DE609391C - Dreiwalzenbiegemaschine - Google Patents

Dreiwalzenbiegemaschine

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Publication number
DE609391C
DE609391C DEM122562D DEM0122562D DE609391C DE 609391 C DE609391 C DE 609391C DE M122562 D DEM122562 D DE M122562D DE M0122562 D DEM0122562 D DE M0122562D DE 609391 C DE609391 C DE 609391C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bending
bending machine
roller
roller table
rail
Prior art date
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Expired
Application number
DEM122562D
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Bernhardt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MASCHB AKT GES VORMALS EHRHARD
Original Assignee
MASCHB AKT GES VORMALS EHRHARD
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Filing date
Publication date
Application filed by MASCHB AKT GES VORMALS EHRHARD filed Critical MASCHB AKT GES VORMALS EHRHARD
Priority to DEM122562D priority Critical patent/DE609391C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE609391C publication Critical patent/DE609391C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D3/00Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts
    • B21D3/02Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts by rollers
    • B21D3/05Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts by rollers arranged on axes rectangular to the path of the work

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 14. FEBRUAR 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 609391 KLASSE 49 h GRUPPE
Dreiwalzenbiegemaschine
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Januar 1933 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dreiwalzenbiegemaschine zum Biegen der im warmen Zustand aus dem Walzwerk kommenden Schienen auf dem Kühlbett, derart, daß sie sich beim Erkalten geradeziehen. Zum derartigen Biegen von Schienen gibt es verschiedene Einrichtungen. So verwendet man gebogene Balken, gegen die die Schienen angepreßt werden, damit sie deren Form annehmen, oder man verwendet Maschinen mit drei in waagerechter Ebene liegendem Walzen, die nach dem Dreipunktbiegeverfahren die Schienen biegen. Es sind weiterhin Einrichtungen bekannt, bei denen Walzen mit waagerechten und lotrechten Achsen derart zusammenwirken, daß nur ein Teil des Walzgutprofils, beispielsweise der Schienenkopf, dem Biegen unterzogen wird, wobei sich dia übrigen Profilteile mitbiegen.
Alle diese Maschinen haben den Nachteil, daß sie sehr schwierig einzubauen sind, und daß die durch die Maschine gebogenen Schienen beim Auslaufen aus der Maschine seitlich sehr weit abwandern. Dadurch; wird aber der Raum, der eigentlich für andere, Zwecke vorgesehen ist, in Anspruch genommen und die Leistungsfähigkeit der ganzen Kühlbettanlage herabgesetzt. Weiterhin braucht man stark verbreiterte Rollgangsßächen im Kühlbett, wenn man den Stab beim Auslaufen aus der Maschine nicht über die Schienen des Kühlbettes oder des Plattenbelages gleiten lassen will.
Nach der Erfindung wird die Biegemaschine so ausgebildet, daß sie während des, Biegens um eine lotrechte Achse geschwenkt werden kann. Dadurch wird es möglich, die oben beschriebenen Nachteile zu vermeiden und die Schiene trotz des gebogenen Zustandes so auslaufen zu lassen, daß sie nicht seitlieh ausschlägt und auf einem normalen Rollgang befördert werden kann.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Abb. 1 zeigt einen Grundriß mit teilweise waagerechtem Schnitt, Abb. 2 einen waagerechten Schnitt durch den Antrieb der Biegewalzen, Abb. 3 einen lotrechten Schnitt durch die Biegemaschine. Abb. 4 stellt die gesamte Anlage, und die Aufstellung der Maschine innerhalb des Kühlbettes dar.
Von den drei Biegerollen 2 und 3 liegt die, Rolle 3 auf halber Entfernung den beiden anderen gegenüber. Um den Grad der Durchbiegung einstellen zu können, ist die Rolle 3 senkrecht zu den beiden anderen Rollen 2 verstellbar. Die Anordnung der Verstellvorrichtung ist aus Abb. 3 zu ersehen,. Sie besteht aus dem Handrad 4, dem Kegeltrieb 5, 15 und den Gewindespindeln 6. Die Biegewalzen werden vom Motor 7 aus (s. auch Abb. 2) angetrieben, und zwar- über Stirn-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Paul Bernhardt in Saarbrücken.
räder 8 und 9 sowie über drei Schnecken 10 und Schneckenräder 11, die auf den Achsen der Biegerollen sitzen.
