DE2426353A1 - Zweiwalzengeruest, deren walzen in exzenterbuechsen gelagert und anstellbar sind - Google Patents

Description

MANNESMANN-MEER Aktiengesellschaft, Mönchengladbach, Ohler Kirchweg

"Zweiwalzengerüst, deren Walzen in Exzenterbüchsen gelagert und anstellbar sind"

Die Erfindung betrifft ein Zweiwalzengerüst für kontinuierliche Rohrwalzwerke, bei dem beide Walzen in Exzenterbüchsen gelagert und durch Verdrehen der Exzenterbüchsen anstellbar sind.

Durch die DT-OS 1 427 974 ist ein Walzgerüst mit Kaliberwalzen bekannt, bei dem die beiden Walzen über einen gemeinsamen Antrieb in entgegengesetzter Richtung verstellt werden können, so daß die Querschnittsabmessung des Kalibers verändert wird, ohne daß die Ausfluchtung mit der Kaliberbahn der Walzenstraße gestört wird. Die Verstellung der Walzen erfolgt dabei über eine Stellspindel mit zwei gegenläufigen Gewindeabschnitten und an der Stell spindel geführten sowie an den Exzenterbüchsen befestigten Hebeln. Diese Hebel halten auch die Exzenterbüchsen in der jeweils eingestellten Position. Dabei läßt es sich nicht vermeiden, daß hervorgerufen durch das Gewindespiel^die Exzenterbüchsen geringfügige Bewegungen ausführen können, ihre Arretierung also mit einem gewissen Spiel behaftet ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, diese dem Stand der Technik anhaftenden Nachteile auszuschalten und eine Exzenterbüchsenverstellung zu schaffen, die in ihrem konstruktiven Aufbau einfach gestaltet und im Bedarfsfalle schnell und zuverlässig betätigt werden kann.

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Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, daß die Exzenterbüchsen jeder Seite mit außenliegenden miteinander kämmenden Stirnrädern verbunden und zwei einer Walze zugeordnete Stirnräder mit je einem Ritzel einer antreibbaren Stell welle im Zahneingriff stehen und daß zwischen den Exzenter büchsen jeder Seite ein unter der Auflast einer Druckfeder stehender gegen die Wirkung der Druckfeder verschieblicher Klemmkeil vorgesehen ist, der mit entsprechend konkav gewölbten Klemmflächen beide Exzenterbüchsen hält.

Es wird dadurch eine Trennung der Funktionen Verstell en und Festhalten der Exzenterbüchsen erreicht und somit sichergestellt, daß eine einmal eingestellte Position der Exzenterbüchsen unverrückbar feststeht und mit keinerlei Spiel behaftet ist.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen niedergelegt. Die Erfindung ist in den Abbildungen anhand eines Beispieles erläutert. Von diesen zeigt

Fig. 1 Schematisch ein Walzgerüst für Rohrwalzwerke mit zwei Kaliberwalzen Fig. 2 Schematisch einen Schnitt durch Fig. 1

Das in den Figuren dargestellte Zweiwalzengerüst besteht aus einem Gerüstrahmen 1, in dem zwei Walzen 2, 3 anstellbar gelagert sind. Die Lagerung der den beiden Walzen 2, 3 zugeordneten Walzenwellen 4, 5 erfolgt über Exzenterbüchsen 6, 6' bzw. 7,7'j die in entsprechende zylindrische Ausnehmungen des Gerüstrahmens 1 , der in geteilter Ausführung ausgebildet ist₅ eingesetzt sind. Die Exzenterbüchsen 6, 7 und 6¹, 7¹ jeder Seite sind mit außen liegenden miteinander kämmenden Stirnrädern 8, 9 bzw. 8', 9' verbunden, wobei zwei der Walze 3 zugeordnete Stirnräder 9, 9¹ mit je einem Ritzel 10, 10' einer antreibbaren Stell welle 11 im Zahneingriff stehen . Die Exzenterbüchsen 6, 7 bzw. 7¹, 6¹ werden durch je einen Klemmkeil 12 bzw. 12¹ in ihrer Position gehalten.

Fig. 2 zeigt, daß der Klemmkeil 12 unter der Auflast einer Feder 13 steht und daß der Klemmkeil 12 an der Kolbenstange 14 einer Verschiebevorrichtung befestigt ist,

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über die gegen die Wirkung der Feder 13 der Klemmkeil 12 entlastbar ist. Die Kolbenstange 14 der Verschiebevorrichtung ist in eine einseitig geschlossene Bohrung 15 des Gerüstrahmens 1 eingesetzt, wobei die Bohrung 15 gleichzeitig als Zylinder der Verschiebevorrichtung dient und mit nicht dargestellten Anschlüssen zum Zu- und Abführen von Druckflüssigkeit versehen ist.

Zum Verstellen des Abstandes der Walzenwellen 4 und 5 wird zunächst die hydraulische Verschiebevorrichtung beaufschlagt und damit die Arretierung durch den Trennkeil 12 gelöst. Anschließend wird durch Drehen der Stell welle 11 und durch die damit bedingte Drehung der Exzenterbüchsen 6, 7 bzw. 6', 7» die Verstellung der Walzen 2, 3 zueinander durchgeführt. Nach Beendigung der Verstellung wird die hydraulische Verschiebevorrichtung ausgeschaltet, wonach der Klemmkeil. 12 unter der Wirkung der Feder 13 wieder in seine Halteposition, die in Fig. 2 dargestellt ist, fährt.

- Patentansprüche -

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Claims (3)

1. Fall 9200 PATENTANSPRÜCHE

   { 1· ) Zweiwalzengerüst für kontinuierliche Rohrwalzwerke, bei dem beide Walzen ^-~^^ in Exzenterbüchsen gelagert und durch Verdrehen der Exzentebüchsen anstellbar sind,

   dadurch gekennzeichnet,

   daß die Exzenterbüchsen, (6,7 und 6' ,7') jeder Seite mit außenIlegenden miteinander kämmenden Stirnrädern (8,9 bzw. 8¹,9·) verbunden und zwei einer Walze (3) zugeordnete Stirnräder (9,9') mit je einem Ritzel (10, 10¹) einer antreibbaren Stellwelle (11) im Zahneingriff stehen und daß zwischen den Exzenterbüchsen jeder Seite ein unter der Auflast einer Druckfeder (13) stehender gegen die Wirkung der Druckfeder (13) verschieblicher Klemmkeil (12 bzw. 12') vorgesehen ist, der mit entsprechend konkav gewölbten Klemmflächen beide Exzenterbüchsen hält.
2. 2. Zweiwalzengerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Klemmkeil (12) eirehydraulische Verschiebevorrichtung angeschlossen ist.
3. 3. Zweiwalzengerüst nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (14) der Verschiebevorrichtung in eine einseitig geschlossenen Bohrung (15) des Gerüstrahmens (1) die als Zylinder dient und mit Anschlüssen zum Zu- und Abführen von Druckflüssigkeit versehen ist eingesetzt list.

   Dipl.-ΐππί 4. E. Meissner

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