DE413365C - Vorrichtung an Walzwerken zum Verschieben und Kanten der Bloecke - Google Patents

Vorrichtung an Walzwerken zum Verschieben und Kanten der Bloecke

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DE413365C
DE413365C DEL55176D DEL0055176D DE413365C DE 413365 C DE413365 C DE 413365C DE L55176 D DEL55176 D DE L55176D DE L0055176 D DEL0055176 D DE L0055176D DE 413365 C DE413365 C DE 413365C
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Expired
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DEL55176D
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Eduard Laeis & Cie GmbH
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Eduard Laeis & Cie GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/20Revolving, turning-over, or like manipulation of work, e.g. revolving in trio stands
    • B21B39/26Revolving, turning-over, or like manipulation of work, e.g. revolving in trio stands by members, e.g. grooved, engaging opposite sides of the work and moved relatively to each other to revolve the work

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Vorrichtung an Walzwerken zum Verschieben und Kanten der Blöcke. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschieben und Kanten der Blöcke derjenigen bekannten Bauart, bei welcher ein Leitlinealpaar durch in den Rollgangsrahmen gelagerte Spindeln nebst Muttern angetrieben wird. Bei diesen bekannten Vorrichtungen sind jedem Lineal zwei in den Rollgangsrahmen gelagerte Spindeln zugeordnet; infolgedessen werden alle beim Verschieben der Blöcke auftretenden Kräfte von den Rollgangsrahmen aufgenommen. Dieser Übelstand macht sich besonders dann bemerkbar, wenn ein krummer Stab gerichtet werden soll. Auf die Lineale wirken dann so hohe Drucke, claß die Rollgangswangen der Gefahr des Zerreißens ausgesetzt sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Rollgangsrahmen von allen zwischen den beiden Linealen beim Verschieben und Richten auftretenden Drucken zu entlasten. Dieses geschieht dadurch, daß jede Mutter ihren Einzelantrieb für eine beiden Muttern gemeinsame Spindel erhält. Hierdurch werden alle zwischen den beiden Linealen beim Verschieben und Richten auftretenden Drucke N-on der gemeinsamen Spindel aufgenommen; da keine Kräfte mehr nach außen gelangen, können alle bisher üblichen Ständer und Blöcke fortfallen, wodurch außer an Raum noch erheblich an Gewicht gespart wird. Die Schraubenspindeln sowie die ganze Vorrichtung können gefahrlos in den Rollgangsrahmen gelagert «-erden, ohne daß der Rahmen Stöße oder sonstige Kräfte beim Kanten und Verschieben aufzunehmen braucht.
  • Die Kantbewegung der Lineale .wird durch Ritzel und Zahnsegmentantrieb erreicht, während bisher hierfür ein Kurbelantrieb verwendet wurde. Der Kurbelantrieb hat den Nachteil, daß die Kantbewegung der Lineale im ersten Teil der Hubperiode der Kurbel im Verhältnis zu der Drehbewegung der Antriebswelle sehr groß ist, dann sehr gering, im letzteren Teil sogar kaum wahrnehmbar. Im umgekehrten Verhältnis hierzu stehen die Kraftverhältnisse zwischen den Antriebswellen und den Linealen. Die Lineale haben also in ihrer unteren Lage eine verhältnismäßig geringe Hubkraft, und erst wenn sie sich der senkrechten Lage nähern, eine günstigere Hubkraft in bezug auf die von ihren Wellen übertragenen Kräfte. Das ist ein Nachteil, weil diese Eigenschaft im Gegensatz zu den Anforderungen steht; denn im ersten Hubabschnitt, wenn das Lineal noch sehr schräg liegt, ist die größte Hubkraft erforderlich. Die erforderliche Hubkraft nimmt bei zunehmender Aufrechtstellung immer mehr ab und ist schon kurz vor Erreichung der senkrechten Lage gleich Null.
  • Verwendet man dagegen als Zwischenglieder zwischen Linealen und Wellen Zahnsegment und Ritzel, dann bleibt die Kantbewegung des Lineals immer in gleichem Verhältnis zu der Drehbewegung der Welle; ebenso sind die Kraftverhältnisse in jedem Hubmoment zwischen Welle und Linealen stets gleich. Die erforderliche Kraft der Hubwelle ist daher bei gleicher Hubleistung etwa halb so groß wie bei denn bisherigen Antrieb.
  • Die Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen Abb. r einen Grundriß, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 2, Abb. 4 bis 13 das Schema verschiedener Bewegungsvorgänge beim Kanten.
