DE2857335C2 - Kegelscheibengetriebe mit Korrektureinrichtung in der Festscheibe - Google Patents
Kegelscheibengetriebe mit Korrektureinrichtung in der FestscheibeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kegelscheibengetriebe nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, wie es beispielsweise in der DE-PS 1 816 950 beschrieben ist
Diese bekannten Getriebe arbeiten nach dem heutigen Stand der Technik zufriedenstellend. Als kraff-
schlüssiges Übertragungsmittel sind sie auf der anderen Seite mit dem Nachteil behaftet, daß eine mehr oder
weniger große Abweichung der eingestellten Übersetzung auftritt, wenn das Getriebe ausgehend von einer
bestimmten Übersetzung unterschiedlich belastet wird.
Ursache hierfür ist einmal der Schlupf zwischen Kegelscheiben und Kette, der sich aus dem radialen Wandern
der Kette beim Durchlauf des Umschlingungsbogens zwischen den Kegelscheiben ergibt Dieser Schlupf
führt zu einer fallenden Kennlinie, was heißt, daß das
Getriebe bei einer bestimmten Übersetzungseinstellung
mit zunehmender Größe des übertragenen Drehmomentes zu niedrigen Abtriebsdrehzahlen hin geht
Andererseits wird die Übersetzungskennlinie, deren Idealverlauf über den gesamten zulässigen Lastbereich
konstant wäre, durch Elastizitäten der belasteten Bauteile, wie z. B. die abstützenden mechanischen oder hydraulischen oder mechanisch-hydraulischen Übertragungsorgane, beeinflußt, wobei diese Elastizitäten selbst
durch Überdimensionierung der Teile nicht völlig aus
geschlossen werden können. Diese Elastizitäten führen
zu einer weiteren Änderung der Übersetzungskennlinie, durch die die vorstehend erwähnte fallende Kennlinie
ergänzt, teilweise aufgehoben oder sogar überkompensiert werden kann, wobei die sich mit der Überkompen-
sation ergebende steigende Kennlinie ein Aufschaukeln des Systems verursachen kann, was immer unerwünscht
ist, weil dann das Getriebe mit steigender Belastung zu höheren Abtriebsdrehzahlen hin geht und eine Überlastung des Antriebes als auch Drehschwingungen verur-
Aufgabe der Erfingung ist es, ein Kegelscheibengetriebe der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß
eine nur etwas fallende Kennlinie erreicht wird.
Dabei liegt der Erfindung die Erkenntnis zugrunde,
daß man durch drehmomentproportionale, also belastungsunabhängige Stellvorgänge sehr kleiner Größenordnung, also im Bereich von oftmals nur wenigen
1/100 mm, auf Übersetzungsänderungen sowohl bedingt durch Elastizitäten als auch durch den Schlupf Einfluß
nehmen kann, so daß dann in der Summe die gewünschte Übersetzungskennlinie erreicht wird.
Hiervon ausgehend, liegt die Lösung der Aufgabe erfindungsgemäß in den Maßnahmen nach den Kennzeichen der Ansprüche 1 bis 8. Bei hydraulisch verstellba-
eo ren Kegelscheiben ist der Aufbau grundsätzlich so, daß
die zur Einstellung und Änderung der Getriebeübersetzung dienende Kegelscheibe Teil eines Zylinder-Kolben-Aggregates ist, dem Druckmittel von einem Steuerschieber zugeteilt wird, so daß grundsätzlich die An-
preßverhältnisse zwischen An- und Abtriebsseite des
Getriebes gegeben sind. Die jeweils andere Kegelscheibe jeder Welle ist axial fest abgestützt und wird
daher üblicherweise als sog. „Festscheibe" bezeichnet.
