DE1001224B - Schritt- oder Pilgerschrittwalzwerk - Google Patents
Schritt- oder PilgerschrittwalzwerkInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B21/00—Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills
- B21B21/005—Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills with reciprocating stand, e.g. driving the stand
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Schritt- oder Pilgerschrittwalzwerk mit zwei zusammenarbeitenden, mit
einander ergänzenden Rillenprofilen versehenem
Walzen, deren, geometrische Achsen, übereinanderliegen und die mittels Wellenzapfen in an je einem
Ende der Walzen angeordneten. Lagerblöcken gelagert sind, die von auf im wesentlichen waagerechten. Laufbahnen
geführten Rädern getragen sind. Durch hin- und hergehende Treibstangen werden die Walzen gemeinsam hin^ und herbewegt und gleichzeitig damit
um ihre Achse gedreht, wobei wechselweise entweder eine Verengung oder Verbreiterung des durch die
Rillen zwischen den Walzen gebildeten Zwischenraumes bewirkt wird.
Es sind bereits Walzwerke von im wesentlichen gleicher Art bekannt, bei denen die Walzen in einem
Walzenstuhl gelagert sind, der mit Rädern versehen ist, so daß er einen Wagen bildet, der in geeigneter
Weise hin- und herbewegt wird, wobei die Walzen sich um ihre Achsen hin- und, herdrehen.
Wagen dieser Art laufen mit den Rädern, in einem geeigneten Bett. Die Räder sind auf vorstehenden
Teilen, beispielsweise Auslegern, des Walzenstuhles in einem beträchtlichen Abstand vom Walzenspalt angeordnet.
Außerdem greifen die von dem Antrieb des Wagens ausgehenden Kräfte nicht symmetrisch zum
Walzenspalt an, wodurch Momente auftreten, die bestrebt sind, den Wagen schräg zu stellen. Durch die
freie Aufhängung des Walzenstuhles mittels der außen angeordneten Stützräder kann diesen Momenten
nicht hinreichend, entgegengewirkt werden,.
Macht schon, die Anordnung der Räder bei den Walzenstühlen, der bekannten Walzwerke eine nicht
unbeträchtliche Größe und damit. Schwere des Walzenstuhles erforderlich, so bedingt erst recht die Berücksichtigung
der eine Schrägstellung des Walzenstuhles anstrebenden, von den Antriebskräften herrührenden
Momente eine Schwere der Konstruktion des Walzenstuhles. Da der Wagen demzufolge beträchtliche Abmessungen annimmt, hat er ein großes Gewicht. Die
bei einer Änderung der Bewegungsrichtung zu überwindenden Massenkraft« beeinflussen aber wiederum
nicht nur den Wagen, sondern auch die Abmessungen seiner Antriebsteile, so daß sich unförmige und kostspielige
Konstruktionen ergeben.
Die Erfindung bezweckt eine allgemeine Verkleinerung der Abmessungen und des Gewichts von Schritt-
und Pilgerschrittwalzwerken und damit die Schaffung eines zuverlässig und leicht arbeitenden Walzwerkes
dieser Art.
Ein Schritt- oder Pilgerschrittwalzwerk gemäß Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die die
Walzen unterstützenden oder tragenden Räder koaxial zur oberen Walze angeordnet sind und. allein die
Schritt- oder Pilgerschrittwalzwerk
Anmelder:
Aktiebolaget Svenska Metallverken,
Västeras (Schweden)
Västeras (Schweden)
Vertreter: Dipl.-Ing. R. Oedekoven, Patentanwalt,
Düsseldorf-Oberkassel, Hansa-Allee 225
Düsseldorf-Oberkassel, Hansa-Allee 225
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 10. Februar 1963
Schweden vom 10. Februar 1963
Per Sven Engelbrekt Fredriksson, Västeras (Schweden),
ist als Erfinder genannt worden
Lagerblöcke und Walzen tragen, wobei die von den Treibstangen oder Kolben auf die aus Lagerblöcken
und Walzen bestehenden Einheiten ausgeübten Kräfte in Punkten angreifen, die in der durch die Walzenachsen
gehenden Ebene und symmetrisch zum Walzenspalt liegen.
