DE102007039673B3

DE102007039673B3 - Kupplungsanordnung

Info

Publication number: DE102007039673B3
Application number: DE102007039673A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Dipl.-Ing. Kirschey; Klaus Tronick
Original assignee: Centa Antriebe Kirschey GmbH
Current assignee: Centa Antriebe Kirschey GmbH
Priority date: 2007-08-22
Filing date: 2007-08-22
Publication date: 2009-04-16
Anticipated expiration: 2027-08-23
Also published as: CN101373004A

Abstract

Dargestellt und beschrieben ist eine Kupplungsanordnung, umfassend eine Hohlwelle zur Drehverbindung von Maschinenteilen, wobei zumindest an einem Ende der Hohlwelle an dieser ein drehfest mit ihr verbundener Anschlusskörper zum Anschluss der Hohlwelle an ein biegeelastisches Kupplungselement angeordnet ist. Bei einer ersten Ausführung ist der Anschlusskörper im Wesentlichen ringförmig ausgebildet und steht mit seiner kreiszylindrischen Innenmantelfläche reibschlüssig mit der kreiszylindrischen Außenmantelfläche der Hohlwelle in Verbindung, und die Kraftübertragung zwischen der Hohlwelle und dem Anschlusskörper erfolgt unter Einfluss einer einen Spreizkonus umfassenden Spannvorrichtung, der - in den Endabschnitt der Hohlwelle eingetrieben - durch Aufweiten der Hohlwelle und Anpressen an die kreiszylindrische Innenmantelfläche des Anschlusskörpers das übertragbare Drehmoment definiert. Eine zweite Ausführung sieht vor, dass der Anschlusskörper mit seiner kreiszylindrischen Innenmantelfläche über eine zwischen seiner kreiszylindrischen Innenmantelfläche und der kreiszylindrischen Außenmantelfläche der Hohlwelle angeordneten Gleithülse reibschlüssig mit der kreiszylindrischen Außenmantelfläche der Hohlwelle mittelbar in Verbindung steht, und dass der Gleithülse Mittel zugeordnet sind, welche zwischen der kreiszylindrischen Innenmantelfläche der Gleithülse und der kreiszylindrischen Außenmantelfläche der Hohlwelle eine größere Haftreibung zur Verfügung stellen als ...

Description

Die Erfindung betrifft, entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1, eine Kupplungsanordnung, umfassend eine Hohlwelle zur Drehverbindung von Maschinenteilen, wobei zumindest an einem Ende der Hohlwelle an dieser ein drehfest mit ihr verbundener Anschlusskörper zum Anschluss der Hohlwelle an ein biegeelastisches Kupplungselement angeordnet ist,.
Bei einer bekannten, seit Jahren von der Anmelderin unter der Bezeichnung CENTALINK^® vertriebenen Kupplung dieser Art, von der die vorliegende Erfindung ausgeht, handelt es sich um ein doppelt kardanisches Kupplungssystem mit einer Hohlwelle, an deren Enden jeweils eine elastische Wellenkupplung angeschlossen ist. Dabei verbindet die eine Wellenkupplung die Hohlwelle kinematisch z. B. mit einer Getriebeausgangswelle, die andere Wellenkupplung mit einer Generator-Eingangswelle. Zumindest an einem Ende der Hohlwelle ist zu ihrer Verbindung mit einem kupplungsseitigen Anschlusskörper eine Schweiß- oder Schraubverbindung vorgesehen. Beide Verbindungsarten sind starre Verbindungen ohne eine Möglichkeit, das übertragbare Drehmoment zu begrenzen, um beispiels weise eine Überlastung der Kupplung bzw. angeschlossener Aggregate zu vermeiden.
Die prinzipielle Verbindung zwischen zwei rotierenden Bauteilen mittels eines in einen Hohlwellenabschnitt eingebrachten Spreizkonus offenbart JP 61 149 615 A . Auch die Kupplungsanordnung in US 3 584 473 A realisiert die Verbindung zwischen einer Hohlwelle und einem Anschlussstück unter anderem durch einen innen liegenden Spreizkonus. Hier sind zusätzlich an der Innen- und Außenumfangsfläche der Hohlwelle im Überdeckungsbereich mit dem Anschlussstück Elastomere zur Erhöhung der Haftreibung vorgesehen.
