DE10341661B4 - Schrumpfscheibeneinheit - Google Patents

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Abstract

Schrumpfscheibeneinheit zur Erzeugung eines zylindrischen Pressverbandes zwischen zwei freien Wellenenden, welche als Hohlwelle (4) und als in diese eingesteckte Welle (3) ausgebildet sind, bestehend aus einem Spannring (1) mit konischer Innenfläche (25), welcher auf einer konischen Außenfläche (24) aufliegt und mithilfe eines Werkzeuges montiert und demontiert wird, wobei das Werkzeug nur für die Zeitdauer der Montage oder Demontage an der Schrumpfscheibeneinheit oder an der Hohlwelle (4) angebaut wird. Das Werkzeug und die Schrumpfscheibeneinheit bzw. die Hohlwelle (4) sind derart ausgestaltet, dass zur Verringerung der axialen Montagekräfte und Demontagekräfte beim Fügen und Lösen des konischen Flächenverbandes eines Druckflüssigkeit in die Trennfuge (27) zwischen dem Spannring (1) und der Außenfläche (24) eingepresst werden kann. Durch die weitere Ausgestaltung von Werkzeug und Schrumpfscheibeneinheit bzw. Hohlwelle (4) ist es nur dann möglich, die Druckflüssigkeit in die Trennfuge (27) einzupressen, wenn das Werkzeug ordnungsgemäß an der Schrumpfscheibeneinheit bzw. an der Hohlwelle (4) angebaut ist. Auf diese Weise wird einer Gefährdung von Mensch und Material durch das beim Einpressen der Druckflüssigkeit in die Trennfuge (27) erfolgende, selbsttätige Abrutschen des Spannringes (1) von der konischen Außenfläche (24) vorgebeugt.

Description

  • Die Verbindung zweier Wellenenden zur Übertragung von Drehmomenten erfolgt in vielen Anwendungsfällen durch einen zylindrischen Pressverband. Bei diesem ist das eine Wellenende als zylindrische Hohlwelle ausgeführt, in welche das im allgemeinen als zylindrische Vollwelle ausgebildete andere Wellenende eingesteckt ist. Eine zusätzliche Baueinheit ist auf der zylindrischen Außenfläche der Hohlwelle aufgesetzt und übt eine nach radial einwärts gerichtete Kraft auf die Hohlwelle aus. Diese Kraft bewirkt ein Aufpressen der zylindrischen Innenfläche der Hohlwelle auf die zylindrische Außenfläche der Vollwelle, wodurch ein Reibschluss erzeugt wird, welcher Drehmomente und axiale Kräfte von einem zum anderen Wellenende übertragen kann. Ein solcher Schrumpfverband wird beispielsweise bevorzugt bei Windenergieanlagen verwendet, um die Rotorwelle mit der Eingangswelle des Getriebes zu verbinden.
  • Als Baueinheit zum Erzeugen der radialen Pressung wird dabei vorzugsweise eine so genannte Schrumpfscheibe verwendet, bei der ein dickwandiger, innenkonischer Spannring auf eine dünnwandige, außenkonische Spannhülse mechanisch oder hydraulisch aufgeschoben wird.
  • Die Spannhülse sitzt mit einer zylindrischen Innenfläche auf der zylindrischen Außenfläche der Hohlwelle. Durch das Aufschieben des Spannringes auf die Spannhülse wird die beschriebene, radial wirkende Kraft auf die Hohlwelle ausgeübt.
  • Die z. Zt. gebräuchlichen Schrumpfscheiben-Bauarten weisen integrierte Vorrichtungen auf, die externe Werkzeuge bei der Montage und Demontage im wesentlichen überflüssig machen. Die Axialkraft zum Aufschieben des Spannringes auf die Spannhülse wird entweder durch Schrauben oder durch hydraulische Einrichtungen erzeugt. In vorteilhafter Weise wird in die konische Trennfuge eine Druckflüssigkeit eingepresst, welche die konischen Flächen voneinander trennt und dadurch die Reibung zwischen den Bauteilen deutlich verringert oder komplett aufhebt. Dieses bewirkt eine Verringerung der benötigten Montagekraft.
  • Aus DE-4118941 ist eine Baueinheit bekannt, bei der der innenkonische Spannring durch eine Anzahl Schrauben auf die außenkonische Spannhülse gezogen und auf dieser gesichert wird. Zur Demontage werden die Schrauben gelöst. Da der konische Flächenverband nicht selbsthemmend ausgeführt ist, rutscht der Spannring dabei selbsttätig von der Spannhülse.
  • Eine Baueinheit, welche hydraulische Vorrichtungen zum Aufbringen der axialen Montagekraft umfaßt, ist aus DE-9208825 bekannt. Baueinheiten nach DE-19809638 , GB-1599307 und GB-2101708 weisen zusätzlich zur Verwendung solcher hydraulischen Vorrichtungen die Möglichkeit auf, eine Druckflüssigkeit in die konische Trennfuge einzupressen, um so die benötigten Montagekräfte zu reduzieren.
  • Die Integration der Vorrichtungen zur Erzeugung der Axialkraft für Montage und Demontage erfordert einen sehr hohen Aufwand und führt dadurch zu deutlich höheren Fertigungskosten. Gemessen daran, dass beispielsweise bei einer Windenergieanlage während der geplanten Anlagenlaufzeit von 20 Jahren der Montage- bzw. Demontagevorgang nur ein- bis zweimal ausgeführt werden soll, ist der Aufwand zur Integration dieser Vorrichtungen ökonomisch unangemessen.
  • Die Montage einer Baueinheit nach der ersten beschriebenen Bauart erfordert einen hohen Zeitaufwand, da die in großer Anzahl auf dem Umfang verteilten Schrauben etappenweise bis zum maximalen Montagedrehmoment festgezogen werden müssen, um ein ungleichmäßiges Verspannen der Baueinheit zu verhindern. Zudem müssen Pausen eingehalten werden, welche durch Setzvorgänge der Schraubenverbindungen und das erforderliche Nachspannen bedingt sind.
  • Eine Baueinheit nach der zweiten und dritten beschriebenen Bauart hat durch die Integration der hydraulischen Vorrichtung zur Erzeugung der Montagekraft eine deutlich größere Baulänge als der zur Erzeugung der radialen Pressung erforderliche Konus. Durch die größere Baulänge bedingt ist auch eine längere Hohlwelle erforderlich, um den nötigen Einbauraum bereit zu stellen. Die Masse und das Trägheitsmoment der Anlage nehmen zu, wodurch sich in vielen Anwendungsfällen negative Auswirkungen auf den Betrieb ergeben können.
  • Die Erfindung begegnet diesen Problemen dadurch, dass die Montagekraft durch ein separates, vorzugsweise im wesentlichen ringförmiges und einfach oder mehrfach geteiltes Werkzeug aufgebracht wird, welches nur während der Montage und Demontage an der Schrumpfscheibeneinheit oder an der Hohlwelle befestigt wird. Aufgrund dieser Ausgestaltung ist es möglich, die eigentliche Schrumpfscheibeneinheit aus vergleichsweise einfachen und damit preiswerten Bauteilen zu erstellen. Zudem wird so eine Reduzierung von Baulänge, Masse und Trägheitsmoment der Wellenverbindung erreicht.
