DE516870C - Blechrichtmaschine - Google Patents
BlechrichtmaschineInfo
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- DE516870C DE516870C DEU10012D DEU0010012D DE516870C DE 516870 C DE516870 C DE 516870C DE U10012 D DEU10012 D DE U10012D DE U0010012 D DEU0010012 D DE U0010012D DE 516870 C DE516870 C DE 516870C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D1/00—Straightening, restoring form or removing local distortions of sheet metal or specific articles made therefrom; Stretching sheet metal combined with rolling
- B21D1/02—Straightening, restoring form or removing local distortions of sheet metal or specific articles made therefrom; Stretching sheet metal combined with rolling by rollers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Straightening Metal Sheet-Like Bodies (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Blechrichtmaschine.
Die Richtwalzen der neueren Richtmaschinen sind so dünn gehalten, daß sie zur Erzielung
eines guten Richtergebnisses durch Teilstreckungen des Richtgutes vermittels verstellbarer Stützmittel mehr oder weniger
stark nach dem Richtgut hin durchgebogen werden können.
ίο Die wirksame Stützung dünner und langer
Richtwalzen bereitet große Schwierigkeiten, denn dieselben geben an allen denjenigen
Stellen, die nicht unterstützt sind, dem Gegendruck des Richtgutes nach. Dieser Umstand
macht sich z. B. bei Blechen aus weicherem Material nicht besonders nachteilig bemerkbar. Dem Richten von dünnen und
harten Blechen genügen jedoch die bekannten, die Richtwalzen nur stellenweise stützenao
den Mittel nicht mehr, da die auftretenden hohen Richtdrucke an denjenigen Stellen der
Richtbahn nur ungenügend zur Wirkung gebracht werden können, an welchen die Richtwalzen
nicht unterstützt sind.
Eine Vergrößerung des Durchmessers der Richtwalzen würde zwar deren Nachgiebigkeit an den nicht gestützten Stellen vermindern, hierdurch wäre aber auf der andern Seite nicht allein die Durchbiegungsfähigkeit nach dem Richtgut hin, sondern auch die Rieht- und Walzwirkung der Richtwalzen beeinträchtigt.
Eine Vergrößerung des Durchmessers der Richtwalzen würde zwar deren Nachgiebigkeit an den nicht gestützten Stellen vermindern, hierdurch wäre aber auf der andern Seite nicht allein die Durchbiegungsfähigkeit nach dem Richtgut hin, sondern auch die Rieht- und Walzwirkung der Richtwalzen beeinträchtigt.
Die letzteren haben beim Richten bekanntlich zwei Aufgaben, und die Praxis hat gezeigt,
daß es zur Lösung einer jeden nur von Vorteil ist, wenn die Durchmesser klein gebalten
sind.
Unter Richten von Blechen, sei es nun in Tafel- oder Streifenform, wird die Befreiung
derselben von jeder Art Spannungen verstanden. Das Entspannen wird bewirkt durch
abwechselnde Biegungsbeanspruchungen und durch einen möglichst guten Ausgleich der
Blechstärke. Die Biegungsbeanspruchungen werden durch die gegenseitige Versetzung
der beiden Richtwalzenreihen hervorgerufen. Hierdurch ist das Blech gezwungen, in Wellen
die Richtmaschine zu durchlaufen. Je kleiner aber die Krümmungsradien der Wellen
sind, um so größer ist die Biegungsbeanspruchung des Bleches. Da aber die Krümmungsradien
der Wellen vom Durchmesser der Richtwalzen abhängen, folgt, daß letztere möglichst klein gehalten werden müssen.
