DE335292C - Zuckerrohrmuehle mit pendelnder oberer Walze - Google Patents

Zuckerrohrmuehle mit pendelnder oberer Walze

Info

Publication number
DE335292C
DE335292C DE1918335292D DE335292DD DE335292C DE 335292 C DE335292 C DE 335292C DE 1918335292 D DE1918335292 D DE 1918335292D DE 335292D D DE335292D D DE 335292DD DE 335292 C DE335292 C DE 335292C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
upper roller
pressure
sugar cane
mill
pendulous
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1918335292D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE335292C publication Critical patent/DE335292C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B10/00Production of sugar juices
    • C13B10/02Expressing juice from sugar cane or similar material, e.g. sorghum saccharatum
    • C13B10/06Sugar-cane crushers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Zuckerrohrmühle mit pendelnder oberer Walze. Zur Beseitigung der großen Druckschwankungen, die in Dreiwalzenmühlen der bekannten Bauart, .also bei unveränderlich senkrechter Bewegungsrichtung der mit dem hydraulischen -Druck belasteten oberen Walze auftreten, wurde schon vorgeschlagen, eine mit hydraulischerVorrichtungversehene obere Walze derart in pendelnden Stützen beweglich zu lagern, daß bei der nun einmal unvermeidliclien Ungleichmäßigkeit in der Beschickung der Mühle mit Zuckerrohr die obere Walze Gelegenheit hat, sich ihre Lage in bezug auf die beiden Seitenwalzen selbst zu wählen und infolgedessen die Größe von Eingangs- und Ausgangsspalt sich stets automatisch einstellt, entsprechend der Dicke der Rohrschicht; die sich im Augenblick in jeder der beiden, Öffnungen befindet.
  • Bei den in dieser Weise allseitig beweglich gelagerten oberen Walzen wurde nun tatsächlich ein nahezu absolut gleichmäßiger Druck auf das Mahlgut erreicht, jedoch zeigte sich der große Nachteil, daß - der Druck in, der hinteren Öffnung der Mühle viel zu gering war, um eine genügende Gesamtpressung hervorzurufen, und zwar infolge des Umstandes, daß der von der hydraulischen Vorrichtung auf die obere Walze ausgeübte Druck bei der unveränderlich senkrechten Richtung derselben sich notwendigerweise -in gleichen Teilen auf die beiden Seitenwalzen verteilte. Da nun der vordere Druck nicht über ein gewisses Maximum gesteigert werden kann, ohne ein. Rutschen der Walzen über das Rohr zu verursachen, wurde bei Anwendung oberer Walzen mit Pendelbewegung der hintere Druck so gering, daß keine genügende Pressung eintrat.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt die Beseitigung dieses Übelstandes und besteht im wesentlichen darin, eine pendelnde obere Walze bekannter Bauart in einer solchen Richtung mittels des hydraulischen -Druckes zu belasten, daß sowohl in der Vor- wie in der Hinteröffnung der Mühle stets der für eine gute Pressung vorteilhafteste Druck angewendet werden kann.
  • Die neue Vorrichtung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. z einen senkrechten Längsschnitt durch einen der beiden Mühlenständer mit Fündamentplatte und durch eine der beiden pendelnden Stützen mit Zapfenlagerung und Verstellurngsmechanismus, Fig.2, rechts, einen senkrechten Querschnitt durch einen der beiden Mühlenständer mit Fundamentplatte und durch eine der beiden pendelnden Stützen mit (rechts) Zapfenlagerung und (links) Befestigung der Druckspindel des Verstellungsmechanismus mit den Gleitschuhen., Fig.2, links, einen senkrechten Querschnitt durch den Schnekkenradantrieb des Verstellungsmechänismus.
  • In den beiden Mühlenständern d sind nur die Eingangswalze d und die Ausgangswalze b gelagert, dagegen ruht die obere Walze c mit ihren Zapfen in zwei durch die Mühlenständer d und die Fundamentplatte e hindurchgehenden Pendeln f, .deren untere Zapfen,- in Gleitschuhen h drehbar gelagert sind. Diese Gleitschuhe lb sind über kreisförmig gebogene Gleitbahnen i verschiebbar und durch die angegossenen, hakenförmigen Ränder j, die um entsprechende Leisten der Gleitbahnen i greifen, gegen das. Herunterfallen gesichert.
  • Der Mittelpunkt der Kreissektoren liegt im Mittelpunkt der oberen Walze, so daß beim Verschieben der Schuhe lt. über die Gleitbahnen i die Lage der oberen Walze nicht verändert wird.
  • Bei den Pendeln f ist die Entfernung zwischen den Mitten der Zapfen g und Mitte der oberen Walze c mittels Füllstücke k innerhalb solcher Grenzen einstellbar, daß dem allmählich eintretenden Verschleiße der Mühlenwalzen genügend Rechnung getragen werden kann; diese Entfernung wäre beim Anfang des Betriebes (das erste Mal also bei der Montage) so groß zu wählen, daß einerseits die obere Walze c die beiden unteren Walzen a und b nicht berührt, anderseits jedoch die hydraulisch: belasteten Kolben 1 auch bei einer verhältnismäßig dünnen Schicht des zu verarbeitenden Zuckerrohres noch immer etwas angehoben sind.
