DE19639679C1 - Verfahren zum Verbinden von einem Endelement und einer Hohlwelle, sowie Preßvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Verbinden von einem Endelement und einer Hohlwelle, sowie Preßvorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hohlwelle, welche bei Papier
zuführungswalzen und Druckkopftransportschlitten in Geräten
zur Büroautomatisierung, wie beispielsweise Kopierern,
Textverarbeitungsgeräten und Faxgeräten verwendet wird.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Verbinden von einem Endelement und einer
Hohlwelle, wobei zunächst das Endelement aus Metall gerin
gerer Härte in ein Ende der Hohlwelle aus Metall größerer
Härte mit Preßsitz eingefügt wird, so daß es in einem Ma
schinenrahmen installiert werden kann oder an einem Motor
angebaut werden kann, gemäß den Merkmalen in den Oberbegriffen
der Patentansprüche 1 und 2.
Die typischerweise in üblichen Maschinen wie Klimaanlagen
und Bürogeräten wie Kopierern, Textverarbeitungsgeräten und
Faxgeräten verwendeten Wellen sind herkömmlicherweise mas
siv ausgeführt. In den letzten Jahren wurden jedoch Hohl
wellen mit dem Ziel einer Gewichtsverringerung und einer
Kostenreduzierung durch Materialeinsparung entwickelt.
Um die Hohlwelle im Maschinenrahmen zu installieren oder
sie an den Motor anzubauen, müssen die Endelemente wie in
Fig. 8 gezeigt, in die linken und rechten Enden der Welle
eingeführt werden. Daraufhin muß ein Befestigungsstift in
ein Stiftloch, welches durch die Hälfte der Welle gebohrt
ist, preßgepaßt werden.
Bei diesem Verfahren besteht jedoch das Problem, daß
häufig Unterschiede in den Abmessungen der Innenwand der
Hohlwelle auftreten. Weiterhin werden Endelemente, die eine
stark unterschiedlich ausfallende Genauigkeit aufweisen, in
die Hohlwelle eingeführt, so daß das Endelement dazu ten
diert, im Verhältnis zur Längsachse der Hohlwelle schräg
und nicht konzentrisch befestigt zu sein. Ein weiteres
Problem ist, daß es schwierig ist, die Hohlwelle fest mit
dem Endelement zu verbinden, wobei der Sitz dieser beiden
Teile dazu neigt, sich zu lockern.
Daraus resultiert beispielsweise ein Spiel bei der Drehung
der Hohlwelle. Während der Herstellung einer Papierzufüh
rungswalze für einen Kopierer wird eine Gummiwalze auf die
ser Hohlwelle montiert. Dabei taucht jedoch ein Problem
auf, wenn die Hohlwelle gedreht wird, um die Gummiwalze zu
montieren, da das resultierende Spiel die Herstellung einer
exakt kreisförmigen Gummiwalze verhindert.
Ein weiterer Nachteil ist, daß bei der Benutzung von Hohl
wellen für Transportschlitten in Druckköpfen für Textver
arbeitungsgeräte im Falle einer nicht ausreichenden Siche
rung des Endelementes, die Vibration des Druckkopfes von
starken Erschütterungen begleitet wird, wodurch das Druck
ergebnis zackig erscheint.
Daher ist es wichtig, während der Herstellung präzise die
genauen Standardwerte einzuhalten und sowohl die Hohlwel
len als auch die Endelemente gut zu sichern. Dennoch stößt
man aus technischen Gründen auf gewisse Grenzen beim Ver
such, die Präzision der Dimensionierung der Hohlwellen und
Endelemente zu steigern und Versuche, die Präzision zu
steigern, erzeugen weitere Probleme, welche komplexe Pro
zesse und erhöhte Kosten notwendig machen.
Aus der Nachveröffentlichung DE 195 21 755 C1 ist eine
außenliegende Hohlwelle bekannt, die durch radiale Kräfte
nur im elastischen Bereich verformt wird, wobei das End
element und die Hohlwelle vor der teilweise elastischen
Verformung der Hohlwelle und gleichzeitig der plastischen
Verformung des Endelements nicht unter Preßsitz gefügt
sind.
