DE614665C - Verfahren zum schrittweisen vollstaendigen Auswalzen von Rohren - Google Patents

Verfahren zum schrittweisen vollstaendigen Auswalzen von Rohren

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DE614665C
DE614665C DEA65553D DEA0065553D DE614665C DE 614665 C DE614665 C DE 614665C DE A65553 D DEA65553 D DE A65553D DE A0065553 D DEA0065553 D DE A0065553D DE 614665 C DE614665 C DE 614665C
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American Brass Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B21/00Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills
    • B21B21/005Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills with reciprocating stand, e.g. driving the stand

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zum schrittweisen vollständigen Auswalzen von Rohren Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Auswalzen von Rohren auf einem Dorn mittels eines Walzwerkes, dessen Walzen auf einem verschiebbaren Schlitten angeordnet sind. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beim Auswalzen sonst auftretende Verdickung am Ende des ausgewalzten Rohres, den sogenannten Pilgerkopf, zu vermeiden. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Dorn bei Einführung eines neuen Werkstückes aus dem vorhergehenden, teilweise fertiggestellten Werkstück herausgezogen wird, daß hierauf das neue Werkstück zwischen den Dorn und das vorhergehende Werkstück gebracht und nunmehr der Dorn in das neue Werkstück hinein und dieses gegen das teilweise fertiggestellte Werkstück geschoben wird. Ist auf diese Weise ein neues Werkstück eingebracht und so das vorhergehende, teilweise ausgewalzte Werkstück herangeschoben worden, so kann der Walzvorgang fortgesetzt werden.. Das Auswalzen findet dann über die Stoßstelle der beiden gegeneinandergeschobenen Werkstücke hinweg statt, und es ist ausgeschlossen, daß am Ende des fertigen Werkstückes eine Verdickung übrigbleibt, die nicht ausgewalzt werden kann.
  • Um zu verhindern, daß das Werkstück auf dem Dorn festgewalzt wird, so daß der Dorn nicht herausgezogen werden könnte, wird das Verfahren so durchgeführt, daß der Dorn während des Walzens axial nicht verschoben wird. Bei jedem Arbeitsgang wird dann das Werkstück auf dem Dorn um ein gewisses Maß vorbewegt, so daß es fortwährend vom Dorn gelöst wird. Um -zu verhindern, daß das teilweise fertiggestellte Werkstück beim Zurückziehen des Dornes von diesem mitgenommen wird, ist eine Vorrichtung vorgesehen, die im Augenblick der Rückbewegung des Dornes das teilweise fertiggestellte Werkstück festklemmt. Diese Festhaltevorrichtung kann aus Klemmbacken bestehen, die z. B. durch Gas- oder Flüssigkeitsdruck verstellt werden.
  • Um das Einführen des neuen Werkstückes möglichst zu vereinfachen und .die hierbei benötigte Zeit möglichst kurz zu machen, sind die noch unbearbeiteten Werkstücke auf quer zur Achse der Maschine liegenden schrägen Trägern vor einer Hubvorrichtung derart angeordnet, daß nach Entnahme eines Werkstückes durch die Hubvorrichtung das nächstfolgende Werkstück selbsttätig in die Bereitschaftsstellung für den nächstfolgenden Arbeitsgang übergeht.
  • Die dem Werkstück während des Walzens zu erteilende Drehbewegung zwischen je zwei Walzhüben kann durch eine zwangsläufig gedrehte Büchse hervorgerufen werden, die das Werkstück aufnimmt und bei ihrer Drehung mitnimmt. Um zu verhindern, daß die Büchse auf -dem Werkstück gleitet, wird auch der Dorn zugleich mit der Büchse gedreht. Es ist dann ausgeschlossen, daß das Werkstück, das ja mit der Büchse und dem Dorn nur durch Reibung verbunden ist, die Drehbewegung nicht mitmacht, da alle Flächen, mit 'denen das Werkstück in Berührung ist, die Drehbewegung ausführen.
  • Zur Erzeugung der Vorschub- und Drehbewegung wird vorteilhaft ein unter Gas-oder Flüssigkeitsdruck stehender Hilfsmotor benutzt, dessen Kolben durch einen mit der Bewegung des Werkstückes zwangsläufig gekuppelten mechanischen Antrieb zurückgeführt wird. Der Vorteil dieses Antriebs liegt darin, daß, wenn ein unerwarteter Widerstand der Bewegung des Werkstückes entgegentritt, der nachgiebige Antrieb durch Gas- oder Flüssigkeitsdruck einen Bruch irgendwelcher Maschinenteile verhindert, daß aber durch die Rückführung mittels eines mechanischen Antriebs, der mit der Bewegung des Werkstückes zwangsläufig gekuppelt ist, stets eine sichere Beherrschung des Maßes des Vorschubes und der Drehung zwischen jedem Walzenhub möglich ist.
  • Beispielsweise ist der Kolben des Hilfsmotors durch ein Klinkwerk mit der Vorrichtung zum Vorschieben und Drehen des Werkstückes Verbunden, während zur Rückführung des Kolbens eine mit dem Walzenantrieb zwangsläufig gekuppelte Kurvenscheibe dient.