5 6I
Die Maßnahmen nach den Ansprüchen 1 bis 8 setzen 15 auf der Antriebswelle 2. Dieses Drehmomentmeß- |
nun bei derartigen hydraulisch verstellbaren Getrieben glied kann auch in bekannter Weise auf An- und Ab- |
auf unterschiedliche Weise an dieser Festscheibe nach triebsseite vorhanden sein. Die Erzeugung der Anpreß- Ii
dem gemeinsamen Prinzip an, daß die Festscheibe gelöst kräfte kann rein hydraulisch oder auch mechanisch-hy- |'
und mechanisch, mechanisch-hydraulisch oder vollhy- 5 draulisch erfolgen. «
draulisch geringsten, drehmomentabhängigen Stellwe- Das in Fig.2 dargestellte Getriebe hat eine An-
gen unterworden wird, die zu einer Übersetzungskor- triebswelle 1 und eine Abtriebswelle 2. Auf diesen sind
rektur im erfindungsgemäß gewollten Sinne führt. Da- axial verschiebbare Kegelscheiben 3, 4 und axial fest
durch ist es möglich, durch eine meist nur sehr geringfü- abgestützte Kegelscheiben 5,6 angeordnet Die zur Eingige
drehmomentabhängige Verschiebung der jeweils io stellung der Getriebeübersetzung axial verschiebbaren
betroffenen Festscheibe die Abweichungen von der ge- Kegelscheiben 3, 4 sind in bekannter Weise als Zylinwünschten
Übersetzungskennlinie zu kompensieren der-Kolben-Aggregate von nicht dargestellten, wellen-
bzw. rückgängig zu machen, die sich aus dem erläuter- festen Kolben ausgebildet. Zwischen den Kegelscheiten
Schlupf sowie den Elastizitäten des Getriebes erge- ben läuft ein Zugmittelstrang 7 um.
ben. Damit ergibt sich einmal der Vorteil, Getriebe mit 15 Die Druckmittelzufuhr zu den von den Kegelscheiben
der gewünschten Übersetzungstreue zur Verfugung zu 3,4 gebildeten Zylinder-Kolben-Aggregaten führt über
haben, unabhängig von der — natürlich zulässigen — einen Vierkanten-Steuersehieber 8, der den Kegeischei-Belastung,
der das Getriebe bei der jeweils eingestell- ben das Druckmittel entsprechend der bei Kegelscheiten
und gewünschten Übersetzung unterworfen ist benumschlingungsgetrieben zu beachtenden Gesetzmä-Damit
ergibt sich zum anderen der Vorteil, daß nun- 20 ßigkeit zwischen antriebsseitigem und abtriebsseitigem
mehr für alle Anwendungsfälle auch verschiedene Ge- Anpreßdruck zuteilt Der Vierkanten-Steuersehieber
triebetypen Verwendung finden können, so daß man wird mit Drucköl gespeist von einer Pumpe 9. Das übersich
für den jeweiligen Anwendungsfall das günstigste schüssige Druckmittel kann über die Leitung 10 abflie-Getriebe
aussuchen kann. Ben und ggf. zur Beölung des Zugmittelstranges 7 die-
Die Erfindung und ihre Einzelheiten sind nachfolgend 25 nen. Die Pumpe 9 bezieht das Druckmittel aus einem
anhand zeichnerisch dargestellter Ausführungsformen Sammelbehältern.
näher erläutert In der Zeichnung zeigen Der Vierkanten-Steuersehieber ist angelenkt an
F i g. 1 ein Diagramm zur Darstellung der erfindungs- einem Stellhebel 12, der in einer Umfangsnut 13 des angemäßen
Übersetzungskorrektur; triebsseitigen Druckzylinders gleitet An seinem ande-F i g. 2 die vereinfachte schematische Darstellung 30 ren Ende ist eine Einstellspindel 14 zur Einstellung der
eines hydraulisch verstellbaren Kegelscheibengetriebes Getriebeübersetzung angelenkt
mit Vierkanten-Steuerschieber und Drehmomentmeß- Dieses Getriebe ist, wie gesagt, an sich bekannt und
glied sowie zwei diametral einander gegenüberliegen- dient als Beispiel eines kompletten Getriebes, bei dem
den, fest abgestützten Kegelscheiben und die nachfolgend im einzelnen beschriebenen Ausfüh-
Fig.3 bis 10 verschiedene mechanische, mecha- 35 rungen angewendet werden. Daher soll auf die Funk-
nisch-hydraulische oder hydraulische Einrichtungen zur tionsweise des Gertriebes an sich nicht näher eingegan-
Übersetzungskorrektur an den fest abgestützten Schei- gen werden. Vielmehr soll anhand der nachfolgenden
ben· F i g. 3 bis 10 eine Einrichtung zur Übersetzungskorrek-
F i g. 1 zeigt ein Diagramm zur Darstellung der erfin- tür an einem solchen Getriebe in verschiedenen Ausfüh-
dungsgemäßsn Ubersetzungskorrekiur. Hier bedeutet w rungsiormen erläutert werden.