Aus DE-OS 19 37 358 und DE 28 12 884 A1 geht hervor, daß es
für derartige Verbünde günstig sein kann, verschiedene Ma
terialien bzw. verschiedene Härtegrade der Verbundpartner
vorzusehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Mittel zur Lö
sung der oben dargestellten Probleme in Form eines extrem
einfachen Verfahrens mit zufriedenstellender Enddimensions
präzision und einer festen Ankopplung der Hohlwelle und des
Endelementes zu schaffen, sowie eine entsprechende Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens bereitzustellen.
Die Aufgabe wird verfahrensmäßig durch den Anspruch 1, be
züglich einer zugehörigen Vorrichtung durch den Anspruch 2
gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Verbinden von einem
Endelement und einer Hohlwelle für Büroautomatisierungs
geräte wird ein Endteil aus weichem Metall in das Ende der
Innenwand einer Hohlwelle, die aus hartem Metall herge
stellt ist, eingeführt und der Kantenabschnitt wird nach
einer Preßpassungseinführung in einen Abschnitt der Hohl
welle gedrückt und gleichzeitig wird das Endelement durch
Spannung verformt, und durch den aus der Verformung resul
tierenden Druck wird die Hohlwelle an der Außenseite des
Endelementes in einem solchen Maß ausgedehnt, daß die Aus
dehnung δ des Innenradius beträgt:
δ= a2/t P/E (1-1/2 µ)
wobei
a: Innenradius der Hohlwelle
t: Wandstärke der Hohlwelle
E: E-Modul des Werkstoffes der Hohlwelle
P: Innendruck auf die Innenwand der Hohlwelle
µ: Querkontraktionszahl des Werkstoffes der Hohlwelle
a: Innenradius der Hohlwelle
t: Wandstärke der Hohlwelle
E: E-Modul des Werkstoffes der Hohlwelle
P: Innendruck auf die Innenwand der Hohlwelle
µ: Querkontraktionszahl des Werkstoffes der Hohlwelle
ist.
Eine Preßvorrichtung weist als Teil der Herstellungsvor
richtung einen Sockel, ein Unterteil, ein Oberteil und eine
obere Platte auf, wobei Elemente aus elastischem Material
zwischen dem Sockel und dem Unterteil der Preßvorrichtung
und zwischen dem Oberteil der Preßvorrichtung und der ober
en Platte eingefügt sind, wodurch eine kreisförmige Ausneh
mung gebildet wird, so daß die Ausdehnung des Innenradius
δ beträgt:
δ = a2/t P/E (1-1/2 µ),
wobei
a: Innenradius der Hohlwelle
t: Wandstärke der Hohlwelle
E: E-Modul des Werkstoffes der Hohlwelle
P: Innendruck auf die Innenwand der Hohlwelle
µ: Querkontraktionszahl des Werkstoffes der Hohlwelle
a: Innenradius der Hohlwelle
t: Wandstärke der Hohlwelle
E: E-Modul des Werkstoffes der Hohlwelle
P: Innendruck auf die Innenwand der Hohlwelle
µ: Querkontraktionszahl des Werkstoffes der Hohlwelle
ist, und so daß das Einpreßelement, welches in das Oberteil
der Preßvorrichtung eingefügt ist und durch die obere Plat
te gedrückt wird, und die Einpreßelemente, die in das Un
terteil der Preßvorrichtung eingefügt sind und an ihren Un
terseiten durch den Sockel getragen sind, auf das Zentrum
der kreisförmigen Ausnehmung ausgerichtet sind.
Als erfindungsgemäße Hohlwelle werden generell stangen
förmige Elemente bezeichnet, welche in Büroautomatisie
rungsgeräten wie Textverarbeitungsgeräten, Faxgeräten und
Kopierern benutzt werden. Die Hohlwelle wirkt als Rota
tionsachse für eine Papierzuführungswalze, die mit dem Ge
triebe eines Antriebsmotors, der in Faxgeräten und Kopie
rern benutzt wird, verbunden ist, und wird ebenfalls als
Teil des Transportschlittens für die Bewegung des Druck
kopfes in Textverarbeitungsgeräten benutzt.