  • Die Schrumpfscheibeneinheit besteht aus einem dickwandigen, innenkonischen Spannring, welcher durch die axiale Montagekraft des Werkzeuges auf eine außenkonische, zu dem Innenkonus im wesentlichen kongruente Fläche aufgeschoben wird. Diese Fläche kann ausgebildet sein durch einen Abschnitt der Hohlwelle oder durch eine Spannhülse, welche radial zwischen dem Spannring und der Außenfläche der Hohlwelle angeordnet ist.
  • Das Kegelverhältnis der konischen Flächen ist vorzugsweise derart gewählt, dass durch die Reibung in der Trennfuge zwischen den Flächen eine Selbsthemmung gegen ein axiales Abrutschen des Spannringes von der konischen Außenfläche erreicht wird. Um die daraus resultierenden axialen Haltekräfte bei der Montage und Demontage des Spannringes zu verringern oder weitestgehend aufzuheben, wird die Trennfuge während der Montage oder Demontage vorzugsweise mit einer Druckflüssigkeit beaufschlagt.
  • Durch die Zugspannungen im Spannring, welche durch das Aufweiten während der Montage aufgebaut werden, ist der Spannring bestrebt, in Richtung des kleineren Konusdurchmessers zu rutschen. Wird die Reibung zwischen dem Spannring und der konischen Außenfläche durch das Einpressen von Druckflüssigkeit in die Trennfuge verringert oder aufgehoben, besteht die Gefahr, dass der Spannring schlagartig von dem Konus abrutscht. Dieses stellt aufgrund der frei werdenden hohen kinetischen Energie des Spannringes eine große Gefahr für das Montagepersonal und für andere Anlagenteile dar, falls keine zusätzlichen Sicherungselemente – wie beispielsweise eine Wellenmutter – an der Hohlwelle oder an der Spannhülse montiert werden, um die axiale Bewegung des Spannringes zu begrenzen.
  • Eine Baueinheit, die die Forderung nach relativ kompakter Bauweise und nach einem Aufbau aus vergleichsweise einfachen Komponenten erfüllt, ist bereits durch DE-8814666 bekannt. Sie besteht aus einem innenkonischen Spannring und einer außenkonischen Spannhülse, welche bereits beim Hersteller mit Temperaturdifferenz gefügt werden. Die Konusabmessungen der beiden Komponenten sind so bemessen, dass der gefügte Spannring nach dem Abkühlen fest auf der Spannhülse sitzt. Der Durchmesser der zylindrischen Bohrung der Spannhülse wird dadurch derart verringert, dass dieser bei gleicher Bauteiltemperatur kleiner ist als der Außendurchmesser der Hohlwelle, auf die die Einheit aufgesetzt wird. Zur Montage auf der Hohlwelle wird die gesamte Baueinheit erwärmt und ohne spezielle Montagewerkzeuge auf die kalte Hohlwelle aufgesetzt. Nach dem Abkühlen sitzt sie fest auf der Hohlwelle auf und erzeugt die gewünschte radiale Pressung.
  • Beim Fügen der Baueinheit ist eine deutliche Temperaturdifferenz zu der Hohlwelle erforderlich, wenn verhindert werden soll, dass sich die Spannhülse durch unbeabsichtigten Wärmeverlust schon vor Erreichen ihrer Endposition auf der Hohlwelle festsetzt. Bei der Montage ist deshalb Eile und höchste Sorgfalt geboten, ein fehlerhaftes Aufsetzen der Baueinheit erfordert die komplette Entfernung der Baueinheit sowie die aufwendige Neumontage derselben. Zudem ist das Anwärmen solcher Baueinheiten speziell für große Wellendurchmesser sehr aufwendig, da es nach einer entsprechend großen und leistungsfähigen Anwärmvorrichtung verlangt, und da der Montagevorgang bedingt durch die lange Anwärmzeit sehr lange dauert. Das hydraulische Verfahren, welches bei einer erfindungsgemäßen Schrumpfscheibeneinheit angewendet wird, ist im Vergleich deutlich unkritischer und weniger zeitintensiv.
  • Zur Demontage einer Baueinheit nach DE-8814666 wird über eine Bohrung im Spannring eine Druckflüssigkeit in die konische Trennfuge gepresst, wodurch diese selbsttätig von der Spannhülse rutscht. Für den Fall, dass das Einpressen der Druckflüssigkeit nicht zum selbsttätigen Lösen der Verbindung führen sollte, ist vorgesehen, über eine zweite Bohrung und eine entsprechend ausgeformte Druckkammer eine axiale Kraft zwischen Spannring und Spannhülse wirken zu lassen und so die Verbindung zu lösen. Eine Wegbegrenzung des sich lösenden Spannringes ist dabei nicht vorgesehen.
  • Aufgrund der beschriebenen Gefahren, welche sich aus dem unkontrollierten Abrutschen des Spannringes ergeben, ist diese technische Lösung in Bezug auf ihre Demontage als riskant zu beurteilen.
  • Die Erfindung sieht deshalb vor, dass durch die Ausgestaltung von Werkzeug und Spannhülse oder Hohlwelle das Einpressen einer Druckflüssigkeit in die konische Trennfuge nur dann möglich ist, wenn das Werkzeug ordnungsgemäß montiert ist. Durch die weitere Ausgestaltung des Werkzeuges wird die selbsttätige axiale Bewegung des Spannringes eingeschränkt. Vorzugsweise wird eine kontrollierte axiale Bewegung des Spannringes auf der konischen Außenfläche bewirkt.
  • Das Montagewerkzeug wird formschlüssig und/oder kraftschlüssig mit der Spannhülse, mit dem freien Ende der Hohlwelle oder mit dem Spannring verbunden. Eine kraftschlüssige Verbindung wird vorzugsweise durch Zugschrauben erreicht, die in die Stirnseite von Spannhülse, Hohlwelle oder Spannring eingeschraubt werden, und die das Werkzeug gegen die jeweilige Komponente ziehen und dadurch an dieser sichern.
  • Eine formschlüssige Verbindung wird vorzugsweise dadurch erreicht, dass ein Absatz an der Innenfläche des Werkzeuges in eine umlaufende, radiale Nut in einer Außenfläche von Spannhülse, Hohlwelle oder Spannring eingreift.
  • Die Montagekraft wird vorzugsweise durch eine Anzahl von hydraulischen Arbeitszylindern aufgebracht. Alternativ können aber auch Zugschrauben, Druckschrauben, Keilmechanismen oder Hebelmechanismen oder deren Kombinationen verwendet werden.