die waagerechte M die am Getriebe eingestellte Soll- Eine solche Korrektureinrichtung setzt, ausgehend
Übersetzung. Die Übersetzungskennlinie eines Getrie- vom Gegenstand der F i g. 2, an den axial fest abgebes
setzt sich nun aus folgenden Anteilen zusammen: stützten Kegelscheiben 5,6 an. Dabei ist sie immer auf
der Seite wirksam, auf der keine direkte drehmomentab-
1. dem Schlupf und 45 hängige Anpreßkraft herrscht, d. h. an dem Scheiben-
2. aus der Nachgiebigkeit der Abstützorgane. satz, bei dem das Zugmittel in den Scheibenkeil hinein
gezogen wird. Die korrigierende Festscheibe arbeitet
Der Schlupf wirkt immer senkend auf die Abtriebs- dagegen und schiebt das Zugmittel wieder heraus,
drehzahl und ergibt eine fallende Kennlinie. Die Kennli- Obwohl dabei die jeweilige Festscheibe um geringste
nie ist bei starker Ausprägung unerwünscht und wird 50 Beträge zumindest axial verschiebbar gemacht wird,
durch die Elastizitäten in der Abstützung je nach Getrie- wird nachfolgend der Begriff der axial fest abgestützten
bekonstruktion noch verstärkt Dann ergibt sich die Scheibe beibehalten, da die Verschiebbarkeit auf jeden
Kennlinie a in Fig. i. Wird jedoch die durch den Fail nichts mit der wülküriichen Einstellung der uber-
Schlupf abfallende Charakteristik der Kennlinie durch Setzungsstellung zu tun hat, sondern nur dazu dient, die
die Elastizitäten in der Abstützung am Getriebe vermin- 55 sehr geringen Korrekturwege zur Übersetzungskor-
dert bzw. sogar überkompensiert, so kann sich die Kenn- rektur auszuführen.
linie b in F i g. 1 ergeben, wenn der Übersetzungsan- Auf den nachfolgenden Fi g. 3 bis 10 ist jeweils nur
stieg infolge der Nachgiebigkeit größer ist als der Über- ein Scheibensatz im Halbschnitt teilweise gezeigt, wobei
setzungsabfall infolge des Schlupfes. Diese steigende die genauere Darstellung immer die Festscheibe betrifft,
Kennlinie ist, wie bereits eingangs erwähnt, auf jeden 60 während die linke, angedeutete Darstellung die das Zy-
FaIl unerwünscht Daher geht das Bestreben dahin, eine linder-Kolben-Aggregat bildende Scheibe zur willkürli-
Anpassung derart vorzunehmen, daß eine nur noch chen Einstellung der Übersetzung betrifft
schwach fallende Übersetzungskennlinie vorhanden ist, Schließlich wird zur Vereinfachung bei den kommen-
wie sie in F i g. 1 mit c bezeichnet ist Diese schwach fal- den F i g. nicht der sonst verwendete Begriff Jest abge-
lende Kennlinie erlaubt einen stabilen Betrieb, es stützte Kegelscheibe", sondern der Begriff „Festschei-
Fig.2 zeigt den grundsätzlichen Aufbau eines an sich be" verwendet, obwohl die jeweils angesprochene
bekannten hydraulisch verstellbaren Kegelscheibenum- Scheibe keine Festscheibe im absolut feststehenden
schlingungsgetriebes roh: einem Drohmomentmeßglied Sinneist
Gemäß Fig.3 ist die Festscheibe 16 über die Kerbverzahnung
17 mit der Kegelscheibe 18 drehverbunden. Sie bildet wiederum mit einem axial fest abgestützten
Kolben 19 ein Zylinder-Kolben-Aggregat und ist gegen den Kolben 19 bei Stillstand des Gertriebes oder bei
dessen Anlauf über ein Axiallager 20 abgestützt.
In einer Ausnehmung 21 im Flansch der Festscheibe 16 ist ein Steuerkolben 22 axial verschiebbar, der mit
dem Druckmittelzufluß 23 und dem vom Zylinder-Kolben-Aggregat kommenden Druckmittelabfluß 24 Steuerkanten
25 und 26 bildet Der Abstand dieser Steuerkanten ist gerade so gewählt, daß nicht beide zugleich
offen sein können. Unter dem Druck des zufließenden Druckmittels steht die Stirnfläche 27 des Steuerkolbens
unter Verschiebewirkung gegen eine Feder 28, die auf der der Kegelscheibe 28 zugewandten Seite des Steuerkoibens
liegt.
