DE566117C - Vorrichtung zum Regeln des Anpressdruckes der Mahlwalzen - Google Patents
Vorrichtung zum Regeln des Anpressdruckes der MahlwalzenInfo
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- DE566117C DE566117C DEM118038D DEM0118038D DE566117C DE 566117 C DE566117 C DE 566117C DE M118038 D DEM118038 D DE M118038D DE M0118038 D DEM0118038 D DE M0118038D DE 566117 C DE566117 C DE 566117C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C4/00—Crushing or disintegrating by roller mills
- B02C4/28—Details
- B02C4/32—Adjusting, applying pressure to, or controlling the distance between, milling members
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
10. DEZEMBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 50 b GRUPPE
Zusatz zum Patent 540
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Dezember 1931 ab
Das Hauptpatent hat angefangen am 5. April 1931.
Durch das Patent 540 287 ist eine Vorrichtung zum Regeln des Anpreßdruckes der
Mahlwalzen von Walzenstühlen In Abhängigkeit von der zugeführten Mahlgutmenge geschützt, bei der die beweglich gelagerte
Mahlwalze mit einer hydraulischen Anpreßvorrichtung verbunden ist, deren Druckmittelleitung
an einen Servomotor angeschlossen ist, der von einer an sich bekannten Uberwachungsvorrichtung
im Zuführungsrohr des Walzenstuhls unmittelbar oder mittelbar in Abhängigkeit von der durch diese Überwachungsvorrichtung
beeinflußten Drehzahl der Speisewalzen oder Stellung des Speise-Schiebers gesteuert wird. Durch diese Vorrichtung
wird es mittels eines Druckmittels von veränderlichem Druck ermöglicht, den Druck der Mahlwalzen bzw. ihre Spaltweite
in Abhängigkeit von der zugeführten Mahlgutmenge derart zu regeln, daß bei geringem
Zufluß des Mahlgutes zu den Mahlwalzen deren Anpreßdruck verringert, bei reichlichem
Zufluß dagegen verstärkt wird. Dieser veränderliche Druck wird durch den Hilfsmotor oder durch den Servomotor hervorgerufen.
Die Erfindung gestattet es, die Veränderung der Spaltweiten der Mahlwalzen bzw.
deren Anpreßdruck auch bei Anwendung eines Druckmittels von unveränderlichem 3β
Druck zu erreichen, wodurch weiter die Möglichkeit gegeben ist, die Veränderlichkeit des
Anpreßdruckes der Mahlwalzen in weiten Grenzen zu regeln. So kann erreicht werden,
daß bei zunehmendem Zufluß des Mahlgutes sich der Anpreßdruck der Mahlwalzen steigert
und bei abnehmendem Zufluß sich verringert. Man kann es auch umgekehrt einrichten,
daß bei steigendem Zufluß des Mahlgutes die Mahlwalzen weniger stark angepreßt werden, während sie bei schwächerem
Zulauf stärker angepreßt werden. Schließlich kann die Einrichtung auch so eingestellt
werden, daß der Anpreßdruck unveränderlich bleibt, einerlei ob viel oder wenig Mahlgut
zuläuft.
Diese weitgehende Verstellmöglichkeit wird gemäß der Erfindung in einfachster Weise dadurch
erreicht, daß der Kolben der hydraulischen Anpreßvorrichtung für die beweglich se
gelagerte Mahlwalze nicht dadurch seine Hubbegrenzung findet, daß die bewegliche
Walze gegen die feste Mahlwalze gedrückt wird, sondern daß dieser Kolben in seinem
Zylinder oder an einer anderen hierfür geeigneten Stelle einen besonderen Anschlag findet,
*) Fon dem Patenisucher ist als der Erfinder angegeben worden;
Dr.-Ing. Otto Moog in Braunschweig.
der seinen Hub begrenzt, sobald die bewegliche Walze sich der festen Walze auf das
richtige Maß genähert hat. Dieser als Hubbegrenzer dienende Anschlag ist in seiner
Lage veränderlich gemacht, und zwar abhängig von dem Zulauf des Mahlgutes. Kommt z. B. wenig Mahlgut durch den
Speiseschieber bzw. über die Speisewalzen in den Mahlspalt, dann ist der Anschlag etwas
ίο vorgerückt, so daß die Mahlwalzen weniger eng zusammenstehen; kommt dagegen viel
Mahlgut auf die Mahlwalzen, dann verschiebt sich der Anschlag derart, daß die Mahlwalzen
enger zusammenkommen und dadurch ig einen höheren Druck aufeinander ausüben.