  • Zum Vorschieben des Werkstückes auf dem Dorn dient im Gegensatz zu anderen bekannten Einrichtungen ein gegen die Stirnseite des Werkstückes drückendes Querhaupt, das durch eine besondere Antriebsmaschine mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit zurückgeführt werden kann, wenn ein neues Werkstück in die Maschine eingeführt werden soll. Zur Führung des aus den Walzen austretenden Rohres sind zweckmäßig drehbare Führungen und Wälzlager vorgesehen, die den Reibungswiderstand wesentlich vermindern und daher energiesparend wirken.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht des mittleren, die Vorrichtung zum Einführen neuer Werkstücke enthaltenden Teiles des Walzwerkes, teilweise im Schnitt nach Linie i-i in Fig. 5, Fig. 2 einen Längsschnitt durch den rechten Teil der Maschine, die die Vorrichtung zur Führung der fertiggestellten Werkstücke enthält, .
  • Fig. 3 eine Seitenansicht der linken Hälfte der Maschine in verkleinertem Maßstabe, Fig. 4 eine Seitenansicht des rechten Teiles der Maschine in gleichem Maßstab wie Fig. 3. Fig. 4 ist gemäß Linie A-B rechts an Fig.3 angeschlossen zu denken.
  • Fig. 5 zeigt eine Aufsicht des in Fig. 3 daigestellten linken Teiles der Maschine, Fig. 6 eine Aufsicht des in Fig.4 dargestellten rechten Teiles der Maschine. Fig. 6 ist gemäß Linie D-E rechts an Fig. 5 angeschlossen zu denken.
  • Fig. 7 ist ein Schnitt nach Linie 7-7 in Fig. 3.
  • Fig.8 ist ein senkrechter Teilschnitt der Vorrichtung zum Festhalten der Werkstücke, Fig. 9 ein Querschnitt nach Linie 9-9 in Fig. 2.
  • Fig. io ist eine Stirnansicht des rückwärtigen Teiles der Maschine, teilweise im Schnitt.
  • Fig. i i ist ein Schnitt nach Linie i i-i i in Fig. ro.
  • Die einzelnen Teile der Maschine sind auf einem Grundrahmen A befestigt. Auf diesem Rahmen ist ein Schlitten 2 verschiebbar, der im wesentlichen aus zwei Wangen 3 besteht, die durch Bolzen 4 miteinander verbunden sind. Zwischen den Wangen befinden sich Pendelwalzen 6,6', deren Zapfen 7,7' (Fig. 4) mittels Wälzlager in den Wangen 3 gelagert sind. Die Walzen besitzen Kaliber 9, 9', die einander gegenübierstehen und zwischen denen das Werkstück in der nachstehend beschriebenen Weise bearbeitet wird. Die Wälzlager sind je in einem Gehäuse 3' untergebracht, die eine leichte Auswechslung der Lager ermöglichen. Platten io, iö bedecken die Lager von außen.
  • Am Schlitten befinden sich auf den Zapfen 4 gelagerte Laufrollen i i, die auf Schienen 12 am Rahmen A laufen. Ferner trägt der Schlitten Ansätze 13, die nach vorn ragen und zweckmäßig mit dem Schlittenkörper einen zusammenhängenden Teil bilden. In den Ansätzen ist ein Querzapfen 14 gelagert, an dessen äußeren Enden Rollen 15 angeordnet sind. Seitlich des Schlittens :2 befinden sich senkrechte Schienen 16 mit Führungen 17 (Fig. 4). Die Rollen 15 ruhen auf den Führungen 17 in den zugehörigen Schienen 16 und greifen unter Platten 18, die oben auf den Schienen befestigt sind und über die Führungen 17 ragen. Durch die Rollen ii und 15 sowie die zugehörigen Führungen wird der Schlitten 2 derart geführt, daß er auf dem Grundrahmen A frei verschiebbar ist. Zum Antrieb des Schlittens dienen Schubstangen i9, die am Zapfen 14 angreifen und mit einer Kurbelwelle 2o verbunden sind. Letztere ist in Lagern auf dem Grundrahmen A drehbar und mit einem Zahnrad 21 versehen, in das ein auf einer Welle 23 befindliches Ritzel 22g greift. Die Welle 23 ist gleichfalls in auf dem Grundrahmen A angeordneten Lagern drehbar und wird von einem Motor 24 über eine Kupplung angetrieben.
  • Der eine Walzenzapfen 7 trägt ein Zahnrad 26, das in eine auf einem senkrechten Bock 28 (Fig. 6) des Grundrahmens A befestigte Zahnstange 27 greift. Auf der Nabe dieses Zahnrades sitzt fest ein zweites Zahnrad 29, das mit einem Zahnrad der anderen Walzen 6' in Eingriff steht. Bei der Hinundherbewegung des Schlittens 2 durch die Zahnstange 27 werden mithin die Walzen 6 und 6' in wechselnde Umdrehung versetzt, und zwar derart, daß sie in entgegengesetztem Sinne umlaufen. Beide Walzen brauchen während eines vollständigen Hubes des Schlittens nicht eine vollständige Umdrehung zurückzulegen. Die Walzen führen also eine Art Schwingbewegung aus. An Stelle der Walzen 6, 6' mit geschlossenem Umfang können auch segment- oder sektorförmige Walzen, sogenannte Pendelwalzen. Verwendung finden. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel führen die Walzen bei einem vollständigen Hub des Schlittens keine vollständige Umdrehung aus. Stattdessen kann aber die Anordnung auch so getroffen sein, daß die Walzen eine vollständige oder mehr als eine volle Umdrehung bei jedem Hub durchführen. Wie die Anordnung in jedem Fall zu wählen ist, ergibt sich aus dem Verhältnis des Walzenumfanges zur Hublänge.
