DE2247622C3 - Walzgerüst für kontinuierlich arbeitende Einblock-Walzstraße mit zwei Walzen - Google Patents

Walzgerüst für kontinuierlich arbeitende Einblock-Walzstraße mit zwei Walzen

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DE2247622C3
DE2247622C3 DE19722247622 DE2247622A DE2247622C3 DE 2247622 C3 DE2247622 C3 DE 2247622C3 DE 19722247622 DE19722247622 DE 19722247622 DE 2247622 A DE2247622 A DE 2247622A DE 2247622 C3 DE2247622 C3 DE 2247622C3
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DE19722247622
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DE2247622A1 (de
DE2247622B2 (de
Inventor
Umberto Castellanza; Sina Carlo Lisanza-Sesto Calende; Varese Pigni (Italien)
Original Assignee
Pomini Farrel S.P.A., Castellanza, Varese (Italien)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Walzgerüst für kontinuierlich arbeitende Einblock-Walzstraßen mit zwei Walzen, deren Wellen je in zwei zu beiden Seiten der entsprechenden Walze liegenden, in Einbaustücken untergebrachten Lagern drehbar gelagert sind, wobei die Einbaustücke in Walzenachsenrichtung vollständig aus einem zugeordneten, im Gerüstrahmen geführten Bauelement herausziehbar und mindestens eine Walze mit Einbaustück dem Bauelement gegenüber axial einstell bar ist.
Es sind Einblock-Walzstraßen bekannt geworden, die abwechselnd waagerecht und senkrecht angeordnete Walzgerüste aufweisen. Diese arbeiten kontinuierlich auf einer Linie. Eine solche Anordnung ist beispielsweise in der IT-PS 8 44 605 beschrieben.
Bezüglich dieser vorbekannten Einblock-Walzstraßen geht die Tendenz dahin. Walzen mit vergleichswei se kleinem Durchmesser einzusetzen. Diesbezügliche Untersuchungen und Versuche haben gezeigt, daß sich optimale Dehnungsbedingungen in der Walzrichtung dann einstellen, wenn das Verhältnis zwischen der größten Wal/gutdicke am Eingang und dem Walzen durchmesser I : 25 beträgt. Um ein sicheres Klemmen zu erzielen, ist das günstigste Verhältnis erwiesenermaßen 1:10.
Zwischen vorgenannten Grenzen liegende Verhall nisse bedingen einen kleineren Walzendurchmcsscr als die üblicherweise für eine bestimmte An eines Erzeugnisses verwendeten. Als weiterer Vorteil kommt noch hinzu, daß die Möglichkeit besteht, in einem einzigen Stich bei gleicher Dehnung eine stärkere Abnahme des Querschnitts zu erzielen. Daraus läßt sich schließen, daß eine Walze mit kleinerem Durchmesser ein kleines ι es Drehmoment erfordert, and bei gleichbleibender Druckanwendung und Walzgeschwindigkeit eine kleinere Antriebskraft. Außerdem erlaubt die Möglichkeit einer stärkeren Querschnittsabnahme bei jedem Stich die Anzahl der für eine bestimmte Gesamiverkleinerung des Querschnittes erforderlichen Walzgerüste zu verringern.
Diesen Vorteilen stehen jedoch Schwierigkeiten in be.-.ug auf den Aufbau und das Herstellungsverfahren gegenüber.
Einerseits besteht die Notwendigkeit, die auf kleineren Wellen sitzenden Walzen ausreichend starr zu gestalten und anderc-seiis ist das Problem des stärkeren Verschleißens der Walzen zu lösen, welche durch die höhere Geschwindigkeit und die stärkere Querschnitts- abnähme während eines Stiches verursacht wird.
Die vom fertigen Walzprodukl geforderte Maßtoleranz ist bei in derartigen Maschinen gewalzten Querschnitten besonders eng. Aus diesem Grunde müssen beide vorerwähnten Probleme zusammen gelöst werden. Der Aufbau muß daher einfach, für einen schnellen Auslausch der Walzen geeignet und außerdem so starr sein, daß die Walzendurchbiegung möglichst klein gehalten wird.
So sind z. B. Ausführungen mit fluchtenden Walzen
}o bekannt, deren meistbelastete Lagerung von Gleitlagern gebildet sind, die in Querrichtung einen vergleichsweise kleinen Raum beanspruchen.
Auch sind Ausführungen mit Stützwalzen größeren Durchmessers und höherer Starrheit vorgeschlagen worden.
Während den erstgenannten bekannten Vorrichtungen der Nachteil einer nicht ausreichenden Starrheit anhaftet, sind letztere kompliziert und in bezug auf einen schnellen Walzenaustausch schwierig.
