DE669540C - Zuckerrohrmuehle mit drei Walzen - Google Patents

Zuckerrohrmuehle mit drei Walzen

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Publication number
DE669540C
DE669540C DEK145385D DEK0145385D DE669540C DE 669540 C DE669540 C DE 669540C DE K145385 D DEK145385 D DE K145385D DE K0145385 D DEK0145385 D DE K0145385D DE 669540 C DE669540 C DE 669540C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller
yoke
sugar cane
frame
feed roller
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Expired
Application number
DEK145385D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst W Kopke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ERNST W KOPKE
Original Assignee
ERNST W KOPKE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ERNST W KOPKE filed Critical ERNST W KOPKE
Priority to DEK145385D priority Critical patent/DE669540C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE669540C publication Critical patent/DE669540C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B10/00Production of sugar juices
    • C13B10/02Expressing juice from sugar cane or similar material, e.g. sorghum saccharatum
    • C13B10/06Sugar-cane crushers

Description

  • Zuckerrohrmühle mit drei Walzen Die Erfindung betrifft eine Zuckerrohrmühle mit drei Walzen, bei der die Unterwalzen, wie an sich bekannt, mit D@ruckausgleich versehen sind.
  • Bei bekannten Mühlen dieser Art sind aber die Unterwalzen nur in waagerechter Richtung verschiebbar, da die Walzenlager sich in geraden Führungen verschieben. Infolgedessen lassen sich auch die Unterwalzen nicht in einem Winkel zur Oberwalze verschieben. Auch können sich die Enden der Walzen bei den bekannten Mühlen nicht von selbst einer Änderung in der Dicke des Materials anpassen. Bei einem Unterschied in der Dicke des Materials an den Enden einer Walze wird ,aber ein Klemmen der Lager in der Führung eintreten und dadurch jede Bewegung des Lagers und der Walze verhindert. Bei den bekannten Mühlen können auch nur sehr kurze Kolben verwendet werden, wodurch leicht ein Klemmen eintritt, was die Ausbeute beschränkt.
  • Die Einrichtungen zur Einstellung des Messerbalkens und » des Messers sind auch ziemlich verwickelt, und weiter sind die Walzenlager sehr dem Verschmutzen durch den Saft ausgesetzt, wodurch die Walzendrehung erschwert wird.
  • Die Mängel der bekannten Mühlen sind nun bei der Mühle gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die sonst verstellbare Oberwalze im Gestell fest gelagert ist, während die Zuführungswalze in einem Joch derart gelagert ist, daß sie Bewegungen in bezug auf die Oberwalze ausführen kann, wobei das Joch durch ein Universalgelenk mit dem Gestell verbunden ist und durch auf das freie Ende des Joches wirkende Druckmittel ein Druck auf - die Zuführungswalze ausgeübt werden kann.
  • Weitere Merkmale bestehen in der besonderen Anordnung und Gestaltung des Joches und der Verbindung des Joches mit dem Gestell.
  • An dem Joch ist ein Messer angebracht, das mit der Zuführungswalze zusammenarbeitet und mit dieser in Eingriff gebracht werden kann. Durch die Lagerung der Enden der Zuführungswalze in dem drehbaren Joch und dadurch, daß das Joch eine Winkelverstellung der Zuführungswalze zu der Oberwalze einnehmen kann, so daß die Zuführungswalze sich beständig den verschiedenen Dicken des' Materials, wie es an den Enden der Walze zugeführt wird, entsprechend einstellen kann, wird jedes Festklemmen der Walze und eine Materialstauung verhindert.
  • Die Lagerung der Walze macht @es auch möglich, daß die hydraulischen Kolben unmittelbar in einer Linie mit den Achsen der Zuführungs- und der Oberwalze wirken, so daß leine Klemmung der Teile eintritt und die Zuführungswalze sich stets den entsprechenden Änderungen in der Dicke des zugeführten Materials einstellen kann. Draus ergibt sich für die Praxis eine stärkere Ausbeute an Zucker aus dem Rohr.
  • Die bei der vorliegenden Presse für die Unterwalzen verwendeten Kolben können auch länger sein als bei der bekannten Presse, so daß Klemmungen vermieden werden.
  • Auf der Zeichnung ist Fig. i ein Aufriß einer Mühle gemäPr der Erfindung, bei dem ein Seitenteil des Rahmens entfernt und Teile fortgebrochen sind, um andere Teile deutlicher zu veranschaulichen.
  • Fig.2 ist ein waagerechter Schnitt nach der Liiiie 2-2 der Fig. i.
  • Fig.3 ist ein senkrechter Längsschnitt durch einen Seitenteil des Rahmenmach der Linie 3-3 der Fig. 2, und Fig.4 ist ein teilweiser senkrechter Querschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 2, der nur in Fig. 2 veranschaulichte Teile zeigt.
