DE4118941A1 - Nabe/wellenverbindung - Google Patents
Nabe/wellenverbindungInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D1/00—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements
- F16D1/06—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for attachment of a member on a shaft or on a shaft-end
- F16D1/08—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for attachment of a member on a shaft or on a shaft-end with clamping hub; with hub and longitudinal key
- F16D1/09—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for attachment of a member on a shaft or on a shaft-end with clamping hub; with hub and longitudinal key with radial clamping due to axial loading of at least one pair of conical surfaces
- F16D1/093—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for attachment of a member on a shaft or on a shaft-end with clamping hub; with hub and longitudinal key with radial clamping due to axial loading of at least one pair of conical surfaces using one or more elastic segmented conical rings forming at least one of the conical surfaces, the rings being expanded or contracted to effect clamping
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Description
Die Erfindung betrifft eine Nabe/Wellenverbindung mit einem
Spannsatz zur drehmomentübertragenden Festlegung einer Nabe
auf einer Welle gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1.
Eine derartige Nabe/Wellenverbindung ist z. B. durch den
Prospekt "INKOFIX-Spannsätze" der Firma INKOMA Maschinenbau,
D-3302 Cremlingen in der Ausführung "INKOFIX-Schrumpfschei
ben ISS" bekannt. Hierbei sind der Wellendurchmesser und der
Durchmesser der Aufnahmebohrung der Nabe so gestaltet, daß
beim Aufziehen des Spannrings auf den Druckring über den
Innenkegel und den Außenkegel die gewünschte Reibschlußver
bindung von Nabe und Welle im Sinne der Fähigkeit, ein be
stimmtes Drehmoment zu übertragen, hergestellt werden kann.
Eine Eigenart einer solchen Nabe/Wellenverbindung besteht
darin, daß bei Überschreitung des durch das Spannvermögen
des Spannsatzes vorgegebenen Drehmoments sich Nabe und Welle
zueinander relativverdrehen können. Beschädigungen an der
Aufnahmebohrung der Nabe und/oder an der Oberfläche der
Welle sind die natürliche Folge. Insbesondere bei an der
Oberfläche der Welle eingetretenen Schäden ziehen diese
zwangsläufig eine sorgfältige Wellenbearbeitung nach sich,
um wieder eine ordnungsgemäße Festlegung der Nabe auf der
Welle gewährleisten zu können. Die Nachbearbeitung der Welle
kann aber in aller Regel nur dann durchgeführt werden, wenn
die Welle aus der sie tragenden Vorrichtung demontiert wor
den ist. Der Ausbau der Welle, ihre Nachbearbeitung und
der Wiedereinbau ist demzufolge nicht nur mit einem ver
gleichsweise hohen zeitlichen Arbeitsaufwand, sondern auch
mit einem Stillstand der gesamten Vorrichtung verbunden. Die
Wirtschaftlichkeit des Arbeitsprozesses, in den die Vorrich
tung eingegliedert ist, wird damit gesenkt.
Ausgehend von der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 be
schriebenen Nabe/Wellenverbindung liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, Maßnahmen vorzuschlagen, die im Falle
einer Überschreitung des zulässigen Drehmoments eine Relativ
verdrehung von Nabe und Welle zulassen, ohne daß die Welle
oder die Nabe beschädigt werden.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in den
im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 aufgeführten
Merkmalen.
Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß durch eine
Änderung der Maßtoleranzen des Wellendurchmessers relativ
zum Innendurchmesser einer zwischengeschalteten Buchse bzw.
des Buchsenaußendurchmessers relativ zum Innendurchmesser
der Nabe unter Berücksichtigung einer einwandfreien Übertra
gung des gewünschten Drehmoments während des normalen Be
triebszustands infolge des kleineren Radius der zylindri
schen Berührungsebene von Buchse und Welle im Vergleich
zu der zylindrischen Berührungsebene von Buchse und Nabe
eine Relativverdrehbarkeit von Nabe und Buchse nicht erziel
bar ist. Auch durch eine besondere Werkstoffauswahl kann
diese Relativverdrehung nicht herbeigeführt werden, wenn das
zulässige Drehmoment überschritten wird.
Aufbauend auf diesen Erkenntnissen sieht die Erfindung vor,
die Oberflächen der jeweils in Kontakt stehenden Bauteile,
also zum einen die Innenfläche der Aufnahmebohrung in Rela
tion zur Außenfläche der Buchse und zum anderen die Innen
fläche der Buchse in Relation zur Wellenoberfläche gezielt
derart auszubilden, daß der Reibwert Nabe/Buchse kleiner als
der Reibwert Buchse/Welle bemessen ist. Aufgrund dieser
speziellen Oberflächengestaltung wird erreicht, daß bei
einem Überschreiten des durch den Spannsatz vorgegebenen
zulässigen Drehmoments eine Relativverdrehung nur zwischen
der Nabe und der Buchse, aber nicht zwischen der Buchse
und der Welle stattfinden kann. Demzufolge können Oberflä
chenschäden, wenn überhaupt, nur an der Außenfläche der
Buchse oder ggf. noch an der Innenfläche der Aufnahmebohrung
der Nabe entstehen. Indessen ist es durchaus möglich, Vor
sorge dafür zu treffen, daß Schäden, die z. B. in Form von
Riefen auftreten, sich nur an der Buchse bemerkbar machen
und nicht an der Nabe.