Durch die DT-AS 12 41 397 ist ein Walzgerüst mit einem aus Holmen und Holmverbindungen gebildeten, einstückigen Gehäuseteil der eingangs genannten Art bekannt geworden. Dies bekannte Walzgerüst weist ein als geschlossener Rahmen ausgebildetes, einstückiges Bauelement auf, wobei in diesem zweiteilige, verschiebbare Einbaustücke vorgesehen sind. Diese Ausführungsform mit einstückigem rahmenförmigem Bauelement hat jedoch den Nachteil, daß sie vergleichsweise aufwendig in bezug auf ihr Gewicht ist.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einem Walzgerüst der eingangs genannten Art sowohl einen starren als auch einen leichten Aufbau zu schaffen, mit einer raschen und einfachen Ausbaumöglichkeit der Walzen,
ss sowie einem weiten Einstellbereich des Walzspaltes.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß jeder Walze ein einstückig ausgebildetes Einbaustück zugeordnet ist und das Bauelement aus zwei durch Zugstangen miteinander verbundenen und in ih-
Ίο rein gegenseitigen Abstand symmetrisch zur Walzlinic einstellbaren Bauteilen gebildet ist. Auf diese Weise ergibt sich ein sehr starres Einbausystem der Walze im Einbaustück und der Befestigung des Einbaustückes im Bauelement. Die .Starre Ausführung dieser Befestigung
<>s weist zugleich den Vorteil eines schnellen Ausbaus des kompletten Baugliedes mit automatischer Ausschaltung der Antriebskupplung auf.
Das Ersetzen einer verschlissenen Walze erfolet
durch Vertauschen des kompletten Einbaustückes, das von mäßiger Größe und leicht herausnehmbar isi, mit einem, die neue Walze tragenden Einbaustück, wobei der Austausch der Walze aus dem Einbaustück in der Wartungswerkstatt vorgenommen werden kam.
Vorteilhaft besteht jedes Einbaustück aus einem Schlitten, der entlang drei Berührungs- und Gleitflächen im zugehörigen Bauelement verschiebbar gelagert ist.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist jvdes Einbaustück an einer seiner Berührungsund Gleitflächen eine T-förmige Nut auf, in welche eine an der entsprechenden Berührungs- und Gleitfläche des Bauelementes angebrachte Hanimcrkopfschraube mit ihrem Kopfe eingreift.
Der Walzdruck wird durch diese Ausgestaltung direkt über die Rückauflagefläche von jedem Einbaustück auf die entsprechenden Bauteile des Bauelementes übertragen.
Ein weilerer Vorschlag der Erfindung erstreck! sich darauf, daß, wie bekannt, die Zugstangen Gewinde mit entgegengesetztem Gang aufweisen. Hierdurch wird erreicht, daß bei der Einstellung des Walzspaltes beide Einbaustücke verschoben werden und die Walzlinie unverändert bleibt, d. h. die Einbaustücke werden symmetrisch zur Walzlinie verschoben; dieser Vorschlag ist beispielsweise durch die DT-AS 10 50 290 bekannt.
Durch die DL-PS 35 041 ist ein ständerloses Walzgerüst mit durch Zuganker verbundenen, zueinander verstellbaren Einbaustücken bekannt, welche jedoch gleichsinnige Gewinde besitzen, so daß im Gegensat/ zur erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht beide Einbaustücke gleichzeitig verschoben werden, bei unverändert beibehaltener Walzlinie.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt diese
F i g. 1 einen Längsschnitt durch das Walzgerüst,
F i g. 2 einen Querschnitt im Bereich eines Bauteiles (Schnitt I-l von Fi g. 1),
F i g. 3 einen waagerechten, abgesetzten Schnitt (Schnitt 11-11 von F i g. 2) und
F i g. 4 eine den möglichen Ausbau eines Einbaustükkes aus dem zugehörigen Bauteil veranschaulichende Skizze.
In Fig. 1 bezeichnen la und IZj die linke bzw. rechte Walze, die auf den Wellen 2a und 26 sitzen, die den Antrieb in der besonderen dargestellten Lösung von den Wellen 3a und 36 über eine verschiebbare Nutenverbindung erhalten (s. auch F i g. 2). Die Wellen 3a, lh tragen am unteren Ende Kcgelritzel 5a, 5b, welche mit Kegelrädern 6a, 66 kämmen, die von der Welle 7 angetrieben werden, die ihrerseits durch den Kegeltrieb der Hauptantriebswelle 8 in Drehrichtung versetzt wird. Die Wellen 2u, 2b sind in den Einbaustücken 9a, 96 gelagert, die ihrerseits an den. Bauteilen 10a, 106 befestigt sind. Wie F i g. 2, 3 und 4 zeigen, sind die Einbaustücke 9a, 9b in den Bauteilen 10a, \0b des Rauelementes enthalten, denen gegenüber sie drei Berührungsund Gleitflächen aufweisen, wobei jedes Einbaustück 9a, 9b an der Rückenfläche (F i g. 1, 3, 4) mit dem Bauteil 10a, 106 über eine T-Nut 11 fest verbunden ist, in der eine Schraube mit Hammerkopf 12 sitzt.