Eine besondere leichte und kompakte Konstruktion des Walzwerkes kann gemäß einem weiteren Erfin«
dungsvorschlag dadurch erreicht werden, daß die
tragenden Räder fest an der oberen Walze angebracht sind.
Auch kann eine leichtere und1 festere Konstruktion
durch Aufteilung der Reaktionskräfte in der Weise erzielt werden, daß jede Walze an jedem Ende ein
Zahnrad trägt und alle Zahnräder mit je einer Zahnstange zusammenwirken.
Vorteilhaft ist es auch, die^ Kraftübertragungsteile
derart anzuordnen, daß zwei Kraftkomponenten an, jeder Walze angreifen, und zwar an jedem Ende eine
senkrecht zur geometrischen Achse der Walze.
Durch die Erfindung ist die Möglichkeit geschaffen worden, den. Walzenstuhl so in Gewicht und Ab*
messungen zu verkleinern, daß er nur aus zwei an je einem Ende der Walzen angeordneten Lagerblöckeri
besteht, die sehr leicht ausgeführt sein können, so· daß
sich die mit der Massenträgheit verbundenen, Probleme
außerordentlich, verringern, Durch das symmetrische Angreifen, der Antriebskräfte wird ein sehr ruhiger
Lauf erzielt, der es ermöglicht, die Geschwindigkeit bedeutend, zu erhöhen, weil Schrägstellungen oder
Vibrationen nicht befürchtet werden müssen.
In der Beschreibung ist die Erfindung an Hand der Zeichnungen beispielsweise erläutert.
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3 4
Fig. 1 ist eine schaubildliche Darstellung eines verschiedenen Durchmesser, den die Walzenrillen, bei
Schritt- oder Pilgeirschrittwalzwerkes nach der Erfin- der Berührung mit dem im Walzenzwischenraum zu-
dung; sammengezogenem Metallrohr oder -stab aufweisen.
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch das in Fig. 1 Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, greift an jedem
dargestellte Walzwerk, bei dem der Walzensupport 5 Ende der Welle 7 eine Pleuelstange 33 bzw. 34 in
oder Wagen und das Walzenpaar im Aufriß er- ein frei auf der Welle gekgertes Pleuellager 35 bzw.
scheinen. 36 ein. In derselben Weise greifen zwei Pleuelstangen Bei der in den Zeichnungen dargestellten; Ausfüh- 37 und 38 in auf der Welle 8 drehbar gelagerte Pleuelrungsfoirm
eines Schrittwalzwerkes nach der Erfin- lager 39 und; 40 ein. Die Pleuelstange 33 ist über ein
dung besteht der Walzensupport aus zwei getrennten io Pleuellager und mittels eines Zapfens mit einem als
Blöcken, welche einander entsprechende Profilwalzen Schwungrad ausgebildeten Zahnrad, 41 verbunden. In
zwischen sich tragen. Beide Blöcke sind in. zwei gleicher Weise ist die Pleuelstange 34 über ein Pleuel-Hälften
1, 2 bzw. 3, 4 unterteilt, welche mittels lager 42 und mittels eines Zapfens mit einem Zahnrad
Bolzen 5 und Schraubenmuttern, 6 zusammengehalten 43 verbunden, wobei das Zahnrad 41 mit einem ihm
werden. Die zwei, oberen Blockhälften dienen1 als 15 ähnlichen, Zahnrad 44 und Zahnrad 43 mit einem
Lager für eine durchgehende Walzenwelle 7, während Zahnrad 45 im Eingriff steht. Das Zahnrad 44 ist
die unteren Blockhälften in ähnlicher Weise Lager für mittels eines (nicht dargestellten;) Pleuellagers mit der
eine durchgehende Walzenwelle 8 aufweisen. Die Pleuelstange 37 verbunden und ebenso das Zahnrad 45
Walzenwelle 7 trägt zwischen den Blockhälften 1 über ein Pleuellager 46 mit der Pleuelstange 38.
