DE3226695A1 - Einrichtung zum verspannen von walzscheiben oder walzringen, vorzugsweise in fliegend gelagerter anordnung - Google Patents
Einrichtung zum verspannen von walzscheiben oder walzringen, vorzugsweise in fliegend gelagerter anordnungInfo
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Description
PATENTANWÄLTE F.W. HEVtMCftlGH*-;GEftt>
MÜLLER:· O' GROSSE · F. POLLMEIER
09. Juli 1982 -1- 82 847 snz.spi
SMS SCHLOEMANN-SIEMAG AKTIENGESELLSCHAFT, 4000 Düsseldorf
Einrichtung zum Verspannen von Walzscheiben oder Walzringen, vorzugsweise in fliegend gelagerter Anordnung.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verspannen von Walzscheiben oder Walzringen, vorzugsweise in fliegend gelagerter
Anordnung, nach dem Oberbegriff des Anspruches
Die DE-OS 26 39 543 und 25 49 709 haben eine derartige Einrichtung zum Gegenstand, bei welcher in die als Hohlwelle
ausgebildete Antriebswelle ein Zuganker eingesetzt ist. Durch axiales Dehnen des Zugankers werden axial gerichtete
Druckspannungen erzeugt, wodurch die Walzscheibe zwischen planparallelen Flächen mit ihren beiden Stirnseiten
axial verspannt wird. Dabei wird die Walzscheibe mit der Antriebswelle drehfest verbunden, indem eine Kegelhülse
in die Bohrung der Walz scheibe eingeschoben und
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. 5·
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unter der Wirkung der aufgebrachten Radialkräfte der WaIzring
auf der Antriebswelle verspannt wird. Das führt jedoch zu unvermeidbaren bzw. unkontrollierbaren radialen Spannkräften
in den Walzscheiben aus Hartguß bzw. dem noch spannungsempfindlicheren Hartmetall, wenn man auch versucht
diese Spannkräfte durch der konischen Hülse vorgeschaltete Tellerfedern zu mildern.
Besonders ist dabei auf die radial gerichteten, sich bei Erwärmung
der Walzringe bzw. Walzscheiben und der damit verbundenen Wärmedehnung des Materials erhöhenden Spannkräfte
zwischen konischer Hülse und Walzring hinzuweisen.
Durch das beiderseitige axiale Verspannen der Walzscheibe
· bzw. des Walzringes in Verbindung mit deren spielfreiem Sitz auf der Antriebswelle mittels konischer Hülse ist das Auftreten
von Spannkräften insbesondere unter Einwirkung der Walzhitze unvermeidbar. Demzufolge kann die gestellte Aufgabe
nach einem ausschließlich axialen Verspannen der WaIzscheiben oder Walzringe mit den vorbekannten Vorrichtungen
nicht für den Betriebsmann befriedigend gelöst werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, die drehfeste Verspannung der
Walzringe mit der Antriebswelle ausschließlich unter Aufbringen axialer Druckkräfte und axialem Formschluß und Vermeidung
jeglicher radialer Spannkräfte zu erzielen.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe sitzt beispielsweise bei aus Hartguß bestehenden Walzscheiben diese auf dem freien
Ende des Zugankers außerhalb der Antriebswelle mit Spiel auf und ist mit ihren beiden Stirnflächen einerseits zwischen
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den Druckflächen einer auf dem Kopfende des Zugankers festgelegten
hydraulischen Spanneinheit und andererseits zwischen der Stirnfläche des Lagerzapfens der Antriebswelle unter Aufbringen
von ausschließlichen Axialkräften verspannbar und zusatzlieh
zwischen den einander zugewandten Stirnflächen von Lagerzapfen und Walzscheibe diese axial zentrierend formschlüssig
kuppelbar.
Zum Verspannen von spannungsempfindlichen Walzringen aus
Hartmetall als Walzscheiben sitzt der Walzring auf einem zur Antriebswelle hin flanschförmig ausgebildeten Walzringträger
spielfrei auf, an dessen der Antriebswelle abgewandter Seite eine Stützscheibe sich planparallel gegen die
gemeinsamen Seitenflächen von Walzring und Walzringträger
. anlegt, die Stützscheibe mit dem Walzringträger lösbar verbunden ist und die der Antriebswelle zugewandte Stirnfläche
des Walzringträgers mit der dieser zugewandten Stirnfläche der Antriebswelle formschlüssig kuppelbar ist. Der Walzring
ist möglicherweise auf dem Walzringträger mittels Klebeverbindung befestigt.