Die Stellung des Anschlages ist also abhängig von dem Zulauf des Mahlgutes.
Die Bewegung des Anschlages kann in Abhängigkeit von der Stellung des Hilfsmotors,
welcher die Spaltweite des Speiseschiebers verändert, oder des Hilfsmotors, der die Einstellung
der Tourenzahl der Speisewalze regelt, erfolgen. Zweckmäßigerweise aber verwendet
man für die Einstellung des Anschlages einen besonderen kleinen Hilfsmotor, weil
hierdurch gleichzeitig die beliebige Einstellung der Bewegung des Anschlages leichter
ermöglicht wird. Dieser besondere Hilfsmotor kann auch in den Anschlag selbst verlegt
und durch eine besondere Steuerung in bekannter Weise in Abhängigkeit von der Überwachungsvorrichtung betätigt werden.
In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Das Gestänge zwischen der Überwachungsvorrichtung im Mahlgutzulauf und dem
Steuerstift für die Schieber- oder Tourenregelung der Speisewalze enthält eine Stange
20 (Fig. 1), die unter Vermittlung eines Winkelhebels 21 (Fig. 2) an einer drehbaren
Welle 37 angreift. Auf dieser Welle 37 ist ein Kopf 38 (Fig. 2) befestigt, der eine Querbohrung 39 aufweist. In dieser Querbohrung
39 ist ein Zapfen 40 (Fig. 3) drehbar, der durch Anziehen einer Mutter 41 in jeder
Stellung derart feststellbar ist, daß eine mit dem Zapfen 40 fest verbundene Schräge 42
senkrecht und beliebig winklig zur Waagerechten eingestellt werden kann. An dieser
Schräge 42 stützt sich mittels einer Rolle 43 eine parallel verschiebbar geführte und in
ihrer Länge einstellbare Stange 44 ab, die unter Vermittlung eines zweiarmigen Hebels 45
am Steuerstift 13 angreift. Dieser Stift 13 ist von einer Hülse 46 umgeben, die in einen als
Anschlag dienenden und in einem Zylinder 8 eingesetzten Steuerkolben 47 eingepaßt ist
und die durch den Boden 48 des Zylinders 8 hindurchragt. Der Steuerstift 13 weist eine
Eindrehung 49 auf, während in die Hülse 46 eine Kammer 50 eingearbeitet ist, die durch
eine Bohrung 51 und eine Rinne 52 am Umfang des Steuerkolbens 47 mit dem Raum 53
in Verbindung steht. Dieser Raum 53 liegt zwischen dem Steuerkolben 47 und dem Kolben
6, dessen Kolbenstange 54 die Aufgabe hat, die bewegliche Mahlwalze gegen die feststehende
Mahlwalze zu ziehen. Bewegt sich der Kolben 6 und die Kolbenstange 54 nach links, dann werden die Mahlwalzen voneinander
entfernt, während sie bei einer Bewegung nach rechts einander genähert bzw. zusammengepreßt werden. Auf der nach dem
Kolben 6 zu liegenden Unterseite des Steuerkolbens 47 ist eine durch eine Verschlußschraube
55 abgesperrte Kammer 56 vorgesehen, die durch eine Bohrung 57, eine auf
dem Umfang des Steuerkolbens 47 liegende Rinne 58 und durch eine in der Wandung des
Zylinders 8 liegende Umführungsleitung 59 mit dem Öldruckraum 60 in Verbindung steht, der mit der von der nicht dargestellten
Ölpumpe kommenden Öldruckzuleitung 61 verbunden ist.
Der Raum 53 zwischen den Kolben 6 und 47 hat durch Kreuznuten 65 auf der Oberseite
der Verschlußschraube 55 und durch Bohrungen 66, 67 in der Kolbenstange 54 über eine eine Feder 64 aufweisende Kammer
68 im Gehäuse 69 eine Verbindung mit dem Ölauslauf 70.
Der Raum 62 zwischen dem Boden 48 des Zylinders 8 und dem Steuerkolben 47 steht
durch eine Bohrung 63 mit der Eindrehung 49 des Steuerstiftes 13 in Verbindung.