In der Schrägansicht der Fig. 1 bezeichnet das Bezugs
zeichen 1 eine Hohlwelle, die aus einem Metall mit relativ
hoher Härte wie beispielsweise SUS304 mit einer Härte von
HV260 hergestellt ist. Im Herstellungsverfahren wird eine
mit Stahlplatten versehene Walze von geeigneter Breite
mehrmals über das Metall gefahren, wodurch es gebogen wird
und schließlich eine Zylinderform einnimmt. Die Hohlwelle
hält die durch die Walze definierten spezifizierten Außen
durchmesser und Präzision ein, aber die Innendurchmesser
tendieren dazu, Abweichungen aufzuweisen.
Das Bezugszeichen 2 bezeichnet das Endelement für das Zu
sammenfügen mit einem Ende oder das Zusammenfügen mit dem
linken und rechten Ende der Hohlwelle 1. Das Endelement 2
wird aus relativ weichem Material, wie beispielsweise Alu
minium mit einer Härte von HV120, oder Messing hergestellt.
In Fig. 2 ist eine Führung 2a an der Spitze des Endelemen
tes 2 zum einfachen Einfügen in die Hohlwelle 1 ausgebil
det. Weiterhin ist ein Mittelstück 2c und ein Flansch 2e
vorgesehen.
Das Mittelstück 2c stellt vorzugsweise einen dichtestmögli
chen Kontakt mit der Innenwandoberfläche der Hohlwelle 1
her, wobei erfindungsgemäß jedoch ein festgelegter Tole
ranzwert für die Dimensionsgenauigkeit zulässig ist, vor
ausgesetzt, daß das Mittelstück 2c in die Hohlwelle 1 ein
geführt werden kann.
Das Mittelstück 2c kann vollkommen flach ausgeführt sein,
jedoch kann im Anfangsbereich, wie in Fig. 2 gezeigt, eine
abgeschrägte Oberfläche einer Verjüngung 2b ausgebildet
sein. Wenn in dem Mittelstück 2c eine Verjüngung 2b ausge
bildet ist, stößt die abgeschrägte Oberfläche der Verjün
gung 2b beim Einfügen des Endelementes 2 in die Hohlwelle 1
an und das weiche Material des Endelementes wird zusammenge
drückt, während es in das harte Material der Hohlwelle 1
preßgepaßt wird, wodurch ein fester Sitz von Endelement 2
und Hohlwelle 1 ermöglicht wird (siehe Fig. 2, 3 und 4).
Das Mittelstück 2c wird beim Einfügen in die Hohlwelle 1
preßgepaßt und eine Sammelrille 2d im Preßpassungsteil ermög
licht das Sammeln von abgetrennten Spänen von der Verjün
gung 2b.
Danach wird nach dem Einpassen des Endelementes 2 in die
Hohlwelle 1 die Hohlwelle 1 mit dem Endelement 2
in eine Preßvorrichtung 10 eingespannt, wie in
Fig. 5 dargestellt.
In der Preßvorrichtung 10 ist der Sockel 11 auf einer Basisplatte
positioniert und eine elastische Unterlage 13 ist zwischen
dem Sockel 11 und einem Unterteil 12 der Preßvorrichtung 10
angeordnet. Führungselemente 14 und 12a sind auf dem Sockel 11 installiert
und in das Unterteil 12 der Preßvorrichtung 10 ist
eine halbkreisförmige Ausnehmung 12b gebohrt.
Eine elastische Unterlage 16 ist weiterhin zwischen einer oberen
Platte 18 und dem Oberteil 15 der Preßvorrichtung 10 angeordnet
und Führungselemente 17 und 15a sind auf dem Oberteil der Preßvorrichtung
10 installiert. Eine halbkreisförmige Ausnehmung
15b ist in das Oberteil 15 der Preßvorrichtung 10 gebohrt.
