DE963144C - Vorrichtung zur axialen Verstellung der Walzen von Walzgeruesten - Google Patents

Vorrichtung zur axialen Verstellung der Walzen von Walzgeruesten

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Publication number
DE963144C
DE963144C DEE8114A DEE0008114A DE963144C DE 963144 C DE963144 C DE 963144C DE E8114 A DEE8114 A DE E8114A DE E0008114 A DEE0008114 A DE E0008114A DE 963144 C DE963144 C DE 963144C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
adjustment
axial
hand
spindles
axial adjustment
Prior art date
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Expired
Application number
DEE8114A
Other languages
English (en)
Inventor
Johann Arens
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EHRHARDT AND SEHMER MASCHINENFABRIK AG
Original Assignee
EHRHARDT AND SEHMER MASCHINENFABRIK AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B31/00Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
    • B21B31/16Adjusting or positioning rolls
    • B21B31/18Adjusting or positioning rolls by moving rolls axially

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 2. MAI 1957
E8ii4lb/7a
Beim Walzvorgang treten in axialer Richtung mehr oder weniger starke Kräfte auf, die hervorgerufen sein können z. B. durch den Schub der Antriebsspindeln dadurch, daß die arbeitenden Walzenachsen nicht genau parallel zueinander stehen, und durch unsymmetrische Kaliber. Es ist daher erforderlich, die Walzen in axialer Richtung zu halten und einzustellen. Diese axiale Einstellung ist besonders wichtig, wenn in die Walzen Kaliber eingeschnitten sind; denn die Kalibermitten in den beiden Walzen müssen genau übereinanderstehen, damit das Kaliber die gewünschte Form hat. Solche axialen Einstellvorrichtüngen müssen auch die Änderung" der Ballenlänge durch Temperaturände: rung berücksichtigen und daher bei Temperaturänderung der Walzen nachgestellt werden können, und sie müssen spielfrei arbeiten.
Es sind verschiedene Lösungen dieser Aufgabe bekanntgeworden. Bei den meisten dieser Lösungen können nur Druckkräfte, aber keine Zugkräfte durch die Vorrichtung zum axialen Verstellen der Walzen übertragen werden. Aus diesem Grunde war es notwendig, derartige axiale Einstellvorrichtungen an beiden Seiten der Gerüste vorzusehen.
Demgegenüber sind auch Lösungen bekanntgeworden, die Zug- und Druckkräfte aufnehmen
können, bei denen die axiale Einstellung dementsprechend nur an einer Seite des Walzgerüstes wirkt. Sie bedeuten schon eine wesentliche Verbesserung gegenüber den ersterwähnten Lösungen. Alle vorbeschriebenen Lösungen sind ohne besondere Schwierigkeiten anwendbar, wenn es sich um einzeln stehende Gerüste handelt. Anders liegen jedoch die Verhältnisse, wenn a) die Antriebsleistung auf die Walzen mit Spindeln weitergeleitet ίο wird, die beiderseits der Walze angreifen, wie dies z. B. bei der Anordnung mehrerer Gerüste nebeneinander der Fall ist, b) wenn der Verstellhub der Walzen gegeneinander sehr groß ist.
Auch in diesen Fällen wird von der axialen Verstellung der Walzen gefordert, daß sie erstens die Verstellung der Walze in axialer Richtung in einfachster und schnellster Weise, z. B. durch Verstellung nur einer Schraube, ermöglicht, zweitens nach Einstellung sowohl Zug- als auch Druckkräfte aufnehmen kann, ohne daß durch großes Spiel eine Verschiebung der Mitten der beiden Walzen möglich ist, drittens die Senkrechtverstellung der Walzen gegeneinander auch bei großem Hub nicht hindert, viertens die Weiterleitung von Drehmomenten durch Spindeln und Walze nicht hindert, fünftens einen schnellen Wechsel der Walzen ohne oder mit Einbaustücken und nach Möglichkeit auch des kompletten Walzensatzes gestattet, sechstens bei schrägem Bruch einer Walze über Sicherheitsglieder das Ausweichen der Einbaustücke nach beiden Seiten gestattet, siebentens die axiale Einstellung in bequemer Weise zu beiden Seiten des Ständers gestattet, ohne daß der Versteller bei der Verstellung durch die Muffen und Spindeln gefährdet wird. Die bekanntgewordenen Einstellvorrichtungen erfüllen diese Bedingungen in den Fällen a) und b) nur teilweise. Die nachstehend beschriebene Lösung, die Gegenstand der Erfindung ist, erfüllt aber diese Bedingungen auch dort ganz.
