DE3222481A1 - Reibringgetriebe - Google Patents
ReibringgetriebeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H15/00—Gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio, or for reversing rotary motion, by friction between rotary members
- F16H15/02—Gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio, or for reversing rotary motion, by friction between rotary members without members having orbital motion
- F16H15/04—Gearings providing a continuous range of gear ratios
- F16H15/42—Gearings providing a continuous range of gear ratios in which two members co-operate by means of rings or by means of parts of endless flexible members pressed between the first mentioned members
Description
REIBRINGGETRIEBE ί
Die Erfindung betrifft ein Reibringgetriebe zur stufenlosen
Drehzahl übertragung, bestehend aus mindestens drei auf einem
Teilkreis angeordneten und auf einer zwischen diesen angeordneten Stützscheibe abgestützten Treibscheiben, die aus paarweise angeordneten, axial gegen eine Federkraft und einen sie s-euernden
DruckmitteTzylinder bewegbaren konischen Scheiben gebildet
sind und einem alle Treibscheiben verbindenden und an deren Keilflächen geführten Reibring.
Getriebe dieser Art zur stufenlosen Drehzahlverstellung sind
seit langem bekannt, z.B. aus der DE-PS 537.657.
Bei dieser bekannten Vorrichtung sind sowohl die Treibscheiben
als auch d.ie Stützscheibe auf ortsfesten Wellen im Getriebegehäuse gelagert. Die gleichsinnig umlaufenden Treibscheiben
sind auf der praktisch eine Achse bildenden 'Stützscheibe abgestützt. Um Schlupfverluste wegen der sehr hohen Umfangsgeschwindigkeiten
der Treibscheiben zu vermeiden, tragen diese jeweils einen auf Kugeln gelagerten Rollkranz, der auf der Stützscheibe
abrollt. Da die Treibscheiben für die Antriebsseite mit unterschiedlicher
Drehzahl und damit auch unterschiedlicher Umfangsgeschwindigkeit
gegenüber den Treibscheiben der Abtriebsseite umlaufen, bestehen trotz der Rollkränze am Triebscheibenrand
erhebliche Schlupfverluste an der Stützscheibe. Darüber hinaus sind die Rollkränze zu teuer, zu kompliziert und zu
störanfal 1 ig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Getriebe der eingangs erwähnten Art zu schaffen, das praktisch ohne wesentliche
Schlupfverluste arbeitet und preiswert herstellbar ist.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, die StUtzscheibe so
zu gestalten, daß'sie nicht am Umfang der Treibscheiben, sondern
in deren Keilführungen eingreift. Da sich die Keilführung
der Treibscheiben.durch die axiale Verstellung der Scheibenhälften
ändert, ist eine entsprechende Anpassung bei der Stütz-
scheibe erforderlich.
Die Erfindung besteht '.omit in den Merkmalen des Anspruches
Danach besteht die StUιzscheibe aus axial beweglichen Scheibenhälften,
so daß die Dicke der Stützscheibe dem an den Angriff
sstel 1 en der Trei l>schei ben vorhandenen lichten Maß angepaßt
ist. Hierdurch is^ stets ein sicherer Reibkontakt und
eine gute Abstützung gegeben, die eine sichere Kraftübertragung
an den Reibring gewährl e-i stet.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den.Unteransprüchen
angegeben.
Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematisehe, perspektivische Ansicht des Getriebes,
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein Getriebe» Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Stützscheibe und
Fig. 4 eine Draufsciht auf eine Stützscheibenhälfte nach Fig.3.
Fig. 1 zeigt schematisch ein aus zwei Antriebstreibscheiben
1,2 und zwei Abtriebstreibscheiben 3,4, einer Stützscheibe 5
und einem Reibring 6 bestehendes Reibringgetriebe zur stufenlosen Drehzahlverstellung.
Jede Treibscheibe 1 - 4 besteht aus zwei konischen, axial verschiebbaren
Scheibenhälften 7,8, die, wie die Zeichnung zeigt, so ausgebildet sein können, daß die eine Scheibenhälfte 7 mit
der zugehörigen An- bzw. Abtriebswelle 9 fest verbunden ist
und die andere Scheibenhälfte 8 auf dieser An- bzw. Abtriebswelle axial verschiebbar sitzt. Die axiale Verschiebung erfolgt
mittels eines nicht dargestellten, auf die Scheibenhälfte 8
einwirkenden Druckmittelzylinders, sowie zusätzlicher Zug- bzw.