Das Oberteil der Maschine 1 hat nach unten einen zylindrischen Hals 21, der sich im festen Unterteil 20 führt. Das Schwenken des Oberteils um die lotrechte Achse erfolgt durch einen besonderen Motor 12 (Abb. 1 und 3). Dieser treibt über die Schnecke 13 ein to Schneckenrad 14. Mit dem Schneckenrad 14 ist das Stirnrad 16 fest verbunden, das mit der Kurbelscheibe 26 kämmt. Von dort wird die Bewegung über den Kurbelzapfen 17 und eine Stange 18 auf einen Winkelhebel iQÜbertragen, dessen freier Schenkel als Zahnbogen ausgebildet ist und in ein Zahnkranzstück 30 des Oberteils 1 eingreift. Um eine gewisse Einstellmöglichkeit zu haben, ist es vorteilhaft, den Zapfen 17 in einem radialen Schlitz der Kurbelscheibe 26 verstellbar anzuordnen. Bei der ersten Halbkreisbewegung des Kurbelzapfens 17 erfolgt die Drehbewegung , im einen Sinne und bei der zweiten Halbktieisbewegung rückwärts um den gleichen Betrag in die Ausgangsstellung.
Es ist auch möglich, den Antrieb der Schwenkvorrichtung vom Antrieb der Biegewalzen abzuleiten, doch ist dies wegen der Ungleichmäßigkeit der erforderlichen Schwenkwinkel nicht zweckmäßig.
Um im Bedarfsfall auch den vor der Biegemaschine liegenden Teil der Anlage als Kühlbett verwenden zu können, ist es unter Umständen von Vorteil, die Maschine so auszubilden, daß das Oberteil unter die Arbeitsrollgänge versenkt werden kann.
Der Hals 21 des Oberteils wird zu diesem Zwecke entsprechend nach unten verlängert, und das Unterteil 20 wird entsprechend tiefer angeordnet. In dem dargestellten Beispiel wird das Oberteil von vier Säulen 29 getragen, die oben Laufrollen 22 besitzen. Die Säulen 29 sind durch bekannte Mittel' gegen Drehung gesichert. Sie stecken in als Hubmuttern ausgebildeten Schneckenrädern 28 und werden je nach der Drehrichtung dieser Muttern auf- oder abbewegt. Zum Antrieb der Hubmuttern dient der Motor 23 (Abb. 1). Er treibt über Stirnräder 24, 25, 26 die Schnekken 27. Diese Schnecken arbeiten auf die am äußeren Umfange als Schneckenräder ausgebildeten Hubmuttern 28. Die Abwärtsbewegung der Maschine erfolgt unter ihrem Eigengewicht.
Abb. 4 zeigt einen Ausschnitt aus einer Kühlbettanlage mit der oben geschilderten Biegemaschine. Die Biegemaschine ist mit a bezeichnet, b ist die ankommende, c die aus der Maschine auslaufende Schiene. Die Lage der auslaufenden Schiene bei feststehender, also nicht schwenkbarer Biegemaschine ist strichpunktiert angedeutet und mit <? bezeichnet, d und e sind die Rollgänge vor und hinter der Biegemaschine; sie sind, wie aus der Abbildung zu ersehen ist, gegeneinander versetzt, um ein besseres Auslaufen der gebogenen Schiene zu ermöglichen.
Soll die Biegemaschine abwechselnd zum Biegen gehärteter und ungehärteter Schienen verwandt werden, so kann sie auch so ausgestaltet werden, daß das Oberteil um i8o° geschwenkt werden kann. Zu diesem Zweck wird der Zahnkranz 30 entsprechend verlängert und der Kurbeltrieb 17, 18, 19 durch ein auf gleicher Achse mit dem .Zahnrad 26 sitzendes, in den Zahnkranz 30 eingreifendes Ritzel ersetzt.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Dreiwalzenbiegemaschine zum Biegen der im warmen Zustande aus dem Walzwerk kommenden Schienen auf dem Kühlbett, derart, daß sie sich beim Erkalten geradeziehen, dadurch, gekennzeichnet, daß die Biegemaschine während des Biegens um eine lotrechte Achse schwenkbar ist° um die aus der Biegemaschine austretende Schiene auf den Rollgang zu legen.
2. Biegemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu ihrer Schwenkung ein von dem Antrieb (7) der Biegewalzen (2, 3) unabhängiger Antrieb (12) vorgesehen ist.
3. Biegemaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie in den Rollgang versenkbar ist, damit die Schiene nach erfolgtem Biegen in der umgekehrten Richtung über das Kühlbett zurückgeführt werden kann.
4. Biegemaschine nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen die Biegemaschine tragenden zylindrischen Hals (21), der in einem unterhalb des Rollganges befindlichen Unterteil (20) heb- und senkbar geführt und in diesem verdrehbar ist.
5. Rollgang für die Biegemaschinenach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Austrittsseite der Biege- n0 maschine befindliche Rollgang (e) gegenüber dem auf der Einführungsseite der Biegemaschine liegenden Rollgang (d) nach der Seite, auf der die Krümmungsaußenseite der Schienenbiegung liegt, ver- setzt oder verbreitert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM122562D 1933-01-19 1933-01-19 Dreiwalzenbiegemaschine Expired DE609391C (de)

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DEM122562D DE609391C (de) 1933-01-19 1933-01-19 Dreiwalzenbiegemaschine

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DE609391C true DE609391C (de) 1935-02-14

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ID=7330086

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DEM122562D Expired DE609391C (de) 1933-01-19 1933-01-19 Dreiwalzenbiegemaschine

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