  • Am Grundrahmen A auf der rückwärtigen Seite der Walzen 6, 6' und des Schlittens 2 ist ein Rahmen 31 befestigt, der zur Aufnahme der noch -unbearbeiteten Rohre 32 dient. Der Rahmen besitzt Konsolen 33 zur Befestigung von Trägern 34 zur Aufnahme der zu walzenden Rohre. Die Träger 34 sind in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise geneigt, so daß die unbearbeiteten Rohre vermöge ihrer Schwere nach der Mitte der Maschine hin rollen. Das unterste Rohr wird dabei von den ausgeschnittenen Teilen35 zweier Hubarme36 aufgenommen, die in Führungen 37 senkrecht verschiebbar sind. Die Hubarme 36 werden durch Hebel 38 bewegt, die auf einer Welle 39 befestigt sind. Diese wird mittels eines Hebels 4o und eines Lenkers 41 (Fig. 9) von der Stange 42 eines Kolbens 43 in Bewegung gesetzt, der sich in einem Zylinder 44 verschiebt. Durch ein Ventil 45 wird dem Zylinder Druckluft oder Druckflüssigkeit über ein Steuerventil zugeführt. Durch Anheben der Hubarme 36 wird das zunächst liegende Rohr aufgehoben und vor einen rohrförmigen Vorschubkörper 46 gebracht, das auf der Vorderseite eines Querhauptes 47 angeordnet ist. Dieses ist auf zwei Gewindespindeln 48, 49 angeordnet und kann durch Drehen der Spindeln längs deren Achsen bewegt werden. Wenn die Spindeln in der nachstehend beschriebenen Weise angetrieben werden, so wird das emporgehobene Rohr 32 durch den am Querhaupt sitzenden Ansatz 46 vorwärts geschoben und in das Innere einer Büchse 5o gebracht, die-in einem Lagerkörper 5 r auf dein Grundrahmen A befestigt ist. Durch diese Büchse hindurch wird das Rohr mittels des Querhauptes und des Vorschubkörpers zwischen die Arbeitswalzen 6, 6' gebracht. Wenn das Rohr durch das Querhaupt 47 in die Büchse 5o hineingeschoben ist, wird der Flüssigkeitsdruck unterhalb des Kolbens 43 durch Öffnung zur Außenluft mittels des obengenannten Ventils ausgeglichen. Infolgedessen senken sich die Hubarme 36 in ihre ursprüngliche Stellung, in der ein zweites Rohr sich vor die Ausnehmung 35 legt, um beim nächsten Arbeitsgang emporgehoben zu werden. Während sich die Hubarme 36 auf und ab bewegen und dabei ein Rohr vor das Querhaupt bringen, halten sie die auf den Streben 31 liegenden übrigen Rohre in ihrer Stellung und verhindern; daß sie abwärts rollen. In der tiefsten Stellung der Hubarme gelangt das nächste Rohr in die Ausnehmungen 35, um beim nächsten Arbeitsgang emporgehoben zu werden.