Vorteil der beiden Ausführungsbeispiele zum Verspannen von Walzscheiben bzw. Walzringen ist, daß die Walzkörper nur
unter Aufbringen von reinen Axialkräften mit der Antriebswelle drehfest verbunden sind. Dabei wird das hydraulische
Spannmittel einerseits durch Längen bzw. Dehnen des Zugankers zum beiderseitigen axialen Verspannen des Walzkörpers und
andererseits zum Herstellen einer Formschlussverbindung über eine stirnseitige Verzahnung zwischen Walzkörper und Antriebswelle
zur sicheren übertragung des Drehmomentes von der Antriebswelle auf den Walzkörper verwendet. Dabei dient
die stirnseitige Verzahnung gleichzeitig zum Zentrieren des
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Walzkörpers gegenüber der Antriebswelle.
In weiterer Ausbildung der Erfindung wird die Formschlussverbindung
aus einer beiderseitigen stirnseitigen Verzahnung gebildet, welche gleichzeitig mit dem Aufbringen der axialen
Spannkräfte durch das hydraulische Spannmittel unter zusätzlichem Zentrieren des Walzkörpers auf dem Zugankerteil gegenüber
der Antriebswelle in Eingriff gebracht wird.
Zwecks Verwendung besonders schmaler Walzringe aus Hartmetall, ist dieser zwischen Stützscheibe und dem der Antriebswelle
zugewandten Flanschteil des Walzringträgers beiderseits zwischen Füllstücke bildenden Stützringen einspannbar.
Schmale Walzringe werden aus Kostengründen dann verwendet, wenn entsprechend dem Walzprogramm nur kleine Kaliberbreiten
auf dem Umfang des Walzringes eingeschnitten sind.
Auch kann bei den vorgenannten Ausführungsbeispielen der äußere Ringteil der hydraulischen Spanneinheit mit seiner
dem Walzring zugewandten Stirnfläche als einfachste Ausführung sich direkt gegen die dieser gegenüberliegenden
Stirnfläche des Walzkörpers anlegen. Auf dem freien Ende des Zugankers kann in vorteilhafter Weise eine Hülse drehbeweglich
aufsitzen auf welcher der Walzkörper sowie der Zylinder des Spannmittels mit radialem Spiel geführt wird.
Das dient in vorteilhafter Weise dem Schutz des Zugankerzapfens indem dieser beim Walzwechsel vor Beschädigung geschützt
und der Walzenwechsel erleichtert wird.
Die hydraulische Spanneinheit besteht aus einem den Zuganker umgebenden Spannkolben und einem Spannzylinder, wobei der
Spannkolben mittels Gewindemutter an dem Kopfende des Zug-
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ankers hinterfaßt ist und der Spannzylinder an seiner dem Walzkörper abgewandten Seite sich mittels Gewindering auf
dem Umfang des Spannkolbens abstützt.
Um eine reine Axialkraft bei großem Dehnweg zu erhalten, ist der Zuganker vorteilhafterweise entweder mit seinem einen
Ende weit in die Hohlwelle eingreifend mit dieser lösbar verbunden oder die gesamte Hohlwelle bis zu ihrem Ende durchgreifend
gegenüber dieser mit seinem Ende festgelegt. 10
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die Befestigung einer Walzscheibe in fliegend ge-15.
lagerter Anordnung in einem Walzgerüst im Längsschnitt im Ausschnitt,
Fig. 2 die alternative Befestigung eines Walzringes aus
Hartmetall nach Fig. 1 im Längsschnitt, 20
Fig. 3 die alternative Befestigung eines schmalen Walzringes aus Hartmetall nach Fig. 1 im Längsschnitt
und
25
25
Fig. 4 eine Draufsicht auf den stirnseitigen Zahnkranz der Antriebswelle.