Die erfindungsgemäße Integration einer stählernen Buchse
zwischen die Nabe und die Welle einer mit einem Spannsatz
ausgerüsteten Nabe/Wellenverbindung bei gezielter Oberflä
chenausbildung der miteinander in Kontakt stehenden Bauteile
führt also dazu, daß die Buchse gewissermaßen als ein aus
tauschbares Sicherheitselement zu betrachten ist. Hat eine
Relativverdrehung der Nabe zur Welle aufgrund eines überhöh
ten Drehmoments stattgefunden, so braucht in aller Regel nur
die Buchse ausgetauscht zu werden, um für den weiteren be
trieblichen Einsatz die ordnungsgemäße Festlegung der Nabe
auf der Welle gewährleisten zu können. Ggf. ist auch noch
eine geringfügige Nachbearbeitung der Aufnahmebohrung in der
Nabe erforderlich. Dieser vorteilhafte Sachverhalt führt
mithin zu einer erheblichen Reduzierung des für die Wieder
herstellung einer einwandfreien Drehmomentübertragung notwen
digen Arbeitsaufwands sowie zu einer spürbaren Verringerung
des unproduktiven Stillstands der jeweiligen Vorrichtung.
Obwohl es im Rahmen der Lehre des Patentanspruchs 1 verschie
dene Möglichkeiten gibt, sicherzustellen, daß der Reibwert
Nabe/Buchse kleiner ist als der Reibwert Buchse/Welle, wer
den in bevorzugter Ausführungsform der Erfindung die Außen
fläche der Buchse und die Innenfläche der Aufnahmebohrung in
Kenntnis des materialbedingten Reibwerts zwischen Buchse und
Welle chemisch oberflächenbehandelt. Dies kann entsprechend
den Merkmalen des Patentanspruchs 2 z. B. durch Phosphatieren
oder Vercadmen erfolgen. Auf diese Weise wird zwischen der
Buchse und der Nabe gewissermaßen eine Schmierschicht im
Sinne eines Gleitlagers für den Fall erzeugt, daß das zu
lässige Drehmoment überschritten wird. Die Mitnahmefähigkeit
der Schmiermittelschicht ist demnach auf das maximal zuläs
sige Drehmoment beschränkt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Grund
gedankens wird in den Merkmalen des Patentanspruchs 3 gese
hen. Ein solcher Sensor eröffnet die Möglichkeit, eine Rela
tivverdrehung von Nabe und Buchse innerhalb kürzester Zeit
zu erkennen. Dieser Betriebszustand wird dann sofort einer
Auswerteeinheit zugeleitet, die dafür Sorge trägt, daß die
Vorrichtung unverzüglich stillgesetzt wird. Auf diese Weise
wird erreicht, daß durch eine Relativverdrehung evtl. hervor
gerufene Schäden auf ein Mindestmaß begrenzt werden.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Nabe/Wellenverbindung im vertikalen
Längsschnitt und
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform einer Nabe/
Wellenverbindung, ebenfalls im vertikalen
Längsschnitt.
Mit 1 ist in der Fig. 1 eine in einer ansonsten nicht näher
dargestellten Vorrichtung gelagerte zylindrische Welle be
zeichnet, auf der eine von einem Befestigungsflansch 2 ein
stückig axial vorspringende Nabe 3 mit Hilfe eines Spann
satzes 4 so befestigt ist, daß Drehmomente von dem Befesti
gungsflansch 2 auf die Welle 1 und umgekehrt übertragen
werden können.
Zu diesem Zweck ist die Außenfläche 5 der Nabe 3 zylindrisch
gestaltet. Auf die Außenfläche 5 ist ein Druckring 6 mit
einem Außenkegel 7 und einem Radialkragen 8 geschoben. Der
Druckring 6 wird von einem Spannring 9 mit einem Innenkegel
10 umgriffen, wobei eine Ausnehmung 11 im Spannring 9 der
Querschnittskontur des Radialkragens 8 des Druckrings 6
angepaßt ist.