  • Die Spindeln 48, 49 sind mit ihrem vorderen Ende in einem Rahmen 51 drehbar gelagert. Am rückwärtigen Ende sind sie in Lagern 52' eines Rahmens 52 gelagert, der am rückwärtigen Teil des Grundrahmens A angeordnet ist. Am hinteren Ende tragen die Spindeln 48, 49 Zahnräder 53, 54, die in ein mittleres Zahnrad 55 eingreifen, dessen Nabe 55' (Fig. z z) irn Rahmen 52 drehbar gelagert ist. Das Zahnrad 55 greift in ein auf einer Welle 57 sitzendes Zahnrad 56, die in Lagern 57' des Rahmens 52 drehbar ist. Auf der Welle 57 sitzt fest ein mit Sperrverzahnung versehenes Rad 58, das gemeinsam mit dem Zahnrad 56 umläuft. Das Sperrad wird durch eine Klinke 59 angetrieben, die auf einem Schlitten 6o drehbar angeordnet ist (Fig. 1o). Der Schlitten ist in einer Querbohrung 61 des Rahmens 52 hin und her bewegbar. Am einen Ende ist am Schlitten 6o eine Rolle 62 angeordnet, die von einer Kurvenscheibe 63 auf einer Welle 64 angetrieben wird. Die Welle erstreckt sich längs der Maschine und wird durch die Kurbelwelle 2o über Kegelräder 65, 66 (Fig.6) angetrieben. Bei jeder Umdrehung der Kurbelwelle führt die Welle 64 und die Kurvenscheibe 63 eine volle Umdrehung aus. Am entgegengesetzten # Ende ist der Schlitten 6o an einen Kolben 67 angeschlossen, der in einem Druckzylinder 68 verschieblich ist (Fig. zo). Der durch die Kurvenscheibe 63 hervorgerufenen Verschiebung des Schlittens 6o wirkt der Druck in der Kammer 68 des Zylinders entgegen. Bei jeder Umdrehung der Welle 64 verschiebt die Kurvenscheibe 63 den Schlitten 6o gegen die Wirkung des Druckes hinter dem Kolben 67, so daß die Klinke 59 in eine Stellung gebracht wird, in der sie hinter den nächstfolgenden Zahn des Sperrades 58 greift. Bei der weiteren Drehung der Welle 64 geht der äußerste Punkt der Kurvenscheibe 63 an der Rolle 62 vorbei, so daß der Druck hinter dem Kolben 67 den Schlitten zurückschiebt und die Rolle zur Anlage an den innersten Punkt der Kurvenscheibe bringt. Das Sperrad 58 wird während der Rückbewegung des Schlittens 6o durch die Klinke 59 min einen Schritt weiter gedreht. Bei jeder Umdrehung der Welle 64 wird mithin der Schlitten 6o angetrieben. Dabei wird zunächst die Klinke 59 zum Eingriff in den nächstfolgenden Zahn des Sperrrades 58 gebracht und hierauf das Sperrad um einen Schritt weiter gedreht. Diese Bewegung -wird durch die Zahnräder 56, 55, 54 und 53 auf die Spindeln 48, 49 übertragen, so daß sich das Querhaupt 47 und das- Rohr 32 um ein gewisses Maß verschieben. Während die Maschine arbeitet, wird der Luft- oder Flüssigkeitsdruck durch ein Rohr 69 in der rückwärtigen Kammer des Zylinders 68 im allgemeinen ständig aufrechterhalten. Soll der Vorschub des Rohres unterbrochen werden, so wird die auf der rückwärtigen Seite des Kolbens 67 befindliche Zylinderkammer von der Druckleitung getrennt und zur Außenluft geöffnet. Durch ein Rohr 7o wird dann Druckluft oder Druckflüssigkeit in die vordere Kammer des Zylinders 68 geleitet. Der Kolben 67 bewegt sich infolgedessen in Fig. io nach rechts und zieht den Schlitten 6o zurück, so daß dieser der Wirkung der Kurvenscheibe 63 entzogen ist. Die Klinke 59 wird gleichzeitig außer Eingriff mit dem Sperrad 58 gebracht. Das Querhaupt 47 kann nunmehr zurückgeschoben werden, damit ein neues Rohr eingebracht werden kann. Das Querhaupt wird mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit durch einen Elektromotor i zurückgeschoben, der durch ein Zahnrad 72 seine Drehung auf das Zahnrad 56 überträgt. Soll hierauf der Schlitten 6o wieder in eine Stellung gebracht werden, in der er von der Kurvenscheibe 63 angetrieben wird und seine Bewegung durch die Klinke 59 auf das Sperrad 58 überträgt, so wird das Rohr 70 mit der Außenluft und das Rohr 69 mit der Druckleitung in Verbindung gesetzt.
  • Durch das Querhaupt 47 und das Rohr 32 erstreckt sich der bekannte Walzdorn 37, der zwischen die Arbeitswalzen 6, 6' ragt. Das vordere Ende 73 des Dornes ist zugespitzt, um den Vorschub des Rohres in der Längsrichtung zu erleichtern. Der rückwärtige Teil des Dornes ragt in der aus Fig. i i ersichtlichen Weise durch eine Büchse 74, auf der fest das Zahnrad 55 angeordnet ist. Die Büchse 74 läuft daher zugleich mit dem Zahnrad um, kann sich aber dem Zahnrad gegenüber in der Längsrichtung verschieben, Der Dorn ragt ferner in seinem rückwärtigen Teil durch eine Büchse 75, die in einem Querhaupt 76 drehbar angeordnet ist. Das letztere ist auf zwei Stangen 77 und 78 verschiebbar, die am vorderen Ende in Augen 8o des Rahmens 52 und am rückwärtigen Ende in Augen 81 eines Rahmens 82 befestigt sind. Am rückwärtigen Ende besitzt der Dorn 73 an. der Stelle 73" vierkantigen Querschnitt. Der Teil 73" befindet sich in einer mit entsprechender vierkantiger Bohrung versehenen Platte 83, die an der drehbaren Büchse 75 befestigt ist. Diese trägt am vorderen Ende eine zweite Büchse 84, die mit Kupplungszähnen 85 versehen ist, welche in an der Stirnseite 74' der Büchse 74 angeordnete Kupplungszähne greifen können. Eine Feder 86 ist bestrebt, die Büchse 74 nach hinten zu schieben, so daß deren Zähne im allgemeinen mit denen der Büchse 84 in Eingriff stehen. Die Verschiebung des Dornes nach vorn ist in bezug auf das Querhaupt 76 durch eine Scheibe 87 begrenzt, die auf die Platte 83 trifft und am einen Ende des vierkantigen Teiles 73" des Dornes durch eine Mutter 88 auf dem Dorn festgehalten wird.
