DE3107693A1 - Walzgeruest - Google Patents

Walzgeruest

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DE3107693A1
DE3107693A1 DE19813107693 DE3107693A DE3107693A1 DE 3107693 A1 DE3107693 A1 DE 3107693A1 DE 19813107693 DE19813107693 DE 19813107693 DE 3107693 A DE3107693 A DE 3107693A DE 3107693 A1 DE3107693 A1 DE 3107693A1
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DE
Germany
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rolls
roll
chocks
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chock
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DE19813107693
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English (en)
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Hans 4047 Dormagen Römmen
Erich 4030 Ratingen Stoy
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SMS Siemag AG
Original Assignee
SMS Schloemann Siemag AG
Schloemann Siemag AG
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    • B21B2031/206Horizontal offset of work rolls

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Description

  • Walzgerüst
  • Die Erfindung betrifft ein Walzgerüst mit zwei Arbeitswalzen, zwei Zwischenwalzen und zwei Stützwalzen, also ein sogenanntes Sexto-Walzgerüst, bei welchem wenigstens die Stützwalzen und die Zwischenwalzen im wesentlichen in gleicher Vertikalebene übereinanderliegen, bei welchem ferner die Zwischenwalzen zwischen den Stützwalzen und den Arbeitswalzen axial verschiebbar angeordnet sind und bei welchem ständerfeste Blöcke einerseits mit vertikalen Führungsflächen für die Einbaustücke der Arbeitswalzen und der Zwischenwalzen versehen sind und andererseits Verstellmittel zum Ausbalancieren und Biegen der Walzen aufweisen, wobei -bestimmte Verstellmittel mit Wirkrichtung gegen die obere Stützwalze auf die Einbaustücke der oberen Zwischenwalze zur Wirkung bringbar sind.
  • Durch die DE-PS 955 131 sind bereits seit langem Vielwalzen-Walzgerüste bekannt, bei denen zwei Arbeitswalzen jeweils über Zwischenwalzen mit Stützwalzen zusammenarbeiten und bei denen die Zwischenwalzen zwischen den Stützwalzen und den Arbeitswalzen axial verschiebbar angeordnet sind. Sinn und Zweck der axial verschiebbaren Zwischenwalzen ist es dabei, die stärkere Auswalzung der Walzbänder im Bereich ihrer Längskanten und die besonders hohe Beanspruchung der auf die Walzgutkanten einwirkenden Abschnitte der Arbeitswalzen zu verhindern. Deshalb werden die obere und die untere Zwischenwalze jeweils durch entgegengesetzte Axialverschiebung so eingestellt, daß der Walzdruck jeweils wechselseitig nur bis an den Walzgutrand auf die Arbeitswalzen übertragen werden kann. Die über die Walzgutkanten hinausragenden Teile der Arbeitswalzen werden also vom Walzdruck entlastet und unterliegen demzufolge einer verringerten Verformung. Die axial verschiebbaren Zwischenwalzen ermöglichen also eine sehr feinfühlige Anpassung des wirksamen Walzspaltes an die unterschiedlichen Walzgutbreiten und damit eine optimale Querschnittskonstanz der Walzprodukte.
  • Damit bei dem Vielwalzen-Walzgerüst nach derDE-PS 955 131 die jeweils von den Zwischenwalzen nicht unterstützen Endbereiche der Arbeitswalzen, welche zwangsläufig einer erhöhten Durchbiegung in Richtung des Walzspaltes unterliegen, keine nachteiligen Stauchungen der Walzgutkanten herbeiführen, werden sie leicht ballig geschliffen, dergestalt, daß ihre in den freien Endbereichen zwangsläufig auftretende erhöhte Durchbiegung kompensiert wird.
  • An Stelle leicht ballig geschliffener Arbeitswalzen lassen sich aber auch zylindrische Arbeitswalzen einsetzen, wenn diesen, beispielsweise entsprechend der DE-AS 12 81 981, Walzenbiege-Vorrichtungen zugeordnet werden, welche an den Einbaustücken der Arbeitswalzen angreifen und so wirksam sind, daß sie die Enden der Arbeitswalzen gegenüber dem Walzspalt entgegengesetzt zur normalerweise auftretenden Durchbiegung aufspreizen.
  • Ein gattungsgemäßes Sexto-Walzgerüst gehört durch die BR-Patentanmeldung 678285 zum Stand der Technik. Hierbei werden die Arbeitswalzen und die Zwischenwalzen mit ihren Einbaustücken jeweils zwischen ständerfesten Blöcken geführt, die einerseits Verstellmittel zum Ausbalancieren und Biegen der Walzen aufweisen, welche andererseits aber auch mit vertikalen Führungsflächen für die Einbaustücke der Arbeitswalzen und der Zwischenwalzen versehen sind.
  • Bei diesem bekannten Sexto-Walzgerüst finden ebenfalls zylindrisch geschliffene Arbeitswalzen Verwendung, wobei die deren Einbaustücken zugeordneten Verstellmitteln in den Blöcken als Walzenbiegevorrichtungen ausgelegt sind, die der Durchbiegung der über das Walzgut hinausragenden freien Endabschnitte der Arbeitswalzen entgegenwirken.
