CH245137A - Pilgerschrittwalzwerk zum Kaltwalzen von Metallrohren. - Google Patents

Pilgerschrittwalzwerk zum Kaltwalzen von Metallrohren.

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CH245137A
CH245137A CH245137DA CH245137A CH 245137 A CH245137 A CH 245137A CH 245137D A CH245137D A CH 245137DA CH 245137 A CH245137 A CH 245137A
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Inc Rockrite Processes
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Inc Rockrite Processes
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B21/00Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills
    • B21B21/005Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills with reciprocating stand, e.g. driving the stand

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)

Description


  Pilgerschrittwalzwerk zum Kaltwalzen von Metallrohren.    Die Erfindung betrifft ein Pilgerschritt  walzwerk zum Kaltwalzen von Metallrohren.  Es sind solche Walzwerke bekannt, bei wel  chen während jedes Umlaufes der Kaliber  walzen dem rohrförmigen Walzgut ein gerin  ger Vorschub längs des Dornes erteilt wird,  und sowohl der Dorn als das Walzgut um  einen Winkel zwischen 60 und 90  gedreht  wenden. Dabei sind Ksaliberwalzen im  allgemeinen in, einem hin- und herbewegten  Kopf oder Wagen drehbar gelagert.  



  Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs  beispiel des Walzwerkes dargestellt.  



  Fig. 1 (welche sich aus den Teilen la und  1b zusammensetzt) zeigt das Walzwerk in  Seitenansicht, teilweise im Schnitt, wobei  Teile des Rahmens weggebrochen sind.  



  Fig. 2 (welche sich aus, den Teilen 2a und  <I>2b</I> zusammensetzt) ist ein Grundriss des  selben.  



  Fig. 3 zeigt in grösserem. Massstab im Auf  riss, teilweise im Schnitt nach Linie 3-3 der  Fig. 2a, eine in einem Gehäuse angeordnete  Nockenanordnung, wobei die eine Seite des  Gehäuses fortgebrochen ist.    Fig. 4 zeigt ungleichen Massstab einen  Grundriss, teilweise im Schnitt, des Nocken  gehäuses bei abgenommenem Deckel.  



  Fig. 5 zeigt im gleichen Massstab im Auf  riss, teilweise im Schnitt, eine in einem Ge  häuse angeordnete Kupplung, wobei die in  der Blickrichtung vorn gelegene Seiknwand  des Gehäuses fortgelassen ist.  



  Fig. 6 zeigt in gleichem Massstab einen  Grundriss der Kupplung, teilweise im Schnitt  nach Linie 6-6 der Fig. 5, wobei der Deckel  des Gehäuses f ortgelassen ist.  



  Fig. 7, 8 und 9 zeigen, einen Antrieb,  wobei Fig. 7 und 9 Ansichten von     entgegen-          ,gesetzten    Seiten sind, und Fig. 8 ein Schnitt  nach Linie 8-8 der Fig. 7 ist.  



  Fn g. 10 ist ein Schnitt nach Linie 10-10  der Fig. 1b.  



  M ist,der Dorn, S das zu walzende,     rohr-          förmige    Werkstück,<I>DM</I>     (der        Hauptantriebs-          motor,    70     das        Paar        Kaliberwalzen    und     73,der     sich hin-     und        herbewegende    Wagen für     diese          letzteren.        Der        Vorschub        und        -das        Drohendes    :

         Werkstückes    erfolgen     abwechselnd,    und     ider     Arbeitszyklus verläuft, angenommen, dieser      beginne mit einer Vorschubbewegung, in  folgender Weise: 1. Vorschub des Walzgutes,  2. Arbeitsgang der Kaliberwalzen, 3. Drehen  des Walzgutes und des Dornes, 4. Rückbe  wegung der Kaliberwalzen in ihre Lage zum  Beginnen des nächsten Arbeitszyklus.  



  Es sind zwei in einer Richtung wirkende  Flüssigkeitskupplungen vorgesehen, um den  Mechanismus für den Vorschub bezw. für die  Drehung zu betätigen. Das zu walzende  Werkstück S ist an seinem hintern Ende  (Fug. 1a) von den Klauen einer Spannpatrone  1 fest gefasst, welche an der Nabe eines Zahn  rades 2 befestigt ist. Dieses Zahnrad ist in  einem Kopf SF drehbar angeordnet, der auf  Schienen 3 des Hauptrahmens der Maschine  gleitend angehracht ist. Ein mit Gewinde in  dem Kopf sitzendes, auf die Spannpatrone  wirkendes Handrad 4 dient zum Festklemmen  und Lösen des Walzgutes.