  • Das Gestell der Zuckerrohrmühle nach der Erfindung besteht aus einem aus den Seitenteilen i und 2 und einem Querteil 3 gebildeten Rahmen. Der Rahmen kann auf einem geeigneten nicht dargestellten Gestell oder einer Unterlage befestigt sein. Die Seitenteile sind als Gußstücke von im wesentlichen dreieckiger Gestalt dargestellt und besitzen im Abstande voneinanderliegende Seitenwände ia, iv und 2a, 2v, welche durch geeignete Querwände ic und 2C verbunden sind, die in jedem Seitenteil eine Anzahl von Kammern bilden, und in einigen Kammern sind Teile der Seitenwände fortgelassen worden, um Zutritt zu gewähren. In Kammern nahe am Boden eines Endes der Seitenteile i und 2 des Rahmens sind in je einem Zylinder 4 durch ein Druckmittel verstellbare Kolben 5 angeordnet. Die Kolben 5 tragen Lagerbüchsen 6, welche in den Seitenteilen des Rahmgins i gleitbar gelagert sind, wobei Lagerböcke 8 und io zwischen die Kolben 5 und die Lagerbüchsen und zwischen die Zylinder 4 und den Rahmen eingefügt sind. In den Büchsen 6 sind die Wellenzapfen 12 der Entleerungswalze 14 gelagert, die mit der oberen `'falze 16 zusammenarbeitet, welche Lagerzapfen 18 besitzt, die in Lagern -o am oberen Teil der Seitenteile i und 2 des Rahmens gelagert sind. Kappen 22 halten die Wellenzapfen 18 im Rahmen fest. Verstärkungen 23 und 24 sind an .den Enden der Seitenteile des Rahmens angeschraubt, um letzteren gegen den durch die Wirkung der Kolben auf die Walzen ausgeübten Druck zu verstärken.
  • In ,anderen an, den entgegengesetzten Enden jedes Seitenteiles des Rahmens vorgesehenen Ausnehmungen sind Zylinder 26 eingebaut. Diese werden ebenfalls mit einem Druckmittel aus der Quelle gespeist, welche die Zylinder 4 speist, und besitzen gekrümmte Lagerplatten 27 zwischen den Zylindern und dem Rahmen. Der Kolben 29 jedes Zylinders 26 trägt das eine Ende 3o eines Joches 32 unter Zwischenschaltung von Lagerplatten 3z. Auf jedem Ende 3o des Joches sitzt eine Lagerbüchse 33, welche einen Lagerzapfen 34 der Zuführungswalze 36 aufnimmt. Das in Fig. 2 dargestellte Joch32 ist von wesentlich U-förmiger Gestalt, wobei die Enden 30 zwischen den Seitenplatten ia und iv, 2a und 2v der Seitenteile i und 2 des Rahmens liegen und durch eine Querstrebe 37 von T-förmigem Querschnitt verbunden sind, die sich durch Öffnungen in den inneren Seitenplatten iv und 21! erstreckt. Von der Querstrebe 37 ragen in der Richtung entgegengesetzt zu den Enden 30 zusammenlaufende Arine 38a, 38lj und 38c hervor, die mit der Querstrebe 37 aus einem Stück ge- bildet oder verbunden sind, um ein Lagergehäuse 381 zu bilden, welches so ausgebildet ist, daß es einen im wesentlichen kugelförmig ausgebildeten Lagerteil. 39 aufnehmen kann, der an der Welle 40 v:orgeseh2n ist, die mit Zapfenteilen versehen ist, welche in Gehäusen 41a und 41v befestigt sind, die auf der Querstange 3 sitzen.
  • eben den entgegengesetzten Enden des N N Querteils 37 des Jochs sind Lagerblöcke 43 an der oberen Fläche des Querteils 37 'mittels Bolzen befestigt, wobei die Blöcke 43 mittels Stellschrauben 45 in die gewünschte Stellung verschoben werden, die in Ansätzen 47 sich drehen, welche mit der Querstrebe 37 aus einem Teil bestehen. Die Lagerblöcke 43 sind mit Öffnungen versehen, in denen Drehzapfeli 46 an einer Stange 48 gelagert sind, die an ihrem oberen Ende das übliche Messer 5o trägt. An dem Arm 38v des Joches ist ein Hebel 52 drehbar befestigt, dessen oberes Ende an der Stange 48 anliegt, während das untere Ende des Hebels drehbar mit einem Ende eines Lenkers 54 verbunden ist, dessen anderes Ende durch :einen Ansatz 55 hindurchgeht, der aus .einem Stück mit dem .Teil 38b besteht und mit Gewinde zwecks Aufnahme einer Mutter 56 versehen ist, so daß durch Verstellung der Mutter 56 der Hebel 52 sich gegen die Stange 48 legt und das Messer 5o mit der Walze 36 in Berührung hält.
  • In der dargestellten Anordnung wird das Zuckerrohr zwischen der Zuführungswalze 36 und der oberen Walze 16 hindurchgeführt, indem ein geeigneter Druck auf die Kolben 29 ausgeübt wird, um :ein Zermalmen des Zuckerrohres zwischen der Zuführungswalze 36 und der Oberwalze 16 zu bewirken und den Saft abzupressen. Anschläge 58 kommen mit den Enden 3o des Jochs in Berührung und begrenzen die Bewegung der Walze 36 nach der Walze 16. Eine Mindestentfernung zwischen den Walzen kann mittels geeigneter Einfügeplatten 61 reingestellt werden.
  • Die Menge des der Zuführungswalze 36 zugeführten Zuckerrohres ist gewöhnlich nicht gleichmäßig, auch ist das Zuckerrohr nicht gleichmäßig über die Fläche der Walze 36 verteilt. Falls mehr Zuckerrohr an einem Ende der Walze zugeführt wird als am anderen, gibt der Kolben 29 an jenem Ende der Walze unter dem erhöhten Druck nach und gestattet der Walze, sich leicht in bezug auf die Walze 16 z-i verkanten. Die Verbindung des Joches 32 mit der Querstrebe 3 .ermöglicht eine Kippbewegung der Walze 36 oder eine Bewegung der Walze 36 in einem Bogen nach und von der Walze 16. Die Bewegung der Walze 36 in bezug auf die Walze 16 beeinträchtigt nicht den auf diese ausgeübten Druck, auch beeinträchtigt sie nicht den Druck, welchem das Zuckerrohr zwischen den Walzen 14 und 16 ausgesetzt ist, und umgekehrt. Dias. Messer 5o, welches an dem Joch 32 befestigt ist, steht zu der Walze 36 in fester Beziehung, so daß das Messer von der Walze 16 entfernt wird, wenn die Walze 36 davon entfernt wird, und so ein geeigneter Raum zwischen der Walze 16 und dem Messer 5o für den Durchlauf einer Menge Zuckerrohr geschaffen wird, durch das eine Bewegung der Walze 36 von der Walze 16 ab bew=irkt wird. Diese Beziehung des Messers 5o zu den Walzen 36 und 16 ermöglicht es, daß das Zuckerrohr auf seinem Lauf über das Messer 50 mit einer geeigneten Menge Wasser ,oder gemischten Säften versehen werden kann, um ein richtiges Einweichen des Zuckerrohres .auf seinem Durchgang zwischen den Walzen i ¢ und 16 zu gewährleisten.