  • Die Axialbewegung des Spannringes auf der Spannhülse erfolgt, bis die vorgesehene radiale Pressung der Hohlwelle auf die Vollwelle erreicht ist. Aufgrund der Kraft-Weg-Verhältnisse, weiche sich über die konische Trennfuge ergeben, ist es möglich, die radiale Pressung zwischen Hohlwelle und Vollwelle über den Verschiebeweg des Spannringes oder über die aufgebrachten Montagenkräfte zu bestimmen.
  • Die Demontage der Schrumpfscheibeneinheit erfolgt, in dem der Spannring in Richtung zum kleineren Durchmesser der konischen Trennfuge von Spannhülse und Spannring auf der Spannhülse verschoben wird. Bei geeigneter Bauart kann das Montagewerkzeug auch als Demontagewerkzeug eingesetzt werden, alternativ kann ein separates Demontagewerkzeug verwendet werden.
  • Die Selbsthemmung des Spannringes gegen ein Verschieben auf der konischen Außenfläche gestattet es, in bestimmten Anwendungsfällen während des Betriebes auf eine zusätzliche axiale Sicherung zwischen Spannring und Hohlwelle oder Spannhülse zu verzichten.
  • Bei Anwendungsfällen, in denen wegen zu erwartender Vibrationen erhöhte Anforderungen an die Funktionssicherheit der Schrumpfscheibeneinheit gestellt werden, ist eine zusätzliche axiale Sicherung des Spannringes auf der konischen Außenfläche vorzusehen. Die Sicherung geschieht über eine Anzahl von Elementen, welche vorzugsweise eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Spannring und der Hohlwelle oder der Spannhülse herstellen.
  • Das unkontrollierte Abrutschen des Spannringes bei Montage- und Demontagevorgängen und die damit verbundenen Gefahren werden verhindert, indem der Druckanschluss für das Beaufschlagen der Trennfuge mit Drucköl derart ausgestaltet ist, dass er nur durch ein Gegenstück versorgt werden kann, welches unmittelbarer Teil des Montagewerkzeuges/Demontagewerkzeuges ist; ein Anschluss über Hydraulikverschraubungen oder ähnliches ist nicht möglich. Die weitere Ausgestaltung von Druckanschluss und Gegenstück erzwingt die ordnungsgemäße Montage des Werkzeuges, um die Abdichtung des Systems und damit den Druckaufbau zu ermöglichen. Durch diese Maßnahmen ist sicher gestellt, dass der Spannring bei einem unkontrollierten Abrutschen von der Spannhülse durch das Werkzeug aufgefangen wird, so dass keine Gefahr für Personen oder Material besteht. Die ordnungsgemäße Montage des Montagewerkzeuges wird vorzugsweise dadurch erzwungen, dass eine Anzahl von Abschnitten des Werkzeuges und der Spannhülse oder der Hohlwelle nur bei ordnungsgemäßer Montage ineinander greifen. Anderenfalls verhindert die Ausgestaltung dieser Abschnitte die Montage des Werkzeuges völlig.
  • Die Ausführung einer beschriebenen Schrumpfscheibeneinheit, bei der die konische Außenfläche durch einen Abschnitt der Hohlwelle ausgebildet wird, bietet sich speziell für Neukonstruktionen an; durch den Verzicht auf eine separate Spannhülse verringern sich der Fertigungs- und der Montageaufwand und damit die Gesamtkosten bei der Anlagenerstellung.
  • In bestehenden Anlagen können die bislang verwendeten Schrumpfscheibeneinheiten durch die beschriebene Schrumpfscheibeneinheit mit Spannhülse ersetzt werden, da die Anschlussmaße identisch bleiben.
  • Die erfindungsgemäße Schrumpfscheibeneinheit ist auch für die reibschlüssige Verbindung eines Nabenkörpers mit einer Welle oder Achse verwendbar, die Wirkungsweisen und Ausbildungen sind von der Hohlwelle direkt auf den Nabenkörper übertragbar.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer beschriebenen Schrumpfscheibeneinheit ist in 1 dargestellt:
    Die Spannhülse (2) ist mit ihrer vorzugsweise zylindrischen Innenfläche (14) auf der kongruenten Außenfläche (15) der Hohlwelle (4) angeordnet. In die Hohlwelle (4) ist die Vollwelle (3) eingesteckt, wobei die zylindrische Innenfläche (22) der Hohlwelle (4) an der kongruenten Außenfläche (23) der Vollwelle (3) anliegt. Die Spannhülse (2) weist eine konische Außenfläche (24) auf, auf der sich die, mit einem dazu kongruenten Konus versehene Innenfläche (25) des Spannringes (1) abstützt. Der Ringkörper (7) des Montagewerkzeugs weist vorzugsweise eine Anzahl von wenigstens zwei radialen Teilungen auf und ist über einen, von der vorzugsweise zylindrischen Innenfläche (7d) nach radial einwärts gerichteten Steg (7a) axial in einer Ringnut (2a) der Spannhülse (2) formschlüssig befestigt.
  • Die axialen Montagekräfte werden von einer Anzahl von Arbeitszylindern aufgebracht, welche im wesentlichen aus Kolben (9) und Zylinderbohrungen (26) mit Druckanschlüssen (26a) bestehen. Die Zylinderbohrungen (26) sind vorzugsweise unmittelbar in den Ringkörper (7) eingearbeitet. Durch ein Beaufschlagen der Zylinderbohrungen (26) mit Druckflüssigkeit üben die Kolben (9) eine axiale Kraft auf die ihnen zugewandte Stirnseite (1a) des Spannringes (1) auf, wodurch dieser axial auf der Spannhülse (2) verschoben wird.
  • Die Spannhülse (2) weist vorzugsweise einen Absatz (2b) auf, welcher einen geringeren Innendurchmesser hat als die zylindrische Innenfläche (14). Bei der Montage der Schrumpfscheibeneinheit wird die Spannhülse (2) so weit auf die Hohlwelle (4) aufgeschoben, dass der Absatz (2b) mit seiner Stirnfläche (2c) an der Stirnfläche (4a) des freien Endes der Hohlwelle (4) zur Anlage kommt. Dadurch ist die Position der Spannhülse (2) auf der Hohlwelle (4) festgelegt.
  • Zur Verringerung der benötigten axialen Montage- und Demontagekräfte ist vorzugsweise vorgesehen, der Trennfuge (27) zwischen der konischen Innenfläche (25) und der konischen Außenfläche (24) eine Druckflüssigkeit zuzuführen.