   Wenn ein Werk  stück in die Walzmaschine eingebracht wird,  befindet sich der Kopf SF in seiner hintern  Lage, worauf während des Walzens des Werk  stückes der Kopf durch eine nicht drehbare,  mit Gewinde versehene Spindel 5 vorbewegt  wird, deren     vorderes    Ende an dem genannten  Kopf starr befestigt ist (Fug. la). Von dieser  Stelle aus erstreckt sich die Spindel nach  hinten durch das am Hauptrahmen befestigte       Kupplungsgehäuse    7. In diesem Gehäuse sitzt  auf dem Gewinde der Spindel 5 drehbar, je  doch an achsialer Bewegung gehindert, eine  Mutter 8 (Fug. 6), so dass, wenn sich die  Mutter dreht, die Spindel vorbewegt und  ihrerseits den Kopf SF vorbewegt, wodurch  dass Werkstück den Kaliberwalzen zugeführt  wird.  



  Der Dorn M, der an seinem hintern Ende  an einem Block 9 drehbar befestigt ist (Fug. la  und 2a),     erstreckt    sich während des     Walzens     des Werkstückes durch die zu diesem Zweck  hohl     ausgebildete    Spindel 5 und durch das  Werkstück selbst, so dass das vordere, koni  sche Ende des Dornes sich zwischen den Kali  berwalzen befindet. Wenn ein Werkstück ge  walzt ist, wird der Dorn von den Walzen  in seine hintere Lage zurückgezogen, um die  Einführung eines neuen Werkstückes zu er-    möglichen, zu welchem Zweck der Block 9 auf  den Schienen 3 gleitend angebracht ist, so  dass er mittels einer mit ihm verbundenen,  durch einen Hilfsmotor 11 angetriebenen  Kette 10 zurückgezogen und wieder in seine  Arbeitslage gebracht werden kann.  



  Die schon erwähnten, in Fig. 5 und 6 mit  12 bezw. 13 bezeichneten, in einer Richtung  wirkenden Kupplungen sind mit durch Druck  regelbaren Bremsbändern 14 versehen, um  eine Rückwärtsdrehung ihrer getriebenen  Glieder zu verhindern und um ihre     Vorwärts-          beweggung    augenblicklich aufzuhalten, wenn  die Betätigung durch ihre treibenden Glieder  aufhört.

   Das treibende Glied der Kupplung 12  ist auf einer Wedle 15 aufgekeilt, welche  durch einen in einem     Druekflüssigkeitszylin-          der    17 befindlichen Kolben 16 gedreht wird,  und ihr getriebenes Glied ist an einem Zahn  rad 18 befestigt, welches sich auf der Welle  15 frei dreht und in ein verstellbares Zahnrad  19 eingreift, das in ständigem Eingriff mit  einem Zahnrad 20 steht, welches an der       Mutter    8 befestigt ist oder ein     Stück    mit ihr  bildet. Bei jeder Drehung der Kupplung 12  durch den Kolben 16 wird daher die Mutter 8  etwas gedreht und bewirkt dadurch eine Vor  bewegung des Kopfes SF und damit einen  Vorschub des Werkstückes beim Beginn jedes  Walzzylus.  



  Das treibende Glied der andern     Kupplung     13 wird durch einen in einem Druckflüssig  keitszylinder 22 befindlichen Kolben 21 be  tätigt, und ihr getriebenes Glied ist auf einer  Welle 23 aufgekeilt, auf welcher zwei Zahn  räder 24, 25 aufgekeilt sind (Fug. la, 2a).

    Ein auf dem     Dorn        1I        aufgekeiltes    Zahnrad  26 greift, wenn sieh     #der    Dorn in seiner     vor-          dern,        bezw.    Arbeitslage befindet, in das Zahn  rad 24 ein,     und        #das    Zahnrad 25 steht     in        stän-          Aigem    Eingriff mit dem Zahnrad 2, an wel  ci     wia        bereits        erwähnt,    die das Werk  stück haltende Spannpatrone befestigt ist.