Unter Verwendung mehrerer Spannschrauben 12, welche sich
parallel zur Wellenachse 13 erstrecken, kann der Innenkegel
10 des Spannrings 9 so auf den Außenkegel 7 des Druckrings 6
gezogen werden, daß durch die dabei erzeugten radialen Preß
kräfte die Nabe 3 drehmomentübertragend mit der Welle 1
verbunden wird. Die Spannschrauben 12 durchsetzen hierbei
Durchgangsbohrungen 14 im Radialkragen 8 und greifen mit
ihren Gewindeabschnitten 15 in Gewindebohrungen 16 des
Spannrings 9 ein.
Zum Abdrücken des Spannrings 9 vom Druckring 6 sind in der
Fig. 1 nicht näher dargestellte Gewindebohrungen im Radial
kragen 8 vorgesehen, in welche Abdrückschrauben gedreht
werden können und an der Radialfläche 17 des Spannrings
9 zur Anlage kommen. Bei einer Verdrehung der Abdrückschrau
ben wird dann der Spannring 9 vom Druckring 6 geschoben.
Zwischen die Nabe 3 und die Welle 1 ist eine stählerne Buch
se 18 mit zylindrischer Innenfläche 19 und zylindrischer
Außenfläche 20 eingegliedert. Die Oberfläche 21 der Aufnah
mebohrung 22 der Nabe 3 ist in Relation zur Außenfläche
20 der Buchse 18 und die Innenfläche 19 der Buchse 18 ist in
Relation zur Oberfläche 23 der Welle 1 derart ausgebildet,
daß der Reibwert Nabe 3/Buchse 18 kleiner als der Reibwert
Buchse 18/Welle 1 bemessen ist. Dazu können beim Ausführungs
beispiel die Oberfläche 21 der Aufnahmebohrung 22 und die
Außenfläche 20 der Buchse 18 mit einer Cadmiumschicht ver
sehen sein.
Wird das durch den Spannsatz 4 vorgegebene maximal übertrag
bare Drehmoment zwischen Nabe 3 und Welle 1 überschritten,
sorgt die durch das Vercadmen erzeugte Schmiermittelschicht
zwischen der Buchse 18 und der Nabe 3 dafür, daß sich die
Nabe 3 relativ zur Buchse 18, jedoch nicht die Buchse 18
relativ zur Welle 1 verdrehen können. Evtl. auftretende
Schäden durch eine solche Relativverdrehung bleiben mithin
auf die Außenfläche 20 der Buchse 18 und ggf. auf die Ober
fläche 21 der Aufnahmebohrung 22 beschränkt.
Bei der Ausführungsform der Fig. 2, die hinsichtlich der
Welle 1, des Befestigungsflanschs 2 mit Nabe 3 und des Spann
satzes 4 derjenigen der Fig. 1 entspricht, ist die zwischen
die Nabe 3 und die Welle 1 eingegliederte Buchse 18′ mit
einem Radialkragen 24 versehen. In diesem Radialkragen 24
ist ein Sensor 25 gelagert, der mit einer nicht näher darge
stellten Auswerteeinheit gekoppelt ist.
Stellt der Sensor 25 während des laufenden Betriebs eine
Relativverdrehung von Nabe 3 und Buchse 18′ fest, so wird
dieser Betriebszustand der Auswerteeinheit zugeleitet, die
dann unverzüglich dafür Sorge trägt, daß die Drehmomentüber
tragung unterbrochen wird. Die Relativverdrehung von Nabe
3 und Buchse 18′ ist dadurch auf einen kurzen Zeitraum be
schränkt.
Claims (3)
1. Nabe/Wellenverbindung mit einem Spannsatz (4) zur dreh
momentübertragenden Festlegung einer eine zylindrische Auf
nahmebohrung (22) aufweisenden Nabe (3) auf einer zylindri
schen Welle (1), dadurch gekennzeich
net, daß zwischen die Nabe (3) und die Welle (1) eine
stählerne Buchse (18, 18′) mit zylindrischer Innenfläche
(19) und zylindrischer Außenfläche (20) eingegliedert ist,
wobei einerseits die Oberfläche (21) der Aufnahmebohrung
(22) in Relation zur Außenfläche (20) der Buchse (18, 18′)
und andererseits die Innenfläche (19) der Buchse (18, 18′)
in Relation zur Oberfläche (23) der Welle (1) derart ausge
bildet sind, daß der Reibwert Nabe (3)/Buchse (18, 18′)
kleiner als der Reibwert Buchse (18, 18′)/Welle (1) bemessen
ist.
2. Nabe/Wellenverbindung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von den
Werkstoffen der Welle (1) und der Buchse (18, 18′) die Ober
fläche (21) der Aufnahmebohrung (22) und/oder die Außenfläche
(20) der Buchse (18, 18′) mit einer Phosphat- oder Cadmium
schicht versehen sind.
3. Nabe/Wellenverbindung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Nabe (3)
oder der Buchse (18′) ein deren Relativlage überwachender
Sensor (25) zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
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