  • Der Dorn ragt im allgemeinen zwischen die Walzen 6, 6' hinein. Er kann aber auch so weit zurückgezogen werden, daß ein neues Rohr durch die Hubvorrichtung zwischen den Ansatz 46 und die Büchse 5o gebracht werden kann. Der Dorn wird durch einen Kolben 89 (Fig. i) bewegt, der in einem Zylinder 9o verschiebbar ist. Die Kolbenstangegi ist mit dem Querhaupt 76 durch einen Ansatz 92 verbunden (Fig. i i). Rohrleitungen 93, 94 leiten das Druckmittel wechselweise auf die beiden Seiten des Kolbens. Wird der Druck durch das Rohr 93 auf die Vorderseite des Kolbens geleitet und zu gleicher Zeit die rückwärtige Seite durch die Leitung 94 mit der Außenluft verbunden, so wird der Dorn 73 zurückgezogen. Umgekehrt wird der Dorn nach vorn geschoben.
  • Wenn sich der Dorn in seiner vorderen Stellung befindet, so stehen die Kupplungsteile 74' und 84 miteinander in Eingriff. Die Drehung des Zahnrades 55 ruft infolgedessen zugleich eine Drehung des Dornes um einen -rechten Winkel hervor. Der Dorn liegt hinreichend dicht am Rohr an, so daß seine Drehung auf das Rohr übertragen wird. Die Mitnahme des Rohres wird unterstützt durch die Büchse 5o, die hinreichend fest auf dein Rohr sitzt. Bei jeder Umdrehung des Zahnrades 55 führen auch die Büchse 74 und der Kupplungsteil 74' eine Drehung aus, und diese Bewegung wird, solange der Dorn sich in seiner vorderen Stellung befindet, auf den Kupplungsteil 84 und infolgedessen auf die Büchse 75, die Platte 83 und den Dorn übertragen. Gleichzeitig wird auch die Büchse 5o durch ein auf der Spindel 48 sitzen-des Zahnrad 95, das mit einem Zahnrad 96 der Büchse in Eingriff steht, in Drehung versetzt. Der Drehwinkel, um den sich der Dorn 73 und die Büchse 5o unter Wirkung des Zahnrades 55 bei jedem Antrieb durch die Klinke 59, das Sperrad 58 und das Zahnrad 56 bewegt, beträgt 9o°. Das Rohr 32 wird daher um seine Längsachse bei jedem Vorschub um ein Viertel einer vollen Umdrehung gedreht, wenn sich der Dorn in seiner vorderen Stellung befindet.
  • Wenn der Dorn 73 sich in seiner vorderen Stellung und die Maschine sich im Betriebe befindet, so wird derjenige Teil des Rohres, der sich zwischen den Walzen 6, 6' befindet, während des Vorwärtshubes des Schlittens bearbeitet, so daß dieser Teil des Rohres im Querschnitt vermindert und gleichzeitig verlängert und über den Dorn hin ausgewalzt wird. Der so ausgewalzte Teil wird unmittelbar darauf während des letzten Abschnittes des Hubes .durch die Walzen geglättet. Während des ersten Teiles des Rückwärtshubes wird die Glättung durch die Walze vollendet. Während des letzten Teiles des Rückwärtshubes und des ersten Teiles des anschließenden Vorwärtshubes laufen die konzentrischen Teile der Kaliber 9, 9' leer über das Rohr, so daß dieses vorgeschoben und gleichzeitig um 9o° gedreht werden kann. Dies wird durch das Zahnrad 56, die Klinke 59 und das Sperrrad 58 bewirkt. Die Bewegung des Zahnrades 56 ruft eine Drehung der Spindeln 48, 49 hervor, so daß das Querhaupt 47 um einen Abschnitt verschoben wird. Dadurch wird gleichzeitig der Vorschub des Werkstückes bewirkt, so daß ein neuer Abschnitt der Bearbeitung durch die Walzen unterworfen wird. Zu gleicher Zeit bewirkt die Drehung des Zahnrades 55 über die Kupplung 74', 84, die Büchse 75 und die Platte 83 eine Drehung des Dornes um 9o° und daher auch eine Drehung des Werkstückes um ein Viertel einer vollen Umdrehung. Die Mitnahme des Werkstückes wird unterstützt durch die Büchse 5o, die durch die Spindel 48 angetrieben wird. Die Drehung des Werkstückes um 9o° bewirkt, daß die während des vorhergehenden Walzvorganges entstandenen Aufrauhungen und Grate während des folgenden Arbeitsganges ausgeglättet werden. Die Walzen bearbeiten hierauf einen neuen Abschnitt des Werkstückes.