Hier setzt die Erfindung ein. Ihr liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, eine Kupplungsanordnung der eingangs genanten Art hinsichtlich des Anschlusses einer Kupplung an die Hohlwelle zu vereinfachen und zugleich die Möglichkeit einer Kraftübertragung mit begrenztem Drehmoment zu realisieren.
Diese Aufgabe wird von einer Kupplungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die Kraftübertragung zwischen der Hohlwelle und dem Anschlusskörper erfolgt unter Einfluss einer einen Spreizkonus umfassenden Spannvorrichtung, der – in den Endabschnitt der Hohlwelle eingetrieben – durch Aufweiten der Hohlwelle und Anpressen einer auf der Hohlwelle angeordneten Gleithülse an die kreiszylindrische Innenmantelfläche des Anschlusskörpers das übertragbare Drehmoment definiert.
Mit der Erfindung ist einerseits eine einfache, nämlich ausschließlich reibschlüssige Verbindung zwischen Hohlwelle und Anschlusskörper erzielt, die keine Schweißnähte oder Verschraubungen benötigt. Da die Reibschlussverbindung durch den Spreizkonus bestimmt wird, ist zudem eine einfache und sehr genau einstellbare Möglichkeit einer Drehmomentbe grenzung zwischen den reibschlüssig miteinander drehverbundenen Maschinenteilen geschaffen worden.
Ein wesentlicher weiterer Vorteil dieser Kupplungsanordnung mit Gleithülse besteht im Wesentlichen in der Eigenschaft der Gleithülse als kostengünstiges, leicht auswechselbares Verschleißteil. Die Gleithülse kann aus Stahl, aber – insbesondere zugunsten besonders guter Gleiteigenschaften der nicht beschichteten Außenmantelfläche – aus Bronze bestehen.
Aus DE 41 18 941 C2 ist es bekannt, bei Überschreiten des durch die Spannkraft des Spreizkonus vorgegebenen Drehmomentes eine Relativdrehung nur zwischen Anschlusskörper und Gleithülse nicht aber zwischen Gleithülse und Hohlwelle vorzusehen. Dies erfolgt dadurch, den Reibwert zwischen Nabe und Buchse kleiner zu bemessen, als den Reibwert zwischen Buchse und Welle.
Dazu sieht DE 41 18 941 C2 vor, in Abhängigkeit von den Werkstoffen der Welle und der Buchse die Oberfläche der Aufnahmebohrung und/oder die Außenfläche der Buchse mit einer haftreibungsmindernden Phosphat- oder Cadmiumschicht zu versehen. Damit ist die Lehre offenbart, die Reibung zwischen Nabe und Buchse aktiv, d. h. durch Ver- und Anwendung spezieller Mittel (Phosphatieren oder Cadmieren) zu verringern.
Die erfindungsgemäße Lehre besteht hingegen darin, die Reibung zwischen Gleithülse und Nabe aktiv, d. h. durch Ver- und Anwendung von konkreten Mitteln, zu erhöhen. Damit bereichert die Erfindung die Technik durch einen Lösungsweg, welcher der von DE 41 18 941 C2 vermittelten Lehre konträr ist.
Die Erfindung erreicht mit relativ einfacheren Mitteln einen wesentlich höheren Wirkungsgrad der Drehmomentbegrenzung als dies die Vorrichtung nach DE 41 18 941 C2 zu leisten im Stande ist. Die Wirkung durch Erhöhung des Reibwertes entsprechend der Erfindung ist um den Faktor 2 bis 3 größer als die Wirkung der bekannten Verringerung des Reibwertes.
Zudem erlaubt die Erfindung die Verwendung einer Gleithülse als Bronze, was bei der Vorrichtung nach DE 41 18 941 C2 aufgrund der Maßnahmen des Phosphatierens bzw. Cadmierens nicht möglich ist. Damit aber erzielt die vorliegende Erfindung einen weiteren Vorteil, nämlich den, dass die Gleithülse mit ihrer kreiszylindrischen Fläche die nicht reibungserhöhend gestaltet ist, besser gleiten kann als eine Stahlbuchse.