Die Wirkung dieser Einrichtung ist so: Findet eine Erhöhung des Drehmomentes statt, so würde eine
Übersetzungsänderung eintreten. Jetzt aber wirkt der infolge Drehmomentsteigerung erhöhte hydraulische
Druck auf die Stirnfläche 27 und der Steuerkolben 22 wird gegen die Feder 28 nach links verschoben und es
verschiebt sich unter dem erhöhten Druckmitteldruck auch die Festscheibe 16 solange nach links, bis die Steuerkante
25 wieder geschlossen und die Steuerkante 26 geöffnet wird. So ist die Festscheibe 16 zusammen mit
dem Steuerkolben 22 zur Übersetzungskorrektur etwas nach links verschoben, wodurch das Umschlingungsmittel
auf größere Laufradien verschoben wird und die Übersetzungsänderung kompensiert ist
Gemäß Fig.4 ist die Festscheibe 29 über eine Paßfeder
30 drehtest, aber axial verschiebbar mit der Welle 31 verbunden. Sie bildet mit einem axial abgestützten
Kolben 32 ein Zylinder-Kolben-Aggregat In einer Ausnehmung 33 des Flansches der Festscheibe 29 ist ein
Steuerkolben 34 axial verschiebbar. Seiner rechten Seite strömt das Druckmittel über eine Bohrung 35 zu
und der Steuerkolben bildet eine Steuerkante 36 mit einer Bohrung 37 im Flansch der Festscheibe 29. Unter
dem Druckmitteldruck stützt sich der Steuerkolben 34 gegen eine Feder 38 ab, die wiederum auf seiner der anderen
Kegelscheibe 39 zugewandten Seite angeordnet ist
Der Druckmittelfluß erfolgt über eine Drossel 40 im Kolben 32 und über das Kopfspiel der Paßfeder 30. Findet
hier eine Drehmomenterhöhung und damit Druckerhöhung statt, so wird der Kolben 34 nach links gegen
die Wirkung der Feder 38 gedrückt Dadurch öffnet sich die Steuerkante 36 weiter und der Druckmittelzufluß
nimmt zu. Da die Drossel 40 einen feststehenden Querschnitt hat, erhöht sich der Druckmittelzustrom gegenüber
dem Dfuckniiiieiäbflüß. Dadurch findet eine
Druckerhöhung an der Festscheibe 29 statt Diese wird
dadurch nach links ausweichen und so die Übersetzungskorrektur herbeiführea Mit dieser Anordnung
wird also nur der Druckmittelzufluß gesteuert Die axiale Position des Spaltes 36 bestimmt also die axiale
Position der Festscheibe und damit die Übersetzungskorrektur.
Anders ist es bei der Anordnung gemäß Fig.5, bei
der nur der Druckmittelabfluß gesteuert wird. Hier ist
die Festscheibe 41 wiederum über eine Paßfeder 42 drehfest mit der Welle verbunden. Sie bildet mit einem
axial fest abgestützten Kolben 43 ein Zylinder-Kolben-Aggregat, dem das Druckmittel über eine radiale Bohrung 44 zuströmt
verschiebbar, der mit einem Druckmittelabfluß 47 eine
Steuerkante 48 bildet. Der Steuerkolben 46 steht über den Druckmittelzufluß mit seiner einen Stirnfläche 49
unter dem Druckmitteldruck, während er wieder auf der anderen Seite von einer Feder 50 belastet ist
Hier findet der Stellvorgang folgendermaßen statt: Erhöht sich die Belastung des Getriebes und damit auch
der Druckmitteldruck, so wird der Kolben 46 nach links ausweichen. Dadurch wird der Druckmittelrückfluß am
Steuerspalt 48 verringert oder geschlossen, so daß der Druckmitteldruck ansteigt. Dieser ansteigende Druckmitteldruck
verschiebt auch die Festscheibe 41 nach links. Gleichgewicht tritt dann wieder ein bei dem dem
erhöhten Drehmoment entsprechenden erhöhten Druckmitteldruck, der mit der entsprechenden Verschiebung
des Steuerkolbens 46 nach links auch eine entsprechende Verschiebung der Festscheibe 41 nach
links und damit die Übersetzungskorrektur enthält.