Die zweite Aufgabe der Richtwalzen beim Richten, nämlich der Ausgleich der Blechstärke,
der für eine gute Entspannung sehr wesentlich ist, besteht eigentlich aus einem Nachwalzen des Bleches, jedoch nicht im
Sinne des Auswalzens der gesamten Blechtafel, vielmehr nur zu dem Zweck, einzelne
Blechpartien, seien es solche an den Rändern oder solche innerhalb der Blechtafel, gegenüber
anderen zu strecken. Die auswalzende oder streckende Wirkung von Walzen ist aber um so besser, je kleiner die Walzendurchmesser
sind. Bei den eigentlichen Walzwerken lassen sich zwar mit Rücksicht auf
die hohen Walzdrucke und das seitliche Ausweichen der Walzen bisher ebenfalls nicht
beliebig dünne Walzen verwenden, aber es ist als Erfahrungssatz anzusehen, daß WaI-zen
von großemDurchmesser die Dicke — anstatt durch Ausfließenlassen, d. h. also durch
Strecken des Walzgutes — dadurch vermindern, daß sie letzteres außerordentlich pressen,
was eine sehr dichte Lagerung der Moleküle to und somit eine unerwünscht große Härte und
Sprödigkeit des gewalzten Gutes zur Folge hat.
Die gesamte aus der Erzeugung von Biegungsbeanspruchungen und bestimmten Teil-Streckungen
des Richtgutes bestehende Richtarbeit wird also um so besser und schneller
vonstatten gehen, je dünner die Richtwalzen sind.
Die bekannten Stützmittel zeigen aber im Falle des Richtens dünner und härterer
Bleche schon erhebliche Nachteile beim Abstützen der Richtwalzen von üblichem Durchmesser.
Sie können daher für Richtwalzen, die dünner sind als die üblichen und die allein
für das Richten der dünnen und härteren Bleche zwecks Erreichung eines zufriedenstellenden
Ergebnisses in Frage kommen, nicht mehr gebraucht werden.
Auch für Walzwerke, deren Aufgabe nur das Strecken des Gutes ist und bei welchen
daher nur eine Ober- und Unterwalze, also ein Walzenpaar, jedoch nicht zwei Walzenreihen
gleichzeitig arbeiten, sind bisher keine geeigneten Stützmittel für die Walzen bekannt,
welche eine Herabsetzung der üblichen Walzendurchmesser gestatten.
Zum Ausstrecken runder Metallscheiben, wie Kreissägen u. dgl., hat man schon in
einem Käfig gelagerte, kugel- und rollenförmige Richtorgane verwendet, die mittels einer
Stützfläche, auf der sie abrollen, gegen das Arbeitsstück gedrückt werden. Diese bekannten
Einrichtungen lassen sich jedoch nicht zum Richten großer Blechtafeln benutzen. 4^ Für diese kommen als wirksame Richtorgane
nur lange und möglichst dünne Walzen in Betracht.
Das Neue besteht darin, daß sich die Richtwalzen in bekannter Weise auf Flächen abstützen
und ihre Drehzapfen in Rahmen liegen, die unter sich gekuppelt und längsverschiebbar aufgehängt bzw. geführt sind.
Die Unterstützung kann auf der ganzen
oder nahezu ganzen Länge der Richtwalzen erfolgen. Ist das bisher übliche Maß für den
Richtwalzendurchmesser mindestens 50 mm, so steht nichts im Wege, den Durchmesser
beispielsweise auf 20 mm zu vermindern. Die hierdurch ermöglichte wesentliche Vermehrung
der in einer Reihe angeordneten Richtwalzen erhöht die Richtbarkeit während eines
Durchganges, so daß in den meisten Fällen ein einziger Hin- und Hergang des Richtgutes
genügen wird. Alle Richtwalzen sind stets gleichmäßig unterstützt. Es kann also nicht mehr der Fall eintreten, daß Richtwalzen
gar nicht mehr unterstützt sind, wie dies bisher nach dem Auslaufen von Stützrollenlagern
der Fall ist, oder daß die Hochglanzhaut dadurch beschädigt wird, daß die Stützrollen
sich festfressen und die Richtwalzen sodann auf denselben schleifen.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und
zwar zeigt
Abb. ι die Seitenansicht der Richtmaschine ohne Ritzel und Zahnstange für den Antrieb
der Richtwalzen,
Abb. 2 den Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. i,
Abb. 3 die Draufsicht des Maschinenuntergestells mit unterer Stützfläche,
Abb. 4 die Seitenansicht und Abb. S die Draufsicht der Kupplungsstelle
der Walzenrahmen im Schnitt nach Linie 5-5 der Abb. 4,
Abb. 6 die Draufsicht der am Stützjoch
angeordneten Vorrichtung zum Verstellen der Stützlamellen.
