DE963992C - Sperrgetriebe fuer Zugorgane - Google Patents
Sperrgetriebe fuer ZugorganeInfo
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- DE963992C DE963992C DESCH10388A DESC010388A DE963992C DE 963992 C DE963992 C DE 963992C DE SCH10388 A DESCH10388 A DE SCH10388A DE SC010388 A DESC010388 A DE SC010388A DE 963992 C DE963992 C DE 963992C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D1/00—Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
- B66D1/02—Driving gear
- B66D1/14—Power transmissions between power sources and drums or barrels
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 16. MAI 1957
Sch 10388 XH 35 c
Die Erfindung betrifft ein Sperrgetriebe für Zugorgane mit einem Arbeitshebel, dessen Schwenkbewegung
über Reibungsglieder eine Trommel zum Aufwickeln eines Zugorgans dreht, wobei die Reibungsglieder
über eine vorgespannte Feder zum Kraftschluß mit der Trommel gebracht werden und
die Vorspannung der Feder mit Hilfe eines Einstellhebels veränderlich ist, so daß der Kraftschluß
der Reibungsglieder beliebig bis zur völligen Aufhebung regelbar ist.
Es sind Vorrichtungen bekanntgeworden, bei denen das in seiner jeweiligen Lage zu sichernde
Zugorgan mit einem Hebel und einer Trommel verbunden ist und mit einer Bandbremse in jeder
Lage feststellbar ist. Dabei können auch zwei die Trommel umschlingende, mit einem Spannhebel
verbundene Zugorgane vorgesehen und der mit dem jeweiligen Zugorgan verbundene, die Spannung
der Zugorgane wie ein Waagebalken regelnde Spannhebel auf einer Achse drehbar gelagert sein.
Demgegenüber unterscheidet sich die erfindungsgemäße Einrichtung dadurch, daß die Feststellung
einer bestimmten Lage vermittels einer nur in einer Richtung sich selbst festziehenden Reibungsbremse
erfolgt, wobei an dem Spannhebel ein Leerlauf vermieden wird, so daß jede Drehbewegung in
beliebigem Drehsinn fördernd wirkt. Dabei wird die Bewegung eines Spannhebels durch Reibungs-
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Schluß über biegungselastische Zugglieder auf eine Scheibe oder Trommel übertragen, an welcher das
zu spannende Zug- oder Druckglied angreift. Der Reibungsschluß erfolgt unter Ausnutzung des sogenannten
Seilreibungseffektes bei Anwendung eines großen Umschlingungswinkels von. vorzugsweise
etwa dreimal 3600. Infolge der gegebenen großen Seilreibung kann mit einer geringen Vorspannung
des biegungselastischen Zuggliedes eine ίο große Umfangskraft übertragen werden. Das erfindungsgemäße
Sperrgetriebe kann dabei so ausgeführt sein, daß die unter Federwirkung stehenden
Spannhebel und der Arbeitshebel um die gleiche Drehachse schwenkbar angeordnet sind.
Weiterhin ist die Forderung gestellt, daß der Einstellhebel mit großer Übersetzung auf die Vorspannfeder
einwirkt, welche die Reibungsglieder zum Kraftschluß mit der Trommel bringt. Dabei
sind Kurvenstücke an den Spannhebeln so angeordnet, daß sie mit dem Verbindungsgestänge zum
Einstellhebel zusammenwirken, der seinerseits auf dem Arbeitshebel gelagert ist und dafür Sorge
trägt, daß der Abstand der Anschlußpunkte für die Reibungsglieder eingestellt werden kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
Abb. ι zeigt eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt,
Abb. 2 den Schnitt A-B der Abb. 1 und Abb. 3 den Schnitt C-D der Abb. 1.