  • Zur Führung des Werkstückes beim Austritt aus den 'Walzen 6, 6' dient ein am Schlitten 12 befestigtes Gehäuse 97, das einen Ansatz 98 zur Aufnahme des Schubstangenzapfens 1.4 besitzt (Fig. 2). Der Zapfen enthält eine Bohrung 99, die mit dem Innern des Gehäuses 97 in Verbindung steht. Am rückwärtigen Ende ist das Gehäuse am Schlitten befestigt, beispielsweise durch Augen ioo, und ragt bis zwischen die Walzen 6, 6' hin= ein, um das fertig bearbeitete Werkstück sicher aufzunehmen, wenn es die Walzen verläßt. Am entgegengesetzten Ende ist in das Gehäuse 97 ein Rohr ioi eingeschraubt, das durch Lager io2, 103 getragen wird, die auf dem Grundrahmen der Maschine angeordnet sind. Das Gehäuse 97 und das Rohr ioi führen das fertiggestellte Werkstück und verhindern, daß es sich verbiegt und mit beweglichen Teilen der Maschine in Berührung kommt. An verschiedenen Stellen des Gehäuses 97 können Wälzlager angeordnet sein, beispielsweise an der Stelle io4, die das bearbeitete Rohr führen und in einer mittleren Lage halten. Sie bilden Unterstützungspunkte für das Werkstück, ohne die Reibung zu vergrößeren, und vermindern mithin den Widerstand, der dem Dorn bei der Mitnahme des Werkstückes entgegengesetzt wird.
  • Um die Drehung des Dornes und des Werkstückes weiterhin zu erleichtern, ist der Ansatz 46, der auf der Vorderseite des Querhauptes 47 angeordnet ist und durch den der Dorn hindurchragt, gleichfalls in Wälzlagern im Querhaupt gelagert. Beispielsweise ist gemäß Fig. i i der rückwärtige Teil 46' des Ansatzes 46 im Querhaupt 47 mittels Wälzlager 105 gelagert.
  • Wenn ein neu zu bearbeitendes Werkstück 32 in die Maschine gebracht werden soll, wird das Querhaupt 47 zurückgeschoben und der Dorn 73 so weit zurückgezogen, daß das neue Werkstück zwischen dem Ansatz 46 und der Büchse 5o Platz findet. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß das vorhergehende Werkstück festgehalten wird, um das Zurückziehen des Dornes zu erleichtern. Die Klenmvorrichtung (Fig. 8) besteht aus zwei Klemmbacken io6, die vor der vorderen Fläche der Büchse 5o angeordnet und auf Zapfen 107, die im Rahmen 51 sitzen, drehbar gelagert sind. Eine auf dem Rahmen 51 mittels der Zapfen 107 und eines weiteren Bolzens 1o9 befestigte Platte io8 dient dazu, die Klemmbacken in der richtigen Stellung zum Rahmen und zu dem aus der Büchse 5o herausragenden Rohr - zu halten. Am oberen Ende sind die Klemmbacken io6 durch Lenker i io mit der Stange i i i eines in einem Zylinder 113 verschiebbaren Kolbens i i 2 verbunden. Der Zylinder bildet den Teil eines Rahmens 114, der auf einem auf dem Rahmen 5 i stehenden Bock i 5 i angeordnet ist. In die Kammern des Zylinders 113 wird Druckluft oder Druckflüssigkeit geleitet, und zwar entweder in die Kammer oberhalb oder die Kammer unterhalb des Kolbens i 12. Dazu dienen Rohre i 16, 117.
  • Wenn ein neues Werkstück in die Maschine eingeführt werden soll, so wird diese zunächst stillgesetzt, während sich das vorhergehende Rohr noch zwischen den Klemmbacken io6 befindet und von der Büchse 5o unterstützt wird. Durch das Rohr 116 wird hierauf Druckluft in den Zylinder 113 über ein Ventil geleitet, während das Rohr 117 zur Außenluft geöffnet ist. Der Kolben 112 senkt sich und bringt die Klemmbacken roh durch Vermittlung der Lenker iio zur Anlage an das in der Büchse 5o befindliche Rohr 32. Hierauf wird Druckluft durch das Rohr 93 in die Kammer go geleitet, so daß der Kolben 89 den Dorn in eine Stellung zurückzieht, in der ein neues Rohr zwischen der Spitze des Dornes und dein rückwärtigen Ende der Büchse 5o untergebracht werden kann. Sodann wird Druckluft durch das Rohr 70 in die Kammer 68 geleitet, so daß der Kolben 67 die Klinke 59 außer Eingriff mit dem Sperrad 58 bringt. Hierauf wird der Motor 71 in Betrieb gesetzt, so daß die Zahnräder 56 und 55 mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit in einer Richtung umlaufen, die der beim Antrieb durch die Klinke 59 entgegengesetzt ist. Der Motor bleibt so lange in Betrieb, bis das Querhaupt 47 hinreichend weit zurückgezogen ist, um ein neues Werkstück zwischen der Rückseite der Büchse 5o und der Stirnfläche des Ansatzes 46 unterzubringen. Um den Motor 71 in bequemer Weise steuern zu können, ist der Arm i 18 eines Schalters auf einem Bock iig in der Nähe des Motors (Fig.3) angeordnet. Befinden sich die einzelnen Teile in der genannten Stellung, so wird durch die Leitung-45 Druck in den Zylinder 44 geleitet. Der Kolben 43 hebt sich infolgedessen an und bewegt die Hubarme 