    Bei jeder Betätigung der     Kupplung    13 durch  dien Kolben 21     weiden    daher der Dorn und  das Werkstück     um    einen     vorausbestimmten     Winkel     (beispielsweise    zwischen 60 und 90 )  am Ende des Arbeitshubes jedes:     Walzzyklus         gedreht, so dass bei der Rückbewegung der  Kaliberwalzen die letzteren bestrebt sind, das  Werkstück vom Dorn zu lösen, jede Unregel  mässigkeit am Werkstück glätten und ferner  eine gleichmässige Bearbeitung des Werk  stückes bewirken.  



  Damit die Kupplungen in geeigneter zeitli  cher Beziehung zueinander und synchron mit  den Kaliberwalzen betätigt werden, ist in der  Antriebsverbindung zwischen dem Haupt  motor DM, welche ausserdem eine Welle 28  und Zahnräder 29, 30 aufweist, ein Nocken  27 vorgesehen, während die Hin- und Herbe  wegung des Wagens 73 der Kaliberwiegen  vom Hauptmotor DM mittels eines Antriebs  erfolgt, welcher ein Reduktionsgetriebe 31,  eine Welle 32, zwei Paar     Zahnräder    33, 34  und ein Kurbelstangenpaar 35 aufweist  (Fig. l b, 2b). Das Zahnrad 30 ist mit dem  Nocken 27 und den von ihm betätigten Teilen  in einem am Maschinenrahmen befestigten  Nockengehäuse 36 angeordnet.

   Die vom  Nocken betätigten Teile sind ein Rahmen 37,  welcher in Lagern 38 hin- und herbewegbar  ist und Rollen 39 trägt, welche entgegenge  setzten Seiten des Nockens anliegen, und an  entgegengesetzten Enden des Rahmens 37 be  festigte Plunger 40, 41 von Druckflüssig  keitszylindern 42, 43, welche ein Stück mit  dem Nockengehäuse bilden. Die Druckflüssig  keitszylinder 42, 43 des Nockengehäuses kom  munizieren mittels Leitungen 44, 45 mit den  im     Kupplungsgehäuse    7 angeordneten Druck  flüssigkeitszylindern 17 bezw. 22.  



  Das genannte Zahnradgetriebe von dem  Hauptmotor DM, welches den Wagen 73 der  Kaliberwiegen treibt, und das Zahnradge  triebe von dem genannten Motor, welches den  Nocken 27 treibt, stehen in einem solchen  Verhältnis zueinander, dass eine ganze Um  drehung des Nockens synchron mit einem  vollständigen, einen Walzzyklus bestimmen  den Hin- und Hergang des Wagens erfolgt.

    Wenn wiederum angenommen wird, dass der  Zyklus mit dem Vorschub des Walzgutes be  ginnt, ist der Nocken so mit Bezug auf den  Hauptmotor DM und seine Antriebsverbin  dungen mit dem Wagen angeordnet, dass er    den Plunger 40 unmittelbar vordem Arbeits  gang der Kaliberwalzen in den Zylinder 42  drückt, so dass gerade vor dem Arbeitsgang  ein Vorschub des Walzgutes erfolgt, und       nach        Vollendung    des     Arbeitsganges    und  gerade vor dem Rückwärtsgang der Walzen  drückt der Nocken den Plunger 41 in den  Zylinder 46, wodurch in diesem Zeitpunkt  ein Drehen des Walzgutes und des Dornes  erfolgt.

   Es ist ersichtlich, dass, wenn einer  der Plunger in seinen Zylinder getrieben  wird, der andere Plunger, da er am entgegen  gesetzten Ende des Rahmens 37 befestigt ist,  aus seinem Zylinder herausgezogen wird.  



  Zum Regeln der Länge des Vorschubes  ist an der Dreckleitung 44 ein Reservoir 46  angebracht (Fig. 5), an welchem ein einstell  barer Kolben 47 angeordnet ist, der mittels  eines Handrades 48, welches eine am Kolben  befestigte, am Ende des Reservoirs sitzende  Schraube betätigt, in beliebige Lage einge  stellt und in ihr gehalten werden kann.- Das  Handrad ist so geformt und     angeordnet,    dass       es    .die Lage des Kolbens in     dem.    Reservoir an  einer     Kalibrierung    auf einer an der Seite des       Geliäusas    7     angebrachten        Platte    50 anzeigt.

