Druckstift 33 auf die
Reglerhülse 34 übertragen, die mit ihrer Bohrung auf der Welle hin und her gleitet.
Die im belastenden Sinne wirkenden Federn 14 und 15 stützen sich nach der
einen Seite gegen die Reglerhülse 34 und nach der andern Seite gegen die Verstellhülse
35. Die Verstellhülse 35 besteht aus zwei miteinander verschraubten Teilen, damit
man die Zusatzfedern einbringen kann. Auf der Verstellhülse 35 sitzt das von dem
Gleitschuh 36 umgebene Kugellager 37. Die im entlastenden Sinne wirkende Feder 16
ist in diesem Falle eine Zugfeder, die in die Reglerhülse 34 eingeschraubt ist und
deren Endwindungen des andern Endes nach innen gebogen sind, mit denen sie von dem
in die Verstellhülse 35 eingesetzten Mitnehmerring 38 mitgenommen wird.
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An Stelle der im entlastenden Sinne wirkendenZugfeder 16 nach Abb..
4 kann auch eine Druckfeder treten, die sich nach der einen Seite gegen eine mit
der Verstellhülse 35 verschraubte rohrförmige Hülse und nach der andern Seite gegen
ein mit der Reglerhülse 34 verschraubtes Rohr mit Bund abstützt. In manchen Fällen
wird es durch die Einbauverhältnisse erforderlich, den Regler an besonderer Stelle
einzubauen. Zum Beispiel kommt es vor, daß der Regler gemäß Abb. 5 in das Nockenwellenzahnrad
eingebaut werden muß. In diesem Falle kann man die Zusatzfedern nicht in der Achsrichtung
des Reglers anordnen. Man ist vielmehr darauf angewiesen, dieselben an einem Hebel
angreifen zu lassen. Auch in diesem Falle ergibt die vorliegende Erfindung den Vorteil,
daß die Einbaulänge für die Zusatzfedern erheblich kleiner wird. Das Achsstück ist
mit dem Zahnrad aus dem Ganzen. In Abb. 5 sind als Beispiel mit den Winkelhebeln
fest verbundene Schwungkörper gezeigt. Die Schwungkörper betätigen über die Zugglieder
46 die Hülse 39. In die Hülse 39 ist ein Kugellager 4o eingebaut, an welchem der
Hebel 41 angreift unter Vermittlung von zwei Gleitschuhen 42, die das Kugellager
40 umgreifen. Der Hebel 41 greift außerdem im Punkt 43 am Teil 44 an. Dieim belastenden
Sinne wirkenden Federn 14 und 15 stützen sich nach der einen. Seite gegen das Teil
44 und nach der andern Seite gegen die Verstellhülse 45. Die im entlastenden Sinne
wirkende Feder 16 stützt sich nach der einen Seite gegen die mit der Verstellhülse
45 verschraubte rohrförmige Hülse 47 und nach der andern Seite gegen den mit dem
Teil 44 verschraubten Bundbolzen 48. Die Verstellhülse 45 wird durch den Hebel 45
verstellt.
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Der Regler nach Abb. 5 kann auch in nicht gezeigter Weise umgekehrt
auf die Welle montiert werden, so daß die Bewegungsrichtung der Reglerhülse 39 entgegengesetzt
ist. In diesem Falle stützen sich ähnlich wie gemäß Abb. 2 die im belastenden Sinne
wirkenden Federn 14 und 15 nach der einen Seite gegen eine auf der bolzenförmigen
Verlängerung des Teils 44 aufgeschraubte Scheibe und nach der andern Seite gegen
eine mit der Verstellhülse 45 verschraubte rohrförmige Hülse. Die im entlastenden
Sinne wirkende Feder 16 stützt sich dagegen nach der einen Seite gegen die rohrförmige
Hülse und nach der andern Seite gegen das Teil 44.
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An Stelle der im entlastenden Sinne wirkenden Zusatzdruckfeder 16
nach Abb. 5 kann auch eine Zugfeder treten, die ähnlich wie gemäß Abb. 4 mit dem
einen Ende in das Teil 44 eingeschraubt ist und deren nach innen gebogene Endwindungen
des andern Endes von einem in die Verstellhülse 45 eingeschraubten Bundbolzen. mitgenommen
werden.
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Die Drehzahlverstellvorrichtung kann auch in anderer Kombination verwendet
werden. An Stelle des Fliehkraftreglers mit an den Winkelhebeln gelenkig angehangenen
Schwungköipern kann auch ein solcher mit den Winkelhebeln fest verbundenen Schwungkörpern
verwendet ,werden oder umgekehrt. Auch
kann die Drehzahlverstellvorrichtung
z. B. in Verbindung mit einem Fliehkraftregler verwendet werden, in dem Zugfedern
an Stelle der Druckfedern 2 eingebaut sind.