  • Die Zuführung der Druckflüssigkeit zu der Trennfuge (27) geschieht über ein System von Bohrungen (10a, 10b, 11, 12, 13), welche vorzugsweise unmittelbar in den Ringkörper (7) und vorzugsweise unmittelbar in die Spannhülse (2) eingebracht sind. Eine Bohrung (11) ist vorzugsweise als Sackloch ausgeführt und derart angeordnet, dass sie von der zylindrischen Mantelfläche der Ringnut (2a) radial zur Mittelachse der Spannhülse (2) ausgerichtet ist. Eine als Sackloch ausgebildete Bohrung (13) ist vorzugsweise derart angeordnet, dass sie von der konischen Außenfläche (24) im wesentlichen radial zu der Mittelachse der Spannhülse (2) weist. Eine im wesentlichen axial zu der Mittelachse der Spannhülse (2) ausgerichtete Bohrung (12) verbindet die radiale Bohrung (11) mit der radialen Bohrung (13). Die als Sackloch ausgeführte Bohrung (12) beginnt auf der Stirnfläche (2d) der Spannhülse (2) und ist an der Seite der Stirnfläche (2d) vorzugsweise durch eine geeignete Verschraubung gegen das Austreten von Druckflüssigkeit abgedichtet. Eine Bohrung (10a) in dem Ringkörper (7) ist als Sackloch ausgeführt, und ist an dem Abschnitt (7a) so angeordnet, dass sie bei ordnungsgemäß angebautem Montagewerkzeug vorzugsweise fluchtend zu der radialen Bohrung (11) ausgerichtet ist. Die andere Bohrung (10b) ist als Sackloch ausgeführt und ist im wesentlichen axial zu der Mittelachse des Ringkörpers (7) angeordnet. Sie verbindet einen Druckanschluss (10c) an der Stirnseite (7b) des Ringkörpers (7) mit der Bohrung (10a). Ein Dichtelement (28) dichtet den Abschnitt (7a) vorzugsweise radial gegen die Ringnut (2a) ab an der Stelle, an der die Druckflüssigkeit von Bohrung (10a) zu Bohrung (11) geleitet wird. Bei fertig montierter Schrumpfscheibeneinheit und entferntem Werkzeug wird die Bohrung (11) mit einer Abdeckung gegen das Eindringen von Verunreinigungen verschlossen.
  • Die ordnungsgemäße Montage des Ringkörpers (7) an der Spannhülse (2) wird beispielsweise dadurch erzwungen, dass in die zylindrische Innenfläche (7d) des Ringkörpers (7) ein zylindrischer Zapfen (5) eingeschrumpft ist, welcher bei ordnungsgemäßer Montage mit einem vorzugsweise halbkugeligen Ende in eine radiale Bohrung (6) in einer vorzugsweise zylindrischen Außenfläche (2h) der Spannhülse (2) ragt. Die Spannhülse (2) ist derart ausgestaltet, dass der Zapfen (5) nirgendwo sonst als in der Bohrung (6) platziert werden kann. Dadurch ist es nicht möglich, den Ringkörper (7) in einer anderen als der ordnungsgemäßen Lage an der Spannhülse (2) zu montieren. Der Innendurchmesser der Bohrung (6) ist vorzugsweise nur geringfügig größer als der Außendurchmesser des Zapfens (5), so dass ein durch die Montage bedingter, winkliger Versatz zwischen den Bohrungen (10a, 11) an der Übergabestelle minimiert wird.
  • Die Spannhülse (2) weist an ihrer Außenfläche (2h) eine Anzahl von radialen Nuten (2i) auf. In diese werden Sicherungselemente (29) eingesetzt, die mit Schrauben (30) an der Spannhülse (2) gesichert werden. Die Sicherungselemente (29) bewirken die formschlüssige Verbindung zwischen den radialen Nuten (2i) der Spannhülse (2) und der Stirnseite (1a) des Spannringes (1) und sichern so den Spannring (1) vor dem Abrutschen von der Spannhülse (2).
  • Bei der Montage der Schrumpfscheibeneinheit wird der Spannring (1) bei mit Druckflüssigkeit beaufschlagter Trennfuge (27) so wert axial auf die Spannhülse (2) aufgeschoben, bis durch das radiale Aufweiten des Spannringes (1) die festgelegte Pressung zwischen Hohlwelle (4) und Vollwelle (3) erreicht ist. Dann wird der Flüssigkeitsdruck in der Trennfuge (27) bis auf Atmosphärendruck verringert, so dass die Außenfläche (24) der Spannhülse (2) und die Innenfläche (25) des Spannringes (1) zur Anlage kommen. Die Zugkräfte im Spannring (1) bewirken jetzt den festen reibschlüssigen Sitz des Spannringes (1) auf der Spannhülse (2).
  • Nach dem Ablassen des hydraulischen Druckes in der Trennfuge (27) werden die Sicherungselemente (29) montiert und mit den Schrauben (30) an der Spannhülse (2) befestigt. Die Montage der Schrumpfscheibeneinheit ist damit abgeschlossen. Danach wird der Druck in den Zylinderbohrungen (26) des Montagewerkzeuges abgelassen, und das Montagewerkzeug wird von der Spannhülse (2) entfernt. Die Wellenverbindung ist betriebsbereit.
  • Die Bauteilgeometrien und die Drücke der Druckflüssigkeit in der Trennfuge (27) sind vorzugsweise derart gewählt, dass die axiale Reibwiderstandskraft in der Trennfuge (27) nach dem Einpressen der Druckflüssigkeit geringer ist als die axiale Kraft, die sich über den Winkel der konischen Trennfuge (27) aus den radialen Kräften im Spannring (1) ergibt, und die versucht, den Spannring (1) von der Spannhülse (2) zu treiben. Auf diese Weise wird erreicht, dass durch das Einpressen der Druckflüssigkeit in die Trennfuge (27) eine selbsttätige axiale Bewegung des Spannringes (1) auf der Außenfläche (24) bewirkt wird, wodurch die Schrumpfscheibeneinheit gelöst wird.
  • Der Gefahr für das Montagepersonal durch ein unkontrolliertes Abrutschen der Spannring (1) wird dadurch vorgebeugt, dass eine Demontage der Schrumpfscheibeneinheit ohne Anbau des Montagewerkzeuges an der Spannhülse (2) nicht erfolgen kann. Vorzugsweise werden nach dem Anbau des Ringkörpers (7) an der Spannhülse (2) die Kolben (9) an der Stirnseite (1a) der Spannring (1) zur Anlage gebracht, und es wird in den Arbeitszylindern ein Druck aufgebaut, der dem Druck bei der Montage der Schrumpfscheibeneinheit entspricht. Dadurch wird verhindert, dass sich der Spannring (1) beim folgenden Einpressen der Druckflüssigkeit in die Trennfuge (27) axial auf der Spannhülse (2) verschiebt. Nach dem Entfernen der Sicherungselemente (29) wird durch langsames Ablassen von Druckflüssigkeit aus den Arbeitszylindern der Spannring (1) kontrolliert in Richtung des kleineren Konusdurchmessers axial verschoben bis die Schrumpfscheibeneinheit gelöst ist. Dabei ist sicherzustellen, dass der Druck der Druckflüssigkeit in der Trennfuge (27) weitestgehend aufrecht erhalten wird, um die axialen Verschiebekräfte gering zu halten und um „Fresser" zwischen der Spannhülse (2) und dem Spannring (1) zu verhindern, die sich sonst aufgrund von zu starkem Kontakt der Oberflächen (24, 25) bei gleichzeitiger Relativbewegung ergeben könnten.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer beschriebenen Schrumpfscheibeneinheit ist in 2 dargestellt:
    Aufbau und Funktion entsprechen im wesentlichen dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel, im Unterschied dazu ist hier der Ringkörper (7) des Montagewerkzeugs über eine formschlüssige Verbindung an der Hohlwelle (4) befestigt.