  • Ferner sind bei diesem bekannten Walzgerüst in den Blöcken auch Verstellmittel für die obere Zwischenwalze zugeordnet, die auf deren Einbaustücke einwirken, und zwar einerseits, um eine Ausbalancierung derselben zu bewirken und andererseits, um diese Zwischenwalze von den Arbeitswalzen abheben zu können, wenn diese ersetzt werden müssen.
  • Schließlich gehört durch die DE-OS 27 52 750 auch ein Sexto-Walzgerüst zum Stand der Technik, welches mit axial unverschiebbaren Arbeitswalzen, Zwischenwalzen und Stützwalzen arbreitet, und bei dem die Längserstreckung der wirksamen Ballenoberfläche jeder Stützwalze geringer als diejenige der Zwischenwalzen ist und bei dem die wirksame Ballenoberfläche der Zwischenwalzen wiederum geringer als diejenige jeder Arbeitswalze ist.
  • Bei diesem bekannten Sexto-Walzgerüst sind zumindest den Einbaustücken der Zwischenwalzen, vorzugsweise aber auch den Einbaustücken der Arbeitswalzen und/oder der Stützwalzen Walzenbiegevorrichtungen zugeordnet. Durch die Beaufschlagung dieser Walzenbiegevorrichtungen soll erreicht werden, daß die mit dem Walzgut in Kontakt befindlichen Ballenoberflächen der oberen und unteren Arbeitswalze im wesentlichen geradlinig verlaufen.
  • Im Gegensatz zu den Vielwalzen-Walzgerüsten mit axial verschiebbaren Zwischenwalzen ist das Sexto-Walzgerüst nach der DE-OS 27 52 750 aber nur für Bandbreiten geeignet, die sich in verhältnismäßig engen Grenzen bewegen, weil die wirksame Ballenoberfläche der Arbeitswalzen im Verhältnis zu den Zwischenwalzen einerseits und der Zwischenwalzen im Verhältnis zu den Stützwalzen andererseits liegt und somit auch die Durchbiegung der Arbeitswalzen nur über diejenigen Endbereiche wirksam beeinflußt werden kann, welche keine Abstützung durch die Ballenoberfläche der Zwischenwalzen und der Stützwalzen erfallren.
  • Die minimale Breite des walzbaren Bandmaterials ist daher abhängig von der jeweils wirksamen Ballenlänge der Stützwalzen, während dessen maximale Breite durch die wirksame Ballenlänge der Zwischenwalzen bestimmt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zuqrundc, ein Sexto-Waizgerüst der gattungsgemäßen Art, also ein Sexto-Walzgerüst mit axial verschiebbaren Zwischenwalzen, welches zur Auswalzung von Bändern eines großen Breitenspektrums geeignet ist, zu schaffen, das für alle walzbaren Bandbreiten mit konstanten Wirkbedingungen bei möglichst kleiner Hertz-'schen-Pressung zwischen den Arbeitswalzen und den Zwischenwalzen arbeitet sowie eine optimale Durchmesserwahl für die Arbeits- und Zwischenwalzen -bezogen auf die Walzaufgabe und das Beherrschen der Umfangskräfte - ermöglicht und schließlich auch das problemlose Wechseln der Arbeits- und der Zwischenwalzen zuläßt.
  • Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung in erster Linie dadurch, daß den Einbaustücken beider Zwischenwalzen in den Blöcken vorgesehene Verstellmittel als Biegevorrichtungen zugeordnet sind, daß an jedem Block ein unteres und ein oberes, jeweils mit den Führungsflächen für die Einbaustücke der Zwischenwalzen versehenes Führungsstück vertikal verschiebbar geführt ist, und daß die die Biegevorrichtungen für die Zwischenwalzen bildenden Verstellmittel relativ zu den Führungsstücken und/oder zum Einbaustück in Horizontalrichtung parallel zu den Walzenachsen verlagerbar vorgesehen sind.
  • Dieser erfindungsgemäße Aufbau eines Sexto-Walzgerüstes hat einerseits den wesentlichen Vorteil, daß sich nur ein geringer Verschleiß der Arbeitswalzen ergibt,weil die Arbeitswalzen nicht um die Kante der Zwischenwalzen korrigiert werden. Andererseits erweist es sich aber auch als vorteilhaft, daß der Biegehebelarm der axial verschiebbaren Zwischenwalzen für alle zu walzenden Bandbreiten konstant bleibt. Schließlich werden aber auch die Verschiebebedingungen für die Zwischenwalzen wesentlich verbessert. Auch hat sich gezeigt, daß aufgrund der erzielbaren günstigen Hertz'schen Pressung und der hohenTemperaturgradienten (große Materialspannungen) an den Arbeitswalzen eine höhere Sicherheit gegen Schalenausbrüche erreicht werden kann. Endlich wird durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen auch eine gegenseitige Beeinträchtigung der verfügbaren Konstruktionsräume vermieden, so daß bei optimaler Durchmesserwahl von Arbeitswalzen und Zwischenwalzen keine Einschränkung hinsichtlich der Gestaltung der wirksamen Kraftübertragungssysteme für die Biege-Korrekturkräfte eintritt, sich also keine Dimensionierungsschwierigkeiten ergeben.