  • Die über den Rollgangsrollen a. liegenden Leitlineale b, 1)' sind zu den unteren Augen c, c' verlängert, die zwischen den Rollgangsrollen a in den Augenlagern d, d' mittels der Bolzen (°, e' kippbar gelagert sind. Die Augenlager d, d' sind starr mit den flachen Traversen f, f' verbunden. Auf den Traversen f, f' sind Wellen g, g' gelagert, die die Ritzel lt., h' tragen. Die Ritzel h, h' greifen in die Zahnsegmente i, i.' als Huborgane für die Leitlineale b, b' ein. Zum Antrieb der Wellen g, g' dienen beispielsweise die Motoren 1e, h', die an den Traversen f, f' befestigt sind. Die Traversen f, f' und Leitlineale 1), b' ruhen auf Gleitstücken 1, l', die auf zwischen den Rollgangsrollen a liegenden Balken in, in' geführt «-erden. Die Traversen f, f' tragen vorn und hinten nach unten hängende Mitnehmer it, n' zur Aufnahme von schweren Muttern o, o', die auf den Schraubenspindeln p, p' laufen. Die Muttern o, o' werden durch die Zahnräder q, q' und von den auf den Vierkantwellen t, t' verschiebbaren Ritzeln r, r' von den Motoren s, .c angetrieben. Der Antrieb der beiden zu einem Leitlineal gehörigen Muttern o, o' erfolgt gemeinsam durch die Verbindungswellen ir, u'. Die Schraubenspindeln p, p' sind in den Rollgangsrahmen v, v fest gelagert und werden gegen Sinterfall durch geeignete Vorrichtungen geschützt. Die Antriebsmotoren s, s' für die Muttern ö, o' ruhen auf Konsolen, die ebenfalls an den kollgangsrahmen v, v' befestigt sind.
  • Die Arbeitsvorgänge beim Verschieben des Walzgutes sind folgende: ' Die sich gegenüberstehenden Leitlineale 11, b' werden durch die von den Motoren s, s' angetriebenen Muttern o, o' auf den Schraubenspindeln p, p' in Richtung auf das Walzgut zu bewegt, bis sie beide am Walzgut anliegen; alsdann werden die Leitlineale b, b' in gleicher Richtung an die gewünschte Stelle bewegt, wobei sie (las Walzgut zwischen sich mitnehmen. Bei nicht flachliegendem Material, wie spießkantstehenden Blöcken und rautenförmigen Profilen, werden die Leitlineale b, b' zuerst mittels der Zahnsegmente i, i nach dem, dem betreffenden Walzgrit entsprechenden Winkel eingestellt (Abb. io).
  • Die Arbeits- und Bewegungsvorgänge beim Kanten des Walzgutes sind aus .den Abb.:I bis 13 ersichtlich.
  • Beim Kanten eines rechteckigen, flachliegenden Blockes (Abb. 4 bis 7) in eine hochkantige Lage steuert man zunächst eines der Leitlineale, z. B. b', in seine weiteste rückwärtige Stellung, neigt es etwa im Winkel von 155 ° zu den Rollgangsrollen a, und schiebt es unter den zu kantenden Block (Abb. 5), der sich anhebt. Das gegenüberliegende Lineal b wird gleichzeitig etwas nach rückwärts gesteuert. 'Nachdem das Leitlineal b' weit genug unter den Block gelangt ist (Abb. 6), wird es mittels der Zahns@gtnente i' aufrecht gestellt, wobei der Block hochkant gekippt wird. Das Leitlineal b wird ebenfalls in seine senkrechte Lage zurückgesteuert (Abb.7). Der Block ist nunmehr in die hochkantige Lage gebracht und kann in dieser Lage an die gewünschte Stelle geschoben und eingeführt werden.
  • Zum Kanten und Einführen eines rautenförmigen, flachliegenden Knüppels in eine hochkantige Lage (Abb. 8 bis io) steuert man zunächst ein Lineal, z. B. b', in eine weit nach rückwärts geneigte Lage und das Leitlineal b, der Form des Knüppels entsprechend, nach rückwärts. Das Lineal b' wird nun unter den Kniippel geschoben (Abb. 9) und danach hochgekippt (Abb. io), bis der Knüppel senkrecht steht. Die Leitlineale b, b' legen sich an den Knüppel so an, (laß er jetzt ganz sicher verschoben und genau eingeführt werden kann. In derselben Weise geschieht auch das Kanten von ovalen Stücken (vgl. Abb. ii und i3).
  • Wie die in Abb. d. bis 13 dargestellten Beispiele erkennen lassen, ist die Anpassungsmöglichkeit an jedes Profil erreicht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung an Walzwerken zum Verschieben und Kanten der Blöcke mittels Leitlinealpaare, die durch mehrere in den kollgangsrahmen gelagerte Spindeln nebst Mutter angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß jede Mutter (c, c') mit einem Einzelantrieb für eine beiden Muttern (c, c') gemeinsame Schraubenspindel (p, p') versehen ist, wodurch die Rollgangsrahrnen von den beim Verschieben der Blöcke auftretenden Kräften entlastet werden. .
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung, (laß die Kantbewegung von Ritzeln (h, h') der Wellen (g, g') auf mit den Linealen (b, b') verbundene Zahnsegmente (i, i) übertragen wird, um das Verhältnis der Kantbewegung der Lineale zu der Drehbewegung der die Kantbewegung vermittelnden Wellen (g, g') stetig zu erhalten.
DEL55176D 1922-03-17 1922-03-17 Vorrichtung an Walzwerken zum Verschieben und Kanten der Bloecke Expired DE413365C (de)

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DE (1) DE413365C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1136967B (de) * 1959-07-23 1962-09-27 Bochumer Ver Fuer Gussstahlfab Als Einfuehrvorrichtung eines Stabwalzwerkes dienendes Verschiebelinealpaar

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1136967B (de) * 1959-07-23 1962-09-27 Bochumer Ver Fuer Gussstahlfab Als Einfuehrvorrichtung eines Stabwalzwerkes dienendes Verschiebelinealpaar

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