Entsprechend weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann ein im Wesentlichen dem axialen Einsatzbereich des Spannkonus entsprechender Endabschnitt der Hohlwelle eine sich zur Stirnseite der Hohlwelle hin dem Konuswinkel des Spreizkonus entsprechend konisch erweiternde Innenmantelfläche ausbilden. Diese steht mit der entsprechend konisch gestalteten Außenmantelfläche des Spreizkonus in reibschlüssiger Verbindung. Bevorzugt ist der Spreizkonus selbsthemmend in dem konischen Endabschnitt der Hohlwelle gehalten. Dadurch ist es auf einfache Weise möglich, das von der Kupplungsanordnung maximal übertragbare Drehmoment einzustellen. Dies kann beispielsweise auf einem Prüfstand erfolgen, auf dem sich mittels geeigneter Messgeräte das Rutschmoment der Kupplungsanordnung in Abhängigkeit von der eingestellten Eindringtiefe des Spreizkonus in die Hohlwelle justieren lässt. Aufgrund der selbsthemmenden Anordnung des Spreizkegels ist im späteren Regelbetrieb eine Verstellung ausgeschlossen.
In diesem Zusammenhang ist die kreiszylindrische Innenmantelfläche der Gleithülse bevorzugt mit einer reibungserhöhenden Schicht versehen, die z. B. aus Korund bestehend kann. Im übrigen kann eine solche Schicht beispielsweise eine auf die kreiszylindrische Innenmantelfläche der Gleithülse oder die kreiszylindrische Außenmantelfläche der Hohlwelle aufgetra gene, mit Diamant-, Korund- od. dgl. Hartstoffpartikeln, versetzte Paste sein.
Vorteilhaft ist es des Weiteren, wenn die axiale Länge der Gleitbuchse im Wesentlichen etwa der axialen Länge des konisch erweiterten Endabschnitts der Hohlwelle bzw. des Spreizkonus entspricht. Die Gleithülse kann – bei unverspannter Kupplungsanordnung – im Wesentlichen lose zwischen der kreiszylindrischen Außenmantelfläche der Hohlwelle und der kreiszylindrischen Innenmantelfläche des Anschlusskörpers aufgenommen sein, was die Montage der Kupplungsanordnung erleichtert. Dabei ist es zweckmäßig, wenn der Anschlusskörper und zugleich die Gleithülse mittels axialer Sicherungsmittel unverlierbar auf der Hohlwelle gehalten sind. Es ist allerdings auch möglich, einen Pressverbund zwischen Gleithülse und Hohlwelle vorzusehen.
Als Beispiel für eine besonders geeignete Anwendung der Erfindung mag die reibschlüssige Drehverbindung zwischen einem Antrieb und einer Hohlwelle als Generator-Anschlusswelle dienen. Falls z. B. durch einen Windkraftantrieb bei Auftreten einer Windbö oder einem Kurzschluss des Generators eine Drehmomentspitze eingeleitet und dabei der eingestellte Grenzwert überschritten wird, entsteht zwischen der kreiszylindrischen Innenmantelfläche des Anschlusskörpers und der kreiszylindrischen Außenmantelfläche der Hohlwelle ein kurzzeitiger Schlupf. Die eine größere Haftreibung zur Verfügung stellenden Mittel sorgen nun dafür, dass zwischen der kreiszylindrischen Innenmantelfläche der Gleithülse und der kreiszylindrischen Außenmantelfläche der Hohlwelle eine schlupffreie starre Drehverbindung aufrechterhalten, ein Durchrutschen hier also verhindert wird.
In den Zeichnungen ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen
1 einen axialen Längsschnitt durch eine doppelt kardanischen Kupplungsanordnung mit einer zwei Kupplungen verbindenden Hohlwelle, und
2 in Anlehnung an die Darstellungsweise gemäß 1 eine mehr schematische Darstellung nur der Hohlwelle mit endseitigen Anschlusstücken für Kupplungen entsprechend einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Eine doppelt kardanische Kupplung zur Drehverbindung von Maschinenteilen ist insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet. Die Kupplung K umfasst eine Hohlwelle 11. An einem Ende dieser Hohlwelle 11 ist eine erste kardanische Wellenkupplung 12 und am anderen Ende der Hohlwelle 11 eine zweite kardanische Wellenkupplung 13 angeschlossen.