Mit 1 ist ein Teil eines Ständers eines Walzgerüstes bezeichnet, in welchem in bekannter Weise je ein aus zwei
Walzen bestehender Walzensatz angeordnet ist. Zum Walzen von Draht werden in den Zwischen- und Fertigstraßen be-
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vorzugt aus Walzscheiben 2 bzw. Walzringen bestehende Walzensätze
in fliegend gelagerter Anordnung verwendet. Die Walzscheiben 2 sind mit ihren Umfangsflächen einander gegenüberstehend
auf parallelen Antriebswellen längs der WaIzlinie angeordnet. An den Umfangsflächen sind das Walzkaliber
K bildende Ausnehmungen 2a eingedreht.
Die Walzscheiben 2 sitzen je mit radialem Spiel S auf einer
Hülse 4 drehbeweglich auf, indem die Hülse 4 sich auf dem freien Kopfende 5a eines Zugankers 5 abstützt. Die Hülse 4
dient als Verschleißteil zum Schutz der Oberfläche des Zugankers 5 insbesondere beim Walzenwechsel, doch könnten die
Walzscheiben 2 alternativ auch mit radialem Spiel S direkt
auf dem freien Kopfende 5a des Zugankers 5 aufsitzen. Der . Zuganker 5 ist mit seinem Schaft 5b in die Bohrung einer
als Hohlwelle 7 ausgebildeten Antriebswelle mit Gewinde eingeschraubt.
Um einen großen Dehnweg ohne Auftreten von zusätzlichen
Spannungen in der Hohlwelle /tfist der Schaft 5b weit in die
Hohlwelle 7 hineinragend ausgeführt. Der Zuganker 5 kann auch die Hohlwelle 7 bis zu ihrem antriebsseitigen Ende
durchsetzen und dort mittels Hammerkopf festgelegt werden.
Die Hohlwelle 7 jeder Walzscheibe 2 ist über ein Gleitlager
8 und eine exzentrische Büchse 9 zur radialen Walzenanstellung in dem Walzgerüst 1 gelagert. Zum drehfesten
Verspannen der Walzscheiben 2 auf jeder als Antriebswelle ausgebildeten Hohwelle 7 bzw. auf dem freien Kopfende 5a
des Zugankers 5 ist auf diesem durch eine Gewindemutter 10 hinterfaßt, auf der Verlängerung der Hülse 4 sich abstützend,
eine als hydraulisches Spannmittel 12 ausgebildete Spann-
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• /10·
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einheit gelagert.
Das hydraulische Spannmittel 12 besteht aus einem Ringkolben 12a und einem Ringzylinder 12b. Der Ringzylinder 12b legt
sich an der der Walzscheibe 2 abgewandten Seite gegen einen Gewindering 13 an, der bei Einbringen von Druckmittel in
das Spannmittel 12 unter Längung des Zugankers 5 nachgedreht werden kann. Der Ringkolben 12b weist in Richtung der Längsachse
des Zugankers 5 einen Druckmittelkanal 12c mit Kupplungsnippel 12d auf, der als Anschluß an eine nicht weiter dargestellte
Druckmittelzuleitung dient. Zwischen Dichtungsringen 14, 15 liegt die eigentliche Druckmittelkammer 12e. Der
Ringzylinder 12b liegt mit seiner der Walzscheibe 2 zugewandten
Stirnseite an der dieser zugewandten Stirnseite der
15. Walzscheibe 2 an, während die andere Stirnseite der Wälzscheibe
2 mit einem stirnseitigen zentrischen Zahnkranz 17a versehen ist, welcher mit einem an der Stirnseite der Hohlwelle
7 entsprechenden zentrischen Zahnkranz 17b, die Walzscheibe
2 gleichzeitig auf der Hülse 4 zentrieren, unter
Einleiten von Druckmittel in die Druckmittelkammer 12e unter Aufbringen reiner Axialkräfte verspannbar ist. Damit sitzt
die Walzscheibe 2 planparallel axial verspannt, drehfest auf dem freien Kopfende 5a des Zugankers 5 bzw. der Hülse
4 drehfest auf und ist unter Wirkung der Axialkräfte über die stirnseitigen zentrischen Zahnkränze 17a, 17b formschlüssig
mit der als Hohlwelle ausgebildeten Antriebswelle 7 kuppelbar, von der aus auch das Drehmoment über die
Formschlußverbindung auf die Walzscheibe 2 übertragen wird.