  • Ein wesentliches Weiterbildungsmerkmal besteht nach der Erfindung darin, daß jedes Führungsstück aus einem ständerseitigen Teil und einem dem Einbaustück der Zwischenwalze zugeordneten Teil besteht, wobei die die Biegevorrichtung bildenden Verstellmittel zwischen diesen beiden Teilen angeordnet sind.
  • Nach der Erfindung zeichnet sich eine vorteilhafte Bauart eines Walzgerüstes dadurch aus, daß die beiden Teile der Führungsstücke ausschließlich vertikal zueinander relativ verschiebbar sind, daß zwischen ihnen jeweils zwei in Axialrichtung der Zwischenwalzen mit Abstand hintereinander liegende Verstellmittel als Biegevorrichtung angreifen und daß die Einbaustücke der Zwischenwalzen relativ zu den ihnen zugeordneten Teilen der Führungsstücke ausschließlich horizontal verschiebbar angeordnet sind. Bei dieser Ausführung hat es sich dabei besonders bewährt, wenn die die Biegevorrichtung bildenden Verstellmittel im ständerseitigen Teil der Führungsstücke eingebaut sind und am einbaustückseitigen Teil derselben angreifen.
  • Da die beiden im Abstand hintereinander liegenden Verstellmittel in Abhängigkeit von der jeweilie3en axialen Schiebestellung der Zwischenwalzen-Einbaustücke hinsichtlich ihrer Stellkräfte variierbar sind, läßt sich auf einfache Art und Weise der Biegehebelarm der axial verschiebbaren Zwischenwalzen für alle Walzbedingungen konstant halten.
  • Eine andere vorteilhafte Ausbildungsmöglichkeit für ein Walzgerüst nach der Erfindung besteht darin, daß die beiden Teile der Führungsstücke horizontal und vertikal zueinander relativ verschiebbar sind, daß zwischen ihnen ein im einbaustückseitigen Teil der Führungsstücke eingebautes Verstellmittel jeweils auf der Mittelebene der Zwischenwalzen-Einbaustücke vorgesehen ist, und daß der einbaustückseitige Teil der Führungsstücke mit dem zugehörigen Einbaustück relativ zum ständerseitigen Teil horizontal verschiebbar verbunden ist.
  • Bei beiden Bauarten eines erfindungsgemäßen Walzgerüstes bestehen die als Biegevorrichtung dienenden Verstellmittel aus hydraulisch beaufschlagbaren Kolben-Zylindereinheiten, die in das eine Teil des Führungsstückes eingebaut sind, während deren Kolbenstange am anderen Teil angreift.
  • Für eine sowohl positive als auch negative Biegebeeinflussung der Zwischenwalzen ist es dabei wichtig, daß die Kolben-Zylindereinheiten doppelt wirkend ausgebildet sowie zug- und druckfest an beiden Teilen der Führungsstrücke verankert sind Der erfindungsgemäße Aufbau ist nicht nur für Sexto-Walzgerüste geeignet, bei denen sämtliche Walzen - Arbeitswalzen, Zwischen- und Stützwalzen - auf einer gemeinsamen Vertikalebene liegen, er kann vielmehr auch bei Sexto-Walzgerüsten derjenigen Art zum Einsatz gelangen, bei denen die Arbeitswalzen aus der lotrechten Achsebene der Zwischenwalzen und der Stützwalzen verlagert sind und in Richtung der Verlagerung IIlrch an Stützbrücken gelagerte Zwic-lh<nrollcn inll/odcr Stützrollen en ihnen Ballen @@@@@@@@@ sind, wie das durch die DE-AS 25 22 213 an sich bekannt ist.
  • Ein wichtiges Merkmal besteht bei einem erfindungsgemäßen Walzgerüst noch darin, daß die in den Blöcken vertikal verschiebbar geführten und die die Biegevorrichtungen bildenden Verstellmittel enthaltenden Führungsstücke mit den Einbaustücken der Zwischenwalzen durch Horizontalftihrungen in vertikaler Richtung formschlüssig verbunden sind, die für den Walzenwechsel zwischen den Ständern parallel zu den Walzen fortgesetzt sind. Es ergibt sich auf diese Art und Weise ein sehr gedrängter Aufbau für die die Biegevorrichtungen enthaltenden Führungsstücke, welcher die Abmessungen der Zwischenwalzen-Einbaustücke praktisch kaum überschreitet und somitdie optimale Durchmesserwahl für die Arbeits- und Zwischenwalzen begünstigt. Der kleinste Durchmesser der Zwischenwalzen wird lediglich durch die Bauhöhe ihrer Einbaustücke bzw.