Die Wellenkupplung 12 verbindet das in 1 linke Ende der Hohlwelle 11 über eine Nabe 14 mit einer nicht dargestellten Ausgangswelle eines ebenfalls nicht dargestellten Getriebes. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass beim Ausführungsbeispiel der 1 mit 15 noch eine Bremsscheibe bezeichnet ist.
Die Wellenkupplung 13 verbindet das in 1 rechte Ende der Hohlwelle 11 mit einer Nabe 16, die beispielsweise mit einer nicht dargestellten Eingangswelle eines ebenfalls nicht dargestellten Generators verbunden sein könnte.
Eine doppelt kardanische Wellenkupplung ähnlich der in 1 gezeigten ist in DE 42 05 666 C2 der Anmelderin näher beschrieben.
Im Rahmen vorliegender Erfindung geht es darum, einen Endabschnitt der Hohlwelle 11 mit einem Anschlusskörper 17 in einfacher und geschickter Weise zu verbinden, wobei dieser Anschlusskörper 17 Teil der Wellenkupplung 13 ist bzw. sein kann.
Dies wird nachfolgend unter Bezugnahme auf 2 anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung näher beschrieben. Zunächst sei erwähnt, dass in 2 mit 18 ein Anschlusskörper für die in 1 mit 12 bezeichnete Wellenkupplung bezeichnet ist, wobei jedoch dieser Teil der Kupplungsanordnung bezüglich der Erfindung nicht von Interesse ist.
Von erfindungsgemäßem Interesse hingegen ist die in 2 rechts dargestellte und insgesamt mit 10 bezeichnete Kupplungsanordnung. Ein mit 19 bezeichneter Endabschnitt der Länge L der Hohlwelle 11 weist eine kreiszylindrische Außenmantelfläche 20 auf und eine sich nach außen (bezüglich 2 nach rechts) konisch erweiternde kegelförmige Innenmantelfläche 21.
22 bezeichnet eine Spannvorrichtung, die von einem Spreizkonus 23 gebildet ist, dessen Außenmantelfläche 24 konisch, d. h. kegelförmig ausgebildet ist, wobei der Kegelwinkel im Wesentlichen dem Kegelwinkel der konischen Innenmantelfläche 21 des Endabschnitts 19 der Hohlwelle 11 entspricht. Auf der kreiszylindrischen Außenmantelfläche 20 des Endabschnitts 19 der Hohlwelle 11 befindet sich ein Gleitring 25 mit seiner kreiszylindrischen Innenmantelfläche 26. Die Außenmantelfläche 27 der Gleithülse 25 ist ebenfalls kreiszylindrisch, desgleichen die Innenmantelfläche 28 des Anschlusskörpers 17.
Hieraus ist zunächst ersichtlich, dass verschiedene Gleit- bzw. Reibflächenpaarungen vorliegen und zwar die Flächenpaarungen 21/24, 20/26 sowie 27/28. Diese Reibflächenpaarungen dienen dazu, eine Drehmomentmitnahme zwischen der Hohlwelle 11 und dem Anschlusskörper 17 zu ermöglichen.
Um die zur Drehmomentübertragung erforderlichen Reibungskräfte zu erzeugen, wird der Spannkonus 23 in Richtung des Pfeiles 29 von der offenen, in 2 rechts gezeigten, Seite der Hohlwelle 11 her entsprechend weit in die Hohlwelle 11 eingetrieben. Dies hat zur Folge, dass sich die Hohlwelle 11 im Überdeckungsbereich des Spreizkonus 23, also etwa über die Länge L hinweg radial aufweitet. Da die Keilwinkel der Außenmantelfläche 24 des Spannkonus 23 und der Innenmantelfläche 21 des Endabschnitts 19 der Hohlwelle 11 einander entsprechen, findet eine gleichmäßige Durchmessererweiterung der kreiszylindrischen Außenmantelfläche 20 des Endabschnitts 19 der Hohlwelle 11 statt. Dadurch presst sich der Endabschnitt 19 mit seiner kreiszylindrischen Außenmantelfläche 20 an die kreiszylindrische Innenmantelfläche 26 des Gleitrings 25 und dieser wiederum mit seiner kreiszylindrischen Außenmantelfläche 27 an die kreiszylindrische Innenmantelfläche 28 des Anschlusskörpers 17. Somit ist deutlich erkennbar, dass die Drehmomentübertragung zwischen der Hohlwelle 11 und dem Anschlusskörper 17 reibschlüssig erfolgt.