Dabei wird das Entstehen von jeglichen Radialkräften in der Walzscheibe vermieden.
In den Fig. 2 und 3 wird als weiteres Ausführungsbeispiel
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alternativ zur Walzscheibe 2 aus Hartguß nach Fig. 1 die Verwendung
eines Walzringes 20 oder eines sehr schmalen Walzringes 20a aus Hartmetall im Rahmen der in der Fig. 1 im
Prinzip dargestellten Walzenbefestigung gezeigt. 5
In der Fig. 2 ist mit 21 ein Walzringträger bezeichnet, der antriebswellenseitig eine flanschartige Ringfläche ausweist,
gegen welche sich die entsprechende Seitenfläche eines Walzringes 20 anlegt. Der Walzring 20 sitzt spielfrei, bzw.
mittels Klebeverbindung befestigt, auf dem Außenumfang des Walzringträgers 21 auf, um die Walzkräfte aufnehmen zu können.
Gegen die andere Stirnseite des Walzringes 20 legt sich eine Stützscheibe 22, welche mit Gewindebolzen 22a gegenüber dem
Walzringträger 21 verspannt ist. Die der Hohlwelle 7 zuge-
15· wandte Stirnfläche des Walzringträgers 21 ist mit einem stirnseitigen Zahnkranz 27a versehen, dessen Zähne sich
formschlüssig in einen entsprechenden Zahnkranz 27b an der gegenüberliegenden Stirnfläche der Hohlwelle 7 unter axialer
Kraftwirkung der hydraulischen Spannmittel 12 einlegen. Der Walzringträger 21 sitzt ebenso wie in Fig. 1 die Walzscheibe
2 mit radialem Spiel auf der Hülse 4 bzw. direkt auf dem freien Kopfende 5a des Zugankers 5 auf. Der Walzring 20
weist ebenfalls als Kaliberwalze ein an seinem Umfang eingeschnittenes Kaliber K auf.
Die Fig. 3 stellt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Walzringbefestigung
dar, bei welcher ein besonders schmaler Walzring 20a bei kleineren Breiten des Kalibers K beiderseitig
an Stützringen 23 als Füllstücke anliegt und im übrigen zwischen einer mittels Gewindebolzen 22a lösbar
mit dem Walzringträger 21 verbundenen Stützscheibe 22 und dem antriebswellenseitigen Flansch des Walzringträgers 21
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festgelegt ist. Schmale Walzringe werden bei kleineren Kaliberbreiten
aus Gründen der Kostenersparnis verwendet. Der Walzring 20a sitzt ebenfalls spielfrei auf dem Walzringträger
21 auf oder ist mittels Klebeverbindung auf diesem befestigt. Der Walzringträger 21 weist ebenfalls an seiner
der Hohlwelle 7 zugewandten Stirnseite einen stirnseitigen Zahnkranz 27a auf, der mit einem entsprechenden stirnseitigen
Zahnkranz 27b der zugewandten Stirnseite der Hohlwelle 7 eine kuppelbare Formschlußverbindung nach .'Fig. .4. bildet.
