DE273439C - Verfahren zum Kaltwalzen von Metallstäben - Google Patents

Verfahren zum Kaltwalzen von Metallstäben

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DE273439C
DE273439C DE1912273439D DE273439DA DE273439C DE 273439 C DE273439 C DE 273439C DE 1912273439 D DE1912273439 D DE 1912273439D DE 273439D A DE273439D A DE 273439DA DE 273439 C DE273439 C DE 273439C
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Germany
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rollers
roller
gears
wheel
chain
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Expired
Application number
DE1912273439D
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English (en)
Inventor
Erich Schultze
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B1/00Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
    • B21B1/16Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling wire rods, bars, merchant bars, rounds wire or material of like small cross-section
    • B21B1/18Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling wire rods, bars, merchant bars, rounds wire or material of like small cross-section in a continuous process
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B13/00Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories
    • B21B13/08Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories with differently-directed roll axes, e.g. for the so-called "universal" rolling process
    • B21B13/10Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories with differently-directed roll axes, e.g. for the so-called "universal" rolling process all axes being arranged in one plane
    • B21B13/103Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories with differently-directed roll axes, e.g. for the so-called "universal" rolling process all axes being arranged in one plane for rolling bars, rods or wire

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 273439 KLASSE 7a. GRUPPE
Es ist bekannt, beim Walzverfahren verschiedene, abwechselnd wagerechte und senkrechte Walzenpaare hintereinander anzuordnen, die das Walzgut gleichzeitig bearbeiten. Hierbei wurde jedoch nur je eine Walze jedes Paares in einer durch die Walzenachse gelegten senkrechten Ebene verstellbar und in der Regel nur die fest gelagerte angetrieben eingerichtet. Das hatte den Nachteil, daß die Genauigkeit
ίο und Geradheit des Erzeugnisses zu wünschen übrig ließ und ferner die Anwendbarkeit auf vierseitige Querschnitte beschränkt blieb. Gemäß vorliegender Erfindung werden obige Mängel dadurch beseitigt, daß beide Walzen jedes Paares in bezug auf das Walzgut verstellbar eingerichtet werden, wobei gleichwohl für jede Walze die Möglichkeit eines direkten Antriebes gewahrt bleibt. Dadurch werden folgende Vorteile erzielt:
i. Es werden die Unterschiede in der Lagerunterstützung beseitigt und das Drehmoment auf beide Walzen gleichmäßig verteilt, wodurch man gleiche Nachgiebigkeit und gleichen Verschleiß aler Lager eines Walzenpaares und damit eine größtmögliche Genauigkeit des Erzeugnisses erzielt.
2. Durch den Umstand, daß beide Walzen jedes Paares verstellbar eingerichtet sind, somit feste Lager fehlen, ist es möglich, jederzeit nach Erfordernis ohne Betriebsstörung ein rechtzeitiges genaues Nachstellen jedes Lagers für sich zu bewirken. Dadurch wird auch das sonst nach einer gewissen Zeit unvermeidliche, störende und umständliche Nacharbeiten der Lager für längere Zeit entbehrlich gemacht und die Genauigkeit des Erzeugnisses begünstigt (vgl. Fig. 2, 3, 8 und 8 a).
3. Durch Einführung der Verstellbarkeit beider Walzen jedes Paares wird nicht nur ein genaues, sondern auch ein ganz gerades Erzeugnis ermöglicht, wie aus Fig. 5, 6 hervorgeht.
4. Erst durch Einführung der Verstellbarkeit beider Walzen eines jeden Paares wird die Möglichkeit geschaffen, auf derartigen Mehrwalzmaschinen Stäbe von mehr als vierseitigem Querschnitt zu bearbeiten. Z. B. lassen sich Stäbe mit regelmäßigem sechsseitigem Querschnitt durch ein- oder mehrmalige HintereinanderanOrdnung von je drei Walzenpaaren, die im Winkel von 120 ° zueinander geneigt sind, nur unter der Voraussetzung herstellen, daß mindestens eins von den drei Walzenpaaren bei beiden Walzen Verstellungsmöglichkeit besitzt (Fig. 7 und 7a).
Auf beiliegender Zeichnung ist eine derartige Walzmaschine, bei der jede Walze in der durch die Achse gelegten Ebene verstellbar ist, dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι Anordnung der Walzen an sich und die Vorrichtung zum Verstellen nebst Antrieb,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Stellvorrichtung der oberen und
Fig. 3 einen solchen durch die Stellvorrichtung der unteren Walze.
Fig. 4 stellt eine Seitenansicht der Antriebsvorrichtung nach Fig. 1 dar, während Fig. 4 a, 4 b und 4 c den Grundgedanken der Ausbildung des Antriebs noch deutlicher zeigen soll.