  • Das Verschieben der Schuhe k über die Gleitbahnen i geschieht durch das Ein- oder Ausschieben der Druckspindeln in, die mit den Gleitschuhen h durch Zapfen x und Gleitböcke o gelenkig verbunden sind. Um das Durchbiegen der Druckspindeln in, das beim Ein- und Ausschieben infolge des Reibungswiderstandes zwischen den Gleitblöcken o und den an- den Schuhen la befindlichen Zughaken auftreten würde, sowie das Mitdrehen der Spindeln zu verhindern, ist an dem Querhaupt einer jeden Spindel ein Führungsauge p befestigt, das eine auf das Fundament festgeschraubte Führungsstange q umschließt.
  • Die Spindeln in sind mit Gewinde versehen und werden durch Handkurbel v mittels Doppelzahnräderantrieb 2c, gemeinschaftlicher Schneckenwelle t, Schnecken s und als Schneckenräder ausgebildeter Muttern. y bewegt.
  • Selbstredend kann der Antrieb der Schnekkenwelle t in beliebiger Weise, z. B. durch eine Transmission, einen Elektromotor oder durch die Mühle selbst, mittels Treibketten, Zahnräder usw. geschehen; auch können die Druckspindeln in, unmittelbar durch hydraulischen oder Dampfdruck bewegt werden.
  • Durch die Verschiebung der unteren-.Lagerung der beiden Pendel wird die Richtung der Resultante der beiden auf die Seitenwalzen wirkenden Kräfte verändert und dadurch das Verhältnis dieser Kräfte zueinander unmittelbar beeinflußt, während auch die größte Nachlässigkeit in der Beschickung der Mühle nicht imstande ist, dieses Verhältnis zu ändern. Wenn eine größere Menge Rohr oder Bagasse in die Voröffnung der Mühle tritt, so wird durch den dann entstehenden Überdruck die obere Walze, nachdem der Reibungswiderstand in den Zapfen g überwunden ist, nach der hinteren Walze zu zurückweichen, gemäß einem Kreisbogen, dessen Mittelpunkt in den Zapfen g liegt; zu gleicher Zeit werden sich aber auch die beiden hydraulisch belasteten Kolben 1, nach Überwindung des Reibungswiderstandes zwischen den ledernen Dichtungsringen und den Zylinderwänden, heben und: hierdurch auch die obere Walze in der Längsrichtung der Pendel anheben. Die Resultante dieser zwei Bewegungsrichtungen ist ein Kreisbogen, dessen Mittelpunkt in der Mitte der hinteren Walze liegt, also mit dem Umfang der hinteren Walze parallel läuft, @d. h. die hintere öffnung wird sich nicht vergrößern" solange die sich darin befindliche Bagassemenge nicht vergrößert wird. Derselbe Vorgang, jedoch jetzt in umgekehrter Richtung, wird sich wiederholen, wenn die größere Bagassemenge die Voröffnung verlassen hat und über die Bagasseplatte in die Hinteröffnung tritt.
  • Die Lage der oberen Walze wird sich also der wechselnden Dicke der Bagasseschicht stets anpassen; da jedoch die Bagasseschicht auch in der Breite keineswegs =stets gleichmäßig ist, wird die obere Walze sich auch nicht immer genau parallel mit den beiden Seitenwalzen bewegen, und es wäre daher bei Anwendung der sonst üblichen Lagerschalen, die, unmittelbar von den hydraulischen. Kolben belastet, mit ihren seitlichen Außenflächen auf den Innenflächen, der Pendel ruhen, eine fortwährende Veranlassung rum Heißlaufen der Walzenzapfen in ihren Lagern gegeben.
  • Um diesem Heißlaufen vorzubeugen, sind die Zapfen der oberen Walze in Lagerschalen w gelagert, die, nach Art der bekannten Sellers-Transmissionslager mit einer kugeligen Fläche ausgerüstet, nach allen Seiten beweglich sind und daher eine Richtungsänderung der Welle gestatten. Die Kugelflächen werden zwischen den entsprechend ausgedrehten Flächen der Pendel f und der Drückstücke x eingeschlossen, welche letzteren in der Längsrichtung der Pendel f verschiebbar angeordnet sind und den: Druck der hydraulisch belasteten Kolben 1 auf die -Zapfen der oberen Walze übertragen. Die beim Hin- und Herpendeln, der oberen Walze zu überwindenden Reibungswiderstände sind im Verhältnis zum .gesamten hydraulischen Druck so gering, daß praktisch von einem stets gleichmäßigen Druck auf das Mahlgut gesprochen werden kann, und da außerdem die voribeschriebenen Handgriffe während des vollen Betriebes und innerhalb weniger Minuten vorgenommen werden können, auch die Lage der beiden Seitenwalzen sowie der Bagasseplatte dabei nicht geändert zu werden braucht, sind die oben erwähnten Nachteile der bisherigen Zuckerrohrmühlen gänzlich behoben.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUCH: Zuckerrohrmühle mit beweglich in pendelnden Stützen gelagerter, oberer Walze, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Zapfen (g) dieser Stützen derart verschiebbar gelagert ist, daß das Druckverhältnis zwischen Eingangs- und Ausgangswalzen (a und b) wähnend des Betriebs in den erforderlichen Grenzen geregelt werden kann, ohne dabei die Lage der beiden unteren Walzen (a und b) oder der Bagassebrücke ändern zu müs-Sen.
DE1918335292D 1916-07-15 1918-10-05 Zuckerrohrmuehle mit pendelnder oberer Walze Expired DE335292C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT335292X 1916-07-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE335292C true DE335292C (de) 1921-03-30