Die folgenden Fig.6 und 7 sind im Gegensatz zur vorherigen Lösung ohne Steuerkanten.
Die folgenden Fig.6 und 7 sind im Gegensatz zur vorherigen Lösung ohne Steuerkanten.
Gemäß F i g. 6 ist die Festscheibe 51 über eine Kerbverzahnung 52 mit der anderen Kegelscheibe 53 drehverbunden,
aber auf der Welle 54 axial verschiebbar. Sie bildet mit einem wellenfesten Kolben 55 ein Zylinder-Kolben-Aggregat,
dem das Druckmittel über eine Bohrung 56 zuströmt Auf der der Festscheibe 51 abgewandten
Seite des Kolbens 55 befindet sich eine Feder 57, die die Festscheibe 51 auf den Kolben zu zu ziehen
sucht Andererseits ist die druckbeaufschlagte Fläche der Festscheibe 51 größer als die der Kegelscheibe 53,
so daß an sich die Festscheibe 51 die Kegelscheibe 53 wegzudrücken sucht. Dies aber eben nur so weit, wie
dies die Feder 57 zuläßt Findet hier eine Drehmomenterhöhung und damit auch eine Erhöhung des
Druckmitteldruckes statt, so verschiebt sich die Festscheibe 51 in Richtung auf das Zugmittel 58, soweit dies
die Feder 57 zuläßt, d. h., bis eine statische Gleichgewichtslage erreicht ist Auch dies bedeutet entsprechend
der Dimensionierung des Getriebes die gewünschte
Übersetzungskennlinienkorrektur.
Gemäß Fig.7 ist eine zu Fig.6 vergleichbare Anordnung
getroffen, indem die Festscheibe 59 um den wellenfesten Kolben 60 herumgeführt und gegenüber
der Welle mittels einer Paßfeder 61 drehfixiert ist Zwisehen der herumgeführten Wand 62 und dem Kolben 60
ist die Feder 63 angeordnet, so, daß sie die Festscheibe 59 auf den Kolben 60 zu zu bewegen sucht Außerdem
ist wiederum über eine Bohrung 64 der zwischen Kol ben 60 und Festscheibe 59 gebildete Raum mit Druck-
mittel beaufschlagt Über eine Drossel 65 wird ein weiterer Raum zwischen Kolben 60 und Wand 62 gefüllt, um
den Fliehöldruck zu kompensieren.
Die Ausführungen nach den Fsg. 8 und 9 arbeiten
rein mechanisch. Sie können in Getrieben mit mechanischer
oder ebensogut mit hydraulischer Verstellung eingesetzt werden.
Gemäß F i g. 8 ist die Festscheibe 68 über eine Anpreßeinrichtung 69 gegen einen Bund 70 abgestützt, der
axial und in Umfangsrichtung fest auf der Welle 71 sitzt
Gegen die Wirkung der Anpreßeinrichtung 69 befindet
sich die Festscheibe 68 in Anlage an Federn 72.
Diese rein mechanische Anpreßeinrichtung sorgt dafür, daß bei einer Drehmomenterhöhung die Kugeln der
Anpreßeinrichtung 69 an den Kurvenrahmen der
Anpreßeinrichtung etwas hochlaufen und dadurch die
Festscheibe 68 gegen die Federn 72 drückea Hierdurch findet drehmomentproportional eine kleine Nachstellbewegung zum Übersetzungsausgleich statt
ΔΟ D/
Die Ausführungsform gemäß Fig.9 unterscheidet
sich von der gemäß F i g. 8 nur dadurch, daß sich die Federn 73 zwischen Festscheibe 74 und einer Einstelleinrichtung
75 in Wirkverbindung befinden, wobei die Einstelleinrichtung mit dem wellenfesten Bund 76 über ein
Gewinde 77 verbunden ist. Über dieses Gewinde kann eine Einstellung der Vorspannung der Federn 73 und
damit eine beliebige Übersetzungskennlinienkorrektur erfolgen.
Schließlich ist gemäß F i g. 10 die Festscheibe 78 über eine Anpreßeinrichtung 79 gegen den Festanschlag 80
abgestützt Die Festscheibe ist gleichzeitig Kolben eines Zylinders 81, dem das Druckmittel über eine Bohrung 82
der Welle 83 über die Anpreßeinrichtung 79 zuströmt. Die wirksame Kolbenfläche ist geringer als die auf der
Seite der verschiebbaren Kegelscheibe 84.