  • Die Verbindung wird vorzugsweise dadurch erreicht, dass ein radial umlaufender Steg (7a) des Ringkörpers (7) formschlüssig in eine entsprechende Nut (4b) in der vorzugsweise zylindrischen Außenfläche (15) der Hohlwelle (4) eingreift.
  • Die axialen Montagekräfte werden von einer Anzahl von Druckschrauben (8) aufgebracht, welche in axial ausgerichteten Gewindebohrungen (7c) mit dem Ringkörper (7) verbunden sind. Die Gewindebohrungen (7c) sind vorzugsweise unmittelbar in den Ringkörper (7) eingearbeitet. Durch ein Einschrauben der Druckschrauben (8) in die Gewindebohrungen (7c) wird eine axiale Kraft auf die ihnen zugewandte Stirnseite (1a) des Spannringes (1) aufgebracht, wodurch der Spannring (1) axial auf der Spannhülse (2) verschoben wird.
  • Die radiale Bohrung (6) zur Aufnahme des Zapfens (5) bei ordnungsgemäßer Montage des Ringkörpers (7) ist in die Außenfläche (15) der Hohlwelle (4) eingebracht. Die Hohlwelle (4) weist auf dem betreffenden axialen Abschnitt keine weiteren Ausschnitte oder Vertiefungen auf, die den Zapfen (5) aufnehmen könnten und dadurch einen Anbau des Montagewerkzeuges erlaubten.
  • Die Spannhülse (2) liegt vorzugsweise mit ihrer Stirnseite (2e) an einem Absatz (4c) der Hohlwelle (4) an und ist dadurch axial auf der Hohlwelle (4) positioniert.
  • Die Bohrungen (11, 12, 13) für die Zuleitung von Druckflüssigkeit zur Trennfuge (27) sind – im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel nach 1 – in die Hohlwelle (4) eingebracht. Eine Bohrung (11) ist vorzugsweise als Sackloch ausgeführt und derart angeordnet, dass sie von der zylindrischen Mantelfläche der Ringnut (4b) radial zur Mittelachse der Hohlwelle (4) ausgerichtet ist. Eine weitere Bohrung (13) ist vorzugsweise ebenfalls als Sackloch ausgeführt und ist im wesentlichen radial von der Außenfläche (15) der Hohlwelle (4) zu der Mittelachse der Hohlwelle (4) angeordnet. Eine im wesentlichen axial zu dieser Mittelachse ausgerichtete Bohrung (12) verbindet die radiale Bohrung (11) mit der radialen Bohrung (13).
  • Die Spannhülse (2) weist an ihrer zylindrischen Innenfläche (14) vorzugsweise eine radiale Ringnut (31) auf, welche so angeordnet ist, dass die Druckflüssigkeit in montiertem Zustand der Spannhülse (2) aus der Bohrung (13) in die Ringnut (31) eintreten kann. Von der Ringnut (3i) führt eine Bohrung (32) vorzugsweise radial zu der konischen Außenfläche (24) der Spannhülse (2), so dass die Trennfuge (27) mit Druckflüssigkeit beaufschlagt werden kann. Vorzugsweise ist in Richtung der Längserstreckung der Spannhülse (2) beidseitig neben der Ringnut (31) jeweils wenigstens ein radial umlaufendes Dichtelement (33a, 33b) angeordnet, welches die Außenfläche (15) der Hohlwelle (4) gegen die Innenfläche (14) der Spannhülse (2) abdichtet. Auf diese Weise wird verhindert, dass die Druckflüssigkeit durch die Trennfuge (34) zwischen Spannhülse (2) und Hohlwelle (4) entweichen kann.
  • Die Bohrungen (10a, 10b), der Druckanschluss (10c) und das Dichtelement (28) entsprechen in ihrer Anordnung im Ringkörper (7), in ihrer Ausführung und Funktion vorzugsweise der Art, welche in dem Ausführüngsbeispiel nach 1 dargestellt ist.
  • Die Montage und die Demontage der Schrumpfscheibeneinheit erfolgen wie bei dem Ausführungsbeispiel nach 1, mit der Ausnahme, dass die axialen Kräfte auf den Spannring (1) von den Druckschrauben (8) und nicht durch Hydraulikzylinder aufgebracht werden.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer beschriebenen Schrumpfscheibeneinheit ist in 3 dargestellt:
    Aufbau und Funktion entsprechen im wesentlichen dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel. Im Unterschied dazu wird hier die konische Außenfläche (24) von der Hohlwelle (4) ausgebildet. Die Beaufschlagung der Trennfuge (27) mit einer Druckflüssigkeit geschieht auch hier über ein System von Zuleitungen (11, 12, 13), welche bei ordnungsgemäß angebautem Montagewerkzeug mit der Bohrung (10a) des Ringkörpers (7) verbunden sind. Nach erfolgter Montage wird der Spannring (1) ebenfalls durch Sicherungselemente (29) formschlüssig axial an der Hohlwelle (4) gesichert.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer beschriebenen Schrumpfscheibeneinheit ist in 4 dargestellt:
    Aufbau und Funktion entsprechen im wesentlichen dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel. Im Unterschied dazu wird hier die Druckflüssigkeit für die Beaufschlagung der Trennfuge (27) über den Druckanschluss (35b) und die Längsbohrung (35a) einer Einschraublanze (35) der radialen Bohrung (11) in der Spannhülse (2) zugeführt. Die Einschraublanze (35) wird nach dem Anbau des Montagewerkzeuges an die Spannhülse (2) mit einem Außengewinde (35d) in das Innengewinde (7e) einer, zu der Bohrung (11) fluchtend angeordneten, im wesentlichen radialen Einbaubohrung (7g) des Ringkörpers (7) eingeschraubt. Dadurch wird ein außenkonischer Zapfen (35c) der Einschraublanze (35) an der vorzugsweise kongruenten Wandung (36a) einer konischen Bohrung (36) der Spannhülse (2) zur Anlage gebracht. Die konische Bohrung (36) ist derart angeordnet, dass ihre Mittellinie im wesentlichen fluchtend zu der Mittellinie der Bohrung (11) verläuft, und dass sie eine Verbindung zu der Bohrung (11) aufweist. Durch die Anlage des Zapfens (35c) an der Wandung (36a) wird das System der Zuleitungen (35a, 11, 12, 13) zu der Trennfuge (27) gegen die Umgebung der Schrumpfscheibeneinheit abgedichtet. Zwei radiale Dichtelemente (37, 38) bewirken eine zusätzliche Abdichtung zwischen dem Zapfen (35c) und der Wandung (36a). Das Drehmoment zum Einschrauben der Einschraublanze (35) wird über eine Anzahl Schlüsselflächen (35f) eingeleitet.