Die Erfindung ist unter die Gruppe der Lösungen einzureihen, bei denen die axiale Verstellung auf das Einbaustück einwirkt und in denen die Walzen in diesem Einbaustück durch nachstellbare Axiallager festgelegt sind.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel unserer Lösung für die Axialverstellung.
Die Verstellvorrichtung, in der Zeichnung teils im Schnitt, teils in Ansicht gezeichnet und beiderseits für gleiche Teile mit gleichen Zahlen, jedoch einmal ohne und einmal mit Index benannt, besteht aus der winkelhebelartig mit der Anstelleiste 1 bzw. 1' fest verbundenen Gabel 9 bzw. 9', die in die Zapfen eines Mutterstückes 10 bzw. 10' eingreift, das seinerseits auf der Gewindespindel 11 bzw. 11' sitzt. Die Gewindespindel ist hohl, hat einmal Rechtsgewinde 11 und einmal Linksgewinde 11' und ist in dem um die Schwenkwelle 4 bzw. 4' schwenkbaren Gehäuse 12 bzw. 12' in axialer Richtung festgelegt. Durch die hohlen Gewindespindeln 11 und 11' geht eine zweckmäßig dreiteilig ausgeführte Zugstange 13, welche die beiden Gehäuse 12 und 12' mit ihren Nocken 14 bzw.-14' gegen das Gerüst spannt. Außerdem ist die Zugstange 13 so mit den Spindeln 11 und 11' verbunden, daß sie das zur Einstellung erforderliche Drehmoment von der einen auf die andere Spindel übertragen kann.
Darüber hinaus wird zum besseren Verständnis in der Zeichnung dargestellt: das Schwenkwellengelenk 3 bzw. 3' der Anstelleiste 1 bzw. 1', durch welches diese in das Gleitstück 2 bzw. 2' gelenkig eingreift. Dieses Gleitstück 2 bzw. 2' gleitet seinerseits in einer Nut 5 bzw. 5' des Einbaustückes 8. Eine Seite der Nut 5 bzw. 5' ist verstellbar ausgebildet als drehbare Klappe 6 bzw. 6' oder lösbar als angeschraubte Leiste. Die Befestigungsschrauben 7 bzw. 7' dieser drehbaren Klappe 6 bzw. 6' oder angeschraubten Leiste dienen gleichzeitig als Reißglieder bei Walzenbrüchen.
Die Wirkungsweise der Einstellvorrichtung nach unserer Lösung ist folgende: Die beiden schwenkbaren Gehäuse 12 bzw. 12' werden mit der Zugstange 13 über ihre Nocken 14 bzw. 14' fest gegen das Gerüst verspannt. In dieses System, das Zug- und Druckkräfte aufnehmen kann, wobei gegen unzulässig große Kräfte eine Sicherung durch Reißglieder vorgesehen ist, ist die Verstellvorrichtung des Anbaustückes eingebaut. Sie besteht aus den Gabelhebeln 9 bzw. 9' mit den damit verbundenen Anstelleisten 1 bzw. 1' einerseits und den Mutterstücken 10 bzw. 10' andererseits, die ihrerseits auf der Gewindespindel sitzen. Die Verstellung erfolgt durch Drehen der Gewindespindel von einer Gerüstseite aus, jedoch auf bei den Gerüstseiten gleichzeitig und gleichmäßig. Die Übertragung dieser Drehbewegung der einen Gewindespindelseite zur anderen übernimmt die Zugstange, die so mit der Gewindespindel verbunden ist, daß sie ihre Drehbewegung mitmacht, aber axial verschiebbar bleibt. Die Vorteile unserer Lösung gegenüber den bekannten sind folgende: Durch Drehen der Gewindespindel, und zwar nur an einer Seite des Gerüstes von einer Stelle aus, die gut zugänglich ist, kann die axiale Einstellung des Einbaustückes und damit der Walze erfolgen. Bei der Verstellung bleibt das Einbaustück 8 fest verspannt, wobei die in axialer Richtung auftretenden Zug- und Druckkräfte spielfrei aufgenommen werden. Das einzige Gestänge, die Zugstange 13, liegt außerhalb der Walzenachse, so daß sie bei der Anordnung mehrerer Gerüste nebeneinander nicht stört. Die große Breite der Anstelleiste 1 bzw. 1' ermöglicht die Anwendung unserer Lösung auch dort, wo für die Senkrechtverstellung der Walzen gegeneinander ein großer Hub in Frage kommt.