  • der zwischen diesen und dem Ständer vorgesehenen Führungsstücke begrenzt.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend an in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt Figur 1 in schematisch vereinfachtem, parallel zur Walzrichtung liegendem Vertikalschnitt eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Walzgerüstes, Figur 2 in größerem Maßstab den in Fig. 1 mit II gkennzeichneten, erfindungswesentlichen Teilbereich, Figur 3 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 2, Figur 4 ein Kräfteschema zum Walzgerüst nach Fig. 1 im Bereich einer axial verschiebbaren Zwischenwalze, Figur 5 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer anderen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Walzgerüstes, Figur 6 in größerem Maßstab den in Fig. 5 mit VI gekennzeichneten, erfindungswesentlichen Teilbereich und Figur 7 in einer den Fig. 1 und 5 entsprechenden Darstellung eine weitere Bauart eines Walzgerüstes, welche mit Zwischenwalzen-Biegevorrichtungen nach den Fig. 2, 3 und 6 ausgerüstet werden kann.
  • Das in Fig. 1 dargestellte Walzgerüst weist in üblicher Weise zwei mit Abstand nebeneinander angeordnete Walzenständer 1 auf, von denen in Fig. 1 nur einer gezeiyt ist. In diesen Walzenständern 1 sind zwei Arbeitswalzen 2 und 3, zwei Zwischenwalzen 4 und 5 und zwei Stützwalzen 6 und 7 aufgenommen, so daß ein sogenanntes Sexto-Walzgerüst gebildet wird.
  • Die obere Stützwalze 6 und die untere Stützwalze 7 sind über ihre Einbaustücke 8 bzw. 9 unmittelbar in den Ständerfenstern 10 der beiden Walzenständer 1 gehalten und geführt, wobei an den Einbaustücken 8 der oberen Stützwalze 6 die Anstellvorrichtungen 11 des Walzgerüstes angreifen.
  • Im Einbaubereich der Arbeitswalzen 2 und 3 und der Zwischenwalzen 4 und 5 befinden sich in den Ständerfenstern 10 der beiden Walzenständer 1 ständerfeste- Blöcke 12, zwischen denen einerseits die Einbaustücke 13 und 14 für die beiden Arbeitswalzen 2 und 3 und andererseits die Einbaustücke 15 und 16 für die beiden Zwischenwalzen 4 und 5 aufgenommen sind.
  • Die Einbaustücke 13 der oberen Arbeitswalze 2 sind dabei in vertikaler Richtung formschlüssig, jedoch für den Wechselvorgang horizontal verschiebbar mit Führungsstücken 17 verbunden, die wiederum vertikal verschiebbar in den ständerfesten Blökken 12 geführt werden. Gleichermaßen sind auch die Einbaustücke 14 der unteren Arbeitswalze mit Fiihrungsstücken 18 verbunden, die ebenfalls vertikal verschicbbar in den ständerfesten Blöcken 12 geführt werden.
  • Den Einbaustücken 15 der oberen Zwischenwalze 4 sind Führungsstücke 19 zugeordnet, wobei auch hier die Einbaustücke 15 in Vertikalrichtung formschlüssig aber horizontal verschiebbar mit den Führungsstücken 19 in Eingriff stehen.
  • Führungsstücke 20 gleicher Bauart und Wirkungsweise sind aber auch den Einbaustücken 16 für die untere Zwischenwalze 5 zugeordnet. Die Horizontalführungen 21 zwischen den Einbaustücken 15 und 16 für die Zwischenwalzen 4 und 5 sowie den zugehörigen Führungsstücken 19 und 20 sind dabei so ausgelegt, daß sie nicht nur den Wechsel der Zwischenwalzen 4 und 5 zusammen mit den Arbeitswalzen 2 und 3 ermöglichen, sondern daß sie auch eine Axialverschiebung der Zwischenwalzen 4 und 5 relativ zu den Arbeitswalzen 2 und 3 sowie zu den Stützwalzen 6 und 7 für den Walzbetrieb gewährleisten. Die Axialverschiebung der Zwischenwalzen 4 und 5 für den Walzbetrieb ist wichtig, weil hierdurch eine Einstellung des Walzgerüstes auf die unterschiedliche Breite der jeweils auszuwalzenden Bänder vorgenommen werden kann. Durch diese Einstellung läßt sich die stärkere Auswalzung der Walzbänder im Bereich ihrer Längskanten und die besonders hohe Beanspruchung der auf die Walzgutkanten einwirkenden Abschnitte der Arbeitswalzen verhindern.
  • Für ein Walzgerüst, welches zur Auswalzung von Bändern eines großen Breitenspektrums eingesetzt werden soll, ist esvon wesentlicher Bedeutung, daß bei allen walzbaren Bandbreiten mit konstanten Wirkbedingungen bei möglichst kleiner Hertz'schen Pressung zwischen den Arbeitswalzen der Zwischenwalzen gearbeitet werden kann sowie optimale Durchmesser für dierbeits-und Zwischenwalzen - bezogen auf die Walzaufgabe und das Beherrschen der Umfangskräfte - gewählt werden können. Deshalb sind am Walzgerüst im Einbaubereich der Zwischenwalzen 4 und 5 besondere Vorkehrungen getroffen: Den Einbaustücken 15 der oberen Zwischenwalze 4 und den entsprechenden Einbaustücken 16 der unteren Zwischenwalze 5 sind im Bereich der ständerfesten Blöcke 12 jeweils Verstellmittel 22 in Form von hydraulisch beaufschlagbaren Kolben-7.ylinder-Einheiten zugeordneten, deren Anordnung und Ausbi <Jung sich deutlich aus den Fig. 2 und 3 ergibt. Diese Verstellmittel bzw. Biegevorrichtungen 22 für die Zwischenwalzen 4 und 5 sind jeweils in die den Blöcken 12 zugeordneten Führungsstücke 19 und 20 eingebaut.