Entsprechend der Erfindung weist die kreiszylindrische Innenmantelfläche 26 des Gleitrings 25 einen höheren Reibkoeffizienten auf als die kreiszylindrische Außenmantelfläche 27 des Gleitrings 25. Wenn deshalb bei der dargestellten Kupplungsanordnung 10 aufgrund Überschreitens der Haftreibung ein Schlupf auftritt, dann zwischen der kreiszylindrischen Außenmantelfläche 27 der Gleithülse 25 und der kreiszylindrischen Innenmantelfläche des Anschlusskörpers 17, nicht jedoch zwischen der kreiszylindrischen Innenmantelfläche der Gleithülse 25 und der kreiszylindrischen Außenmantelfläche 24 des Endabschnitts 19 der Hohlwelle 11 und auch nicht an der kegeligen Flächenpaarung 24/21.
Der höhere Reibkoeffizient an der kreiszylindrischen Innenmantelfläche der Gleithülse 25 kann durch Aufbringen einer mit Diamantstaub versetzten Paste auf die Fläche 26 und/oder die Fläche 20 erzielt werden.
Da aufgrund der höheren Haftreibung der kreiszylindrischen Innenmantelfläche 26 der Gleithülse 25 gegenüber der kreiszylindrischen Außenmantelfläche 20 des Endabschnitts 19 der Hohlwelle 11 kein Schlupf eintreten kann, sondern nur an der Flächenpaarung 27/28, kann hier auch kein Verschleiß eintreten. Im Falle eines Verschleißes liegt dieser bei der Flächenpaarung 27/28 vor. Dann kann in relativ wenig aufwendiger Art und Weise und auch kostengünstig der Anschlusskörper 17 der Kupplung 13 (1) ausgewechselt werden.
Die Keilflächenanordnung 21/24 ist hinsichtlich des Keilwinkels so bemessen, dass unter allen Betriebsumständen Selbsthemmung vorliegt. D. h., im Betrieb kann der Spreizkonus 23 nicht aus seiner einmal eingestellten betriebsmäßigen Lage herausbefördert werden bzw. herauswandern. Alternativ ist es natürlich auch möglich, das Herauswandern des Spreizkonus 23 durch formschlüssig wirkende Mittel wie Schrauben, Stifte od. dgl. zu verhindern.
Die betriebsmäßige Lage des Spreizkonus 23 innerhalb des Endabschnitts 19 der Hohlwelle 11 wird z. B. auf einem Prüfstand eingestellt, indem die komplette Kupplungsanordnung 10 betriebsmäßig belastet wird oder eine betriebsmäßige Simulation erfolgt. Der Spreizkonus 23 wird dann so weit in die Hohlwelle 11 eingetrieben, bis bei vorgegebenem Drehmoment an der Flächenpaarung 27/28 das dann gewünschte Rutschmoment auftritt.
Im Übrigen sind mit 30 und 31 zwei Sicherungsringe bezeichnet, die sowohl die Gleithülse 25 als auch der Anschlusskörper 17 und somit die Kupplung 10 bezüglich des Endabschnitts 19 der Hohlwelle 11 in deren Axialrichtung sicher am Platze halten.
Eine gegenüber der oben ausführlich beschriebenen und bevorzugten Ausführungsform einfachere Ausführungsform ist in den Zeichnungen nicht dargestellt. Sie versteht sich bei Betrachtung der rechten Hälfte der 2 und Weglassen der Gleithülse 25 bei angepassten Durchmessern der kreiszylindrischen Mantelflächen 26 und 28. Dann kontaktiert die kreiszylindrische Außenmantelfläche 20 des Endabschnitts 19 der Hohlwelle 11 die kreiszylindrische Innenmantelfläche 28 des Anschlusskörpers 17 der Kupplungsanordnung 10 unmittelbar reibschlüssig, wobei die Stärke dieses Gleitkontaktes wiederum durch das Maß bestimmt wird, mit dem in Folge der Aufweitung durch den Spreizkonus 23 der Endabschnitt 19 der Hohlwelle 11 von innen gegen den Anschlusskörper 17 drückt.