36 nach oben,. so daß ein neues Werkstück 32 durch die hakenförmigen Ausnehmungen der Hubarme emporgehoben und zwischen den Ansatz 46 und die Büchse 50 gebracht wird. Sodann wird in die auf der Rückseite des Kolbens 89 befindliche Zylinddrkammer Druck geleitet, so daß der Dorn durch das neue Werkstück hindurch bis in das bereits teilweise bearbeitete Werkstück hineingeschoben, also in seine alte Stellung gebracht wird. Die Klemmbacken werden durch Verschiebung des Kolbens 112 in seine obere Stellung wieder ausgelöst. Die Klinke 59 wird hierauf wieder mit dem Sperrad 58 in Eingriff gebracht, indem durch das Rohr 69 der Kolben 67 unter Druck gesetzt wird. Wird hierauf die Maschine wieder in Betrieb genommen, so wird das Querhaupt 47 vorgeschoben, und dieses schiebt seinerseits das neue Werkstück in die Büchse 50 hinein und bringt seine vordere Stirnfläche zur Anlage an die rückwärtige Stirnfläche des vorher eingebrachten Werkstückes. Die Maschine arbeitet dann in der beschriebenen Weise weiter, indem das schon teilweise bearbeitete Rohr weiter durch die Walzen 6, 6' geschoben wird, während das neue Werkstück der Bearbeitung durch die Walzen unterworfen wird. Die Maschine wird wieder stillgesetzt, wenn das zuletzt eingebrachte Rohr nahezu die Büchse 5o verläßt. Nachdem das vordere Ende des zuletzt eingebrachten Rohres in die Büchse 5o eingetreten ist, können die Hubarme 36 gesenkt werden, indem der Druck hinter dem Kolben 43 zur Außenluft hin ausgeglichen wird.
  • Wie bereits bemerkt, ist die Büchse 74, die gemeinsam mit dem Zahnrad 55 umläuft, in diesem längs verschiebbar. Eine Feder 86 ist zwischen dem Zahnrad 55 und der Stirnfläche 74' der Büchse angeordnet und bestrebt; die Büchse rückwärts' zu schieben. Wenn der Dorn 73 zurückgezogen wird, lösen sich die Kupplungszähne der Büchse 44 von denen der Büchse 74. Die rückwärtige Bewegung der Büchse 74 ist dabei begrenzt durch eine am Ende der Büchse aufgeschraubte Mutter 21, die auf die Stirnfläche der Nabe 55' des Zahnrades 55 trifft. Das Zurückziehen des Dornes und die damit verbundene Lösung der Kupplung geben die Möglichkeit, daß das Zahnrad 55 und die damit verbundenen Teile durch den Motor 71 frei angetrieben werden können, wenn das Querhaupt 47 in der beschriebenen Weise zurückgezogen werden soll. Wenn anschließend an die Drehung des Zahnrades 55 und der Büchse 74 gegenüber der Büchse 84 der Dorn in seine vordere Stellung zurückkehrt und die Kupplungszähne der Büchse 84 mit denen der Büchse 74 nicht einwandfrei in Eingriff gelangen, so bewegt sich die letztere unter Zusammendrückung der Feder 86 rückwärts. Wenn hierauf das Zahnrad 55 wieder in Umdrehung versetzt wird, so tritt die Feder 86 in WirkuiZg und bringt die Büchse 74 in die ursprüngliche Stellung zurück, so daß ihre Kupplungszähne mit denen der Büchse 84 einwandfrei in Eingriff kommen.
  • Der gesamte Antrieb der Vorschubeinrichtung ist nachgiebig. So wird der Schlitten 6o, der unter Vermittlung der Klinke 59 den Vorschub und die Drehung des Werkstückes bewirkt, nicht zwangsläufig angetrieben, sondern der zwangsläufige Antrieb durch die Kurvenscheibe bewirkt lediglich, daß die Luft oder Flüssigkeit im Zylinder 68 verdichtet wird. Der im Zylinder vorhandene Druck bewirkt seinerseits die Weiterschaltung des Sperrades 58 und damit den Vorschub und die Drehung des Werkstückes. Bei Maschinen, deren Vorschubeinrichtung zwangsläufig angetrieben wird, besteht die Gefahr, daß bei Überlastung der Maschine irgendwelche Teile brechen. Solche Überlastung tritt beispielsweise auf, wenn das Werkstück eine übermäßig rauhe Oberfläche oderstarke Grate aufweist oder wenn es auf dem Dorn erkaltet. Bei der Maschine gemäß der Erfindung besteht die Gefahr eines Bruches bei Überlastung nicht. Denn die Welle 2o treibt die Einrichtungen zum Vorschieben und Drehen des Werkstückes nicht unmittelbar und zwangsläufig an, sondern bewirkt lediglich die Verdichtung des Druckmittels während des größeren Teiles jedes. Hubes oder jeder Umdrehung, und der so erzeugte nachgiebige Druck bewirkt seinerseits erst den Vorschub und die Drehung des Werkstückes zu einem bestimmten Zeitpunkt der Umdrehung. Wenn beispielsweise der Widerstand der Maschine den Druck im Zylinder 68 überwiegt, wird der Schlitten 6o und die Klinke 59 nicht betätigt. An Stelle von Druckluft oder Druckflüssigkeit können auch andere elastische Einrichtungen, beispielsweise Druckfedern, Verwendung finden, die zwischen dem Kolben 67 und der Rückwand des Zylinders 68 angeordnet werden.
