DE2744947B2

DE2744947B2 - Stufenlos einstellbares Kegelscheiben-Umschlingungsgetriebe

Info

Publication number: DE2744947B2
Application number: DE2744947A
Authority: DE
Inventors: Manfred Ing.(Grad.) 6380 Bad Homburg Rattunde
Original assignee: PIV Antrieb Werner Reimers GmbH and Co KG
Current assignee: PIV Antrieb Werner Reimers GmbH and Co KG
Priority date: 1977-10-06
Filing date: 1977-10-06
Publication date: 1980-03-06
Also published as: IT7825628A0; JPS5831502B2; US4229988A; IT1158885B; DE2744947C3; FR2405403B1; GB2005362B; DE2744947A1; GB2005362A; JPS5455266A; FR2405403A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Kegelscheiben-Umschlingungsgetriebe mit den im Oberbegriff des Hauptanspruches ausgeführten Merkmalen,

Ein solches Kegelscheiben-Umschlingungsgetriebe ist aus der Zeitschrift »Antriebstechnik« 5 (1966) Nr. 1, Seiten 18 und 19, bekannt. Bei dem dort in Fig. 3 dargestellten Getriebe ist im einen Scheibensatz die Losscheibe auf der verlängerten Nabe angeordnet, während im anderen Scheibensatz die Scheibe der verlängerten Nabe selbst als Losscheibe fungiert. Die Einstellung der Scheiben erfolgt bei dem zuerst genannten Scheibensatz durch eine äußere, nicht dargestellte Anpreßeinrichtung; bei dem anderen Scheibensatz ist die Losscheibe durch ein eingebautes Federpaket gegen die Festscheibe gespannt. Nachteilig hieran ist, daß die Federanpressung sowie die nicht näher dargestellte Anpreßeinrichtung des ersten Scheibensatzes die axiale Baulänge der Sclieibensätze erheblich vergrößern. Außerdem erlaubt die praktisch konstante Federanpressung des zweiten Scheibensatzes keinerlei Anpassung der Anpreßkraft

ίο an die vom Drehmoment und vom Übersetzungsverhältnis abhängige Spreizkraft zwischen den Scheiben. Aus Sicherheitsgründen muß die Federanpressung so bemessen sein, daß sie bei maximaler Spreizkraft zwischen den Scheiben noch ausreichend hoch ist. Dies führt aber im übrigen Betriebsbereich zu einer unnötig hohen Anpressung mit entsprechend hohem Verschleiß.

Weiterhin ist aus der DE-AS 1 650895, Fig. 8, ein vergleichbarer Scheibensatz für ein stufenlos einstell-

2n bares Kegelscheiben-Umschlingungsgetriebe bekannt, bei dem die Losscheibe auf der verlängerten Nabe der Festscheibe geführt ist. Ihre Anpressung erfolgt mechanisch und ist konstruktiv aufwendig.
Von diesem Stand der Technik ausgehend, liegt die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Kegelscheiben-Umschlingungsgetriebe der eingangs beschriebenen Art dahingehend zu verbessern, daß man unter Beibehaltung symmetrischer Scheibenkeile an den Xegelscheiben zu einer wesentlich kompakteren

i« Bauweise als bisher gelangt. Insbesondere soll das Getriebe für hohe spezifische Leistungen geeignet sein und sich durch kostengünstige Herstellbarkeit auszeichnen.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des

i^r> Hauptanspruches aufgeführten Merkmalsgruppen a) bis c) gelöst. Zwar ist die Merkmalsgruppe a) für sich bereits aus der DE-AS 1 816950 bekannt. Dort befinden sich die Festscheiben auf derselben Zugmittelseite, und es muß daher mit unsymmetrischem Scheibenke'l gearbeitet werden, wodurch sich wesentlich höhere spezifische Flächenpressungen ergeben und nahezu ein Viertel der übertragbaren Leistung verlorengeht.