  • In den Fig. 2 und 3 ist dabei das rechte Fbhrungsstück 19 für die Einbaustücke 15 der oberen Zwischenwalze (gezeigt.
  • Sämtliche Führungsstücke 19 für die obere Zwischenwalze 4 und auch sämtliche Führungsstücke 20 für die untere Zwischenwalze 5 haben die gleiche Ausbildung; sie sind jedoch relativ zueinander jeweils in spiegelbildlicher Lage in die Walzenständer 1 eingebaut, d. h. die linksseitigen Führungsstücke 19 und 20 liegen jeweils spiegelbi.ldlich zu den rechtsseitigen Führungsstücken 19 und 20, während die oberen Führungsstücke 19 wiederum eine spiegelbildliche Lage zu den unteren Führungsstücken 20 in den Walzenständern 1 einnehmen.
  • Aus Fig. 2 ist anhand eines Führungsstückes 19 erkennbar, daß jedes der Führungsstücke 19 und 20 aus einem ständerseitigen Teil 23 und einem dem Einbaustück 15 bzw. 16 der Zwischenwalze 4 bzw. 5 zugeordneten Teil 24 besteht. In das ständerseitige Teil 23 sind dabei die die Biegevorrichtung für die Zwischenwalze 4 bzw. 5 bildenden Verstellmittel 22 eingebaut, welche wiederum iiber ihre Kolbenstange 25 am einbaustückseitigen Teil 24 angreifen. Die Wirkverbindung zwischen den Kolbenstangen 25 der Verstellmittel 22 und dem einbaustückseitigen Teil 24 jedes Führungsstückes 19 bzw. 20 ist dabei von solcher Art, daß mit ihrer Hilfe über die Einbaustücke 15 bzw. 16 Biegekräfte auf die Zwischenwalze 4 bzw. 5 wenigstens in Richtung gegen die Stützwalze 6 bzw. 7 ausgeübt werden können. Besonders vorteilhaft wird es jedoch, die Verbindung zwischen den Kolbenstangen 25 der Verstellmittel 22 und dem einbaustückseitigen Teil 24 des Führungsstückes 19 so zu gestalten, daß sich Biegekräfte auf die Zwischenwalze 4 bzw.
  • 5 sowohl in Richtung gegen die zugehörige Stützwalze 6 bzw. 7 als auch in Richtung von ihr weg ausüben lassen. Hierzu ist es einerseits notwendig, die Verstellmittel 22 doppelt wirkend auszuführen und andererseits ihre Kolbenstangen 25 zug- und druckfest mit dem einbaustückseitigen Teil 24 des Führungsstückes 19 bzw. 20 zu verbinden. Die beiden Teile 23 und 24 des Führungsstückes 19 sind ausschließlich vertikal zueinander relativ verscllicbbar zusammengesetzt, also gegen jegliche Horizontalverschiebung relativ zueinander gesichert.
  • Aus Fig. 3 geht hervor, daß in jedes Führungsstück 19 bzw. 20 jeweils zwei in Axialrichtung der Zwischenwalze 4 bzw. 5 mit Abstand hintereinanderliegende Verstellmittel 22 eingebaut sind, die miteinander die Biegevorrichtung für die Zwischenwalze 4 bzw. 5 bilden. Die für den Walzbetrieb notwendige axiale Verschiebbarkeit der Zwischenwalzen 4 und 5 wird dadurch gewährleistet, daß deren Einbaustücke 15 bzw. 16 mit dem einbaustückseitigen Teil 24 jedes Führungsstückes 19 bzw. 20 über die orizontalführungen 21 vertikal formschlüssig in Eingriff stehen.
  • Die beiden in jedes Führungsstück 19 eingebauten und als Biegevorrichtung für die Zwischenwalze 4 bzw. 5 dienenden Verstellmittel 22 haben den Zweck, den Biegehebelarm der Zwischenwalze 4 bzw.5 in jeder möglichen axialen Verschiebestellung derselben konstant zu halten. Deshalb sind die beiden Verstellmittel 22 so ausgelegt, daß sie jeweils in Abhängigkeit von der augenblicklichen axialen Schiebestellung der beiden Zwischenwalzen-Einbaustücke 15 bzw. 16 relativ zum Führungsstück 19 hinsichtlich der durch sie ausgeübten Stellkräfte variiert werden können. In der aus Fig. 3 ersichtlichen axialen Schiebestellung des Zwischenwalzen-Einbaustückes 15 wird dabei durch das Verstellmittel 22' die höhere und durch das Verstellmittel 22" die geringere Verstellkraft aufgebracht. Umgekehrt verhält es sich, wenn das Zwischenwalzen-Einbaustück 15 die entgegengesetzte axiale Extremlage einnimmt.Durch das Variieren der Stellkräfte wird ferner erreicht, daß alle vier an einer Zwischenwalze angreifenden Einzelkräfte in Bezug auf ihre Weitergabe an die Stützwalze symetrisch zur Gerüstmitte wirken.