    Eine ähnliche     Anordnung    kann an der andern       Druckleitung    45     vorgesehen    sein, um die  Grösse der Drehung des Walzgutes     und    des  Dornes zu regeln, und die Grösse, auf die sie       eingestellt    ist, anzuzeigen.

   Es sind auch Mit  tel vorgesehen, um es dem Arbeiter zu ermög  lichen, in einfacher Weise festzustellen, ob  die Kolben in den Zylindern 17 und 22 mit  vollem Hub arbeiten, oder, mit     andern    Wor  ten, ob in einer der die Kupplungen steuernden       Druckleitungen    ein     Flüssigkeitsverlust        auf-          tritt.    Diese     Mittel        enthalten    Spitzen 51, wel  che     mit    Marken 52 an den     Kolbenstangen          übereinstimmen        müssen,    so     dass,    wenn     einmal     ,

  dieses     Übereinstimmen    nicht genau     vorhan-          dien    ist, ein Flüssigkeitsverlust     dadurch        an-          gezeigt    wird     und        Flüssigkeit    vom Arbeiter  ,durch ,nicht     dargestellte        Hähne        in,die    betref  fende Druckleitung nachgefüllt     wenden    kann.

      Es     ist    auch     ersichtlich,        da3    der vorlie  gende     Nachschub-    und     Drehmechanismus    ein-      fache     Mittel    anzubringen     gestattet,    um einen  Bruch irgendwelcher Arbeitsteile zu     verhin-          dern,    welche zufällig über ihre normale  Leistungsfähigkeit belastet werden, beispiels  weise, wenn rohrförmiges Walzgut in die  Maschine eingeführt wird, dessen Aussen  durchmesser zu gross ist, um von den Kaliber  walzen zweckmässig bearbeitet werden zu  können.

   In diesem Fall kann eine Sicherung  gegen     Bruch    in einfacher Weise durch die  Anordnung von Sicherheitsventilen, z. B. 53,  an den Druckleitungen 44, 45 erreicht wer  den, wobei diese Ventile so eingestellt sind,  dass sie nachgeben, sobald der Druck die  Sicherheitsgrenze überschreitet.  



  Um die Rück gänge der Kolben 16 und 21  sicherzustellen, kann ein konstanter, aber  wesentlich     geringerer    Druck ihren Rückseiten  mittels Rohren 54 zugeführt werden, welche  mit einem nicht dargestellten Akkumulator  kommunizieren, in welchem eine Flüssigkeit  oder ein Gas auf diesem     niedern    Druck ge  halten ist. Die Druckflüssigkeit in einem  solchen Akkumulator kann auch für andere  mit der Walzmaschine zusammenhängende  Zwecke verwendet werden. Beispielsweise  kann sie dazu dienen, das Sperren oder Nicht  sperren des Dornes in seiner vordern oder  Arbeitslage gegen den Rückdruck der Walzen  zu kontrollieren.

   Wie aus Fig. 2a ersichtlich  ist, ist auf jeder Seite des Maschinenrahmens  ein mit einem Kolben 56 versehener     Zylinder     55 angeordnet, wobei diese Kolben gegen das  hintere Ende des Dornhalteblocks 9 gleiten  können, wenn sich der letztere in seiner     vor-          dern    Lage befindet. Diese beiden Zylinder  sind, wie ersichtlich, mit Druck und Auslass  rohren versehen, welche durch einen nicht  dargestellten Vierweghahn gesteuert werden  können.    Ein anderer Zweck, zu denn der Akkumu  lator dienen kann, ist die Lieferung von  Druck zum Regeln der Bewegung des ver  stellbaren Zahnrades 19, welches in ständigem  Eingriff mit dem an der Vorschubmutter 8  befestigten Zahnrad 20 steht.

   Wie schon er  sichtlich war, steht das verstellbare Zahnrad    19 während des Walzens des Werkstückes  auch im Eingriff mit dem Zahnrad 18, wel  ches durch die Vorschubkupplung 12 betätigt  wird. Wenn jedoch die Vorschubmutter die  hohle Gewindespindel 5 und den mit ihr ver  bundenen Kopf SF bis an die Grenze ihrer  vordern Lage vorbewegt hat, berührt und  dreht der Kopf SF den Griff eines Vierweg  hahnes 57, welcher den Einlass vom Akkumu  lator nach beiden Seiten eines     Kolbens    in  einem Druckzylinder 58 als auch den Austritt  aus beiden Seiten desselben regelt (Fig. 7).

