DE2315073A1

DE2315073A1 - Kombinierte hydromechanische anstellvorrichtung vorzugsweise fuer walzgerueste

Info

Publication number: DE2315073A1
Application number: DE19732315073
Authority: DE
Inventors: Heinrich Rennebaum
Original assignee: Sundwiger Eisenhuette Maschinenfabrik GmbH and Co
Current assignee: Sundwiger Eisenhuette Maschinenfabrik GmbH and Co
Priority date: 1973-03-27
Filing date: 1973-03-27
Publication date: 1974-10-17
Also published as: DE2315073B2

Description

Kombinierte hydromechanische AnstelLvorrichtung vorzugsweise für Walzgerüste Die Erfindung betrifft- eine kombinierte hydromechanische Anstelivorrichtung vorzugsweise für Walzgerüste zur Veränderung des Walzspaltes bestehend aus drehbaren Gewindespindeln und/oder Spindelmuttern, denen jeweils ein mechanisches und ein hydraulisches Antriebsmittel zugeordnet sind.
Bei diesen kombinierten hydromechanischen Anstellvorrichtungen wird mit dem mechanischen Teil der Anstellung eine Grobeinstellung des Walzspaltes eingestellt und mit dem schnell ansprechenden hydraulischen Teil der Anstellung die Feineinstellung während des Walzvorganges gesteuert bzw. geregelt.
Kombinierte hydromechanische Anstellvorrchtungen zur Veränderung des Walzspaltes sind u.a. aus der Zeitschrift: "Journal of The Iron and Steel Institute, April 1967" bekannt. Bei den konventionellen Walzgerüsten mit dieser Anstellunasart sind Anstellspindel und Anstellmutter jeweils im Querhaupt eines Walzenständers angeordnet. Die Anstellmutter ist drehbar gelagert und weist an ihrem Umfang eine Verzahnung auf.
Bekannte Ausführungsbeispiele: A) Die Grobeinstellung des Walzspaltes erfolgt mittels Motor und Schneckentrieb durch Drehung der Anstellspindel. Schneckenrad und Gewindespindel weisen ein Vielkeilprofil auf, das eine Bewegung der Gewindespindel im Schneckenrad in Längserstreckung~der Spindel während der Drehung ermöglicht. Die Feineinstellung des Walzspaltes erfolgt durch die Drehung der jeweiligen Anstellmutter mittels Hydraulikzylinder und einer Zahnstange.
B] Bei dieser Ausführungsart wirkt die Grobeinstellung auf die Anstellmutter und die Feinanstellung auf die Gewindespindel.
Bei den heutigen Forderungen an das Walzgut bezüglich der engen Dickentoleranzen über Band länge und -breite wirkt sich das Verzahnungsspiel der FEinanstellung bei dem Drehrichtungswechsel bereits störend aus. Dis Teile der Feinanstellung müssen mit sehr groBer Genauigkeit gefertigt werden. Es kann aber nicht vermieden werden, daß sich nach einer gewissen Zeit,durch Verschleiß bedingt, ein störendes Verzahnungsspiel einstellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden, d.h. eine spielfreie Fsinanstellung der kombinierten hydromechanischen Anstellvorrichtung zu gswähren, wobei die Teile der Feinanstellung ohne besondere Fertigungsgenauigkeit hergestellt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die hydraulischen Antriebsmittel der Feinanstellung auf zwei Zahnstangen wirken, die wechselseitig eines der drehbaren Anstellungsglieder bewegen.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daB die hydraulischen Antriebsmittel in einer Richtung auf die drehbeweglichen Teile der Feinanstellung wirksam sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen FIG. 1 im Schnitt eine Seitenansicht der kombinierten hydromechanischen Anstellvorrichtung in einem konventionellen Walzgerüst s FIG. 2 im Schnitt A-6 erfindungsgemäß die Feinanstellung der kombinierten hydromechanischen Anstelivorrichtung.
Die Spindelmutter t13 muß durch einen Regelbefehl zur Verstellung des Walzspaltes teilweise rechts gedreht werden.
Ein Schnellschaltventil t21 wird geöffnet, und der Kolben 't33 eines hydraulischen Antriebsmittels bewegt die Zahnstange (4) vorwärts, wobei eine bestimmte Drehung der Spindelmutter (1) nach rechts erfolgt. Gleichzeitig wird die Zahnstange (51 durch die Spindelmutter (1) und damit der Kolben (6) in Zylinderriohtung (7) bewegt. Durch eine geeignete Einrichtung t8) kann das vom Kolben (6) verdrängte fll aus dem Zylinder (9) entweichen, wobei aber ein bestimmter öldruck aufrecht erhalten wird, der die Vorspannung im Verzahnungseingriff zwischen der Spindelmutter (1) und der Zahnstange (5) aufrscht hält.
Bei einem Regelbefehl zur teilweisen Linksdrehung der Spindelmutter (1) verhält es sich umgekehrt.
Die Anstellspindel wird bei diesem Vorgang in ihrer Drehrichtung durch geeignete Mittel blockiert.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die FEinanstellung der kombinierten hydrmechanischen Anstellvorrichtung immer spielfrei arbeitet, ohne daB die Teile der Feinanstellung mit besonderer Fertigungsgenauigkeit hergestellt werden müssen.
Alle neuen in der Beschreibung und/oder der Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale des Anmeldegegenstandes werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims

Patentanspruch

Kombinierte hydromechanische Anstellvorrichtung vorzugsweise für Walzgerüste zur Veränderung des Walzspaltes bestehend aus drehbaren Gewindespindeln und/oder Spindelmuttern, denen jeweils ein mechanisches und ein hydraulisches Antriebsmittel zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulischen Antriebsmittel auf zwei Zahnstangen wirken, die wechselseitig eines der drehbaren Anstellungsglieder bewegen.

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