  • Ubereinstimmende Stellkräfte werden durch beide Verstellmittel 22' und 22" ausgeübt, wenn sich das Zwischenwalzen-Einbaustück 15 in seiner mittleren axialen Schiebestellung befindet. Die jeweils von den Verstellmitteln 22 aufgebrachten Stellkräfte ändern sich also proportional im Ausmaß der Axialverschiebung des Zwischenwalzen-Einbaustückes 15 relativ zum Führungsstück 19 in solcher Weise, daß der Biegehebelarm für die Zwischenwalze 4 immer in der quer zur Walzenachse liegenden Mittelebene der Zwischenwalzen-Einbaustücke 15 bzw. 16 angreift und daß die Summenwirkung der Stellkräfte an beiden Enden der Zwischenwalzen symmetrisch zur Gerüstmitte liegt. Diese Wirkungsweise der Zwischenwalzen-Biegevorrichtung ist in Fig. 4 der Zeichnung schematisch dargestellt. Die Kräftepfeile 26, 27, 28 und 29 deuten hierbei die die Lage und Wirkung der vier als Zwischenwalzen-Biegevorrichtung wirkenden Verstellmittel 22 an. Die beiden Doppelpfeile 30 und 31 stellen die Mittelebene der Zwischenwalzen-Einbaustücke dar und die beiden Pfeile 32 und 33 deuten die dem Biegen der Zwischenwalzen widerstrebenden Kräfte an, die von der zugehörigen Stützwalze ausgehen. Die Relativlage der Doppelpfeile 30 und 31 einerseits zu den Kräftepfeilen 26 und 27 bzw. 28 und 29 sowie andererseits zu den Pfeilen 32 und 33 entspricht der jeweiligen axialen Verschiebestellung der Zwischenwalzen-Einbaustücke und damit auch der Zwischenwalze gegenüber der zugehörigen Arbeitswalze und der zugehörigen Stützwalze.
  • Der Grundaufbau des in Fig. 5 dargestellten Sexto-Walzgerüstes entspricht voll und ganz demjenigen des Walzgerüstes nach Fig.1.
  • Unterschiedlich sind hier jedoch Aufbau und Wirkungsweise der Führungsstücke 19 bzw. 20 für die beiden Zwischenwalzen 4 und 5.
  • In Fig. 6 ist in größerem Maßstab wiederum das rechte Führungsstück für die Einbtaustücke 15 der oberen Zwischenwalze 4 gezeigt. Gleiche Ausbildung haben auch hier sämtliche Führungsstücke 19 für die obere Zwischenwalze 4 und auch sämtliche Führungsstücke 20 für die untere Zwischenwalze 5. Sie unterscheiden sich lediglich hinsichtlich ihrer Einbaulage in den Walzenständern 1.
  • Aus Fig. 6 ist anhand des oberen rechten Führungsstückes 19 gezeigt, daß die Führungsstücke 19 und 20 wiederum einen ständerseitigen Teil 34 und einen einbaustückseitigen Teil 35 aufweisen, daß aber zusatzlich noch ein Zwischenteil 36 vorhanden ist. Der ständerseitige Teil 34 ist als Bestandteil des Blocks 12 ortsfest in die Walzenständer 1 eingebaut.
  • Er wirkt über parallel zur Walzenachse verlaufende Horizontalfüjirungen 37 mit dem Zwischenteil 36 zusammen, und zwar dergestalt, daß der Zwischenteil 36 im ständerseitigen Teil 34 in Achsrichtung der Zwischenwalze 4 bzw. 5 verschiebbar ist, jedoch in Vertikalrichtung formschlüssig darin abgestützt wird. In den Zwischenteil 36 greift der einbaustückseitige Teil 35 des Führungsstückes 19 bzw. 20 ausschließlich vertikal verschiebbar ein, so daß der Zwischenteil 36 und der einbaustückseitige Teil 35 gemeinsam die Horizontalverschiebung relativ zum ständerseitigen Teil 34 ausführen können. Die in vertikaler Richtung formschlüssige Horizontalführung zwischen dem Einbaustück 15 bzw. 16 der Zwischenwalze 4 bzw. 5 und dem einbaustückseitigen Teil 35 des Führungsstücks 19 ist hier nur dem Wechsel der Zwischenwalze 4 bzw. 5 dienlich; das Einbaustück 15 bzw. 16 und der einbaustückseitige Teil 35 des Führungsstückes 19 bzw. 20 sind also während des Walzbetriebes miteinander gegen Horizontalverschiebung verriegelt.
  • Beim Führungsstück 19 bzw. 20 nach Fig. 6 ist das die Biegevorrichtung für die Zwischenwalze 4 bzw. 5 bildende Verstellmittel 38 in Form einer hydraulisch beaufschlagbaren Kolben-Zylindereinheit in den einbaustückseitigen Teil 35 des Führungsstücks 19 bzw. 20 eingebaut und- seine Kolbenstange 39 wirkt mit dem Zwischenteil 36 zusammen. Auch hier kann das Verstellmittel 38 doppelt wirkend ausyeführt sein und mit seiner Kolbenstange 39 zug- und druckfest am Zwischenteil 36 angreifen.