Zwischen dem Unterteil 12 der Preßvorrichtung 10 und dem Ober
teil 15 der Preßvorrichtung 10 ist ein spezifizierter Abstand
gegenüber der Außenseite der Hohlwelle 1 eingehalten, um
eine spezifizierte Ausdehnung der Außendimensionen der
Hohlwelle 1 zu ermöglichen, so daß die halbkreisförmigen
Ausnehmungen 12b und 15b entsprechend ausgebildet sind.
Dieser festgelegte Abstand weist eine interne radiale Aus
dehnung δ auf, welche so berechnet ist, daß ein Wert er
reicht wird von
δ = a2/t P/E (1-1/2 µ),
wobei
a: Innenradius der Hohlwelle
t: Wandstärke der Hohlwelle
P: Innendruck auf die Innenwand der Hohlwelle
E: E-Modul des Werkstoffes der Hohlwelle
µ: Querkontraktionszahl des Werkstoffes der Hohlwelle
t: Wandstärke der Hohlwelle
P: Innendruck auf die Innenwand der Hohlwelle
E: E-Modul des Werkstoffes der Hohlwelle
µ: Querkontraktionszahl des Werkstoffes der Hohlwelle
ist.
Danach wird ein in das Oberteil 15 der Preßvorrichtung 10 ein
geführte und durch die obere Platte 18 gedrückte Einpreß
element 19a so angeordnet, daß es auf das Zentrum der
kreisförmigen Ausnehmung 15b gerichtet ist. Weiterhin wer
den die Einpreßelemente 19b und 19c in das Unterteil 12 der
Preßvorrichtung 10 eingeführt und ihre unteren Ende sind durch
den Sockel 11 getragen bzw. abgestützt. Diese werden symme
trisch angeordnet, so daß ihre Spitzen hervorstehen und auf
das Zentrum der kreisförmigen Ausnehmung 12b ausgerichtet
sind.
Die Hohlwelle 1, welche mit dem Endelement 2 zusammengefügt
ist, wird in die kreisförmigen Ausnehmungen 12b und 15b der
Preßvorrichtung 10 eingespannt und die obere Platte 18 des
Oberteils 15 der Preßvorrichtung 10 wird durch eine Vorrich
tung, wie beispielsweise eine Presse (nicht dargestellt),
angepreßt (siehe Fig. 6A).
Daraufhin senkt sich das Oberteil 15 der Preßvorrichtung 10
entlang der Führungselemente 17 und 15a und nähert sich an das Unterteil 12
der Preßvorrichtung 10 an. Wenn noch weiterer Druck ausgeübt
wird, werden die elastischen Unterlagen 13 und 16 zusammengedrückt
und das Einpreßelement 19a des Oberteils 15 der Preß
vorrichtung 10 drückt die Oberseite der Hohlwelle 1 zusam
men. Die Einpreßelemente 19b und 19c des Unterteils 12 der
Preßvorrichtung 10 drücken die Unterseite der Hohlwelle 1
durch ihre Kraft und daraufhin wird ein Teil der
Hohlwelle 1 eingedrückt (siehe Fig. 6B).
In diesem Zustand ist die Innenseite des Endelementes 2
eines zusammengedrückten Teiles der Hohlwelle 1 durch Druck
zusammengedrückt und verformt sich. Im Wechselspiel dazu
verursachen andere Bereiche eine plastische Verformung und
dieser Fluß dehnt sich nach außen in den abgegrenzten Raum
aus, so daß die Hohlwelle 1 sich nach außen ausdehnt. Die
se plastische Verformung findet ohne weiteres auch in dem
Endelement 2 statt, da dieses aus weichem Metall, wie Alu
minium oder Messing, hergestellt ist.