Die Befestigung des linken Einbaustückcs 9a in senkrechter Richtung erfolgt durch die Schraube 13 und den Bügel 14. Das rechte Einbaustück 96 wird in Längsrichtung mittels der Stiftschraube 15 und den dazugehörigen Einstellmuttern befestigt, so daß es möglich ist, die Gleichmäßigkeit des Walzstiches nur durch Verstellung des rechten Einbaustückes 96 einzustellen.
Die Bauteile 10a und 106 (F i g. 2 und 4) sind seillich mit zwei Verbreiterungen 16 verschen, in welchen die Führungsstangen 17 des Rahmens 18 verschiebbar gelagert sind. Die Kegelräder 6a. 66 sind in den Bauteilen 10a, 106 fest gelagert und erhalten den weiterzuleitenden Antrieb über eine Nutverbindung. Die Welle 7 ist dagegen im Rahmen drehbar gelagert.
Die Bauteile sind durch zwei Zugstangen 19a (untere) und 196 (obere) (F i g. 2 bis 4) ausrückbar miteinander verbunden. Die durch die Achsen dieser Zugstangen 19a, 196 bestimmte Ebene geht durch den Mittelpunkt des Kalibers (F i g. 2) hindurch, um die Dehnverformung derselben möglichst klein zu halten und durch den Ausgleich zu verhindern, daß ein Teil des Walzdruckes an das Gerüstgehäuse übertragen wird, sowie daß zusätzliche Verwindungen entstehen.
[ede Zugstange 19a, 196 ist in den Bauteilen 10a. 106 über Gewinde mit entgegengesetztem Gang befestigt und die Zugstangen 19a, 196 sind mechanisch über den Regelkasten 20 verbunden und gleichzeitig über die Transmissionswelle 21 und den manuellen oder verriegelten Griff 22 zu betätigen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Walzgerüst für kontinuierlich arbeitende Einblock-Walzstraße mit zwei Walzen, deren Wellen je in zwei zu beiden Seiten der entsprechenden Wal/c liegenden, in Einbaustücken untergebrachten Lagern drehbar gelagert sind, wobei die Einbaustücke in Wal/enachsenrichtung vollständig aus einem zugeordneten, im Gerüstrahmen geführten Bauelement herausziehbar und mindestens eine Walze mit Einbaustück dem Bauelement gegenüber axial einstellbar Ist. dadurch gekennzeichnet, daß jeder Walze ein einstückig ausgebildetes Einbaustück (9) zugeordnet ist und das Bauelement aus zwei durch Zugstangen (19a. 196) miteinander verbundenen und in ihrem gegenseitigen Abstand symmetrisch zur Walzlinie einstellbaren Bauteilen (10a. Wb) gebildet ist.
  2. 2. Walzgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Einbaustück (9a. 9b) aus einem Schlitten besteht, der entlang drei Berührungs- und Gleitflächen im zugehörigen Bauteil (I0a. 106) verschiebbar gelagert ist.
  3. 3. Walzgerüst nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Einbaustück (9a, 9b) an einer seiner Berührungs- und Gleitflächen eine T-förmige Nut (11) aufweist, in welche eine an der entsprechenden Berührungs- und Gleitfläche des Bauteils (10.7. Wb) angebrachte Hammerkupfschraube (12) mit ihrem Kopf eingreift.
  4. 4. Walzgerüst nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß wie bekannt, die Zugstangen (19a, 19i>) an ihren Enden gegensinnige Gewinde aufweisen.
DE19722247622 1972-06-20 1972-09-28 Walzgerüst für kontinuierlich arbeitende Einblock-Walzstraße mit zwei Walzen Expired DE2247622C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT2591972A IT956700B (it) 1972-06-20 1972-06-20 Gabbia perfezionata per treno continuo monoblocco
IT2591972 1972-06-20

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2247622A1 DE2247622A1 (de) 1974-01-10
DE2247622B2 DE2247622B2 (de) 1976-04-15
DE2247622C3 true DE2247622C3 (de) 1976-11-25

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