    Dieser Kolben     regelt    seinerseits die Lage  eines     gleitend    angeordneten Huborganes 59,  welches mittels der mit ihm zusammenwir  kenden Rolle 60 einen Hebel 61 betätigt,  welcher das erwähnte verstellbare Zahnrad  19 trägt. Der Hebel 61 ist an einem fest  stehenden Halter 62 schwingbar angebracht  und schaltet dadureh, wenn der Kopf SF  seine vordere Lage erreicht hat, das Zahnrad  19 aus seiner Eingriffslage mit dem Zahnrad  18 in eine Eingriffslage mit einem Zahnrad  63 eines Wendegetriebes, welches durch ein  auf der Welle 65 eines Hilfsmotors 66     auf-          gekeiltes    Zahnrad 64 angetrieben wird.

   Bei  g<B>o</B>  dieser Lage des verstellbaren Zahnrades 19  dreht der Motor 66 die Vorschubmutter 8  schnell und andauernd     rückwärts,    wodurch  die Gewindespindel 5 und der an ihr be  festigte Kopf SF in, ihre Ausgangslage zu  rückgebracht werden, wo der Kopf einen  elektrischen Begrenzungsschalter 67 berührt  und ausklinkt, wodurch der Hilfsmotor 66  ausgeschaltet wird. Wenn nun der Griff des  Hahnes 57 von Hand in seine Ausgangslage  zurückgebracht wird, wird das gleitend ange  ordnete Huborgan 59 betätigt, wodurch das  verstellbare Zahnrad 19 in seine normale  Eingriffslage mit dem Zahnrad 18 zurück  geführt wird.

   Im allgemeinen, jedoch nicht  notwendigerweise wird der nicht dargestellte       Hauptmotorsehalter        betälig t,    um den     Motor          D.11        a.u:,zusehalten,    bevor der Hahn 57 be  tätigt wurde, um das     Zahnraid    19 in     seine     normale Stellung zu bringen, nachdem der  Kopf     SF    in     seine        Ausgangslage        zurückge-          bra:cht    wurde.

   Wenn ein neues Werkstück in      die Walzmaschine eingebracht werden soll,  wird der Motor DM, falls er läuft, stillge  setzt, der Dornblock 9 wird gelöst und der  Hilfsmotor 11 ihn Gang gesetzt, um den  Dorn in seine rückwärtige Lage zu ziehen.  Nachdem dann das neue Werkstück in seiner  Lage mittels des Handrades 4 festgeklemmt  und der Dorn in seine Arbeitslage gebracht  und in ihr befestigt ist, wird der Haupt  motorschalter eingeschaltet, um die     Walz-          maechine    anlaufen zulassen.  



  Es ist ersichtlich, dass, nachdem ein neues  Werkstück in die Walzmaschine eingeführt  ist, dieses neue Werkstück gegen das hintere  Ende des vorher bearbeiteten, noch in der  Maschine gelassenen Werkstückes anschlagen  und ihm die gleichen Vorschübe erteilen  wird, welche es selbst unmittelbar vom  Walzgutvorschubmechanismus erhält, bis das  vorher bearbeitete Werkstück die Walzen  passiert hat und von ihnen vollständig be  arbeitet ist.

   Ferner ist ersichtlich, was bei  dieser Walzmaschinenart üblich, aber im  vorliegenden Fall nicht dargestellt ist, dass  die Welle 23, durch welche das Walzgut ge  dreht wird, sich am vordern Ende der     Walz-          maschine    über die Kaliberwalzen hinaus er  strecken und dort mit Mitteln verbunden  werden kann, um das vorher bearbeitete  Werkstück zudrehen, wenn es sich durch die  Walzen vorbewegt.  



  Die Kaliberwalzen 70 und die Achsen 71,  an denen sie starr befestigt sind, sind zweck  mässig in     Rollenlagern    72 am Wagen 73 ge  lagert, welcher, wie bereits erwähnt, mittels  eines Kurbelstangenpaares 35 hin- und her  bewegt wird, welches an beiden Seiten des  Wagens bei 75 ahn ihm befestigt ist.