Wenn eine übermäßige Ausdehnung stattfindet, wird der
Fließpunkt der Hohlwelle 1 überschritten und es treten Pro
bleme auf. Diese Ausdehnung der Hohlwelle 1 ist durch das
Unterteil 12 der Preßvorrichtung 10 und das Oberteil 15 der Preß
vorrichtung 10 dennoch in einem spezifizierten Bereich
gehalten. Dieser Bereich ist innerhalb des Bereiches der
radialen Vergrößerung der Hohlwelle 1 wie durch die Aus
dehnung des Innenradius δ ausgedrückt als:
δ = a/t.P/E.
Dadurch ist es ermöglicht, die Verformung der Hohlwelle 1
innerhalb der Grenzen elastischer Verformung zu halten. Da
durch stellt die in der Hohlwelle 1 auftretende Spannung
die Elastizität wieder her und verfestigt den Kontakt zum
Endelement 2, welches plastisch verformt wurde. Diese Fak
toren resultieren in einer festen Ankopplung zwischen der
Hohlwelle 1 und dem Endelement 2 (siehe Fig. 6C).
Die feste Ankopplung, die in diesem Zustand zwischen der
Hohlwelle 1 und dem Endelement 2 auftritt, wird ebenfalls
durch die starke Spannung verursacht, die innerhalb der
aus hartem Material hergestellten Hohlwelle 1 ausgeübt
wird.
Zusätzlich werden die kreisförmigen Ausnehmungen 12b und
15b im Unterteil 12 der Preßvorrichtung 10 und im Oberteil 15 der
Preßvorrichtung 10 vorher so ausgebildet, daß sie eine hohe
Abmessungsgenauigkeit einhalten. Die Abmessungsgenauigkeit
der Hohlwelle 1 ist ebenfalls befriedigend, so daß eine
genügende Konzentrizität gewahrt wird.
Fig. 7 zeigt eine Unteransicht des zusammengefügten Zustan
des nach dem Zusammendrücken durch die Preßvorrichtung 10.
Das Bezugszeichen 3 bezeichnet den Teil der Hohlwelle 1,
welcher durch den Druck zusammengedrückt ist.
Erfindungsgemäß wird, wie oben beschrieben, selbst wenn die
Abmessungsgenauigkeit für den Innendurchmesser der Hohlwel
le 1 und den Außendurchmesser des Endelementes 2 extrem gering
bzw. grob ist, durch das erfindungsgemäße Herstellungsver
fahren ein Endzustand mit hoher Abmessungsgenauigkeit er
möglicht, eine genaue Konzentrizität erreicht und der Nach
teil eliminiert, daß das Endelement 2 dazu tendiert, schräg
zur Längsachse in eine herkömmliche Hohlwelle 1 eingepaßt zu
sein.
Weiterhin kann das Endelement 2 im erfindungsgemäßen Verfah
ren in die Hohlwelle 1 eingefügt und durch eine Presse oder
andere Vorrichtung Druck auf die Preßvorrichtung 10 aus
geübt werden. Dieser Vorgang ist leicht durchzuführen und
eliminiert den Nachteil, daß das herkömmliche Verfahren zum
Bohren eines Stifteinführloches und Preßpassen eines Arre
tierungsstiftes kompliziert ist und zahlreiche Verfahrens
schritte aufweist.
Die in die Hohlwelle 1 eingebrachte Verformung ist auf den
Bereich elastischer Verformung beschränkt und die elasti
sche Spannung auf die Hohlwelle 1 wirkt als Verstärkung der
Befestigung des Endelementes 2, so daß eine starke Ankopplung
zwischen der Hohlwelle 1 und dem Endelement 2 erreicht wird,
wodurch die Ankopplung Vibrationen und Belastungen wider
stehen kann.