  • Die Einschraublanze (35) weist einen verjüngten Schaft (35e) auf, welcher bei eventuellen Verformungen des montierten Ringkörpers (7) unter der axialen Montagekraft des Werkzeuges elastische Biegungen zulässt. Dadurch, dass der maximale Außendurchmesser des konischen Zapfens (35c) kleiner ist als der Innendurchmesser des nicht mit einem Innengewinde versehenen Abschnittes (7f) der radialen Einbaubohrung (7g), ist eine freie Beweglichkeit des Zapfens (35c) relativ zu dem Ringkörper (7) möglich. Durch diese Ausgestaltungen bleibt die Anlage des Zapfens (35c) an der Wandung (36a) der Bohrung (36) bei im Betrieb eventuell auftretenden Verformungen und/oder Verlagerungen des Ringkörpers (7) gewährleistet, so dass eine sichere Beaufschlagung der Trennfuge (27) mit Druckflüssigkeit garantiert ist.
  • Die Einschraublanze (35) und die Einbaubohrung (7g) sind zwischen zwei im Ringkörper (7) nebeneinander liegenden Zylinderbohrungen (26) angeordnet. Zur Vereinfachung sind in 4 eine Zylinderbohrung (26) und ein Kolben (9) mit gestrichelten Linien dargestellt.
  • Die Sicherungselemente (29) sind derart ausgebildet und an der Spannhülse (2) angeordnet, dass sie nicht in den Raum hineinragen, der während der Montage der Schrumpfscheibeneinheit von den Kolben (9) eingenommen wird.
  • Um bei der Montage des Ringkörpers (7) eine möglichst genaue Positionierung der Einschraublanze (35) zu der konischen Bohrung (36) zu erreichen, sind diese vorzugsweise annähernd in der gleichen radialen Ebene angeordnet wie die der Zapfen (5) und die zugehörige Bohrung (6).
  • Die Ringnut (2a) der Spannhülse (2) weist auf ihrer, der Stirnseite (2d) zugewandten Seite vorzugsweise eine außenkonische Wandung (2f) auf. Die von der Stirnseite (2d) abgewandte Wandung (2g) ist vorzugsweise als Ebene ausgeführt, die senkrecht zu der Mittelachse der Spannhülse (2) ausgerichtet ist. Der radial einwärts gerichtete Steg (7a) des Ringkörpers (7) weist Stirnflächen (7h, 7i) auf, welche kongruent sind zu den Wandungen (2f, 2g) der Ringnut (2a), an denen sie bei ordnungsgemäß montiertem Ringkörper (7) vollflächig anliegen. Diese Ausgestaltung von Ringnut (2a) und Steg (7a) bewirkt eine Abstützung des Ringkörpers (7) durch die Spannhülse (2), wodurch Verformungen des Ringkörpers (7) reduziert werden, welche durch die axiale Montagekraft der Hydraulikzylinder hervorgerufen werden.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer beschriebenen Schrumpfscheibeneinheit ist in 5 dargestellt:
    Aufbau und Funktion entsprechen im wesentlichen dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel. Im Unterschied dazu wird hier die Druckflüssigkeit für die Beaufschlagung der Trennfuge (27) über eine vorzugsweise zylindrische Röhre (40) der radialen Bohrung (11) in der Spannhülse (2) zugeführt.
  • Die Röhre (40) ist an ihrem einen Ende druckdicht und dauerfest mit einem vorzugsweise im wesentlichen kugeligen Körper (39) verbunden, welcher die Röhre (40) radial umschließt, ihren Leitungskanal (40a) aber frei lässt. Der kugelige Körper (39) kann alternativ als Teil der Röhre (40) ausgebildet sein und kann beispielsweise durch Stauchung aus der Röhre (40) geformt werden.
  • Nach dem Anbau des Ringkörpers (7) an der Spannhülse (2) wird der kugelige Körper (39) an der Wandung (36a) einer vorzugsweise konischen Bohrung (36) in der Spannhülse (2) zur Anlage gebracht. Die konische Bohrung (36) ist derart in der Spannhülse (2) angeordnet, dass ihre Mittellinie im wesentlichen fluchtend zu der Mittellinie der Bohrung (11) verläuft, und dass sie eine Verbindung zu der Bohrung (11) aufweist.
  • Durch das Einschrauben eines, mit einem Außengewinde (43c) versehenen, Druckstückes (43) in ein Innengewinde (7e) des Ringkörpers (7) wird über eine Druckhülse (41) und vorzugsweise über eine Druckfeder (42) eine Kraft auf den kugeligen Körper (39) ausgeübt, die ihn fest an die Wandung (36a) der Bohrung (36) presst. Dieses Aufpressen bewirkt in der Kontaktzone von Wandung (36a) und kugeligem Körper (39) vorzugsweise eine elastische Verformung der Kontaktpartner, wodurch eine Abdichtung zwischen diesen erreicht wird. Die Druckfeder (42) bewirkt unter einem gewissen Längenausgleich das weitgehende Aufrechterhalten der Kraft auf den kugeligen Körper (39), falls sich der Ringkörper (7) im Betrieb des Werkzeuges durch Verformungen oder Verlagerungen relativ zu der Spannhülse (2) bewegt.
  • Der Außendurchmesser des kugeligen Elementes (39) ist geringer als der Innendurchmesser des nicht mit einem Gewinde versehenen Abschnittes (7f) der Einbaubohrung (7g). Dadurch sind Relativbewegungen zwischen dem kugeligen Element (39) und dem Ringkörper (7) möglich, ohne dass die Abdichtung zwischen dem kugeligen Körper (39) und der konischen Bohrung (36) beeinflusst wird.
  • Das Druckstück (43) und die Druckhülse (41) weisen Bohrungen (43b, 41a) auf, durch welche die Röhre (40) hindurch geführt ist. Ebenso ist die Röhre (40) durch die axiale Öffnung der Druckfeder (42) hindurchgeführt.
  • Das Drehmoment zum Einschrauben des Druckstückes (43) in das Innengewinde (7e) wird über eine Anzahl von Schlüsselflächen (43a) in das Druckstück (43) eingeleitet. Ebenso wie bei dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Einbaubohrung (7g) und die aus Röhre (40), Druckhülse (41), Druckfeder (42) und Druckstück (43) bestehende Baueinheit zwischen zwei im Ringkörper (7) nebeneinander liegenden Zylinderbohrungen (26) angeordnet. Zur Vereinfachung sind auch in 5 eine Zylinderbohrung (26) und ein Kolben (9) mit gestrichelten Linien dargestellt. Die Sicherungselemente (29) sind ebenso ausgebildet wie in den Ausführungsbeispiel nach 4 beschrieben.