Zum Aufbringen der Walzscheibe 2 nach Fig. 1 auf die auf dem
freien Kopfende 5a des Zugankers 5 aufsitzende Hülse 4 ist die Gewindemutter 10 von dem freien Ende des Zugankers 5
abgeschraubt, so daß die Walzscheibe 2 als Walzkörper auf
. die Hülse 4 aufgeschoben werden kann. Danach wird das Spannmittel 12, bestehend aus Spannkolben 12a, Spannzylinder 12b
und Gewindering 13 auf die Hülse 4 aufgeschoben. Danach wird die Gewindemutter 10 wieder auf das Ende des Zugankers
5 aufgesetzt und mit diesem verschraubt, so daß das Spannmittel
12 mit der Walzscheibe 2 fest gegen die stixnverzahnte
Stirnseite 17b der Antriebswelle 7 sich anlegen kann und die Zahnkränze 17a und 17b formschlüssig miteinander gekuppelt
werden. Sodann wird von außen eine Druckmittelzuleitung mit dem Kupplungsnippel 12d verbunden und Druck-
mittel über den Druckmittelkanal 12c der Druckmittelkammer 12e zugeführt. Abhängig von der Größe des Druckes des Druckmittels
wird der Dehnweg des Zugankers 5 eingestellt und der Gewindering 13 nachgestellt und mit seiner walzenseitigen
Stirnseite an dem Spannzylinder 12b zur Anlage gebracht. Anschließend wird das Druckmittel abgelassen, so
daß eine unter Axialkraftwirkung stehende planparallele Verspannung der Walzscheibe 2 sowie eine feste axiale Form-
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Schlussverbindung zwischen Walzscheibe 2 und Antriebswelle
7 hergestellt ist. Die Druckmittelzuleitung wird von dem Kupplungsnippel 12d gelöst. Die Walzscheibe 2 sitzt drehfest
auf der Hülse 4 bzw. auf dem freien Kopfteil 5a des Zugankers 5 auf. Das Drehmoment der Antriebswelle 7 wird über
die Formschlussverbindung 17a, 17b auf die Walzscheibe 2
übertragen.
Zum Ausbau der Walzscheiben 2 beim Walzenwechsel erfolgt sinngemäß das Abziehen des Spannmittels 12 sowie der Walzscheibe
2 in umgekehrter Weise, indem wiederum der Druckmittelkammer 12e Druckmittel, wie vorbeschrieben, zugeführt
wird. Der Gewindering 13 wird gelöst und damit der Zuganker 5 entlastet. Das Druckmittel wird wieder abgelassen und die
■ Gewindemutter 10 von dem Kopf des Zugankers 5 gelöst und abgenommen, wodurch nacheinander das Spannmittel 12 und die
Walzscheibe 2 von der Hülse 4 abgezogen werden können.
In der gleichen Weise wie vorbeschrieben, können auch die in den Fig. 2 und 3 dargestellten, Walzringe 20 bzw. 20a tragende
Walzkörper auf dem freien Kopfende 5a des Zugankers 5 mit der Antriebswelle 7 unter reiner axialer Verspannung
drehfest und formschlüssig kuppelbar verspannt werden.
Das Spannmittel bzw. die Spanneinheit zum Dehnen des Zugankers kann in Abwandlung der in den Zeichnungen dargestellten
baulichen und funktioneilen Ausgestaltung in bekannter Weise auch derart ausgebildet sein, daß das hydraulische Druckmittel
zum Dehnen des Zugankers während des Walzens ansteht und erst zum Aufheben der Verspannung, d.h. zum Lösen der
Walze, abgelassen wird.
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMeRfGH"- *pEkD:MÜL.LjER:· D."GROSSE · F. POLLMEIER
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Auch kann der Zuganker in bekannter Weise mit einer Spannmutter versehen sein, wobei zum Dehnen und Entlasten des
Zugankers ein abnehmbarer Spannzylinder als Spannmittel auf dem Zuganker gefestigt und mit hydraulischem Druckmittel
beaufschlagbar ist und die Spannmutter entsprechend nachgestellt
wird.
, -/Is,
Leerseite
Claims (10)
- PATENTANWÄLTE F.W. HEMMEftlCH : 6EF?D JrtüLL£R*·: D.13R0SSE · F. POLLMEIER09.'JuIi 1982 82 847 snz.spiSMS SCHLOEMANN-SIEMAG AKTIENGESELLSCAHFT, 4000 DüsseldorfPatentansprüche:( 1.)Einrichtung zum Verspannen von Walzscheiben oder Walzringen, vorzugsweise in fliegend gelagerter Anordnung, mittels axial gerichteter Spannkräfte zwischen planparallelen Flächen auf einer Antriebswelle, wobei zur Aufnahme der Spannkräfte in eine als Hohlwelle ausgebildete Antriebswelle ein hydraulisch dehnbarer Zuganker eingesetzt ist, über dessen Spannmittel die Übertragung der Spannkräfte auf eine der Stirnflächen der Walzscheibe erfolgt,dadurch gekennzeichnet,daß die Walzscheibe (2) auf dem freien Ende (5a) des Zugankers (5) außerhalb der Antriebswelle (7) direkt oder indirekt mit radialem Spiel (S) aufsitzt und mit ihren beiden Stirnflächen einerseits zwischen den Druckflächen einer auf dem Kopfende (5a) des Zugankers (5) lösbar festgelegten hydraulischen Spanneinheit (12) und andererseits zwischen der Stirnfläche des Lagerzapfens der Antriebswelle (7) unter Aufbringen von ausschließlichen Axialkräften verspannbar und zusätzlich zwischen den einander zugewandten Stirnflächen von Antriebswelle (7) und Walzscheibe (2) diese axial zentrierend formschlüssig kuppelbar ist.