Die Erfindung wird nun beispielhaft anhand der beigefügten
Figuren erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene perspektivische An
sicht einer erfindungsgemäßen Hohlwelle;
Fig. 2 eine vergrößerte teilweise Seitenansicht und
Querschnittszeichnung einer Hohlwelle mit einem
Endelement vor dessen Preßfügung;
Fig. 3 eine vergrößerte teilweise Seitenansicht und
Querschnittszeichnung einer Hohlwelle und eines
Endelementes unmittelbar vor dessen Preßfügung;
Fig. 4 eine vergrößerte teilweise Querschnittszeichnung
einer Hohlwelle und eines Endelementes nach des
sen Preßfügung;
Fig. 5 eine Querschnittsvorderansicht einer Preßvor
richtung;
Fig. 6A eine vergrößerte Querschnittsvorderansicht des
Zustandes der Welle mit dem Endelement unmittel
bar vor dem Zusammendrücken durch die Preßvor
richtung;
Fig. 6B eine vergrößerte Querschnittsvorderansicht des
Zustandes der Welle und des Endelementes während
des Zusammendrückens durch die Preßvorrichtung;
Fig. 6C eine vergrößerte Querschnittsvorderansicht des
Zustandes der Welle und des Endelementes nach
Beendigung des Zusammendrückens durch die Preß
vorrichtung;
Fig. 7 eine teilweise Unteransicht der Hohlwelle nach
dem Zusammendrücken durch die Preßvorrichtung
und
Fig. 8 eine teilweise Querschnittsseitenansicht einer
Hohlwelle und eines Endelementes, die nach einem
herkömmlichen Verfahren zusammengefügt sind.
Mit einer Hohlwellenmaterialqualität SUS304, einem Innen
radius von a = 4,5 mm und einer Dicke von t = 0,5 mm wird
die Ausdehnung des Innenradius innerhalb des elastischen
Bereiches der Hohlwelle wie folgt berechnet:
Für einen dünnwandigen Zylinder, welcher einem Innendruck P ausgesetzt ist und eine Spannung σ in der Wandung auf weist, gilt:
Für einen dünnwandigen Zylinder, welcher einem Innendruck P ausgesetzt ist und eine Spannung σ in der Wandung auf weist, gilt:
σ = P.a/t,
wobei
a: Innenradius der Hohlwelle
t: Wandstärke der Hohlwelle
a: Innenradius der Hohlwelle
t: Wandstärke der Hohlwelle
ist.
Wenn der Fließpunkt des SUS304 Stahls auf 206 MPa gesetzt
wird, berechnet sich der Innendruck zum Erreichen des
Fließpunktes wie folgt:
P = 206.0,5/4,5 = 22,9 (MPa).
Die Ausdehnung des Innenradius δ für diesen Innendruck
ist gegeben durch:
δ = a2/t.P/E (1-1/2 µ) = 4,52 /0,5.22,9/197.103 (1-0,34/2).
(E: 197 103 µ: 1/0,34) = 3,9 10⁻3 mm.
(E: 197 103 µ: 1/0,34) = 3,9 10⁻3 mm.
Demgemäß ist die Ausdehnung des Innenradius δ für die
Hohlwelle unter den obengenannten Bedingungen:
δ = 3,9 10⁻3 mm.
Claims (2)
1. Verfahren zum Verbinden von einem Endelement (2) und
einer Hohlwelle (1) für Büroautomatisierungsgeräte, wo
bei zunächst das Endelement (2) aus Metall geringerer
Härte in ein Ende der Hohlwelle (1) aus Metall größerer
Härte mit Preßsitz eingefügt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß danach der Verbund aus Endelement (2) und Hohlwelle
(1) in eine Preßvorrichtung eingespannt wird und danach
die Hohlwelle (1) teilweise durch radiale Kräfte auf
bringende Einpreßelemente (19a, 19b, 19c) elastisch
verformt wird und gleichzeitig das Endelement (2) teil
weise derart plastisch verformt wird, daß ein Innen
druck (P) vom Endelement (2) ausgehend auf die Innen
wand der Hohlwelle (1) wirkt und die Ausdehnung δ
des Innenradius (a) der Hohlwelle (1)
δ = a2/t.P/E (1-1/2 µ)
beträgt, wobei
a: der Innenradius der Hohlwelle (1),
P: der Innendruck auf die Innenwand der Hohlwelle (1),
t: die Wandstärke der Hohlwelle (1),
E: der E-Modul des Werkstoffes der Hohlwelle (1) und
µ: die Querkontraktionszahl des Werkstoffes der Hohlwelle (1)
ist.