Die erfindungsgemäße Merkmalskombination bie-

Vi tet vor allem den Vorteil einer stabilen Lagerung für die auf der Nabe geführte Kegelscheibe, so daß die von den Spreizkräften des umlaufenden Zugmittels hervorgerufenen Auslenkungen und Schwingungen dieser Kegelscheibe verringert werden. Zugleich läßt

^r)(i sich diese Abstützung in kompakter und kostengünstiger Anordnung mit einer hydraulisch arbeitenden Anpreßeinrichtung in Form eines Zylinder-Kolben-Aggregats kombinieren.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus

ν, den Unteransprüchen.

In der nachfolgenden Beschreibung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.

In einem nicht näher dargestellten Getriebegehäuse sind die Wellen 1 und 2 eines stufenlos einstellbaren

w) Kegelscheiben-Umschlingungsgetriebes über nicht dargestellte Wälzlager in Lagerstellen 3, 4, 5 und 6 drehbar gelagert. Auf den Wellen 1 und 2 sitzen Kegelscheiben 7 und 8 bzw. 9 und 10, in deren symmetrischem Scheibenkeil ein Zugmittel 11 umläuft.

h^r> Auf der Welle 1 ist die Kegelscheibe 7 axial verschiebbar, jedoch durch die Paßfeder 12 drehfest mit ihr verbunden. Die Kegelscheibe 8 ist auf der verlängerten Nabe 13 der Kegelscheibe 7 verdrehbar und

axial verschiebbar geführt. Nahe ihrem äußeren Umfang ist sie mit einem Zylinder 14 verbunden, der an seinem anderen Ende über seinen radial einwärts laufenden Boden 15 und dessen zentrale Lagernabe 16 auf der Welle 1 sitzt. Dabei ist die Lagernabe 16 durch eine Paßfeder 17 und seitliche Stützringe 18 und 19 sowohl drehfest als auch axial un -.srschiebbar mit der Welle verbunden, so daß die Kegelscheibe 8 als Festscheibe fungiert.

Auf der Welle 2 ist die Kegelscheibe 10 mit ihrer verlängerten Nabe einerseits über die Paßfeder 21 drehfest, andererseits über seitliche Stützringe 22 und 23 axial unverschiebbar mit der Weile 2 verbunden. Die andere Kegelscheibe 9 ist auf der verlängerten Nabe 20 der Kegelscheibe 10 verschiebbar geführt. Sie sützt sich wie beim oberen Scheibensatz über einen Zylinder 24, dessen Boden 25 und dessen zentrale Lagernabe 26 auf der Welle 2 ab. Die Lagernabe 26 ist über eine Paßfeder 27 drehfest, aber axial verschiebbar mit der Welle 2 verbunden, so daß die Kegelscheibe 9 im Gegensatz zur Kegelscheibe 8 als verstellbare Scheibe fungiert.

Bei beiden Scheibensätzen ist die Anpreßeinrichtung als hydraulisch zu betätigendes Zylinder-Kolben-Aggregat ausgebildet, indem in dem bereits beschriebenen Zylinder 14 bzw. 24 ein Kraftkolben 28 bzw. 29 angeordnet ist, der durch Ringe 30 bzw. 31 axial auf den verlängerten Naben 13 bzw. V) festgelegt ist.

Der Zylinderraum zwischen der Kegelscheibe 8 und dem Kolben 28 sowie zwischen der Kegelscheibe 9 und dem Kolben 29 bildet den Druckraum für ein über die Welle 1 bzw. 2 entsprechend den gestrichelten Linien zugeführtes Druckmittel. Demge-

genüber dienen die Räume zwischen dem Kolben 28 und dem Boden 15 sowie zwischen dem Kolben 29 und dem Boden 25 jeweils als Druck-Ausgleichsraum zur Fliehdruck-Kompensation entsprechend der DT-PS 2118083.