und 3 eine mit Rillen versehene Profilwalze 9, und die 20 Ein nicht dargestellter Motor treibt die Riemen-Walzenwelle
8 hält zwischen den Blockhälften 2 und 4 scheibe 48 über Keilriemen od. dgl. 47. Die Riemeneine
mit Rillen versehene Profilwalze 10. Die drei scheibe 48 ist auf einer Welle 49 befestigt, die zwei
Rillenil, 12 und 13 der Profilwalze 9 entsprechen' Antriebszahnräder 50 und 51 trägt, die mit den Zahnden
drei Rillen 14, 15 und 16 in der unteren Profil- rädern 45 bzw. 44 im Eingriff stehen,
walze 10. Diese Rillen haben eine halbkreisförmige 35 Wenn die Riemenscheibe 48 umläuft, werden beide
Querschnittsform und. bilden paarweise kreisförmige Zahnräder 50 und 51 angetrieben und gleichzeitig die
Walzprofile od. dgl. 17, 18, 19. Zahnradpaare 44, 41 und 45, 43 in, Umdrehung ver-Wie
insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, ist, laufen setzt, welche über die Pleuelstangen 33, 34, 37, 38
die Rillen entlang dem Walzen.umfang keilförmig zu, die Blöcke usw. und auch die Rollen 9 und 10 in
um in bekannter Weise das Auswalzen von zwischen 3° waagerechter Richtung antreiben, wobei die letzteren
ihnen hindurchlaufenden Metallrohren oder -stangen gleichzeitig gedreht werden und dabei eine wechselzu
ermöglichen. Auf der Walzeiawelle 7 sind außerhalb weise Vergrößerung und Verengung der Zwischender
Lagerblöcke zwei Lauf räder 20 und. 21 angeordnet, räume 17, 18, 19 zwischen denen in an sich bekannter
die je nach Wahl entweder lose oder fest auf dieser Weise die Metallrohre oder -stäbe aufeinanderfolgend
Welle angebracht sind. Diese Laufräder stützen den 35 hindurchgeführt werden, um ausgewalzt zu werden,
ganzen. Wagen, d. h. die Blöcke, Wellen und das In diesem. Zusammenhange sei noch erwähnt, daß es
Walzenpaar gegen zwei im wesentlichen, waagerecht nicht günstig ist, wenn die Rillen in den Walzen sich
liegende Laufschienen 22 und. 23 ab, welche an dem über den gesamten Walzenumfang erstrecken. Es
Hauptrahmen 24 des Walzwerks befestigt sind. Bei sollte nämlich Sorge getragen werden, daß gewisse
der hin- und hergehenden Bewegung des Wagens laufen 4° Teile des Umfangs für die Anordnung von. Verdie
Laufräder 20 und, 21 auf dem Laufschienen 22 und tiefungen und Aussparungen frei bleiben, so* daß die
23 ab. bearbeiteten Metallteile in den Umkebrlagen des
Es ist jedoch, erforderlich, daß beide Walzen 9 Wagens von den, Rollen oder Walzen, ausgeworfen
und 10 gleichzeitig mit der hin- und, hergehenden Be- werden, wobei sie vorwärts geschoben bzw. gedreht
wegung des Wagens in rotierende Bewegung versetzt 45 werden. Nach der Erfindung entspricht: eine vorzugswerden,
so daß die Walzenzwischenräume 17, 18 und weise Länge der Rillen etwa 320° des Umfangs der
19 abwechselnd erweitert und verengt werden.. Zu Rolle oder Walze.