   An den  beiden Enden jeder Walzenaohse ist je ein  Zahnrad 76 befestigt und an beiden Enden  der einen dieser Achsen noch je ein Zahnrad  77, wobei die lauf der gleichen Seite des  Wagens auf beiden     Achsen        angeordneten     Zahnräder 76 miteinander und die Zahn  räder 77 mit Zahnstangen 78 in Eingriff  stehen, von denen je eine auf jeder Seite des  Wagens am Rahmen 79     der        Walzmaschine       befestigt ist, so dass, wenn der Wagen durch  die Kurbelstangen 35 hin- und herbewegt  wird, die Kaliberwalzen eine wiegende oder  schwingende Bewegung ausführen.  



  Auf jeder Seite des Kopfes oder Wagens  73 sind am obern Teil des Maschinenrahmens  Schienen 82 angebracht, welche längs des  Rahmens in der gleichen Horizontalebene  Hegen und an denen der Wagen     hängt,    so  dass sein Gesamtschwerpunkt (einschliesslich  der schweren Walzen) so nahe der Horizon  talebene der Schiamen liegt, als es die An  triebsverbindungen der Mittel zum Hin- und  Herbewegen praktisch zulassen. Der Wagen  ruht auf den Schienen mittels Rollen 83,  welche auf vorn und hinten an beiden Seiten  des Wagens befestigten kräftigen Zapfen 84  drehbar sitzen, so dass, wenn der Wagen     hin-          und    herbewegt wird, die Rollen 83 auf den  Schienen vor- und zurücklaufen. An jeder  Rolle ist ein Zahnrad 85 fest, so dass es sich  mit ihr dreht.

   Die Zahnräder 85 greifen in  Zahnstangen 86 ein, welche auf jeder Seite  des Wagens am Rahmen 79 so befestigt     sind,     dass sie längs der Schienen 82 verlaufen. Die  Zahnräder 85 und Zahnstangen 86 bezwecken,  ein Gleiten und dadurch Abnützen und Ab  flachen des Umfanges der Rollen 83 zu ver  hindern, wenn     Ader    Wagen am     Beginn    und  am Ende jeder Halbperiode     seiner        Hin-          und        Herbew        afl-ang    seine Bewegungsrichtung  wechselt.  



  Der Abstand der Achsen des     vordern    und       hintern        Rollenpaares    83     ist    so     bemessen,    dass  <I>eine</I>     verhältnismässig        Zange        Tragbasis    für den  Wagen vorhanden     ist,    das heisst verhältnis  mässig lang im     Vergleich    mit dem Abstand       @d:

  es        Schwerpunktass        des        Wagens    von     der     Horizontalebene der Schienen 82, und zwar  vorzugsweise wenigstens das Vier- bis Sieben  fache     dieses        Abstandes.        Dadurch,    dass     die     Stangen 35 mit dem Wagen     an,den        Punkten     75 (von denen jeder     ungefähr        in    gleicher Ent  fernung von der Ebene der     Scliienen    liegt  wie der     Schwerpunkt    des Wagens) so ver  bunden     sind,,

  dass    die Ebene der angreifenden  Kraft,     welche    die     Hin.-    und     Herbewegung    des      Wagens     bewirkt,    sehr nahe der Ebene der  Schienen 82 liegt im Vergleich mit der Länge  der     Rollenbasis    des     Wagens,        wird    der Ten  denz des Wagens, zu vibrieren, auch dann ent  gegengewirkt, wenn der Wagen mit hoher  Geschwindigkeit hin- und herbewegt wird.

    Das Ausschalten von     Vibrationen    ist sehr  wichtig bei allen Mechanismen schwerer     Brau-          art    und besonders bei Maschinen zum Kalt  walzen von Metallrohren mit sehr engen  Toleranzgrenzen für das vorgeschriebene  Kaliber, da ihre Wirkungsfähigkeit von der  Fähigkeit abhängt, mit hoher Geschwindig  keit zu arbeiten, und ausserdem ein vollkom  men sanftes Arbeiten jederzeit verlangt.

      Die Verwendung von Stützrollen für den  Kaliberwalzenwagen hat sich gegenüber den  üblichen Tragschuhen als. sehr vorteilhaft er  wiesen,     da    die Rollen ein fast reibungsloses  Tragen mit geringen oder keinen Schwierig  keiten für die Schmierung ergeben, wie sie  bei Tragschuhen auftreten,     welche,    wenn die       Schmierung    versagt, infolge der     enormen     sofort einsetzenden Reibung rasch brennen.  Dies ist bei     Rollen    nicht der Fall, da sie  automatisch sicher geschmiert werden kön  nen, während Tragschuhe trotz automati  scher Schmierung ständiger Bewachung be  dürfen.