Die Festscheibe 78 bildet mit ihrem Flansch 85 und einem daran angeordneten Ringraum 86 eine Steuerkante
87 mit einer Radialbohrung 88, über die das
10
Druckmittel dem Ringraum 86 zuströmen und von dort über die Bohrung 89 abströmen kann. Ein Festanschlag
90 sichert den maximalen Axialweg der Festscheibe 78. Diese Festscheibe ist also gleichzeitig als Drehmomentfühler
ausgebildet und übt die Funktion des in F i g. 2 als gesondertes Element 15 dargestellten Fühlers aus. Die
Axialwege werden außer zur Übersetzungskorrektur auch mittels der Drosselkanten 87 zur drehmomentabhängigen
Ausbildung des Druckes benutzt, der den Zylinder des andere" Sehe·'·, ensatzes beaufschlagt
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist so, daß bei einem Drehmomentanstieg sich die Festscheibe 78 unter
der Wirkung der Anpreßeinrichtung 79 etwas nach links schiebt, wodurch der Spalt der Steuerkante 87 weiter
verschlossen wird und sich der Druck erhöht, und zwar proportional zu den durch das Getriebe hindurchgeleiteten
Drehmomenten. Durch diese Verschiebung wird die Übersetzungskorrektur vorgenommen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Stufenlos einstellbares Kegelscheibengetriebe mit je zwei auf der An- und Abtriebswelle angeordneten Kegelscheiben und zwischen diesen umlaufendem Obetragungsmittel, wobei die Kegelscheiben
jeden Paares wenigstens mittelbar drehfest miteinander und mit ihrer Welle verbunden sind sowie wenigstens eine Kegelscheibe auf jeder Welle zur Ein-
stellung und Änderung der Getriebeübersetzung axial verschiebbar ist und wobei zur drehmoment-
oder drehmoment- und übersetzungsabhängigen Erzeugung der AnpreBkräfte die zur Obersetzungseinstellung verschiebbare Kegelscheibe als umlaufen-
der Druckzylinder eines wellenfesten Kolbens ausgebildet ist, dem das Druckmittel zur Einstellung
und Aufrechterhaltung der Getriebefibersetzung von einem Vierkanten-Steuerschieber zugeteilt
wird, der über einen Stellhebel mit einer der axial verschiebbaren Kegelscheiben in Verbindung steht,
während die beiden anderen Kegelscheiben axial fest abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die fest abgestützten Kegelscheiben (16)
axial verschiebbar sind und mit einem fest abgestützten Zylinder bzw. Kolben (19) ein Zylinder-Kolben-Aggregat bilden, daß darin zwischen einem DruckmittelzufluU (23) für den an der anderen Kegelscheibe dieser Welle herrschenden Druckmitteldruck und dem Druckmittelabfluß ein Zu- und Ab-
flußsteuerkanten (25, 26) bildender Steuerkolben (22) verschiebbar gelagert ist, daß die Länge des
Steuerkolbens gerade so bemessen ist, daß nur Zu- oder Abfluß geöffnet sind, und daß der Steuerkolben gegen die Wirkung einer auf seiner der anderen
Kegelscheibe (18) näheren Seite angeordneten Feder (28) mit seiner zuflußseitigen Stirnfläche (27)
unter dem zuflußseitigen Druckmitteldruck steht
(F ig. 3).
2. Stufenlos einstellbares Kegelscheibengetriebe mit je zwei auf der An- und Abtriebswelle angeordneten Kegelscheiben und zwischen diesem umlaufendem übertragungsmittel, wobei die Kegelscheiben jeden Paares wenigstens mittelbar drehfest miteinander und mit ihrer Welle verbunden sind sowie
wenigstens eine Kegelscheibe auf jeder Welle zur Einstellung und Änderung der Getriebeübersetzung
axial verschiebbar ist und wobei zur drehmoment- oder drehmoment- und übersetzungsabhängigen Erzeugung der Anpreßkräfte die zur Übersetzungsein-
stellung verschiebbare Kegelscheibe als umlaufender Druckzylinder eines wellenfesten Kolbens ausgebildet ist, dem das Druckmittel zur Einstellung
und Aufrechterhaltung der Getriebeübersetzung von einem Vierkanten-Steuerschieber zugeteilt
wird, der über einen Stellhebel mit einer der axial verschiebbaren Kegelscheiben in Verbindung steht,
während die beiden anderen Kegelscheiben axial fest abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die fest abgestützten Kegelscheiben (29) axial ver- eo schiebbar sind und mit einem fest abgestützten Zylinder bzw. Kolben (32) ein Zylinder-Kolben-Aggregat bilden, daß darin ein mit dem Druckmittelzufluß
(35) für den an der anderen Kegelscheibe (30) dieser Welle herrschenden Druckmitteldruck eine Steuerkante (36) bildender Steuerkolben (34) verschiebbar
ist, daß die zufiußseitige Stirnseite des Steuerkolbens gegen die Wirkung einer auf seiner der ande
ren Kegelscheibe (39) näheren Seite angeordneten Feder (38) unter dem zuflußseitigen Druckmitteldruck steht und daß der Druckmittelabfluß aus dem
Zylinder-Kolben-Aggregat fiber eine Drossel (40) erfolgt (F ig. 4).