Druckfedern, die gewäh· 1 eisten, daß bei Ausfall des Druckmittelzylinders
eine qeeiqnete Übertragungseinstellung vorliegt.
In die Kei 1 führungen di-r Treibscheiben 1 - 4 greifen sowohl
ein die Treibscheibe mqebender Reibrinq 6 ( anstelle eines
Keilriemens oder dgl.) al'· auch eine von den Treibscheiben 1-4
umgebene, frei beweg!ich angeordnete Stützscheibe 5 ein. Diese
StUtzscheibe 5 besteht aus zwei Hälften 10,11, die unter Druckmitteleinfluß
axial gegenHnander beweglich sind und an ihrem Rand eine keilförmige Profi 1ierunq 12 tragen.
Diese Stützscheibe 5 greift in die Kei1 führungen der Treibscheiben
1-4. stets an den Stellen ein, die momentan die gleiche axiale lichte Weite haben, d.h. Hie auch die gleiche Umfangsgeschwindigkeit
haben, so daß der Anqriff praktisch schlupflos ist. Dabei stellt sich die Lage der Achse der Stützscheibe selbsttätig entsprechend
dem gewählten und durch die Treibscheiben 1-4 bewirkten
übersetzungsverhältnis ein. ( Hierbei ist vorausgesetzt, daß die
Antriebstreibscheiben 1,2 und die Abtriebstreibscheiben 3,4 jeweils synchron axial zueinander bewegt werden und jeweils mit
gleicher Drehzahl umlaufen.. ."Je nach der unterschiedlichen axialen
Einstellung der Treibscheiben ändert sich auch die räumliche Lage
des Reibringes 6, der stets etwa koaxial zur Stützscheibe-5 umläuft.
Fig. 2 zeigt ein ausgeführtes Getriebe der beschriebenen Art im Querschnitt. Dabei wird die Antriebskraft von einer Antriebswelle
15 über ein Stirnradgetriebe 16 auf die Antriebswelle 17 einer
Antriebsscheibe 18 übertragen. Diese ist über den Reibring 19
und die Stützscheibe 20 mit der Abtriebstreibscheibe 21 verbunden, deren Abtriebswelle 22 über ein Stirnradgetriebe 23 mit der Abtriebswelle
24 verbunden ist. Die Triebscheiben 18,21 weisen auf der einen Seite jeweils einen Druckmittelzylinder 25,26 auf. Hiermit
wird der jeweilige axiale Abstand der Treibscheibenhälften,
die aus konischen Scheiben gebildet sind, und damit das Obersetzungsverhältnis
gesteuert. Die Stützscheibe 20 ist ebenfalls mit einer nicht dargestellten Druckmittel!eitung verbunden, um eine
Anpassung des axialen Abstandes ihrer Hälften an die sich ändernden Axial abstände der Tre'i bscheibenhäl f ten herbeizuführen.
Wird bei der StÜtzscheibo 5 lediglich der axiale Abstand der
Scheibenhälften 10,11 verändert, erqibt sich ein geringer Schlupf
an den Angriffsflächenaufqrund der dort herrschenden geometrischen
• Verhältni sse.
V e r h λ 1 t η ι s s e .
Es ist daher zweckmäßig, wenn gleichzeitig mit der Veränderung
des axialen Abstandes eine Veränderung des Eingriffsprofiles der
Stützscheibe erfolgt, derart, daß eine punktförmige Angriffsstelle
entsteht, an der keinerlei Schlupf mehr auftreten kann. Diese Maßnahme besteht praktisch in iener gleichzeitigen, wenn auch geringen
Veränderung des wirksamen Radius der Stützscheibe.
Um dies zu ermöglichen, ist die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Stützscheibe 30 vorgesehen, die aus den Scheibenhälften 31,32
besteht. Jede Scheibenhälfte besteht ihrerseits aus einem federela
st is ill en Scheibenring 33 und einer zentrischen Nabe 34, die
von außen gegen den inneren Rand des Scheibenringes 33 drückt.