   Bisher wurden die Rollen zum Tra  gen des Kaliberwalzenwagens so angeordnet,  dass sie an der Grundfläche der     Walzma-          schine    rollen und den Rahmen über sich  tragen. Diese Anordnung hat sich als bedeu  tend weniger vorteilhaft erwiesen als die       vorliegende,    wo der Wagen an den Rollen  aufgehängt ist. Im vorliegenden Fall können  die Rollen und ihre Schienen nicht durch  Wasser, Schmutz oder Abfall verunreinigt  werden, welche sich im andern. Fall auf den  Rollen absetzen, die Schienen verschmieren  und so nicht nur eine geeignete Schmierung  der Rollen stören, sondern auch eine glatte  Hin- und Herbewegung des Wagens verhin  dern.

   Ferner wird durch die dargestellte und  beschriebene Anordnung ermöglicht, dass die  Rollen bequem jederzeit untersucht, ge  schmiert und überwacht werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Pilgerschrittwalzw erk zum Kaltwalzen von Metallrohren, mit einem Dorn, einem Paar zusammen wirkender Kaliberwalzen und einem Mechanismus zum Betätigen der Kaliberwalzen, gekennzeichnet durch Mittel zum Vorschub des Werkstückes längs des Dornes zu den Kaliberwalzen, welche Mittel eine in einer Richtung wirkende Kupplung und eine Druckflüssigkeitsleitung aufweisen, an deren einem Ende sieh ein mit dem trei benden Glied der Kupplung verbundener Kolben, und an deren anderem Ende sich ein Plunger befindet,
    dureh Mittel zur Verhin derung einer Längsbewegung des Dornes während des Vorschubes des Werkstückes, durch mit dem Dorn und mit dem Werkstuch fest verbundene Mittel zum Drehen des Dornes und des Werkstückes, welche Mitteil eine in einer Richtung wirkende Kupplung und eine Druckflüssigkeitsleitung aufweisen, an deren einem Ende sich ein mit dem trei benden Glied der letzterwähnten Kupplung und an deren anderem Ende sieh ein Plunger befindet, und durch in Wirkungsverbindung mit dem Betätigungsmechanismus für die Kaliberwalzen stehende Mittel zum Betätigen der beiden Plunger. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Walzwerk nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Betätigen der beiden: Plunger (40, 41) einen mit dem @etätgn.ngsmeehanis:mus der KaJi- berwalzen (7(-)') durch ein Zahngetriebe ver bundenen Nocken (27) aufweisen.
    2. Walzwerk. nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass eine längsbeweg liche, mit Gewinde versehene Spindel (5) mit dem Werkstück in Wirkungsverbindung steht und eine auf dem Gewinde der Spindel (5) .sitzende Muther (8) in Wirkungsverbin. dung mit dem getriebenen Glied der erst erwähnten Kupplung (12) steht, und dass Mittel zur Verhinderung einer axialen Bie- wegung der Mutter (8) vorgesehen sind. B.
    Walzwerk nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, gekennzeichnet durch ein mit der Mutter (8) verbundenes Zahnrad (20), ein durch das getriebene Glied der erst erwähnten Kupplung (12) gedrehtes Zahnrad (18), ein Umkehrgetriebe, ein verstellbares Zahnrad (19), welches normalerweise mit dem an zweiter Stelle erwähnten Zahnrad (18) und in ständigem Eingriff mit dem mit der Mutter (8) verbundenen Zahnrad (20) steht, und Mittel zum Verstellen des verstell baren Zahnrades (19) aus seiner Eingriffslage mit dem zweiterwähnten Zahnrad (18) in Eingriffslage mit dem Umkehrgetriebe. 4.
    Walzwerk nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das getriebene Glied der erstgenannten Kupplung (12) in Wirkungsverbindung mit einem gleitend an geordneten Kopf (SF) steht, dass das Werk stück an einer indem gleitend angeordneten Kopf (SF) drehbar gelagerten Spannpatrone (1) befestigt ist, und dass das getriebene Glied der an zweiter Stelle erwähnten Kupplung (13) in Wirkungsverbindung mit dem Dorn (H) und mit der Spannpatrone (1) steht. 5.