Claims (5)

  1. PATENT AN SPRIC13E: i. Zuckerrohrmühle mit drei Walzen mit Druckausgleich für die Unterwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberwalze (16) im Gestell fest gelagert ist, während die Zuführungswalze (36) in einem Joch (32) derart gelagert ist, daß sie Bewegungen in bezug auf die Oberwalze (16)- ausführen kann, wobei das Joch (32) durch ,ein Universalgelenk (39) mit dem Gestell verbunden ist und durch auf das freie Ende des Joches wirkende Druckmittel ein Druck auf die Zuführungswalze (36) ausgeübt w=erden kann.
  2. 2. Zuckerrohrmühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Joch (32) Lager (33) zur Aufnahme der Drehzapfen (3¢) der Zuführungswalze (36) besitzt und zwischen dem Joch und Gestell eine Verbindung durch ein in einem Punkt der Mittelebene des Gestelles gelagertes Universalgelenk (39) hergestellt ist, wobei das Joch an den Lagerstellen nachgiebig gehalten wird.
  3. 3. Zuckerrohrmühle nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Joch ein Messer '(5o) vorgesehen ist, das mit der Zuführungswalze (36) zusammenarbeitet und mit dieser in Eingriff gebracht werden kann. ¢.
  4. Zuckerrohrmühle nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungswalze von durch ein Druckmittel beeinflußten Kolben (29) gestützt wird.
  5. 5. Zuck errohrmühle nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß auch die Entleerungswalze von durch ein Druckmittel beeinflußten Kolben (5) gestützt wird.
DEK145385D 1937-01-29 1937-01-29 Zuckerrohrmuehle mit drei Walzen Expired DE669540C (de)

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DE669540C true DE669540C (de) 1938-12-29

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DEK145385D Expired DE669540C (de) 1937-01-29 1937-01-29 Zuckerrohrmuehle mit drei Walzen

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DE (1) DE669540C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1151770B (de) * 1958-06-26 1963-07-18 Fives Lille Cail Dreiwalzen-Zuckerrohrmuehle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1151770B (de) * 1958-06-26 1963-07-18 Fives Lille Cail Dreiwalzen-Zuckerrohrmuehle

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