  • Beim Führungsstück 19 bzw. 20 nach Fig. 6 ist nur ein einziges Verstellmittel 38 vorhanden, und zwar ist es so eingebaut, daß es auf der quer zur Längsachse der Zwischenwalze 4 bzw. 5 verlaufenden Mittelebene des Einbaustückes 15 bzw. 16 wirksam ist.
  • Bei jeder Axialverschiebung der Zwischenwalze 4 bzw. 5 führt das einbaustückseitige Teil 35 zusammen mit dem Zwischenteil 36 eine entsprechende Horizontalverlagerung relativ zum ständerseitigen Teil 34 aus, ohne daß sich die Wirkebene des Verstellmittels 38 relativ zum Zwischenwalzen-Einbaustück 15 bzw.
  • 16 ändert. Demzufolge bleibt auch in jeder axialen Schiebestellung der Zwischenwalze 4 bzw. 5 ihr Biegehebelarm unverändert gleich.
  • Gegenüber dem Ausführungsbeispiel einer Zwischenwalzen-Biegevorrichtung nach Fig. 2 weist diejenige nach Fig. 6 insofern einen vereinfachten Aufbau auf, als sie jeweils nur mit einer einzigen als Biegevorrichtung dienenden Verstellvorrichtung 38 auskommt. Eine Steuerung für die Biegevorrichtung nach Fig. 6 kann also einfacher gestaltet werden, weil nur die Wirkung der Stellkräfte beider Zwischenwalzenenden symmetrisch zur Gerüstmitte liegen muß. Statt dessen wird aber beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 als zusätzliches Element das Zwischenteil 36 benötigt, welches jedoch als mechanisch einfaches Bauteil kostengünstig ausgeführt werden kann.
  • Sowohl beim Ausführungsbeispiel einer Zwischenwalzen-Biegevorrichtung nach Fig. 2 als auch nach demjenigen nach Fig. 6 ist es von wesentlicher Bedeutung, daß zu ihrer Unterbringung im Walzgerüst praktisch nur ein Einbauraum benötigt wird, welcher sowieso für die Unterbringung der Zwischenwalzen-Einbaustücke 15 bzw. 16 erforderlich ist. Aufgrund dieser Tatsache steht also der optimalen Durchmesserwahl für die Arbeits- und Zwischenwalzen kein Hindernis im Wege. Das problemlose Wechseln der Arbeits- und Zwischenwalzen ist ohne weiteres gewährleistet, und es ergibt sich auch keine gegenseitige Beeinträchtigung der verfügbaren Konstruktionsräume und demzufolge keine Einschränkung hinsichtlich der Gestaltung der wirksamen Kraftübertragungssysteme für die Biege-Korrekturkräfte der Zwischenwalzen.
  • Durch die ausschließlich an den axial verschiebbaren Zwischenwalzen 4 und 5 stattfindende Walzenbiegung wird das erzielbare Walzergebnis ganz beträchtlich verbessert, weil eine erhebliche Verminderung der Hertz'schen Pressung zwischen den Arbeitswalzen und den Zwischenwalzen eintritt, und die hieraus resultierenden Temperaturgradienten an den Arbeitswalzen eine höhere Sicherheit gegen Schalenausbrüche bieten. Auch der Arbeitswalzen-Verschleiß wird wesentlich vermindert, weil die Arbeitswalzen nicht um die Kante der Zwischenwalzen korrigiert werden.
  • Schließlich bietet die Ausstattung von Sexto-Walzgerüsten mit den vorstehend beschriebenen Zwischenwalzen-Biegevorrichtungen noch die Möglichkeit, problemlos Walzenabstandsmeßeinrichtungen für Walzspaltregelung unmittelbar an den Einbaustücken 13 und 14 für die Arbeitswalzen 2 und 3 vorzusehen, weil eine Arbeitswalzenbiegung, die zu den Störgrößen einer Dickenregelung gehört, nicht stattfindet.
  • Aus Fig. 7 ist ein Sexto-Walzgerüst ersichtlich, welches sich in seinem Grundaufbau von den Walzgerüsten nach den Fig 1 und 5 unterscheidet. Während bei den Walzgerüsten nach den Fig. 1 und 5 die Arbeitswalzen 2, 3, die Zwischenwalzen 4, 5 und die Stützwalzen 6, 7 auf einer gemeinsamen vertikalen Achsebene liegen, ist beim Walzgerüst nach Fig. 7 diese im wesentlichen gemeinsame Achsebene in bestimmter Größe aus der Vertikalen verlagert. In Richtung der Verlagerung werden dabei die Arbeitswalzen 2 und 3 durch an Stützbrücken 40 und 41 gelagerten Zwischenrollen 42 und 43 und/oder Stützrollen 44, 45 an ihrem Ballenumfang abgestützt. Auch in diesem Falle lassen sich den Einbaustücken 15, 16 der Zwischenwalzen 4 und 5 Zwischenwalzen-Biegevorrichtungen der in den Fig. 2 und 6 gezeigten Ausführung zuordnen und demzufolge die Vorteile der Zwischenwalzenbiegung oy) t l ma l nutzen.