Das Maschinenuntergestell c bildet eine vollkommen ebene Stützfläche ax für die unteren
Richtwalzen b. Entlang beider Längsflanken laufen zwei Absätze a2, in welchen
sich die Stützlager as für die Tragsäulen c
des Stützj ochs d befinden. Das letztere dient zur Abstützung der oberen Richtwalzen e.
Sowohl die oberen wie auch die unteren Richtwalzen b bzw. e sind je für sich in einem
fahrbaren Rahmen bx bzw. e± gelagert. Der
untere Rahmen bx ist vermittels der Rollen b2 ioo
am Maschinenuntergestell.*! geführt, während der obere Rahmen ex vermittels der Rollen e»
am Stützj och d aufgehängt ist. Beide Rahmen O1 und ex sind durch einen Querarm f
miteinander verbunden, so daß sie die zwecks Richtens des zwischen den Richtwalzen b
und e durchlaufenden Bleches in Richtung des Pfeiles A erfolgenden Verschiebungen gemeinsam
ausführen. Die unteren und oberen Richtwalzen b bzw. e tragen auf dem fliegen- uo
den, aus den Rahmen b\ bzw. et hervorsehenden
Ende je ein Ritzel b3 bzw. e3, welche in
der Waagerechten so versetzt sind, daß sie ungehindert in die auf dem einen Üntergestellabsatz
az bzw. am Stützjoch d befestigte,
in doppelter Breite der Ritzel &3 bzw. e3 hergestellte Zahnstange g bzw. h einreifen,
wodurch sie gezwungen sind, während der Verschiebungen der Rahmen bt
bzw. ex auf den Stützflächen ax bzw. dx abzurollen.
Die Verschiebungen der Walzenrahmen &! und e% in Richtung des Pfeiles A ge-
schieht vermittels der im Maschinenuntergestell α gelagerten Zahnräder iv welche einerseits
durch Vermittlung der gemeinsamen, von der Kraftmaschine angetriebenen Welle i
ihren Antrieb erhalten und andererseits in die entlang den beiden Flanken des unteren
Walzenrahmens b% angeordneten Zahnstangen b4 eingreifen.
Die ihrer ganzen Länge nach unterstützten ίο Richtwalzen b bzw. e werden in bezug auf
ihre Stützflächen ax bzw. dx durch Verdrehen
der die Rollen b2 bzw. e2 tragenden und in
den Rahmen O1 bzw. ex exzentrisch schwenkbar
gelagerten Achszapfen bs bzw. e5 derart
beigestellt, daß sowohl sie selbst als auch die Rollen fe2 bzw. e2 stets auf ihrer Stützfläche
anliegen.
Der Abstand zwischen der oberen und unteren Richtwalzenreihe b und e wird durch
ao Heben und Senken des Stützjochs d eingestellt.
Zu diesem Zweck ist letzteres mittels der Spiralfedern k auf den Tragsäulen c abgestützt,
die in ihrem oberen Teil als Gewindespindeln C1 ausgebildet sind. Das He-
«5 ben und Senken des Stützjochs d erfolgt
durch Drehen der Schneckenräder /, deren Naben I1 zugleich Muttern sind, vermittels
auf den beiden Wellen m sitzender Schnekken mx. Die von ieinem gemeinsamen, leicht
zugänglich angeordneten Handrad m2 aus angetriebenen
Wellen m sind durch geeignete Mittel, z. B. durch eine Galische Kette η miteinander
verbunden, so daß die Drehung sämtlicher Muttern I1 zugleich erfolgt.
Erfordert das Richten eines Bleches die Streckung eines einzelnen Randes der Blechtafel,
so wird nur die entsprechende Seite des Stützjochs d gesenkt. Zu diesem Zweck ist
für jede der beiden Wellen m eine Ausklinkkupplung vorgesehen, derart, daß auch jede
für sich von dem gemeinsamen Handrad aus gedreht werden kann.
