DE3522976C2 - Verfahren zum Richten von strangförmigem Walzgut - Google Patents

Verfahren zum Richten von strangförmigem Walzgut

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D3/00Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts
    • B21D3/02Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts by rollers
    • B21D3/05Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts by rollers arranged on axes rectangular to the path of the work

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Richten von strang­ förmigem Walzgut mittels Richtscheiben, die - ggf. über Hülsen - mit Spiel auf quer zum strangförmigem Walzgut verlaufende, antreib­ bare Richtwellen aufschiebbar und mit diesen kuppelbar sind, wobei für das Kuppeln an einer der Stirnseiten der Richtscheibe bzw. der Hülse eine aus zwei Zahnringen bestehende Stirnzahnkupplung vor­ gesehen ist und die andere Stirnseite einer axialen Druckbeauf­ schlagung unterliegt, die eine dem Richtdruck entgegenwirkende radiale Druckkomponente hervorruft; sie bezieht sich weiter auf eine Vorrichtung bzw. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens.
Ein Verfahren der eingangs bezeichneten Gattung ist bei einer Einrichtung (DE-OS 32 26 695) zum Verspannen von Walzscheiben oder Walzringen in flie­ gend gelagerter Anordnung bekannt; dort wird die drehfeste Verspannung der Richtscheiben bzw. Walzringe mit der Richt- bzw. Antriebswelle ausschließlich unter Aufbringen axialer Druckkräfte und radialem Formschluß unter Vermeidung radialer Spannkräfte dadurch erzielt wird, daß die Richtscheiben auf dem freien Ende eines Zugankers außer­ halb der Antriebswelle mit Spiel aufsitzen und mit ihren beiden Stirnflächen einerseits von den Druckflächen einer auf dem Kopfende des Zugankers festgelegten hydraulischen Spanneinheit beaufschlagt und andererseits über eine Stirn­ zahnkupplung zwischen Richtscheibe und Antriebswelle mit dieser verbunden sind, wobei diese Kupplung gleich­ zeitig die Richtscheibe gegenüber der Antriebswelle zentriert.
Die mit Vorrichtungen dieser Art erzielbare Richtqualität wird im wesentlichen durch das Toleranzspiel des Sitzes der Richtelemente bzw. -scheiben mit oder ohne Verwendung einer zylin­ drischen Büchse bzw. Hülse auf dem Wellenzapfen bzw. der Richtwelle bestimmt. Dem Wunsch nach möglichst engen Toleranzen und damit besserer Richt­ qualität steht die praktische Forderung der Betreiber der Richtvorrichtungen gegenüber, daß die Montage d.h. das Auf­ schieben und Wiederabziehen der Richtelemente von dem Wel­ lenzapfen ohne Schwierigkeiten und ohne aufwendige Hilfs­ einrichtungen vorgenommen werden kann. Der praktische Be­ trieb hat gezeigt, daß bei Überschreiten eines Toleranz­ wertes von einem Zehntel im Richtgut Welligkeiten entste­ hen, die insbesondere bei Schienen nicht mehr zulässig sind.
Die Entwicklung des Schienenverkehrs mit immer größer wer­ denden Geschwindigkeiten hat darüber hinaus gezeigt, daß auch bei Einhaltung sehr enger Toleranzen in den Schienen Restwelligkeiten verbleiben, die Lärmbelästigungen, Riffelbil­ dung und auch Schienenbrüche zur Folge haben. Diese Rest­ welligkeiten, die, wie Untersuchungen gezeigt haben, sich periodisch wiederholen , werden wahrscheinlich da­ durch verursacht, daß der zentrische Umlauf der den Richt­ druck auf die Schiene ausübenden Richtelemente bei der Ro­ tation des Wellenzapfens durch das oben beschriebene Toleranzspiel gestört wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsge­ mäße Verfahren und die Anordnung zu dessen Durchführung so zu verbessern, daß die Erzeugung von gerichtetem Walzgut möglich gemacht wird, das praktisch keine störenden Restwelligkeiten mehr enthält.
Die Lösung der genannten Aufgabe besteht aus den angegebenen Merkmalen.
Mit dieser Lösung wird erreicht, daß die Richtscheibe - unab­ hängig von der hierbei beliebig groß wählbaren Toleranz des Spiels zwischen Richtwelle und Richtscheibe - ständig zen­ trisch zur Drehachse der Richtwelle rotiert, weil die aus dem Axialdruck resultierende radiale Druckkomponente ver­ hindert, daß ein aus dem Richtdruck resultierendes Biege­ moment den Kupplungssitz der Zähne der beiden Zahnringe der Stirnzahnkupplung verändert und damit beeinträchtigt. Der radiale Abstand der inneren Zylinderwand der Richt­ scheibe vom äußeren Zylinderumfang der Richtwelle bleibt damit, abgesehen von der aus der elastischen Ver­ formung der Richtscheibe herrührenden vernachlässigbaren Verkleinerung, während des gesamten Umlaufs unverändert; es können deshalb praktisch keine, aus Unregelmäßig­ keiten des zentrischen Umlaufs, wie bei den gattungsgemäßen Vorrichtungen bewirkte Welligkeiten in das Richtgut einge­ bracht werden.
Weiterbildungen des erfindungs­ gemäßen Verfahrens beim Richten von Walzgut mit symmetrischem Profil, insbesondere von Schienen nach den Merkmalen, die in den Unteransprüchen angegeben sind, erlauben es, mit erheblich verringertem Axialdruck zu arbeiten, weil kein oder nur ein sehr geringes Bie­ gemoment auf die Zahnringe der Stirnzahnkupplung einwirkt. Die Verbindung zwischen Richtscheibe und Richtwelle entspricht dabei nahezu einer theoretischen Ideal­ ausbildung, bei der Richtscheibe und Richtwelle aus einem Stück bestehen.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Die Zeichnung gibt die Vorrichtung bzw. Anordnung in einem Axialschnitt wieder. Durch eine zentrale Bohrung 1a der Richtwelle 1 ist ein Zuganker 2 geführt, der - hydraulisch betätigbar - über eine Endmutter 4 und Zwischenstücke 5 und 6 bei der oberhalb der Mittenachse des Zugankers 2 dargestellten Ausbildungsform eine auf die Richtwelle 1 aufgeschobene Zylinderhülse 7 an deren Ringstirn 7a beaufschlagt und mit deren anderer Ringstirn 7b gegen die radiale Seitenfläche 8a der Richt­ scheibe 8 drückt, die an der gegenüberliegenden radialen Seitenfläche 8b eine ringförmige Ausnehmung 9 aufweist, in die der eine Zahnring 10a der Stirnzahnkupplung 10 einge­ setzt ist, deren anderer Zahnring 10b in der einen Ring­ stirn einer auf die Richtwelle 1 aufgeschobenen Zylinder­ hülse 11 sitzt. Die andere Stirnseite dieser Zylinderhülse 11 stützt sich mit einem Ringansatz 11b gegen einen Absatz 1b der Richtwelle 1 ab.
Die Anordnung kann auch - wie strichpunktiert angedeutet - so getroffen werden, daß die Symmetrieachse S des aufgelegten Walzguts bzw. Walzprofils, hier einer Schiene, in der radialen Symmetrieebene der hier anders bezeichneten Stirnzahnkupplung 10′ liegt. Auf die Richtscheibe 8 sind weiter zwei zusätzliche Ring­ scheiben 12 als Führungsscheiben für das Walzprofil aufge­ schoben und durch Muttern 13 axial festgelegt.
Bei der unterhalb der Mittenachse der Richtwelle 1 wieder­ gegebenen Ausbildung der Vorrichtung ist auf die Richtwelle 1 anstelle der Richtscheibe 8 zunächst eine Zylinderhülse 14 aufgeschoben, deren eine Ringstirn 14a - wie die Ringstirn 7a der Zylinderhülse 7 nach dem vorangegangenen Ausführungsbei­ spiel - vom Zwischenstück 6 beaufschlagt wird. In die gegen­ überliegende Stirnseite 14b ist der eine Zahnring 10a der Stirnzahnkupplung 10 eingesetzt, deren anderer Zahnring 10b - wie bei dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel - in der gegen den Absatz 1b der Richtwelle 1 abgestützten Zylinder­ hülse 11 sitzt. Auf die Zylinderhülse 14 sind hier als Richt­ ringe bzw. -scheibe wirksame Ringscheibenpaare 15 mit einer Abstandshülse 16 und Führungsscheiben 17 aufgeschoben und durch eine Mutter 18 axial festgelegt.