Die Naben '5 4 der beiden Scheibenhälften 32,31 sind durch einen
Achsbolzen 35' verbunden. Dieser begrenzt zugleich ihren maximalen
Axial abstand. Ferner ist zwischen den Scheibenringen 33 der beiden
Scheibenhälften ein Lagerring 36 angeordnet, dessen Durchmesser
kleiner ist, als der Außendurchmesser der Scheibenringe 33, aber größer als derjenige der Naben 34, bzw. der Innendurchmesser
der Scheibenringe 33. An der einen Scheibenhälfte 31 ist
ferner eine Druckdose 37 angeordnet.
Wie Fig. 3 zeigt, besitzt jeder Scheibenring 33 im Querschnitt auf
seiner Außenseite ein konvexes Profil 38. Wird von der Druckdose 37 Druckmittelkraft auf die Scheibenhälften 31,32 übertragen, so
daß sich deren axialer Abstand am Achsmolzen 35 vermindert, ergibt
sich nach dem Hebelgesetz, daß sich die Außenränder der Schpi benringe 33- jenseits des Lagerringes 36 nach außen bewegen. Dabei
verschiebt sich das konvexe Profi 138 in Bezug auf die Mittelebene
Zur Erhöhung der Elastizität sind die Scheibenringe 33 mit radialen
Schlitzen 39 versehen. (Fiq.4).
Wird dir· konvexe Form dp·. Profils 3R so gewählt, daß er. genau dm·
geometrischen Verhältnissen dor Keil führung der Treibscheiben 1-4
des i>triphes bei unterschiedlichen axialen Abständen der Scheibenhälften
der' Treibscheibe π entspricht, kann eine schlupffreie
"ra f tiiber-t^ a ς u η q an der c>
tu t / sehe ι he erzielt werden.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHEReibringgetriebe zur stuf enl psen Drefrzahl übertraqunq , bestehend aus mindestens drei auf einem Teilkreis angeordneten und auf einer zwischen diesen angeordneten Stützscheibe abqestützten Treibscheiben, die aus paarweise angeordneten, axial qegen eine Federkraft und einen sie steuernden Druckmittelzylindor bewegbaren konischen Scheiben gebildet sind und einem alle Treibscheiben verbindenden und an deren Keilflächen geführten Reibring,dadurch gekennzeichnet, daß die Stützscheibe (5,20,30) aus axial verschiebbaren Scheibenhälften (10,11 ;31 ,32) besteht, die der Wirkung einer Betätigungseinrichtung (37) unterliegen und daß die Stützscheibe (5,20,30) freibeweglich zwischen den Treibscheiben (1-4 ,18,21) aund an den Keilflächen allerTreibscheiben (1-4,18,21) geführt ist.
- 2. Reibringgetriebe nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung für die Stützscheibe (5,20,30) eine druckmittelbetätigte Einrichtung (37) ist.
- 3. Reibringgetriebe nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Stützscheibe (5,20,30) aus zwei federbelasteten Scheibenringen (33), einem zwislrfcen diesen angeordneten Lagerring (36) mit eieenr-Darchmesser, der kleiner als der Außendurchmesser, aber größer als der Innendurchmesser der Scheibenringe (33) ist, sowie je einer von außen an einem Scheibenring (33) angreifenden zentrischen Nabe (34) besteht, die durch eine betätigbare ZUg- und Druckeinrichtung (35,37) verbunden sind.
- 4. Reibringgetriebe nach Anspruch 3, d ά d u r c h g e k e η η zeichnet, daß die Scheibenringe (33) im Querschnitt gesehen, an ihrer Außenseite «in konvexes Profil (38) besitzen
- 5. Reibringgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r ch g e k ο η η ι e i c h η e t, daß die Stützscheibe (5,20,30) mit einer Druckmittel1 eitung verbunden ist.Für Prof. Dr.-Ing. Jürgen Helling Dr.-Ing. Ul rich Rohs:Dipl.-Ing Wolfgang/K. Rauh PATLNTANWALT
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