  • Anstatt die Maschine beim Einbringen eines neuen Werkstückes stillzusetzen, kann man auch, um Zeit zu sparen, die Welle 2o ununterbrochen umlaufen und den Schlitten :2 sich weiterbewegen lassen. Wird nämlich ein neues Werkstück eingeführt, so wird die Einrichtung zum Vorschieben und Drehen des Werkstückes außer Betrieb gesetzt, indem Druckluft in die vordere Kammer des Zylinder 68 durch das Rohr 70 geleitet und gleichzeitig das vorhergehende Werkstück festgeklemmt wird, indem man Druckluft in den Zylinder 113 durch das Rohr 116 leitet. Die dann am Werkstück angreifenden Klemmhacken dienen nicht allein dazu, die Mitnahme des Werkstückes durch den Dorn 73 zu verhindern, wenn dieser zurückgezogen wird, sondern sie verhindern auch, daß das Werkstück vom Schlitten 2 und seinen Walzen 6, 6' mitgenommen wird. Das Einbringen eines neuen Werkstückes erfordert daher nicht die Stillsetzung der Welle 2o und des Schlittens 2. Die Kupplung 25 zwischen Welle 23 und Motor 2.4 kann infolgedessen auch fortgelassen und durch eine elastische Kupplungseinrichtung üblicher Bauart ersetzt «erden, die zwischen Motor 24 und Welle 23 angeordnet ist.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCEIE: i. Verfahren zum schrittweisen vollständigen Auswalzen von Rohren auf einem Dorn mittels eines Walzwerkes, dessen Walzen auf einem hin und her beweglichen Schlitten angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (73) während des Walzens axial nicht verschoben wird und daß bei Einführung eines neuen Werkstückes (32) der Dorn nach Stillsetzen der Walzen und Festklemmen des vorhergehenden, teilweise fertiggestellten Werkstückes aus diesem herausgezogen wird, worauf das neue Werkstück zwischen den Dorn und das vorhergehende Werkstück gebracht und danach der Dorn in das neue Werkstück hinein und dieses gegen das teilweise fertiggestellte Werkstück geschoben (Fig. 1, 2 und 9) und der Walzvorgang fortgesetzt wird.
  2. 2. Walzwerk zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festhalten des teilweise fertiggestellten Werkstückes beim Herausziehen des Dornes (73) eine aus Klemmbacken bestehende Festhaltevorrichtung angeordnet ist, die z. B. durch Gas- oder Flüssigkeitsdruck verstellt wird (Fig%. 1, 7 und 8).
  3. 3. Walzwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu bearbeitenden Werkstücke (32) auf quer zur Achse der Maschine liegenden schrägen Trägern (34) vor einer Hubvorrichtung (36) derart angeordnet sind, daß nach Entnahme eines Werkstückes durch die Hubvorrichtung das nächstfolgende Werkstück selbsttätig in die Bereitschaftsstellung für den nächstfolgenden - Arbeitsgang übergeht (Fig. 3, 5 und 9). q..
  4. Walzwerk nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die schrittweise Drehbewegung des Werkstückes (32) durch Drehung des ihn tragenden Dornes (73) erzeugt wird (Fig.ii).
  5. 5. Walzwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück (32)' in einer drehbaren Büchse (5o) angeordnet ist, die gleichfalls zwangsläufig gedreht wird und das Werkstück mitnimmt (Fig. i und 7).
  6. 6. Walzwerk nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub und die Drehung des Werkstückes durch einen hin und her gehenden Kolben (G7) bewirkt wird, der nur in der einen Richtung seine Bewegung auf das Werkstück überträgt und hierbei durch Gas- oder Flüssigkeitsdruck angetrieben wird, und in der entgegengesetzten Richtung durch einen mit dem Walzenantrieb zwangsläufig gekuppelten mechanischen Antrieb bewegt wird (Fig. 1o). 7.
  7. Walzwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmittelkölben (67) durch ein Klinkwerk (58, 59) mit der Vorrichtung zum Vorschub und Drehen des Werkstückes (32) verbunden ist, und daß zur Rückführung des Kolbens eine mit dem Walzenantrieb zwangsläufig gekuppelte Kurvenscheibe (63) dient (Fig. io). B.
  8. Walzwerk nach Anspruch 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Vorschieben des Werkstückes auf dem Dorn ein gegen die Stirnseite des Werkstückes drückendes Querhaupt (47) dient, das durch eine besondere Antriebsvorrichtung (7i) mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit zurückgezogen wird, wenn ein neues Werkstück (32) in die Maschine eingeführt werden soll (Fig. 3 und r o).
  9. 9. Walzwerk nach Anspruch 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung des aus den Walzen austretenden Rohres in Wälzlagern (io4) drehbare Führungen (ior) vorgesehen sind (Fig. 2).
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