In einem Lagergehäuse 2 ist ein Spannhebel 1 um die Achse 3 und eine Seiltrommel 5 um eine
Achse 4 drehbar gelagert. An dem Spannhebel 1 greift im Punkt 6 ein Seil 7 an, welches mit etwa
drei Schlingen um die Trommel S geführt und im Punkt 8 an einem Hebel 9 angelenkt ist, der ebenfalls
drehbar auf der Achse 3 ruht. Im Punkt 10 greift das Seil 11 an, welches mit etwa drei Schlingen
um die Trommel 5 geführt und im Punkt 12 am Hebel 13 befestigt ist, der gleichfalls drehbar
um die Achse 3 im Gehäuse 2 ruht. Die Hebel 9 und 13 sind mit zylinderförmigen Ansätzen 9' und
13' versehen, zwischen denen eine Druckfeder 14 unter Vorspannung liegt, die abhängig ist von der
Länge der Seile 7 und n bzw. von dem Achsabstand zwischen den Punkten 3 und 4. Zur Regelung
der Vorspannung der Feder 14 ist die Achse 4 im Gehäuse 2 in einer Kurvenbahn 15 verstellbar
gelagert. Mit Hilfe einer Mutter 16 kann die Achse 4 in der gewünschten Einstellung in der
Kurvenbahn 15 festgestellt werden. Zwei exzentrische Scheiben i6' und 16" erleichtern den Ein-
und Feststellvorgang, in Verbindung mit einer Distanzhülse 17. An dem Spannhebel 1 ist um den
Bolzen 18 ein Hebel 19 drehbar. Eine Druckstange 20 ist um den Bolzen 21 drehbar auf dem Hebel 19
gelagert und ruht mit ihrem rechtwinklig gebogenen freien Ende 20' zwischen den kurvenförmigen
Verlängerungen 9" und 13" der Hebel 9 und 13. Wird der Spannhebel 1 um seine Drehachse 3 im
Uhrzeigersinn gedreht, dann überträgt er seine Bewegung über das Seil 7 auf die Trommel 5. Die durch
die Feder 14 gegebene Vorspannung des Seiles 7 bleibt erhalten, weil der Punkt 8 den gleichen Weg
um die Achse 3 zurücklegen kann wie der Punkt 6. Bei einer Drehung des Hebels 1 entgegen dem Uhrzeigersinn
wird diese Bewegung auf die Trommel 5 durch das Seil 11 übertragen, dessen Vorspannung
sich hierbei ebenfalls nicht ändert, da auch der Hebel 13 mit dem Anlenkpunkt 12 den gleichen
Weg um die Achse 3 beschreiben kann wie der Punkt 10 am Hebel 1.
An der Trommel 5 ist durch eine Spannschraube 22 das Seil 23 befestigt, welches bei jeder Bewegung
des Hebels ium seine Drehachse 3 auf die Trommel 5 aufgewickelt wird. Die Spannung des
Seiles 23 übt auf die Trommel 5 ein Drehmoment entgegen dem Uhrzeigersinn aus. Dem wirkt das
Reibungsmoment entgegen, welches die Seile 7 und 11 an der Trommels in Abhängigkeit von ihrer
durch die Feder 14 gegebenen gleichen Vorspannung und der Seilreibung infolge des großen Umschlingungswinkels
auf der Trommel hervorrufen Wird durch eine Drehung des Hebels 19 um dessen
Achse 18 die Druckstange 20 mit ihrem gebogenen Ende 20' gegen die kurvenförmigen Ansätze 9" und
13" der Hebel 9 und 13 bewegt, so wird die Feder 14 zusammengedrückt. Hierbei entspannen sich
die Seile 7 und 11 so weit, daß die Trommel 5
durch einen Zug am Seil 23 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden kann. Es ist daher
durch Bedienung des Lösehebels 19 jederzeit die Möglichkeit gegeben, die Spannung im Seil 23 zu
verringern oder aufzuheben bzw. eine etwa daran hängende Last mit regelbarer Geschwindigkeit zu
senken und abzubremsen. Andererseits dreht sich die Trommel 5 um ihre Achse 4 dann, wenn die
Spannung im Seil 23 größer wird als die durch die Seile 7 und 11 an der Trommel 5 wirksame Seil ·
reibung. Da die Vorspannung der Seile 7 und 11 bzw. der Feder.14 unabhängig von der Stellung
des Hebels 1 ist, bleibt der Hebel 1 in jeder Lage stehen, ebenso wie die Trommel S, während jede
Drehung des Hebels 1 in beliebigem Drehsinn eine Drehung der Trommel 5 um ihre Achse 4 im Uhrzeigersinn
zur Folge hat. Es gibt daher keinen Leerlauf des Hebels 1.
