AT398741B - Bremsbetätigungsvorrichtung mit veränderlicher übersetzung - Google Patents

Claims (2)

1. AT 398 741 B Die gegenständliche Erfindung betrifft eine Bremsbetätigungsvorrichtung mit einem Spannhebel und einem mit veränderlicher Übersetzung wirksamen Übertragungsorgan der Betätigungskraft, welches an einem am Spannhebel schwenkbar gelagerten Zusatzhebel angreift, der bei Schwenkung des Spannhebels über einen Anschlag eines Tragstückes für den Spannhebel geschwenkt wird. Bekannt sind Vorrichtungen, bei denen am Spannhebel ein schwenkbarer Zusatzhebel angebracht ist, der einerseits über eine ortsfeste Steuerkurve geführt ist und an dem andererseits das Zugglied zur Bremse angreift. Derartige Vorrichtungen sind jedoch insoferne nachteilig, als die von der Rolle aufzunehmende Kraft bei den für die maximale Bremswirkung erforderlichen Kräften im Zugorgan so hohe Werte erreicht, daß die Rolle sehr teuer wird oder den geometrisch zur Übersetzungssteuerung möglichen Maximaldurchmesser überschreitet, weswegen zwei. Rollen erforderlich sind. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mechanische Bremsbetätigungsvorrichtung mit durch ein Kurvenrollengetriebe gesteuerter variabler Übersetzung zu schaffen, bei welcher die Belastung der Rolle zur Übersetzungssteuerung möglichst gering bleibt und eine minimale seitliche Auslenkung des Zugorgans der Bremse gewährleistet ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Zusatzhebel eine Rolle gelagert ist, welche mit einem nockenförmigen Ansatz des Tragstückes für einen zusätzlichen Weg des Übertragungsorganes in Bremsrichtung bei Schwenkung des Spannhebels zusammenwirkt, wobei der nockenförmige Ansatz in Lösestellung nahe der Schwenkachse des Zusatzhebels und nahe der Verbindungsgeraden zwischen den Schwenkpunkten des Spannhebels und des Zusatzhebels liegt und die Verbindungslinie zwischen dem Schwenkpunkt und dem Anschlußpunkt des Übertragungsorganes mit dieser einen angenähert rechten Winkel einschließt. Vorzugsweise ist am Tragstück ein zweiter nockenförmiger Ansatz vorgesehen, über welchen bei Schwenkung des Spannhebels zur Bremsbetätigung eine weitere Rolle führbar ist, welche an einem einarmigen, am Spannhebel schwenkbar gelagerten Hebel angeordnet ist, wobei am freien Ende des Hebels eine vorgespannte Zugfeder angreift, deren anderes Ende an einer Verlängerung des Tragstückes befestigt ist, wobei die zweite Rolle bei Schwenkung des Spannhebels aus der Lösestellung in Bremsrichtung über den zweiten nockenförmigen Ansatz des Tragstückes führbar ist. Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine erfindungsgemäße Bremsbetätigungsvorrichtung in Lösestellung und Fig.
2. 2 diese Vorrichtung in Bremsstellung. Die erfindungsgemäße Bremsbetätigungsvorrichtung enthält einen Handbremshebel 3, welcher auf einem Tragstück 10 um einen Zapfen 1 schwenkbar und feststellbar ist und welcher als Spannhebel dient. Unterhalb des Schwenkzapfens 1 ist das Tragstück 10 mit einem Nocken 7 ausgebildet, welcher mit einer an einem Zusatzhebel 8 mittels eines Zapfens 6 gelagerten Rolle 5 zusammenwirkt. Der Zusatzhebel 8 ist mittels eines Zapfens 2 am Spannhebel 3 gelagert. Am Zusatzhebel 8 greift an einer Verankerung 4 das nicht gezeichnete Verbindungsorgan zu den Radbremsen an, dessen Zugrichtung durch den Reil A gekennzeichnet ist. Weiters ist eine Zugfeder 13 vorgesehen, welche einerseits mittels eines Zapfens 9’ an einer Verlängerung des Tragstückes 10 und andererseits mittels eines Zapfens 9 an einem Hebel 12 angelenkt ist. Der Hebel 12, der mittels eines Bolzens 14 am Handbremshebel 3 gelagert ist, trägt eine Rolle 11, welche mit einem zweiten Nocken 15 des Tragstückes 10 derart zusammenwirkt, daß Spannung der Zugfeder 13 die Betätigungskraft am Handbremshebel 3 dann unterstützt, wenn nach Überwindung des Lüftspiels der Bremsanlage am Zugorgan eine große Kraft erforderlich ist. Bei der in Fig. 2 dargestellten Endstellung der Bremsbetätigungsvorrichtung ist der Zusatzhebel 8 mit seiner Rolle 5 über den Nocken 7 geführt. Weiters hat sich die Verankerung 4 nahezu auf einer Geraden in Richtung des nicht gezeichneten Verbindungsorganes zu den Radbremsen bewegt. In dieser Lage des Zusatzhebels 8 ist die Rolle 5 entlastet. Patentansprüche 1. Bremsbetätigungsvorrichtung mit einem Spannhebel und einem mit veränderlicher Übersetzung wirksamen Übertragungsorgan der Betätigungskraft, welches an einem am Spannhebel schwenkbar gelagerten Zusatzhebel angreift, der bei Schwenkung des Spannhebels über einen Anschlag eines Tragstük-kes für den Spannhebel geschwenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß am Zusatzhebel (8) eine Rolle (5) gelagert ist, welche mit einem nockenförmigen Ansatz (7) des Tragstückes (10) für einen zusätzlichen Weg des Übertragungsorganes in Bremsrichtung bei Schwenkung des Spannhebels (3) zusammenwirkt, wobei der nockenförmige Ansatz (7) in Lösestellung nahe der Schwenkachse (2) des Zusatzhebels (8) und nahe der Verbindungslinie zwischen den Schwenkpunkten (1) des Spannhebels 2 AT 398 741 B (3) und des Zusatzhebels (8) liegt und die gerade Verbindungslinie zwischen dem Schwenkpunkt (2) und dem Anschlußpunkt (4) des Übertragungsorganes mit dieser einen angenähert rechten Winkel einschließt. Bremsbetätigungsvorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Tragstück (10) ein zweiter nockenförmiger Ansatz (15) vorgesehen ist, über welchen bei Schwenkung des Spannhebels (3) zur Bremsbetätigung eine weitere Rolle (11) führbar ist, welche an einem einarmigen, am Spannhebel (3) schwenkbar gelagerten Hebel (12) angeordnet ist, wobei am freien Ende des Hebels (12) eine vorgespannte Zugfeder (13) angreift, deren anderes Ende an einer Verlängerung des Tragstückes (10) befestigt ist, wobei die zweite Rolle (11) bei Schwenkung des Spannhebels (3) aus der Lösestellung in Bremsrichtung über den zweiten Ansatz (15) des Tragstückes (10) führbar ist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 3