Claims (3)

1. Verfahren zum Richten von strangförmigem Walzgut mittels Richtscheiben, die - ggf. über Hülsen - mit Spiel auf quer zum strangförmigem Walzgut verlaufende, antreibbare Richtwellen aufschiebbar und mit diesen kuppelbar sind, wobei für das Kuppeln an einer der Stirnseiten der Richtscheibe bzw. der Hülse eine aus zwei Zahnringen bestehende Stirnzahnkupplung vorgesehen ist und die andere Stirnseite einer axialen Druck­ beaufschlagung unterliegt, die eine dem Richtdruck entgegen­ wirkende radiale Druckkomponente hervorruft, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Druckkomponente größer ist als der Richtdruck.
2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, wobei das zu richtende Walzgut ein symmetrisches Profil hat und insbesondere eine Schiene ist, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Zahnring (10b) der Stirnzahnkupplung (10) an der Stirnseite einer auf die Richtwelle (1) aufgeschobenen Zylinder- oder Konushülse (11) und der andere Zahnring (10a) an der inneren Stirnseite einer ringförmigen Ausnehmung (9) der Richtscheibe (8) angeordnet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Symmetrieachse (S) des Profils des zu richtenden Walzgutes in der radialen Symmetrieebene der Stirnzahnkupplung (10′) liegt.
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