3. Stufenlos einstellbares Kegelscheibengetriebe mit je zwei auf der An- und Abtriebswelle angeordneten Kegelscheiben und zwischen diesen umlaufendem Übertragungsmittel, wobei die Kegelscheiben
jeden Paares wenigstens mittelbar drehfest miteinander und mit ihrer Welle verbunden sind sowie wenigstens eine Kegelscheibe auf jeder Welle zur Einstellung und Änderung der Getriebeübersetzung
axial verschiebbar ist und wobei zur drehmoment- oder drehmoment- und übersetzungsabhängigen Erzeugung der Anpreßkräfte die zur Ubersetzungseinsteilung verschiebbare Kegelscheibe als umlaufender Druckzylinder eines wellenfesten Kolbens ausgebildet ist, dem das Druckmittel zur Einstellung
und Aufrechterhaltung der Getriebeübersetzung von einem Vierkanten-Steuerschieber zugeteilt
wird, der über einen Stellhebel mit einer der axial verschiebbaren Kegelscheiben in Verbindung steht,
während die beiden anderen Kegelscheiben axial fest abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die fest abgestützten Kegelscheiben (41) axial verschiebbar sind und mit einem fest abgestützten Zylinder bzw. Kolben (43) ein Zylinder-Kolben-Aggregat bilden, daß dem Zylinder-Kolben-Aggregat
über einen Druckmittelzufluß (44) das Druckmittel mit dem an der anderen Kegelscheibe dieser Welle
herrschenden Druckmitteldruck zuströmt, daß im Zylinder-Kolben-Aggregat ein mit einem Druckmittelabfluß (47) eine Steuerkante (48) bildender Steuerkolben (46) verschiebbar ist und daß die zufiußseitige Stirnfläche (49) des Steuerkolbens gegen die
Wirkung einer auf seiner der anderen Kegelscheibe näheren Seite angeordneten Feder (50) vom zuflußseitigen Druckmitteldruck beaufschlagt ist (F i g. 5).
4. Stufenlos einstellbares Kegelscheibengetriebe mit Jr zwei auf der An- und Abtriebswelle angeordneten Kegelscheiben und zwischen diesen umlaufendem Übertragungsmittel, wobei die Kegelscheiben
jeden Paares wenigstens mittelbar drehfest miteinander und mit ihrer Welle verbunden sind sowie wenigstens eine Kegelscheibe auf jeder Welle zur Einstellung und Änderung der Getriebeübersetzung
axial verschiebbar ist und wobei zur drehmoment- und drehmoment- und übersetzungsabhängigen Erzeugung der Anpreßkräfte die zur Übersetzungseinstellung verschiebbare Kegelscheibe als umlaufender Druckzylinder eines wellenfesten Kolbens ausgebildet ist, dem das Druckmittel zur Einstellung
und Aufrechterhaltung der Getriebefibersetzung von einem Vierkanten-Steuerschieber zugeteilt
wird, der über einen Stellhebel mit einer der axial verschiebbaren Kegelscheiben in Verbindung steht,
während die beiden anderen Kegelscheiben axial fest abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die fest abgestützten Kegelscheiben (51, 59) axial verschiebbar sind, daß die fest abgestützten Kegelscheiben mit einem axial unverschiebbaren Kolben
(55, 60) ein Zylinder-Kolben-Aggregat bilden, das mit dem Druckmitteldruck der anderen Kegelscheibe ihrer Welle beaufschlagt ist, daß die druckbeaufschlagte Fläche der fest abgestützten Kegelscheibe (51, 59) größer als die der anderen (53, 66)
ihrer Welle ist und daß die fest abgestützten Kegel-
scheiben gegen die Kraft einer Feder (57,63) auf die
andere Kegelscheibe (53, 66) ihrer Welle zu verschiebbar sind (F i g. 6 und 7).