- 2. Einrichtung zum Verspannen von als Hartmetallwalzringe ausgebildeten Walzscheiben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß der Walzring (20) auf einem zur Antriebswelle (7) hin flanschförmig ausgebildeten Walzringträger (21) spielfrei aufsitzt, an dessen der Antriebswelle (7) ab-PATENTANWÄLTE F.W. HEMMEPNCH'· GEGD.MüCL£tf * D.-GROSSE · F. POLLMEIER09. Juli 1982 0^ 82 847 snz.spigewandter Seite eine Stützscheibe (22) sich planparallel gegen die gemeinsamen Seitenflächen von Walzring (20) und Walzringträger (21) anlegt, die Stützscheibe (22) mit dem Walzringträger (21) lösbar verbunden ist und die der Antriebswelle (7) zugewandte Stirnfläche des Walzringträgers (21) mit der dieser zugewandten Stirnfläche der Antriebswelle (7) axial formschlüssig kuppelbar ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,daß zwischen Stützscheibe (22) und dem der Antriebswelle (7) zugewandten Planschteil des Walzringsträgers (21) ein schmaler Walzring (20a) beiderseits zwischen Füllstücke bildenden Stützringen (23) einspannbar ist. 15. - 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, |daß der äußere Ringteil (12b) der hydraulischen Spannheit (12) mit seiner dem Walzring (20, 20a) zugewandten Stirnfläche sich direkt gegen die dieser gegenüberliegende Stirnfläche des Walzringes (20, 20a) anlegt.
- 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,daß die Formschlussverbindung aus einer stirnseitigen Verzahnung (17,a, 17b; 27a, 27b) gebildet wird.
- 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch.gekennzeichnet,daß der Walzring (20, 20a) auf dem Walzringträger (20) mittels Klebeverbindung befestigt ist.PATENTANWÄLTE F.W. HE^SGlGH"-^GEaCVMULLrE-I5I- DrGROSSE · F. POLLMEIER09. Juli 1982 '^* 82 847 snz.spi
- 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,daß auf dem freien Ende (5a) des Zugankers (5) eine Hülse (4) drehbeweglich aufsitzt, auf welcher die WaIzscheibe (2) bzw. der Walzringträger (21) sowie der Spannkolben (12a) des hydraulischen Spannmittels (12) mit Spiel (S) geführt wird.
- 8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß die hydraulische Spanneinheit (12) aus einem den Zuganker (5) umgebenden Spannkolben (12a) und einem Spannzylinder (12b) gebildet wird, wobei der Spannkolben (1a) mittels Gewindemutter (10) an dem Kopfende des Zugankers (5) hinterfaßt ist, der Spannzylinder (12b) an seiner der Walzscheibe (2) bzw. dem Walzring (20, 20a) abgewandten Seite sich mittels Gewindering (13) auf dem Umfang des Spannkolbens (12a) abstützt und der Spannkolben (12a) von einem zur Druckmittelkammer (12e) führenden Druckmittelskanal (12c) durchsetzt ist.
- 9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß der Zuganker (5) mit seinem einen Ende (5b) weit in die Hohlwelle (7) eingreifend mit dieser lösbar verbunden ist.
- 10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß der Zuganker (5) die gesamte Hohelwelle (7) bis zu ihrem Ende durchgreifend gegenüber dieser mit seinem einen Ende festgelegt ist.
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