Family

ID=3671927

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1918335292D Expired DE335292C (de) 1916-07-15 1918-10-05 Zuckerrohrmuehle mit pendelnder oberer Walze

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE335292C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2869452A (en) * 1954-10-18 1959-01-20 Farrel Birmingham Co Inc Cane mills
DE1151770B (de) * 1958-06-26 1963-07-18 Fives Lille Cail Dreiwalzen-Zuckerrohrmuehle

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2869452A (en) * 1954-10-18 1959-01-20 Farrel Birmingham Co Inc Cane mills
DE1151770B (de) * 1958-06-26 1963-07-18 Fives Lille Cail Dreiwalzen-Zuckerrohrmuehle

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2206912C3 (de) Walzgerüst
CH627951A5 (de) Walzenstuhl fuer die schrotung und vermahlung von getreide.
DE1752211A1 (de) Feinblechrichtmaschine
DE2530401C2 (de)
DE1752666A1 (de) Blechplattenbiegemaschine
DE335292C (de) Zuckerrohrmuehle mit pendelnder oberer Walze
DE1289955B (de) Treib- und Biegevorrichtung einer Stranggiessanlage
DE1137856B (de) Walzwerk, insbesondere zum Kalandern von Folien oder Baendern aus plastischen Massen
DE2326140C3 (de) Vorrichtung zum radialen Anstellen und zur Vermeidung von Überlast der Walzen von Duo-Walzgerüsten
DE1427788B2 (de) Quartoreversierwalzwerk
DE8143C (de) Walzenstuhl ohne Lagerführungen der Walzenwellen
DE720313C (de) Walzwerk mit mehreren hintereinander angeordneten Walzenpaaren
DE640419C (de) Kurbelgetriebe mit selbsttaetiger Nachstellung
DE669540C (de) Zuckerrohrmuehle mit drei Walzen
DE513019C (de) Maschine zum Ballig- oder Hohlschleifen von Walzen
DE1936769A1 (de) Vorrichtung zur Balligkeitssteuerung der Arbeitswalzen in einem Duo-Metallwalzwerk
CH593724A5 (en) Flexure compensation roll for rolling mills - where angle of hydraulic flexure compensation elements can be varied
DE1944729U (de) Vorrichtung zur herstellung von zementrohren.
DE2247622C3 (de) Walzgerüst für kontinuierlich arbeitende Einblock-Walzstraße mit zwei Walzen
DE968558C (de) Zuckerrohrpresse
AT144326B (de) Walzwerk mit Walzballen von verhältnismäßig kleinem Durchmesser.
AT158615B (de) Blechrichtmaschine.
DE1224256B (de) Staenderloses Walzwerk, insbesondere Mehrrollen-walzwerk
DE2315073C3 (de) Kombinierte hydromechanische Anstellvorrichtung für Walzgerüste
DE1427265C (de) Maschine zum Prüfen oder Lappen der Zahnflanken zweier Zahnrader