  • Die in den Ausführungsbeispielen nach 4 und 5 dargestellten Zuleitungen der Druckflüssigkeit zu der radialen Bohrung (11) sind auch mit den Ausführungsbeispielen nach 2 und 3 kombinierbar, bei denen der Ringkörper (7) des Montagewerkzeuges formschlüssig mit der Hohlwelle (4) verbunden ist. Die konische Bohrung (36) ist dann in die Hohlwelle (4) eingebracht.
  • (1)
    Spannring
    (1a)
    Stirnseite (von 1)
    (2)
    Spannhülse
    (2a)
    Ringnut (in 2)
    (2b)
    Absatz (von 2)
    (2c)
    Stirnseite (von 2b)
    (2d)
    Stirnseite (von 2)
    (2e)
    Stirnseite (von 2)
    (2f)
    Wandung (von 2a)
    (2g)
    Wandung (von 2a)
    (2h)
    Außenfläche (von 2)
    (2i)
    radiale Nut (in 2)
    (3)
    Vollwelle
    (4)
    Wohlwelle
    (4a)
    Stirnseite (von 4)
    (4b)
    Ringnut (in 4)
    (4c)
    Absatz (von 4)
    (5)
    Zapfen/hervorstehender Abschnitt
    (6)
    Bohrung/zurückstehender Abschnitt
    (7)
    Ringkörper
    (7a)
    Steg (von 7)
    (7b)
    Stirnseite (von 7)
    (7c)
    Gewindebohrung (in 7)
    (7d)
    Innenfläche (von 7)
    (7e)
    Innengewinde (von 7g)
    (7f)
    nicht mit Gewinde versehener Abschnitt (von 7g)
    (7g)
    Einbaubohrung (in 7)
    (7h)
    Stirnfläche (von 7a)
    (7i)
    Stirnfläche (von 7a)
    (8)
    Druckschraube
    (9)
    Kolben
    (10a)
    Bohrung (in 7)
    (10b)
    Bohrung (in 7)
    (10c)
    Druckanschluss (in 7)
    (11)
    radiale Bohrung
    (12)
    axiale Bohrung
    (13)
    radiale Bohrung
    (14)
    Innenfläche (von 2)
    (15)
    Außenfläche (von 4)
    (16)
    (17)
    (18)
    (19)
    (20)
    (21)
    (22)
    Innenfläche (von 4)
    (23)
    Außenfläche (von 3)
    (24)
    konische Außenfläche (von 2/von 4)
    (25)
    konische Innenfläche (von 1)
    (26)
    Zylinderbohrung, Bohrung
    (26a)
    Druckanschluß
    (27)
    Trennfuge
    (28)
    Dichtelement
    (29)
    Sicherungselement
    (30)
    Schraube
    (31)
    Ringkanal (in 2)
    (32)
    Bohrung (in 2)
    (33a)
    Dichtelement
    (33b)
    Dichtelement
    (34)
    Trennfuge
    (35)
    Einschraublanze
    (35a)
    Längsbohrung (in 35)
    (35b)
    Druckanschluss (von 35)
    (35c)
    konischer Zapfen (von 35)
    (35d)
    Außengewinde (von 35)
    (35e)
    verjüngter Schaft (von 35)
    (35f)
    Schlüsselfläche (von 35)
    (36)
    konische Bohrung
    (36a)
    Wandung (von 36)
    (37)
    Dichtelement
    (38)
    Dichtelement
    (39)
    kugeliges Element
    (40)
    Röhre
    (40a)
    Leitungskanal (von 40)
    (41)
    Druckhülse
    (41a)
    Bohrung (in 41)
    (42)
    Druckfeder
    (43)
    Druckstück
    (43a)
    Schlüsselflächen (von 43)
    (43b)
    Bohrung (in 43)
    (43c)
    Außengewinde (von 43)

Claims (18)

  1. Schrumpfscheibeneinheit zur Verbindung von zwei koaxialen, freien Wellenenden, deren eines als Hohlwelle ausgebildet ist, in welche das andere eingesteckt ist, umfassend: a) eine konische Außenfläche (24), welche durch eine Spannhülse (2) mit vorzugsweise zylindrischer Innenfläche (14) oder durch einen Abschnitt der Hohlwelle (4) ausgebildet wird, b) einen Spannring (1) mit konischer Innenfläche (25), der auf die Außenfläche (24) aufgeschoben wird, c) ein Werkzeug zur Montage und Demontage der Schrumpfscheibeneinheit, d) einen Druckanschluss (10e) und Zuleitungen (10a, 10b, 11, 12, 13; 10a, 10b, 11, 12, 13, 31, 32; 11, 12, 13, 35a; 11, 12, 13, 40a), über welche die Trennfuge (27) zwischen der konischen Außenfläche (24) und der konischen Innenfläche (25) zur Montage und Demontage der Schrumpfscheibeneinheit mit einer Druckflüssigkeit beaufschfagt wird, dadurch gekennzeichnet, dass e) das Werkzeug nicht Teil der Schrumpfscheibeneinheit ist, und dass f) das Werkzeug nur zur Montage oder Demontage der Schrumpfscheibeneinheit auf der Hohlwelle (4) kraftschlüssig und/oder formschlüssig mit der Spannhülse (2) oder mit der Hohlwelle (4) verbunden wird, und dass g) die Zuleitungen (10a, 10b, 11, 12, 13; 10a, 10b, 11, 12, 13, 31, 32; 11, 12, 13, 35a; 11, 12, 13, 40a) aufgrund der Ausgestaltung von Werkzeug und Spannhülse (2) oder Hohlwelle (4) nur bei ordnungsgemäßer Befestigung des Werkzeuges druckdicht gegenüber der Umgebung der Schrumpfscheibeneinheit miteinander verbunden sind, und dass h) die ordnungsgemäße Befestigung des Werkzeuges dadurch erzwungen wird, dass das Werkzeug und die Spannhülse (2) oder die Hohlwelle (4) eine Anordnung von Abschnitten aufweisen, welche bei der Befestigung des Werkzeuges nur in eindeutig bestimmter Position unmittelbar, oder mittelbar durch ein Positionierelement (5) ineinander eingreifen.
  2. Schrumpfscheibeneinheit nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug über eine Anzahl von Zugschrauben (8) kraftschlüssig mit der Spannhülse (2) oder mit der Hohlwelle (4) oder mit dem Spannring (1) verbunden ist.
  3. Schrumpfscheibeneinheit nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug formschlüssig mit der Spannhülse (2) verbunden ist über eine Anzahl von radialen, wenigstens teilweise um eine Außenfläche der Spannhülse (2) umlaufenden Nuten (2a) und eine Anzahl von, in die Nuten (2a) formschlüssig eingreifenden Abschnitten (7a) des Werkzeuges.
  4. Schrumpfscheibeneinheit nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug formschlüssig mit der Hohlwelle (4) verbunden ist über eine Anzahl von radialen, wenigstens teilweise um eine Außenfläche der Hohlwelle (4) umlaufenden Nuten (4b) und eine Anzahl von, in die Nuten (4b) formschlüssig eingreifenden Abschnitten (7a) des Werkzeuges.