5. Stufenlos einstellbares Kegelscheibengetriebe mit je zwei auf der An- und Abtriebswelle angeordneten Kegelscheiben und zwischen diesen umlaufendem Übertragungsmittel, wobei die Kegelscheiben
jeden Paares wenigstens mittelbar drehfest miteinander und mit ihrer Welle verbunden ihid sowie wenigstens eine Kegelscheibe auf jeder Welle zur Einstellung und Änderung der Getriebeübersetzung
axial verschiebbar ist und wobei zur drehmoment und drehmomemt- und übersetzungsabhängigen Erzeugung de/ Anpreßkräfte die zur Ubersetzungseinstellung verschiebbare Kegelscheibe als umlaufender Druckzylinder eines wellenfesten Kolbens ausgebildet ist, dem das Druckmittel zur Einstellung
und Aufrechterhaltung der Getriebeübersetzung von einem Vierkanten-Steuerschieber zugeteilt
wird, der über einen Stellhebel mit einer der axial verschiebbaren Kegelscheiben in Verbindung steht,
während die beiden anderen Kegelscheiben axial fest abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die fest abgestützten Kegelscheiben (68, 74) auf ihrer Welle (71) axial verschiebbar un.J drehbar gelagert sind und daß die Festabstützung (70, 76) über
eine drehmomentproportionale Anpreßeinrichtung (69) gegen die Wirkung einer Feder (72,73) erfolgt,
wobei die Anpreßeinrichtung ihrerseits fest abgestützt ist (F i g. 8 und 9).
6. Getriebe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der Feder (73) einstellbar ist (F i g. 9X
7. Stufenlos einstellbares Kegelscheibengetriebf mit je zwei auf der An- und Abtriebswelle angeordneten Kegelscheiben und zwischen diesen umlaufendem Übertragungsmittel, wobei die Kegelscheiben
jeden Paares wenigstens mittelbar drehfest miteinander und mit ihrer Welle verbunden sind sowie wenigstens eine Kegelscheibe auf jeder Welle zur Einstellung und Änderung der Getriebeübersetzung
axial verschiebbar ist und wobei zur drehmoment- und drehmoment- und übersetzungsabhängigen Erzeugung der Anpreßkräfte die zur Übersetzungseinstellung verschiebbare Kegelscheibe als umlaufender Druckzylinder eines wellenfesten Kolbens ausgebildet ist, dem das Druckmittel zur Einstellung
und Aufrechterhaltung der Getriebeübersetzung von einem Vierkanten-Steuerschieber zugeteilt
wird, der über einen Stellhebel mit einer der axial verschiebbaren Kegelscheiben in Verbindung steht,
während die beiden anderen Kegelscheiben axial fest abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die Festabstützung über eine drehmomentproportionale Anpreßeinrichtung (79) erfolgt, daß die axial abgestützten Kegelscheiben (78) von der Abstützung
fort um wenigstens einen geringen Betrag axial verschiebbar sowie auf ihrer Welle (83) um wenigstens
einen geringen Betrag drehbar sind, daß die fest abgestützten Kegelscheiben als Kolben eines von der
Festabstützung (80) ausgehenden, feststehenden Zylindermantels (81) ausgebildet sind, der mit dem
Druck der anderen Kegelscheibe (84) ihrer Welle, jedoch bei kleinerer Kolbenfläche beaufschlagt ist,
und daß die fest abgestützten Kegelscheiben ein Stellventil für den Abfluß des auf der jeweiligen Getriebeseite herrschenden Druckes bilden (F i g. 10).
8. Getriebe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil eine Radialbohrung (88) der
Welle (83) in Verbindung mit einer Steuerkante (87) des Lagerungshalses der Kegelscheibe (78) ist, von
wo das Druckmittel drucklos abströmen kann (Fig. 1OX
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DE19782857335 DE2857335C2 (de) | 1978-10-26 | 1978-10-26 | Kegelscheibengetriebe mit Korrektureinrichtung in der Festscheibe |
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-
1978
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