diesem Zweck ist die Walzenwelle 7 mit fest an; ihr Wie inisbesondere aus Fig. 1 hervorgeht, greifen die
angebrachten Zahnrädern 25 und 26 versehen, welche Pleuelstangen an. beiden Achsen symmetrisch, zu dem
mit Zahnstangen, 27 bzw. 28 zusammenarbeiten, die 5° Walzenzwischenraum an,. Außerdem bewegt sich der
zweckmäßigerweise mit den Schienen 22 und 23 ein Wagen längs einer Schiene, die im wesentlichen in. der
zusammenhängendes Ganzes bilden. Die Walzen- waagerechten Mittelebene des Walzenzwischenraumes
welle 8 ist in. entsprechender Weise mit Zahnrädern. 29 liegt. Diesem Umstand, kommt besondere Bedeutung
bzw. 30 versehen, welche, mit Zahnstangen 31 bzw. 32 zu, weil hierdurch die Entstehung von den; Wagen
zusammenarbeiten, die ebenfalls am Rahmen 24 be- 55 schräg stellenden Momenten, wie sie bei den, Walzenfestigt
sind. Zweckmäßigerweise können, beide Paare wagen bekannter Schrittwalzwerke auftreten, vervon
Zahnstangen 27, 31 bzw. 28, 32 in waagerechter mieden wird. Die symmetrische Anordnung aller
Richtung einstellbar und. gegeneinander verschiebbar Pleuelstangen trägt weiter in vorteilhafter Weise dasein,
um den Walzenzwischenraum richtig einstellen zu bed, daß die waagerechte Resultierende aller von
und um sicherstellen zu können, daß der Eingriff der 60 den Pleuelstangen übertragenen Kräfte in die Ebene
Zähne auf beiden. Seiten gleich ist. Überdies empfiehlt des Walzenzwischenraumes fällt. Daraus ergibt sich
es sich, den Durchmessefr der Lauf räder 20, 21, ins- aber auch die weitestmögliche Ausschaltung aller eine
besondere wenn sie fest an den Walzenwellen ange- Schrägstellung bewirkenden Momente und die Möglichbracht
sind, so zu. wählen, daß er mit dem Teilkreis- keit, das Gewicht des Walzenschlittens herabzusetzen,
durchmesser der Zahnräder übereinstimmt. Weiterhin 65 wodurch die Massenkräfte soi verringert werden, daß
ist es vorteilhaft, den Teilkreisdurchmesser der Zahn- alle Konstruktionsteile nur sehr geringe Abmessungen
räder sowie die Durchmesser der Laufräder so zu zu erhalten brauchen;.
wählen, daß ihre Werte zwischen) dem maximalen und Obwohl bei dem beschriebenen und dargestellten
minimalen Durchmesser der Walzenrillen, liegen. Ausführungsbeispiel die Walzen drei Rillen haben,
Dieser Vorschlag erfolgt im Hinblick auf den jeweils 70 schließt dies nicht die Verwendung von Walzen oder
Rollen mit jeder anderen gewünschten Anzahl von Rillen aus.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt; dieses
kann, vielmehr in verschiedener Hinsicht abgeändert werden, ohne daß der Grundgedanke der Erfindung
verlassen wird.
Claims (4)
1. Schritt- oder Pilgerschrittwalzwerk mit zwei zusammenarbeitenden, mit einander ergänzenden
Rilknprofilen versehenen, Walzen, deren geometrische Achsen, übereinanderliegen und die
mittels Wellenzapfen in an je einem Ende der Walzen, angeordneten Lagerblöcken gelagert sind,
die von auf im wesentlichen waagerechten, Laufbahnen
geführten, Rädern getragen sind, sowie mit hin- und, hergehenden Treibstangen, durch welche
die Walzen gemeinsam hin- und. herbewegt und gleichzeitig damit um ihre Achse gedreht werden,
wobei wechselweise entweder eine Verengung oder Verbreiterung des durch die Rillen zwischen den
Walzen gebildeten Zwischenraumes bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die unterstützenden
oder tragenden Räder koaxial zur oberen Walze angeordnet sind und. allein die Lagerblöcke und
Walzen tragen, wobei die von den Treibstangen oder Kolben auf die aus Lagerblöcken und Walzen
bestehenden Einheiten ausgeübten, Kräfte in Punkten angreifen, die in der durch die Walzenachsen
gehenden. Ebene und. symmetrisch zum Walzenspalt liegen.
2. Schrittwalzwerk nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die tragenden, Räder fest an der oberen. Walze angebracht sind.
3. Schrittwalzwerk nach, Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Walze an jedem Ende ein Zahnrad trägt und alle Zahnräder mit je
einer Zahnstange zusammenwirken,.
4. Schrittwalzwerk nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kraftübertragungsteile derart angeordnet sind, daß zwei Kraftkomponenten, an
jeder Walze angreifen^ und zwar an jedem Ende eine senkrecht zur ,geometrischen Achse der
Walze.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 640 209, 88 638, 489, 911964;
Deutsche Patentschriften Nr. 640 209, 88 638, 489, 911964;
französische Patentschrift Nr. 439 366;
schweizerische Patentschrift Nr. 245 137.
schweizerische Patentschrift Nr. 245 137.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 767/119 1.57
Applications Claiming Priority (1)
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SE753990X | 1953-02-10 |
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ID=20326537
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