An Stelle der Hebel 9 und 13 kann auch eine federnd aufgehängte Rolle verwendet werden. Die
an den Punkten 8 und 12 angreifenden Enden der Seile 7 und 11 sind dann miteinander verbunden
und, um den Spannungsausgleich herbeizuführen, über die federnd aufgehängte Rolle geführt. Zum
Lösen wird dann die Rolle der Trommel 5 genähert, wobei die Seile 7 und 11 spannungsfrei werden.
Claims (1)
- Patentansprüche:i. Sperrgetriebe für Zugorgane mit einem Arbeitshebel, dessen Schwenkbewegung über Reibungsglieder eine Trommel zum Aufwickeln eines Zugorgans dreht, wobei die Reibungsglieder über eine vorgespannte Feder zum Kraftschluß mit der Trommel gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannungder Feder mit Hilfe eines Einstellhebels (19) veränderlich ist, so daß der Kraftschluß der Reibungsglieder beliebig bis zur völligen Aufhebung regelbar ist.S 2. Sperrgetriebe nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, daß unter Federwirkung stehende Spannhebel (9, 13) und der Arbeitshebel um die gleiche Drehachse schwenkbar sind.3. Sperrgetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellhebel (19) mit großer Übersetzung auf die Feder (14) einwirkt, welche die Reibungsglieder zum Kraftschluß mit der Trommel bringt.4. Sperrgetriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den unter Federwirkung stehenden Spannhebeln (9, 13) Kurvenstücke (9", 13") angebracht sind, die mit dem Verbindungsgestänge (20) zum Einstellhebel (19) zusammenwirken.5. Sperrgetriebe nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellhebel (19) auf dem Arbeitshebel (1) gelagert ist.6. Sperrgetriebe nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Anschlußpunkte für die Reibungsglieder (7, 11) einstellbar ist.■ 7. Sperrgetriebe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen des Arbeitshebels (1) und der Trommel (5) in einem Gehäuse (2) mit veränderlichem Abstand voneinander angebracht sind.8. Sperrgetriebe nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (4) der Trommel (5) in einer Kurvenbahn (15) des Gehäuses (2) ein- und feststellbar ist.9. Sperrgetriebe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (5) auf einer Distanzhülse (17) drehbar gelagert ist, durch deren Bohrung eine Spannschraube (4) geführt ist, welche bei ihrer Drehung den Abstand zwischen den Achsen (3, 4) verändert.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 496 356; französische Patentschrift Nr. 352255;
USA.-Patentschriften Nr. 2274288, 2390069; »Hütte«, Bd. II, 26. Auflage, 1937, S. 168;
»Taschenbuch für den Maschinenbau« von Dubbel, Bd. II, 1941, S. 388.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 709/180 11.56 (709 514/281 5.57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH10388A DE963992C (de) | 1952-09-02 | 1952-09-02 | Sperrgetriebe fuer Zugorgane |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DESCH10388A DE963992C (de) | 1952-09-02 | 1952-09-02 | Sperrgetriebe fuer Zugorgane |
Publications (1)
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DE963992C true DE963992C (de) | 1957-05-16 |
Family
ID=7426270
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH10388A Expired DE963992C (de) | 1952-09-02 | 1952-09-02 | Sperrgetriebe fuer Zugorgane |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE963992C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT397380B (de) * | 1990-07-26 | 1994-03-25 | Schnitzhofer Josef | Steuereinrichtung für eine seilwinde |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR352255A (fr) * | 1905-02-18 | 1905-08-07 | Frederic Henri Maurice Daburon | Frein à double effet pour monte-charges |
DE496356C (de) * | 1926-01-22 | 1930-04-22 | Bethlehem Steel Corp | Servomotor |
US2274288A (en) * | 1938-06-15 | 1942-02-24 | Arens Controls | Control mechanism |
US2390069A (en) * | 1942-02-23 | 1945-12-04 | Arens Controls | Control mechanism |
-
1952
- 1952-09-02 DE DESCH10388A patent/DE963992C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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