Der Ausbau des Einbaustückes 8 in axialer Riehtung ist einfach und schnell möglich nach Lösen der Zugstange 13. Die Gehäuse 12 bzw. 12' schwenken dabei zurück und gleichzeitig die Schwenkwellengelenke 3 bzw. 3' mit ihren Gleitstücken 2 bzw. 2' aus den Einbaustücken aus. Bricht eine Walze, so ist das axiale Ausweichen des Einbaustückes ermöglicht durch Reißglieder in der Zugstange 13 einerseits und an den Nuten 5 bzw. 5' (Schrauben 7 bzw. y') andererseits.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht an die dargestellte Ausführung gebunden. Weitere kon-
struktive Abwandlungen sind möglich, ζ. Β. erstens Anordnung der Führungsnuten am Ständer mit Anstelleiste und Axialeinstellung am Einbaustück, zweitens Ersatz des Spannschlosses oder der Gewindespindeln durch Parallelgestänge od. dgl.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Vorrichtung zum axialen Verstellen von in Einbaustücken festgelegten Walzen in Walzgerüsten mit Winkelhebeln, die in Lagerböcken des Walzenständers mit Schwenkwellen gelagert sind, deren einer Schenkel auf das Einbaustück einwirkt und deren anderer Schenkel durch eine Gewindespindel mit Rechts- oder Linksgewinde verstellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkwellen (4,4') schwenkbare, über Nocken (14, 14') gegen den Walzenständer verspannbare Gehäuse (12, 12') tragen und die Spindeln (11, ii') mit Rechts- oder Linksgewinde in den Gehäusen (12, 12') drehbar, aber in axialer Richtung unverschiebbar gelagert sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuse (12, 12') durch eine an sich bekannte Zugstange (13) gegen den Walzenständer verspannt werden. \ «5
  3. 3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange (13) durch die Spindeln (11, 11') hindurchgeht und in diesen undrehbar, aber in axialer Richtung ausziehbar verbunden ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 872482;
    britische Patentschrift Nr. 688 479.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 707/104 11.56 (609 873 4.57)
DEE8114A 1953-11-12 1953-11-13 Vorrichtung zur axialen Verstellung der Walzen von Walzgeruesten Expired DE963144C (de)

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Applications Claiming Priority (2)

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DE1122231X 1953-11-12
DEE8114A DE963144C (de) 1953-11-12 1953-11-13 Vorrichtung zur axialen Verstellung der Walzen von Walzgeruesten

Publications (1)

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DE963144C true DE963144C (de) 1957-05-02

Family

ID=25972867

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DEE8114A Expired DE963144C (de) 1953-11-12 1953-11-13 Vorrichtung zur axialen Verstellung der Walzen von Walzgeruesten

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DE (1) DE963144C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4233564A1 (de) * 1992-10-01 1994-04-07 Thaelmann Schwermaschbau Veb Vorrichtung zur axialen Fixierung der Walzen am Ständer eines Walzgerüstes

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB688479A (en) * 1950-02-03 1953-03-11 Brightside Foundry & Engineeri Improvements in and relating to rolling mills
DE872482C (de) * 1951-12-16 1953-04-02 Sack Gmbh Maschf Vorrichtung zum axialen Einstellen von insbesondere mit Kalibern versehenen Walzen mittels am Walzenstaender gelagerter, auf die Einbaustuecke wirkender Druckhebel

Patent Citations (2)

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