Die Druckmittelzufuhr zu den Zyiinder-Kolben-Aggregaten erfolgt in an sich bekannter Weise über eine gemeinsame Pumpe 32 und einen Steuerschieber 33, der das Druckmittel auf die beiden Leitungen 34 zur Welle 1 oder 35 zur Welle 2 verteilt. Über die Leitung 36 und das Ventil 37, welches den erforderlichen Druck bzw. die Anpreßkraft einstellt, fließt das Öl in den Behälter zurück. Überschüssiges Öl kann über die Leitung 38 und das Überdruckventil 39 abfließen. Die abtriebsseitige Anpreßkraft wird von der Abflußdrosselung bestimmt; diese kann konstant sein, beispielsweise durch das Ventil 37, oder lastabhängig mittels eines Drehmoment-Meßgliedes. Die antriebsseitige Anpreßkraft stellt sich selbsttätig ein entsprechend dem Kräftegleichgewicht zwischen An- und Abtrieb.

Der Steuerschieber 33 steht mit einem Stellhebel 40 in Verbindung, der seinerseits über eine Nut 42 am Zylinder 24 der axial verschiebbaren Kegelscheibe 9 angreift und mit dem andererseits über den Handhebel 41 die Getriebeübersetzung einstellbar ist.

Die Grundanpressungder Kegelscheiben gegen das Zugmittel 11 bei stillstehendem Getriebe erfolgt über Tellerfedern 43 bis 46. Diese Tellerfedern sind paarweise gegeneinandergestellt, so daß sie sich längs ihres inneren Umfanges berühren und längs ihres äußeren Umfanges gegenüber der Kegelscheibe 8 bzw. 9 und dem Kraftkolben 28 bzw. 29 abstützen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Kegelscheibensätze mit symmetrischem Scheibenkeil für ein stufenlos einstellbares Kegelscheiben-Umschlingungsgetriebe, dessen zwei Scheibensätze mit auf derselben Getriebeseite angeordneten Anpreßeinrichtungen ausgestattet sind, wobei jeder Scheibensatz nur eine axial verschiebbare Losscheibe aufweist und jeder Scheibensatz eine erste Kegelscheibe mit einer verlängerten Nabe aufweist, auf der die zweite Kegelscheibe axial verschiebbar geführt ist, dadurch gekennzeichnet,

a) daß die hydraulische Anpreßeinrichtung einen von der zweiten Kegelscheibe (Festscbeibe 8 bzw. Losscheibe 9) getragenen Zylinder (14, 24) aufweist, dessen Zylinderboden (15, 25) radial auf der Welle (1, 2) des Scheibensatzes (7, 8; 9, 10) abgestützt ist,

b) daß der Kolben (28, 29) der hydraulischen Anpreßeinrichtung auf der Nabe (13,20) der ersten Kegelscheibe (Losscheibe 7 bzw. Festscheibe 10) festgelegt ist und

c) daß bei einem der Scheibensätze (7,8; 9,10) die erste Scheibe (7) über ihre Nabe (13) verschiebbar und die zweite Scheibe (8) über den Zylinderboden (15) axial unverschiebbar auf der Welle (1) abgestützt ist und bei dem anderen Scheibensatz die zweite Scheibe (9) über den Zylinderboden (25) verschiebbar und die erste Scheibe (10) über ihre Nabe (20) unverschiebbar auf der Welle (2) abgestützt ist.

2. Scheibensatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Abstützung des Zylinderbodens (15, 25) über eine Lagernabe (16, 26) erfolgt.

3. Scheibensatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagernabe (1<5,26) drehfest mit der Welle (1, 2) verbunden ist.

4. Scheibensatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (28, 29) in bekannter Weise als Kreisscheibe ausgebildet ist.

5. Scheibensatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfedern für die Grundanpressung in bekannter Weise als zwischen dem Kraftkolben (28, 29) und der zweiten Kegelscheibe (8, 9) angeordnete Tellerfedern (43, 44, 45, 46) ausgebildet sind.