Claims

Kupplungsanordnung (10), umfassend eine Hohlwelle (11) zur Drehverbindung von Maschinenteilen, wobei zumindest an einem Endabschnitt (19) der Hohlwelle (11) an dieser ein drehfest mit ihr verbundener Anschlusskörper (17) zum Anschluss der Hohlwelle (11) an ein biegeelastisches Kupplungselement (13) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlusskörper (17) im Wesentlichen ringförmig ausgebildet ist und mit seiner kreiszylindrischen Innenmantelfläche (28) reibschlüssig mit der kreiszylindrischen Außenmantelfläche (20) der Hohlwelle (11) in Verbindung steht und dass die Kraftübertragung zwischen der Hohlwelle (11) und dem Anschlusskörper (17) unter Einfluss einer einen Spreizkonus (23) umfassenden Spannvorrichtung (22) erfolgt, der – in den Endabschnitt (19) der Hohlwelle (11) eingetrieben – durch Aufweiten der Hohlwelle (11) und Anpressen einer auf der Hohlwelle (11) angeordneten Gleithülse (25) an die kreiszylindrische Innenmantelfläche (28) des Anschlusskörpers (17) das übertragbare Drehmoment definiert und dass der Anschlusskörper (17) mit seiner kreiszylindrischen Innenmantelfläche (28) über die zwischen der kreiszylindrischen Innenmantelfläche (28) des Anschlusskörpers (17) und der kreiszylindrischen Außenmantelfläche (20) der Hohlwelle (11) angeordneten Gleithülse (25) reibschlüssig mit der kreiszylindrischen Außenmantelfläche (20) der Hohlwelle (11) mittelbar in Verbindung steht, und dass der Gleithülse (25) Mittel zugeordnet sind, welche zwischen der kreiszylindrischen Innenmantelfläche (26) der Gleithülse (25) und der kreiszylindrischen Außenmantelfläche (20) der Hohlwelle (11) eine größere Haftreibung zur Verfügung stellen als zwischen der kreiszylindrischen Außenmantelfläche (27) der Gleithülse (25) und der kreiszylindrischen Innenmantelfläche (28) des Anschlusskörpers (17).
Kupplungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein im Wesentlichen dem axialen Einsatzbereich des Spannkonus (23) entsprechender Endabschnitt (19) der Hohlwelle (11) eine sich zur Stirn seite der Hohlwelle (11) hin dem Konuswinkel des Spreizkonus (23) entsprechend konisch erweiternde Innenmantelfläche (21) ausbildet.
Kupplungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Spreizkonus (23) selbsthemmend in dem konischen Endabschnitt (19) der Hohlwelle (11) gehalten ist.
Kupplungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die kreiszylindrische Innenmantelfläche (26) der Gleithülse (25) mit einer reibungserhöhenden Schicht versehen ist.
Kupplungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die haftreibungserhöhende Schicht eine auf die kreiszylindrische Innenmantelfläche (26) der Gleithülse (25) und/oder auf die kreiszylindrische Außenmantelfläche (20) der Hohlwelle (11) aufgetragene, mit Diamant-, Korund- od. dgl. Hartstoffpartikeln, versetzte Paste ist.
Kupplungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Länge (L) der Gleitbuchse (25) im Wesentlichen etwa der axialen Länge des konisch erweiterten Endabschnitts (19) der Hohlwelle (11) bzw. des Spreizkonus (23) entspricht.
Kupplungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleithülse (25) – bei unverspannter Kupplungsanordnung (10) – im Wesentlichen lose zwischen der kreiszylindrischen Außenmantelfläche (20) der Hohlwelle (11) und der kreiszylindrischen Innenmantelfläche (28) des Anschlusskörpers (17) aufgenommen ist.
Kupplungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlusskörper (17) und zugleich die Gleithülse (25) mittels axi aler Sicherungsmittel (30, 31) unverlierbar auf der Hohlwelle (11) gehalten sind.