Wenn der Winkelhebel 21 sich um seine Achse 37 dreht, so macht die Schräge 42 eine
auf und ab gehende Bewegung, durch die die Stange 44 in ihrer Achsenrichtung hin und
her geschoben wird, da sie, wie weiter unten gezeigt, unter dauerndem Druck gegen die
Schräge 42 anliegt. Die Stange 44 betätigt den Doppelhebel 45 und dieser wiederum den
Steuerstift 13 des verstellbaren Anschlages 65 für den Kolben 6, dessen Kolbenstange 54 die
Aufgabe hat, die bewegliche Mahlwalze gegen die feststehende Mahlwalze zu drücken. Bewegt
sich der Kolben 6 und die Kolbenstange 54 nach links, dann werden die Mahlwalzen
voneinander entfernt, während sie bei einer Bewegung nach rechts einander genähert bzw.
zusammengepreßt werden. In dem Raum 60 links von dem Kolben 6 herrscht nun ein von
dem Hilfsmotor (Ölpumpe) erzeugter unveränderlicher Druck des Druckmittels, der auch
den Schieber der Speisung oder die Drehzahl der Speisewalze regeln kann. Der Kolben 6
wird also entgegen der Einwirkung der Feder 64 dauernd nach rechts gedruckt, so daß
er das Bestreben hat, die Mahlwalzen zusammenzuspannen. Er bewegt sich so lange nach
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Regeln des Anpreßdruckes der Mahlwalzen von Walzenstühlen in Abhängigkeit von der zugeführten
Mahlgutmenge nach " Patent 540 287, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (6) oder das Gestänge der hydraulischen
Änpreß\Orrichtung für die beweglich gelagerten Mahlwalzen gegen einen
beweglichen, von der Überwachungsvorrichtung im Zulauf des Mahlgutes gesteuerten
Anschlag (47) anliegt, dessen Stellung die Spaltweite der Mahlwalzen
bzw. deren Anpreßdruck bestimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der
Überwachungsvorrichtung für den Mahlgutzulauf mittels Gestänges (42, 43, 44,
45) betätigte Steuereinrichtung für den einstellbaren Anschlagkolben (47) aus einem· in diesem beweglichen Stift (13)
mit Aussparungen (49) besteht, die je nach der Stellung des Stiftes über Kanäle in dem Anschlagkolben die Räume neben
diesem mit dem Ölablauf oder dem Öldruckraum verbinden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß in die
Steuereinrichtung für den beweglichen Anschlag (47) ein verstellbares Glied (42) eingeschaltet ist. durch dessen Einstellung
die Bewegung des Anschlages (47) verringert, aufgehoben oder umgekehrt
werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM118038D DE566117C (de) | 1931-12-18 | 1931-12-18 | Vorrichtung zum Regeln des Anpressdruckes der Mahlwalzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM118038D DE566117C (de) | 1931-12-18 | 1931-12-18 | Vorrichtung zum Regeln des Anpressdruckes der Mahlwalzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE566117C true DE566117C (de) | 1932-12-10 |
Family
ID=7328946
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM118038D Expired DE566117C (de) | 1931-12-18 | 1931-12-18 | Vorrichtung zum Regeln des Anpressdruckes der Mahlwalzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE566117C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0015249A2 (de) * | 1979-02-22 | 1980-09-03 | Erik Gustav Lennart Eriksson | Verfahren zur Zerkleinerung von der Verbrennung dienendem vorkomprimiertem Holz oder Zellulosematerial bzw. brett- oder streifenartigen Materials an sich sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
-
1931
- 1931-12-18 DE DEM118038D patent/DE566117C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0015249A2 (de) * | 1979-02-22 | 1980-09-03 | Erik Gustav Lennart Eriksson | Verfahren zur Zerkleinerung von der Verbrennung dienendem vorkomprimiertem Holz oder Zellulosematerial bzw. brett- oder streifenartigen Materials an sich sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
EP0015249A3 (de) * | 1979-02-22 | 1980-09-17 | Erik Gustav Lennart Eriksson | Verfahren zur Zerkleinerung von der Verbrennung dienendem vorkomprimiertem Holz oder Zellulosematerial bzw. brett- oder streifenartigen Materials an sich sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
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