Claims (9)

  1. Patentansprüche Walzgerüst mit zwei Arbeitswalzen, zwei Zwischenwalzen und zwei Stützwalzen (Sexto-Walzgerüst), bei welchem wenigstens die Stützwalzen und die Zwischenwalzen im wesentlichen in gleicher Vertikalebene übereinanderliegen, bei welchem ferner die Zwischenwalzen zwischen den Stützwalzen und den Arbeitswalzen axial verschiebbar angeordnet sind und bei welchem ständer feste Blöcke einerseits mit vertikalen Führungsflächen für die Einbaustücke der Arbeitswalzen und der Zwischenwalzen versehen sind und andererseits Verstellmittel zum Ausbalancieren und Biegen der Walzen aufweisen, wobei bestimmte Verstellmittel mit Wirkrichtung gegen die obere Stützwalze auf die Einbaustücke der oberen Zwischenwalze zur Wirkung bringbar sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e. t, daß den Einbaustücken (1-5,16) beider Zwischenwalzen (4,5) in den Blöcken (12) vorgesehene Verstellmittel (22,38) als Biegevorrichtungen zugeordnet sind, daß an jedem Block ein unteres (20) und ein oberes (19), mit den Führungsflächen für die Einbaustücke (16 bzw. 15) der Zwischenwalzen (5 bzw. 4) versehenes leUhrungsst(ick (20,19) vertikal verschiebbar geführt ist, und daß-die die Biegevorrichtungen für die Zwischenwalzen (4,5) bildenden Verstellmittel (22,38) relativ zu den Einbaustücken (15,16) und/oder den Führungsstücken (19,20) in Horizontalrichtung parallel zu den Walzenachsen verlagerbar vorgesehen sind.
  2. 2. Walzgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Führungsstück (19, 20) aus einem ständerseitigen Teil (23, 34) und einem dem Einbaustück (15, 16) der Zwisclicnwalze (4, 5) zugeordneten Teil (24, 35) besteht, wobei die die Biegevorrichtung bildenden Verstellmittel (22, 38) zwischen diesen beiden Teilen (23, 24 bzw. 34, 35) angeordnet sind.
  3. 3. Walzgerüst nach einem der Ansprüche 1~und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (23 und 24) der Führungsstücke (19, 20) ausschließlich vertikal zueinander relativ verschiebbar sind, daß zwischen ihnen jeweils zwei in Axialrichtung der Zwischenwalzen (4, 5) mit Abstand hintereinanderliegende Versteilmittel (22; 22', 22") angreifen und daß die Einbaustücke (15, 16) der Zwischenwalzen (4, 5) relativ zu den ihnen zugeordneten Teilen (24) der Führungsstücke (19, 20) ausschließlich horizontal verschiebbar angeordnet sind (21; Fig. 1 bis 3).
  4. 4. Walzgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Biegevorrichtung bildenden Verstellmittel (22) im ständerseitigen Teil (23) der Führungsstücke (19, 20) eingebaut sind und am einbaustückseitigen Teil (24) angreifen (25).
  5. 5. Walzgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden mit Abstand hintereinanderliegenden Verstellmittel (22; 22', 22") in Abhängigkeit von der jeweiligen axialen Schiebestellung der Zwischenwalzen-Einbaustücke (15, 16) hinsichtlich ihrer Stellkräfte variierbar sind.
  6. 6. Walzgerüst nach Anspruch 1 oder 2, (1 a d u r c h (j k e n n z e e i c lu n n t t daß die beiden Teile (34, 35) der Führungsstücke (19, 20) horizontal und vertikal zueinander relativverschiebbar sind (36), daß zwischen ihnen ein in den einbaustückseitigen Teil (35) der-Führungsstücke (19, 20) eingebautes Verstellmittel (38) jeweils auf der Mittelebene der Zwischenwalzen-Einbaustücke (15, 16) vorgesehen ist, und daß der einbaustückseitige Teil (35) des Führungsstückes (19, 20) mit dem zugehörigen Einbaustück (15, 16) relativ zum ständerseitigen Teil (34) horizontal verschiebbar (21) verbunden ist.
  7. 7. Walzgerüst nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der ständerseitige Teil (34) mit dem einbaustückseitigen Teil (35) der Führungsstücke (19, 20) über ein Zwischenteil (36) in Verbindung steht, welches einerseits horizontale Schiebeführungen (37) zum ständerseitigen Teil (34) und andererseits vertikale Schiebeführungen zum einbaustückseitigen Teil (35) hat.
  8. 8. Walzgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Verstellmittel (22, 38) aus hydraulisch beaufschlagbaren Kolben-Zylindereinheiten bestehen, die in das eine Teil (23 bzw. 35) des Führungsstückes (19, 20) eingebaut sind und deren Kolbenstange (25 bzw. 39) am anderen Teil (24 bzw. 36, 34) angreift.
  9. 9. Walzgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e. n n z e i c h n e t daß die Verstellmittel doppelt wirkend ausgebildet sind sowie zug-.und druckfest zwischen die Führungsstücke (t9, 20) eingreifen.
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