Mittlere Partien der Blechtafel können durch Durchbiegen der oberen Richtwalzen e
nach dem Richtgut zu gestreckt werden. Hierzu sind die oberen Richtwalzen e nicht
unmittelbar, sondern unter Vermittlung der die obere Stützfläche d% bildenden Lamellen d„
auf dem Stützjoch d, abgestützt. Die Lamellen d.z sind längliche Keile, deren schiefe
Ebene verschiebbar auf einer ebensolchen des Stütz j ochs d aufliegt und die an beiden Enden
in Finger d3 und rf4 auslaufen, mit denen
sie auf am Stützjoch d befestigten Querstangen 0 und O1 aufgehängt sind. Die von den
Lamellen d2 gebildete obere Stützfläche dx
kann nun dadurch nach den Richtwalzen e zu gewölbt gestaltet werden, daß die mittleren
der Lamellen d2 etwas mehr als die äußeren
auf die schiefe Ebene des Stütz j ochs d aufgeschoben werden. Hierzu dient die mit
Handrad ^1 ausgerüstete, in einer am Stützjoch
d befestigten Mutter p., geführte Gewindespindel p, die unter Vermittlung eines
U-förmigen Zwischenstücks ps auf die quer
vor den Stirnenden der Finger d& liegenden und durchbiegbar am Stützjoch d befestigten
Blattfedern q derart einwirkt, daß die letzteren mehr oder weniger nach den Stirnenden
der Lamellenfinger d3 zu durchgebogen werden können. Da die Höhe der Krümmungskurve der Blattfedern q nach der Pfeilhöhe
der letzteren zu wächst, werden auch die mittleren Lamellen d2 um ein größeres Stück
als die äußeren auf die schiefe Ebene des Stütz j ochs d aufgeschoben, wodurch die obere
Stützfläche dx quer zur Richtung des Pfeiles A
nach den Richtwalzen e zu gewölbt gestaltet wird. Durch diese über die gesamte Stützfläche
sich erstreckende Wölbung werden die oberen Richtwalzen e auch im durchgebogenen
Zustand auf ihrer ganzen Länge unterstützt.
Die Lamellenfinger di stoßen mit ihren
Stirnenden ebenfalls auf Blattfedern qv welche durch die Verschiebung der Lamellen
dz stets in einer der Krümmungskurve
der Blattfedern q kongruenten Kurve gekrümmt sind.
Werden die Lamellen dz so weit zurückgeschoben,
daß die Blattfedern q und qt gerade
sind, so ist auch die Stützfläche d± wieder
eben. Die Rückkehr der Lamellen d2 in ihre normale Lage erfolgt durch Zurückschrauben
der Gewindespindel p. Damit die Lamellen d2
hierbei in Verbindung mit den sich streckenden Blattfedern q bleiben, sind sie entweder
an diesen festgehängt, oder die Rückwirkung der Blattfedern qt ist eine derart kräftige, daß
diese das Zurückschieben der Lamellen d2 verursachen. Es kann jedoch auch durch eine
auf die Blattfedern qx einwirkende und zwangsläufig mit der Gewindespindel p gedrehte
Gewindespindel oder durch die Anordnung anderer geeigneter Mittel erreicht werden,
daß die Blattfedern q und qx stets ein und dieselbe Stellung einnehmen.
Beim gewöhnlichen Richten sind die unteren und oberen Richtwalzen b und e gegeneinander
versetzt angeordnet. Um nun beim Richten schlecht gewalzter Bleche die manchmal erforderliche Streckwirkung der Walzen
zu erhöhen, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, sie für einen oder zwei Durchgänge des
Richtguts übereinander zu setzen. In dieser Stellung üben die Walzen einen reinen, das
ausgleichende Strecken hervorrufenden Walzdruck auf das Gut aus. Die Kupplungsstelle
des unteren und oberen Walzenrahmens bt und ex ist derart ausgebildet, daß die Walzen
b und e nach Bedarf gegeneinander versetzt oder übereinander angeordnet werden
können. Zu diesem Zweck sitzt fest auf jedem Ende des Ouerarmes f ein Exzenter fv
dessen Umfangsfläche genau zwischen zwei am unteren Rahmen O1 vorgesehene Zinken b
paßt, die in die Gabel eA des oberen Rahmens ex eingreifen. Das zwischen den Augen e,
der Gabel et befindliche und an den Gleitfiächen
der Zinken bB anstehende Exzenter ft
kann nun, und zwar auf beiden Seiten der Rahmen b1 und ^1 zugleich vermittels des
Querarms /, der in den Augen eB drehbar gelagert
ist, in Richtung des Pfeiles B um 18o°
geschwenkt werden. Hierdurch kommen die Mitten der unteren und oberen Richtwalzen b
und e genau übereinander.