δ = a2/t.P/E (1-1/2 µ)
beträgt, wobei
a: der Innenradius der Hohlwelle (1),
P: der Innendruck auf die Innenwand der Hohlwelle (1),
t: die Wandstärke der Hohlwelle (1),
E: der E-Modul des Werkstoffes der Hohlwelle (1) und
µ: die Querkontraktionszahl des Werkstoffes der Hohlwelle (1)
ist.
2. Preßvorrichtung (10) zur Aufnahme eines Verbundes aus
Hohlwelle (1) und Endelement (2) mit einem Oberteil
(15) und einem Unterteil (12), wobei das Oberteil (15)
über Führungselemente (15a, 17) auf das Unterteil (12),
welches ebenfalls mit Führungselementen (14, 12a) ver
sehen ist, zubewegt werden kann, zur Durchführung des
Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich das Unterteil (12) auf einer elastischen Un
terlage (13) abstützt und die elastische Unterlage (13)
auf einen Sockel (11) der Preßvorrichtung (10) abstützt
und das Oberteil (15) sich ebenfalls über eine elas
tische Unterlage (16) auf eine obere Platte (18) ab
stützt, wobei im Oberteil (15) und im Unterteil (12)
halbkreisförmige Ausnehmungen (15b, 12b) so ausgebildet
sind, daß sie eine geringfügige Ausdehnung der Hohl
welle (1) des darin eingelegten Verbundes aus Hohlwelle
(1) und Endelement (2) zulassen, wobei weiterhin im Un
terteil (12) Einpreßelemente (19b, 19c) und im Oberteil
(15) ein Einpreßelement (19a) angeordnet sind, die auf
den Mittelpunkt der halbkreisförmigen Ausnehmungen
(15b, 12b) ausgerichtet sind und Kräfte auf die Hohl
welle (1) derart einleiten, daß sich das Endelement (2)
plastisch verformt, so daß die Ausdehnung δ des
Innenradius (a) der Hohlwelle (1)
δ = a2/t.P/E (1-1/2 µ)
beträgt, wobei
a: der Innenradius der Hohlwelle (1),
P: der Innendruck auf die Innenwand der Hohlwelle (1),
t: die Wandstärke der Hohlwelle (1),
E: der E-Modul des Werkstoffes der Hohlwelle (1) und
µ: die Querkontraktionszahl des Werkstoffes der Hohlwelle (1)
ist.
δ = a2/t.P/E (1-1/2 µ)
beträgt, wobei
a: der Innenradius der Hohlwelle (1),
P: der Innendruck auf die Innenwand der Hohlwelle (1),
t: die Wandstärke der Hohlwelle (1),
E: der E-Modul des Werkstoffes der Hohlwelle (1) und
µ: die Querkontraktionszahl des Werkstoffes der Hohlwelle (1)
ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US08/712,116 US5806183A (en) | 1996-09-11 | 1996-09-11 | Manufacturing method for office automation equipment hollow shaft member |
GB9618956A GB2317135B (en) | 1996-09-11 | 1996-09-11 | Manufacturing method for office automation equipment hollow shaft member and device thereof |
DE19639679A DE19639679C1 (de) | 1996-09-11 | 1996-09-26 | Verfahren zum Verbinden von einem Endelement und einer Hohlwelle, sowie Preßvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (3)
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---|---|---|---|
US08/712,116 US5806183A (en) | 1996-09-11 | 1996-09-11 | Manufacturing method for office automation equipment hollow shaft member |
GB9618956A GB2317135B (en) | 1996-09-11 | 1996-09-11 | Manufacturing method for office automation equipment hollow shaft member and device thereof |
DE19639679A DE19639679C1 (de) | 1996-09-11 | 1996-09-26 | Verfahren zum Verbinden von einem Endelement und einer Hohlwelle, sowie Preßvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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DE19639679C1 true DE19639679C1 (de) | 1998-05-07 |
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