Claims (1)

  1. Fig. 5 zeigt das Arbeitsstück bei Verstell- j barkeit beider Walzen und
    Fig. 6 dasselbe bei Festlagerung der unteren Walzen.
    In Fig. 7 ist ein Querschnitt gezeigt, bei dem alle Walzen verstellbar angenommen sind, in Fig. 7a ein solcher, bei dem je eine Walze fest gelagert vorausgesetzt ist.
    Fig. 8 und 8 a zeigen Rad g (s. Fig. 1, 2, 3) mit Verstellvorrichtung in vergrößertem Maßstabe.
    Der Antrieb der unteren Walze (vgl. Fig. 1) ist vollständig dargestellt, während der der oberen der Einfachheit halber weggelassen wurde, da er vollständig dem unteren gleich und die Anordnung aus den Andeutungen der Fig. ι ersichtlich ist. Die Verstellbarkeit wird gemäß Fig. 1, 2 und 3 durch Druckschraubenmuttern b bewirkt, die, außen mit Kettenradfräsung versehen, sich auf Druckschrauben c gleichmäßig mittels Ketten d bewegen lassen. Diese wiederum können durch Kettenräder e bewegt werden, die, dasselbe Innengewinde wie die Druckschraubenmuttern besitzend, sich auf einer Schraubenspindel f bewegen und daher stets die gleiche Höhe wie die Druckschraubenmuttern haben. Die erwähnten Kettenräder e besitzen noch eine Zahnradfräsung zum Eingriff der Zahnräder g, die auf einer gemeinsamen Achse h befestigt sind. Die Zahnräder g haben eine derartige Höhe, daß auch in den äußersten Stellungen der Druckschraubenmuttern der Angriff gewahrt bleibt. Bei zweckentsprechender Anordnung von Rechts- und Linksgewinde ist es daher möglich, durch Drehung der Achse h mittels eines hier nicht dargestellten Handrades ein gleichmäßiges Nähern bzw. Entfernen der Walzen zu bewirken.
    Die erwähnte Stellvorrichtung, die an jeder Druckschraubenmutter b und den Zahnrädern g angebracht werden kann, ist an den Zahnrädern g wie folgt ausgeführt (Fig. 8 und 8 a). Das Zahnrad g besteht im wesentlichen aus zwei Teilen, einem inneren i, der fest auf der Achse h aufgekeilt ist, und einem äußeren verstellbaren k, der durch zwei ringförmige Körper I am Abgleiten von i verhindert wird. Der Teil k besitzt zwei nasenförmige Ansätze m, durch die Schrauben η geführt werden. Diese drücken auf eine Nase 0 des oberen Ringkörpers I1 der mit i fest verbunden ist. Durch Anziehen bzw. Lockern der Schrauben n, das mit Hilfe eines hier nicht dargestellten Nonius sehr genau vorgenommen werden kann, wird ein geringes Drehen des Zahnkranzes von g ermöglicht und damit unter Vermittlung von e, d, b auch ein feines Einstellen der Walzendrucklager.
    Der Kraftantrieb der Walzen wirkt folgendermaßen: (Fig. 1) Schnecken p, die auf durch Kettengetriebe q mit Übersetzungsverhältnis ι : ι verbundenen Wellen r sitzen, betätigen Schneckenräder s, auf deren Achsen t Kettenräder u aufgekeilt sind. Diese sind durch Ketten ν mit auf den Walzenschwänzen χ sitzenden Kettenrädern y verbunden. Durch ein kleines Kettenrad ζ (Fig. 4a, 4b, 4c), das geführt gegen die Ketten ν gedrückt wird, erhält die angetriebene Walze eine Verstellungsmöglichkeit bei ungehinderter Kraftübertragung. In Fig. 4 ist zu ersehen, wie das kleine geführte Rad ζ durch eine mit Gewicht (s. auch Fig. 1) belastete Hebeleinrichtung (2, 3) ständig gegen die Kette υ gedrückt und in gewissen Grenzen ein Nähern oder Entfernen des Rades y und damit der Walze ermöglicht wird.
    In Fig. 5 ist gezeigt, wie das Werkstück sich bei Verstellbarkeit beider Walzen verhält, d. h. ganz gerade die Walzen verläßt. Aus Fig. 6 ist ersichtlich, daß bei fest gelagerten unteren Walzen das Werkstück mir gebogen die Walzen verlassen kann.
    Ρλ τ ε ν τ - A ν s ρ r υ c η :
    Verfahren zum Herbeiführen einer Querschnittsänderung oder -verminderung von Metallstäben durch Bearbeitung derselben in kaltem Zustande mittels in der Längsrichtung des Walzgutes arbeitender Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe gleichzeitig durch verschiedene Walzenpaare bearbeitet werden, die durch eine Stellvorrichtung so miteinander verbunden sind, daß sie sich bei der Verstellung stets symmetrisch zur Anfangsmitte des Walzgutes bewegen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1912273439D 1912-10-18 1912-10-18 Verfahren zum Kaltwalzen von Metallstäben Expired DE273439C (de)

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