Damit die zu richtende Blechtafel die Walzen plan verläßt, kann der zwischen den letzteren
gebildete wellenförmige Spalt nach einem oder beiden Auslaufenden zu weiter ao werden. Dies kann, wie Abb. 4 zeigt, beispielsweise
dadurch geschehen, daß die oberen Walzen e nach dem Auslaufende zu dünner
werden. Die Ritzel eB kommen sodann für diese dünneren Walzen e in Wegfall, da anas
dernfalls Unterschiede zwischen der Geschwindigkeit des von den übrigen Walzen e
geförderten Bleches und der Umfangsgeschwindigkeit der dünneren Walzen e vorhanden
sind. Die unteren Walzen b hingegen behalten bis an die Enden gleichen Durchmesser,
ihre Ritzel bs bleiben in Eingriff mit der Zahnstange g; ihnen obliegt daher auch
der Transport des Richtgutes im Augenblick des Auslaufens. Die Zapfenlöcher der dünneren
Walzen e rücken nach der oberen Stützfläche dt zu, so daß auch diese Auslauf walzen
mit der letzteren in Berührung sind.
Zur Beseitigung des Zunders u. dgl. dienen zwischen den unteren Richtwalzen b vorgesehene
Drahtbürsten r, deren Enden verschiebbar in Schlitzen.? der unteren Walzenrahmen
I1 stecken und die vermöge ihres Eigengewichtes auf der unteren Stützfläche O1
aufstehen. Der Zunder fällt in die schräg zur Walzrichtung A verlaufenden Schlitze t
der unteren Stützfläche. Die Anordnung einer Bürster kann zwischen je zwei unteren Richtwalzen
b erfolgen.
Eine Blechtafel kann nur dadurch vollständig ausgerichtet werden, daß sie die Richtwalzenreihen
b und e ganz durchläuft. Die Stützflächen b± und ex müssen daher mindestens
halb so lang sein wie das längste zu richtende Blech plus der Gesamtlänge der
ganzen unteren Walzenreihe b, welche bekanntlich immer die längere der beiden Walzenreihen
ist.
Damit nun das auslaufende Richtgut nicht herunterfällt, kann auf einer der beiden Auslauf
Seiten des unteren Rahmens bt eine Tischplatte
u angeordnet werden, welche auf Konsolen ν ruht, die am Stirnende des Rahmens bt
befestigt sind.
Die Anzahl der Walzen b und e ist beliebig. Wird in einem unteren und oberen Rahmen
nur je eine Walze gelagert, so bildet diese Einrichtung ein Walzwerk, das bei Verwendung
von sehr dünnen Walzen eine hervorragende Streckwirkung besitzt.
Claims (12)
1. Blechrichtmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Richtwalzen in bekannter
Weise auf Flächen abstützen und ihre Drehzapfen in Rahmen (ev b}) liegen,
die unter sich gekuppelt und längsverschiebbar aufgehängt bzw. geführt sind.
2. Eine Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Richtwalzen (e bzw. b) mit Ritzeln (es
bzw. b3) ausgerüstet sind, die in entlang der Stützflächenflanken angeordnete Zahnstangen
(h bzw. g) eingreifen, derart, daß die Walzen (e bzw. b) während der Längsverschiebungen
der Rahmen (ex bzw. &t)
auf den Stützflächen (^1 bzw. Q1) abrollen
müssen.
