DE2315073C3 - Kombinierte hydromechanische Anstellvorrichtung für Walzgerüste - Google Patents
Kombinierte hydromechanische Anstellvorrichtung für WalzgerüsteInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine kombinierte hydromechanische
Anstellvorrichtung für Walzgerüste zur Veränderung des Walzspaltes, bestehend aus drehbaren Gewindespindeln
und/oder Spindelmuttern. wobei den Gewindespindeln ein Schneckentrieb zui Grubanstellung
und den Spindelmuttern ein hydraulisch beaufschlagter Zahnstangenantrieb zur Feinanstellung zugeordnet
ist.
Bei diesen kombinierten hydroincchanischen Anstellvorrichtungen
wird mit dem mechanischen Teil der Anstellung eine Grobeinstellung des Walzspaltes eingestellt
und mit dem schnell ansprechenden hydraulischen Teil der Anstellung die Feinanstellung während des
Walzvorganges gesteuert bzw. geregelt.
Kombinierte hvdromechanijche Anstellvorrichtungen
dieser Art. zur Veränderung des Walzspaltes, sind bekannt aus den Druckschriften »journal of The Iron
and Steel Institute«, April 1967, S. 366 bis 377. und »Blech, Rohre, Profile«, 6/1972, S. 265 bis 267. Weiterhin
ist eine Vorrichtung zum heben und Senken der Oberwalze von Walzgerüsten mit selbständigem Spielausgleich
durch die DT-PS 5 63 38" bekanntgeworden.
In der erstgenannten Druckschrift sind zum Zweck der Feinanstellung des Walzspaltes beide drehbaren
Spindelmuttern am Umfang mit einem Zahnsegment versehen, die gemeinsam mittels einer hydraulisch beaufschlagten
Zahnstange teilweise drehbar sind.
Bei den heutigen Forderungen an das Walzgut bezüglich der engen- Dickentoleranzen über Bandlänge
und -breite wirkt sich das Verzahnungsspiel der Feinanstellung bei den Drehrichtungswechseln bereits störend
aus. Die Teile der Feinanstellung müssen mit sehr großer Genauigkeit gefertigt werden. Es kann aber
nicht vermieden werden, daß sich nach einer gewissen Zeit, durch Verschleiß bedingt, ein störendes Verzahnungsspiel
einstelli.
In der zweitgenannten Druckschrift ist zum Zweck der Feinanstellung des Walzspaltes die jeweilige Gewindespindel
mittels Zahnrad mit einer hydraulisch beaufschlagten Zahnstange teilweise drehbar. Das Zahnrad
und die Gewindespindel sind durch ein Vielkeilprofil miteinander verbunden. Weiterhin wird in dieser
Druckschrift (in Bild 2) gezeigt, daß die Drehfeldsysteme zur Wegerfassung der Walzenversteliung durch
eine feinere Verzahnung als die Zahnstangenverzahnung mit dem vorgenannten Zahnrad im Eingriff stehen.
Durch diese Maßnahmen läßt sich das für die Steuerung bzw. Regelung störende Spiel einengen, jedoch
nicht gänzlich beseitigen.
Der allgemeine Erfindungsgedanke einer »Vorrichtung zum Heben und Senken der Oberwalze von Walzgerüsten
mit selbsttätigem Spielausgleich« ist aus der DT-PS 5 63 383 bekannt, wonach zwei gegenläufig wirkende
Schneckenantriebe zum Gewindespielausgleich wirksam sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden, d. h. eine spielfreie
Feinanstellung der kombinierten hydromeehanischen Anstellvorrichtung zur Veränderung des Walzspaltes
zu gewähren, wobei die Teile der Feinanstelfung ohne
besondere Fertigungsgenauigkeit hergestellt werden müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gele s:, daß· beidseits jeder Spindelmutier zwei wechselseitig
beaifschlagbare Zahnstangen angeordnet sind und mit dieser kraftschlüssig im Eingriff stehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 im Schnitt eine Seitenansicht der kombinierten hydromeehanischen Anstellvorrichtung in einem
konvemionellcn Walzgerüst.
F i g. 2 im Schnitt A-B erfindungsgemäß die Feinanstellung der kombinierten hydromatischen Anstellvorrichtung.
Die Spindelmutter 1 muß durch einen Regelbefehl
zur Verstellung des Walzspaltes teilweise rechts gedreht werden. Ein Schnellschaltventil 2 wird geöffnet,
und der Kolben 3 eines hydraulischen Antriebsmittels bewegt die Zahnstange 4 vorwärts, wobei eine bestimmte
Drehung der Spindelmutter 1 nach rechts erfolgt. Gleichzeitig wird die Zahnstange 5 durch die
Spindelmutter 1 und damit der Kolben 6 in Zylinderrichtung 7 bewegt. Durch eine geeignete Einrichtung 8.
8' kann das vom Kolben 6 verdrängte Öl aus dem Zylinder 9. 9' entweichen, wobei aber ein bestimmter Öldruck
aufrechterhalten wird, der die Vorspannung im Verzahnungseingriff zwischen der Spindelmutter 1 und
der Zahnstange 5 aufrecht hält.
Bei dem Regelbefehl zur teilweisen Linksdrehung der Spindelmutter 1 verhält es sich umgekehrt.
Die Anstellspindel wird bei diesem Vorgang in ihrer Drehrichtung durch geeignete Mittel blockiert.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Feinanstellung der kombinierten
hydromeehanischen Anstellvorrichtung immer spielfrei arbeitet, ohne daß die Teile der Feinanstellung
mit besonderer Fertigungsgenauigkeit hergestellt werden müssen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Kombinierte hydromechanischc Anstellvorrichtung für Walzgerüste zur Veränderung des Walz-Spaltes, bestehend aus drehbaren Gewindespindeln und/oder Spindelmuttern, wobei den Gewindespindeln ein Schneckentrieb zur Grobanstellung und den Spindelmuttern ein hydraulisch beaufschlagter Zahnstangenantrieb zur Feinanstellung zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß beidseits jeder Spindelmutter (1) zwei wechselseitig beaufschlagbare Zahnstangen (5) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732315073 DE2315073C3 (de) | 1973-03-27 | Kombinierte hydromechanische Anstellvorrichtung für Walzgerüste |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732315073 DE2315073C3 (de) | 1973-03-27 | Kombinierte hydromechanische Anstellvorrichtung für Walzgerüste |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2315073A1 DE2315073A1 (de) | 1974-10-17 |
DE2315073B2 DE2315073B2 (de) | 1975-11-20 |
DE2315073C3 true DE2315073C3 (de) | 1976-06-24 |
Family
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