    Walzwerk nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Wirkungsver bindungen von dem getriebenen Glied der ersten Kupplung (12) zum gleitend ange ordneten Kopf (SF) eine längsbewegliche, mit Gewinde versehene Spindel (5), an wel cher der Kopf (SF) befestigt ist, eine auf dem Gewinde der Spindel (5) sitzende Mut ter (8), welche in Wirkungsverbindung mit dem getriebenen Glied der ersten Kupplung (12) steht, und Mittel zum Verhindern einer axialen Bewegung der Mutter (8) aufweisen. 6.
    Walzwerk nach Patentanspruch und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (5) hohl und der Kopf (SF) an ihrem vordern Ende befestigt ist, dass sich der Dorn (M) durch die Hohlspindel (5) und den Kopf (SF) zu den Kaliberwalzen (70) erstreckt, und dass Mittel vorgesehen sind, um den Dorn (M) rückwärts herauszuziehen, um ein neues Werkstück einbringen zu können. 7.
    Walzwerk nach Patentausspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Wirkungsver bindung des getriebenen Gliedes der an zweiter Stelle erwähnten Kupplung (13) mit dem Dorn (M) und der drehbaren Spann patrone (1) eine in Wirkungsverbindung mit dem getriebenen Glied der Kupplung (13) stehende Welle (23), ein auf dieser Welle sitzendes Zahnrad (24), ein auf dem Dorn (M) festes Zahnrad (26), welches in das letzterwähnte Zahnrad (24) eingreifen kann, ein auf der Welle (23) aufgekeiltes, auf ihr längsbewegliches Zahnrad (25), und ein auf der Spannpatrone (1) sitzendes, in Eingriff mit dem letzterwähnten Zahnrad (25) stehendes Zahnrad (2) aufweist. B.
    Walzwerk nach Patentanspruch, ge kennzeichnet durch einen hin- und hergehen den Wagen (73), an welchem die Kaliber walzen (70) angebracht sind, Mittel zum Hin- und Herbewegen des Wagens, Mittel zum Aufhängen des Wagens in einer hori zontalen Ebene über dem Punkt, an dem die Mittel zum Hin- und Herbewegen des Wagens an ihm angreifen, welch letzterwähnte 1Nlittel an jeder Seite .des We:
    gens (73) an greifen. am Maschinenrahmen angebrachte Schienen (82), wedele in der erwähnten horizontalen Ebene liegen, beidseits vorn und hinten am Wagen drehbar angebrachte, auf den Sehignen (82) ruhende Rollen (83), an den Rollen befestigte, sich mit ihnen Ure- hende Zahnräder (85), an den, Maschinen rahmen an beiden Seiten des Rahmens an gebrachte, längs den Schienen (82) verlau fende Zahnstangen (86),
    in welche die Zahn räder (85) an beiden Seitendes Wagens (73) eing-reUen. 9. Walzwerk nach Patentanspruch und Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den Achsen der vordern und hintern Tragrollen (83) wenig stens das Vierfache des Abstandes zwischen ,der genannten horizontalen Ebene und dem Punkt, an dem die Mittel zum Hin- und Her bewegen :
    des Wagens (73) an ihm angreifen, beträgt. 10. Walzwerk nach Patentanspruch und Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den Achsen der vordern und hintern Tragrollen (83) etwa das Siebenfache des Abstandes der genannten horizontalen Ebene von dem Schwerpunkt -des Wagens (73) ist.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE911008C (de) * 1950-03-31 1954-05-10 Tube Reducing Corp Eirnichtung zum Vorschieben und Drehen des Walzgutes sowie zum Drehen des Walzdornesfuer Pilgerwalzwerke zum Reduzieren von Rohren und Stangen mit hin und her gehendem Walzgeruest
DE1001224B (de) * 1953-02-10 1957-01-24 Svenska Metallverken Ab Schritt- oder Pilgerschrittwalzwerk
DE1109122B (de) * 1954-03-16 1961-06-22 Svenska Metallverken Ab Speiseeinrichtung fuer ein Pilgerschrittwalzwerk
CN109317519A (zh) * 2018-10-22 2019-02-12 中国重型机械研究院股份公司 一种两辊热轧管机的机架装置及使用方法

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