3. Eine Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
untere, von dem Maschinengestell (a) gebildete
Stützfläche ((Z1) mit Durchbrechungen (t) für den Durchfall des Zunders
u. dgl. versehen ist.
4. Eine Ausführungsform nach Anspruch ι und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchbrechungen für den Durchfall des Zunders aus schräg zur Bewegungsrichtung
(A) der Walzen (b) verlaufenden Schlitzen (i) bestehen.
5. Eine Ausführungsform nach An-Spruch
i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung einer oder beider Richtwalzenreihen
(e, b) vermittels in der Bewegungsrichtung (A) der Walzen verlaufender
Lamellen (d2) erfolgt, welche in an sich bekannter Weise flache Keile bilden,
deren schiefe Ebenen auf einer ebensolchen verschiebbar auf liegen, derart, daß die Lamellen (d2) durch Aufschieben auf
diese schiefe Ebene nach den Richtwalzen zu vordringen.
6. Eine Ausführungsform nach Anspruch ι und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lamellen (d2) an entlang ihren
beiden Stirnenden liegenden federnd durchbiegbaren Stäben, Blattfedern (q
bzw. ^1) o. dgl. anstehen, so daß durch
Krümmen der letzteren die von den Lamellen (<£,) gebildete Stützfläche (<ix) gewölbt gestaltet wird.
7. Eine Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Walzen (e bzw. b) tragenden Walzenrahmen (^1 und bt) um die halbe Entfernung
der Walzenmitten gegeneinander verstellbar sind, so daß die Walzen (e und b) sowohl in die Rieht- wie auch in
die reine Walzlage eingestellt werden können.
8. Eine Ausführungsform nach Anspruch ι und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Walzenrahmen (et und Jb1) vermittels
auf in einem (^1) der letzteren
drehbar gelagerten Querarm (/) festsitzender Exzenter (Z1), die an senkrechten
Gleitflächen (bB) des andern Rahmens (O1) anstehen, in ihrer Bewegungsrichtung
(A) gegeneinander verstellt werden.
9. Eine Ausführungsform nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung
einer Tischplatte (u) auf einer oder beiden Auslaufseiten des unteren
Rahmens (O1), welche am Stirnende des letzteren (^1) befestigt ist und daher die
Verschiebungen während des Richtens mitmacht.
10. Eine Ausführungsform nach Anspruch
i, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser einiger Walzen einer oder
beider Walzenreihen (e und b) nach einer oder beiden Auslaufseiten hin abnimmt,
so daß sich der Walzenabstand vergrößert.
11. Eine Ausführungsform nach Anspruch
ι und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfenlöcher der dünneren Walzen
(e bzw. b) so weit nach den zugehörigen Stützflächen (^1 bzw. U1) hin gerückt
sind, daß auch diese Auslaufwalzen mit den Stützflächen (dx bzw. Ci1) in Berührung
sind.
12. Eine Ausführungsform nach An-Spruch
i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Walzen (b) und quer über
die untere Stützfläche (O1) Drahtbürsten (r) liegen, deren Enden in Schlitzen (s)
des unteren Rahmens (Ib1) lose geführt sind, so daß sie durch ihr Eigengewicht
stets mit den Borsten auf der unteren Stützfläche (C1) aufstehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU10012D DE516870C (de) | 1927-12-28 | 1927-12-28 | Blechrichtmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU10012D DE516870C (de) | 1927-12-28 | 1927-12-28 | Blechrichtmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE516870C true DE516870C (de) | 1931-01-28 |
Family
ID=7567031
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU10012D Expired DE516870C (de) | 1927-12-28 | 1927-12-28 | Blechrichtmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE516870C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2704684A1 (de) * | 1977-02-04 | 1978-08-10 | Horst Zerhoch Vorrichtungs Und | Richtmaschine zum richten von blechen und flachmaterialien |
-
1927
- 1927-12-28 DE DEU10012D patent/DE516870C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2704684A1 (de) * | 1977-02-04 | 1978-08-10 | Horst Zerhoch Vorrichtungs Und | Richtmaschine zum richten von blechen und flachmaterialien |
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