  5. Schrumpfscheibeneinheit nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug reibschlüssig durch Flächenkontakt mit der Spannhülse (2) oder mit der Hohlwelle (4) verbunden ist.
  6. Schrumpfscheibeneinheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennfuge (27) mit Druckflüssigkeit beaufschlagt wird über Zuleitungen (11, 12, 13), welche in die Spannhülse (2) integriert sind, und über eine Zuleitung, weiche durch ein Bauteil des Werkzeuges gebildet wird. Das Bauteil ist mittelbar oder unmittelbar mit dem Ringkörper (7) verbunden, und die in dem Bauteil eingebrachte Zuleitung ist vorzugsweise im wesentlichen radial zu der Mittelachse der Spannhülse (2) angeordnet.
  7. Schrumpfscheibeneinheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in dem Werkzeug ausgebildete Zuleitung durch die Längsbohrung (35a) einer Einschraublanze (35) gebildet wird. Die Einschraublanze (35) ist vorzugsweise über ein Außengewinde (35d) in ein Innengewinde (7e) einer Einbaubohrung (7g) des Ringkörpers (7) eingeschraubt, wobei die Längserstreckung der Einbaubohrung (7g) vorzugsweise im wesentlichen radial zu der Mittelachse der Spannhülse (2) erfolgt.
  8. Schrumpfscheibeneinheit nach Anspruch 7), dadurch gekennzeichnet, dass die Einschraublanze (35) an ihrem, der Mittelachse der Spannhülse (2) zugewandten Ende vorzugsweise einen konischen Zapfen (35c) aufweist, welcher nach dem Anbau des Werkzeuges an der Spannhülse (2) durch das Einschrauben der Einschraublanze (35) in die Einbaubohrung (7g) an der kongruenten Wandung (36a) einer konischen Bohrung (36) zur Anlage kommt. Die konische Bohrung (36) ist im wesentlichen fluchtend zu der radialen Bohrung (11) in die Spannhülse (2) eingebracht, wobei eine Verbindung zu der Bohrung (11) besteht.
  9. Schrumpfscheibeneinheit nach einem der Ansprüche 1) bis 6), dadurch gekennzeichnet, dass die in dem Werkzeug ausgebildete Zuleitung durch den Leitungskanal (40a) einer Röhre (40) gebildet wird. Die Röhre (40) ist an ihrem einen Ende dauerfest und druckdicht mit einem vorzugsweise im wesentlichen kugeligen Element (39) verbunden. Das andere Ende der Röhre (40) ist mittelbar oder unmittelbar mit einem Druckanschluss verbunden. Das Element (39) umgibt das Ende der Röhre (40), wobei die Öffnung des Leitungskanals (40a) nicht versperrt wird. Die Röhre (40) ist mittelbar oder unmittelbar mit dem Ringkörper (7) verbunden, wobei ihre Längserstreckung vorzugsweise entlang der Mittelachse einer Einbaubohrung (7g) verläuft, welche vorzugsweise im wesentlichen radial zu der Mittelachse der Spannhülse (2) angeordnet ist.
  10. Schrumpfscheibeneinheit nach Anspruch 9), dadurch gekennzeichnet, dass das kugelige Element (39) nach dem Anbau des Werkzeuges an der Spannhülse (2) durch das Einschrauben eines, mit einem Außengewinde (43c) versehenen Druckstückes (43) in das Innengewinde (7e) der Einbaubohrung (7g) an der Wandung (36a) einer konischen Bohrung (36) zur Anlage kommt. Die konische Bohrung (36) ist im wesentlichen fluchtend zu der radialen Bohrung (11) in die Spannhülse (2) eingebracht, wobei eine Verbindung zu der Bohrung (11) besteht. Das Druckstück (43) ist mittelbar oder unmittelbar mit dem kugeligen Element (39) verbunden.
  11. Schrumpfscheibeneinheit nach einem der Ansprüche 9) und 10), dadurch gekennzeichnet, dass das Druckstück (43) vorzugsweise über ein axiales Federelement und über eine Druckhülse (41) mit dem kugeligen Element (39) verbunden ist. Die Röhre (40) ist vorzugsweise durch eine Bohrung (41a) der Druckhülse (41) geführt.
  12. Schrumpfscheibeneinheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannring (1) in montiertem Zustand der Schrumpfscheibeneinheit über eine Anzahl Sicherungselemente (29) formschlüssig an der Spannhülse (2) gegen axiale Verschiebung längs zur Mittelachse der Spannhülse (2) gesichert wird, wobei die Sicherungselemente (29) kraftschlüssig oder formschlüssig in ihrer Lage an der Spannhülse (2) oder an dem Spannring (1) gesichert sind.
  13. Schrumpfscheibeneinheit nach einem der Ansprüche 1) bis 11), dadurch gekennzeichnet, dass der Spannring (1) in montiertem Zustand der Schrumpfscheibeneinheit über eine Anzahl Sicherungselemente (29) formschlüssig an der Hohlwelle (4) gegen axiale Verschiebung längs zur Mittelachse der Hohlwelle (4) gesichert wird, wobei die Sicherungselemente (29) kraftschlüssig oder formschlüssig in ihrer Lage an der Hohlwelle (4) oder an dem Spannring (1) gesichert sind. Die Spannhülse (2) liegt mit ihrer, von dem freien Ende der Hohlwelle (4) abgewandten, Stirnseite (2e) an einem Absatz (4c) der Hohlwelle (4) an.
  14. Schrumpfscheibeneinheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug einen Ringkörper (7) aufweist, der eine Anzahl von Baueinheiten trägt, welche die axialen Kräfte zur Montage der Schrumpfscheibeneinheit aufbringen.
  15. Schrumpfscheibeneinheit nach Anspruch 14), dadurch gekennzeichnet, dass die Baueinheiten zum Aufbringen der axialen Kräfte ausgeführt sind als fluidbetätigte Arbeitszylinder oder als Schraubelemente oder als Keilmechanismen oder als Hebelmechanismen oder als deren Kombinationen, und dass diese Baueinheiten mittelbar oder unmittelbar mit dem Ringkörper verbunden sind.
  16. Schrumpfscheibeneinheit nach Anspruch 15), dadurch gekennzeichnet, dass die Baueinheiten zum Aufbringen der axialen Kräfte ausgeführt sind als Hydraulikzylinder, welche im wesentlichen aus Zylinderbohrungen (26) mit einem Druckanschluss (26a) und aus Kolben (9) bestehen, wobei die Zylinderbohrungen (26) vorzugsweise unmittelbar in den Ringkörper (7) eingearbeitet sind.
  17. Schrumpfscheibeneinheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringkörper (7) einteilig oder mehrteilig ausgeführt ist, wobei die Teilungen vorzugsweise radial zur Längsachse des Ringkörpers (7) ausgeführt sind.
  18. Schrumpfscheibeneinheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die konische Außenfläche (24) und die konische Innenfläche (25) eine Anzahl kongruenter Abschnitte aufweisen.
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