DE4011C - Neuerungen an kontinuirlichen Eisenwalzwerken - Google Patents

Neuerungen an kontinuirlichen Eisenwalzwerken

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Description

1878.
Klasse 49.
WILLIAM REES JENKINS jr. in BELLEFONTE (V. S. Α.). Neuerungen an eontinuirlicnen Eisenwalzwerken.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. Mai 1878 ab.
Bei dem, vorliegenden Walzwerke liegen die Walzen alle entweder horizontal oder vertical, und dennoch wird das Eisen je von der zweiten Walze in entgegengesetzter Richtung wie bei der vorhergehenden zusammengedrückt.
Fig. ι ist eine obere Ansicht des Walzwerkes und zeigt gleichzeitig die Lage der Fertigwalzen.
Fig. 2 Seitenansicht eines Theiles des Walzwerkes.
Fig. 3 Endansicht desselben ohne den Bewegungsmechanismus.
Fig. 4 Ansicht des zweiten Walzenpaares.
Fig. 5 Schnitt durch zwei Walzenpaare.
Fig. 6 und 7 Querschnitt durch die beiden Arten von Führungen, welche in Verbindung mit den Walzen zur Verwendung kommen.
Fig. 8 Aufrifs eines Walzenständers, von der Innenseite aus gesehen.
Fig. 9 obere Ansicht desselben.
Die Walzen sind von eigenthümlicher Form. Die obere Walze F, Fig. 3, des ersten Paares ist im allgemeinen erhaben geformt, während die allgemeine Form der unteren Walze eine hohle ist.
Die obere, erhaben geformte Walze des ersten Paares hat in der Mitte eine cylindrische Fläche g, welche in eine entsprechende tief liegende Fläche g1 in der Mitte der hohl geformten Walze pafst. Rechts und links geht die Fläche bei gi schief nach innen, entsprechend den Flächentheilen g3 der anderen Walze.
Ueber diese schiefen Flächen g2 g3 hinaus befinden sich auf der einen Seite winklig eingeschnittene Flächen gA g5, während die auf der anderen Seite befindlichen entsprechenden Flächen g° g"1 gebogen sind.
Auf diese Weise entstehen die beiden Wege GG1, von welchen der eine rautenförmig, der andere elliptisch ist; man kann jedoch selbstverständlich auch dem Wege auf beiden Seiten eine gleiche Form geben. Die Axen des Querschnitts dieser Wege sind in einem Winkel von ungefähr 45 ° geneigt.
Hinter den Wegen G G' haben die Walzen weitere schiefe Flächen gag°, und über diese hinaus liegen horizontale Flächen glog11. Infolge dieser Construction stellen sich die Walzen in der Längsrichtung unter dem Druck des in dem Wege befindlichen Eisens ein, sobald die Stellschrauben E gedreht werden.
Die Walzen des zweiten Paares, Fig. 4, sind in gleicher Weise wie die des ersten Paares construirt, nur befindet sich hier die erhaben geformte Walze unten und die hohl geformte oben, was zur Folge hat, dafs die Wege in umgekehrter Richtung geneigt sind. Diese Wege sind jedoch oben enger als die vorhergehenden.
Das dritte Walzenpaar ist wieder wie das erste geformt, das vierte wie das zweite u. s. w., und bei jedem folgenden Walzenpaare sind die Wege enger als bei dem vorhergehenden. Aus dieser Anordnung folgt, dafs ein Eisenstab, welcher in einen der beiden Wege des ersten Paares eingeführt wurde, in der Richtung der kürzeren Axe des Weges am stärksten zusammengeprefst wird und die Nähte sich an den Enden der längeren Axen der Wege in dem Eisen bilden. Wenn das Eisen dann in den Weg des zweiten Walzenpaares eintritt, werden die Nähte niedergewalzt und das Eisen wird in der anderen Richtung zusammengeprefst und so weiter die ganze Walzenreihe hindurch. Es wird blos eine Wegreihe zu derselben Zeit benutzt, die doppelte Reihe hat aber den Zweck, den Walzengang genau zwei mal so lang zu machen, als dies mit nur einer Walzenreihe der Fall ist. Die Herstellungskosten sind für Walzen mit zwei Wegen nicht höher als für solche mit nur einem Weg.
HH^ sind die Führungen, welche das Eisen auf seinem Wege von einem Walzenpaare nach dem anderen leiten.
Die Führung H zwischen dem ersten und zweiten Walzenpaare hat die in Fig. 6 dargestellte hohle Form. Dieselbe besteht aus einem Stück h mit einer flachen horizontalen Fläche hl in der Mitte, schiefen Flächen h2 und im Winkel gebogenen und gekrümmten Flächen Ji3Ii1*, dem Querschnitt der Walzenwege entsprechend. Auf dieses Stück sind die beiden Platten i ix mit Bolzen befestigt. Dieselben erstrecken sich über die ganze Länge der Führung und sind dem ähnlich geformten Theile h3 h*1 des Stückes h entsprechend im Winkel' gekrümmt und gebogen.
Die Führung wird ungefähr in der Mitte von einer breiten Eisenschiene k getragen, welche
in Einschnitten kt l der Ständer ruht. Diese Einschnitte sind so weit, dafs die Eisenschiene herausgenommen werden kann, ohne dafs die Ständer in Unordnung gebracht zu werden brauchen. An der Unterseite der Führung, genau vor der Eisenschiene k, befindet sich ein Ansatz /, welcher gegen die Schiene anliegt und die Führung verhindert, dem beim Durchgange des Eisens auf sie ausgeübten Längsdruck Folge zu leisten. Die zwischen der zweiten und dritten Walze angebrachte Führung H, Fig. 7, ist in derselben Weise construirt wie die vorbeschriebene, nur ist sie erhaben, so dafs sie der erhaben geformten unteren Walze des zweiten Walzenpaares entspricht. Sie wird in derselben Weise getragen wie die Führung H.
Der Mechanismus, welcher die Walzen in Bewegung setzt, ist folgendermafsen construirt. Auf dem viereckigen Ende /' der oberen oder unteren Walze des ersten Paares steckt lose eine Muffe m, Fig. i. Sie ist mit einem kurzen Arm ιηχ verbunden, der seinerseits mit Hülfe der Muffe m2 mit einer Nebenwelle /in Verbindung steht. Die Muffen mit dem kurzen Arm m gestatten eine Einstellung der oberen Walze aus der Linie der Nebenwelle heraus, ohne dafs die Walze aufhört sich zu bewegen. Die Nebenwelle ist an ihrem Ende mit einem grofsen Kegelrade η versehen, welches in ein auf der Haupttrieb welle k sitzendes Kegelrad nx eingreift. Die obere Walze des zweiten Paares wird von einer Gegen welle getrieben, welche nicht direct von der Haupttrieb welle, sondern durch die Zahnräder ο ο' von der Nebenwelle aus ihre Bewegung erhält. Die Räder ο ο' sind von verschiedener Gröfse, so dafs das zweite Walzenpaar eine der gröfseren Länge des Eisens entsprechende gröfsere Geschwindigkeit erhält.
Bei L in Fig. ι ist die Lage eines Paares Fertigwalzen dargestellt. Diese sind von gewöhnlichem Bau und können von den zu diesem Zweck verlängerten Zapfen des letzten Walzenpaares getrieben werden. Die punktirten Linien zeigen, in welcher Weise das Eisen zwischen die Fertigwalzen gebracht wird.

Claims (8)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein continuirliches Walzwerk, dessen Walzen sämmtlich die gleiche Lage haben, und bei welchen ohne Zuhülfenahme von gewundenen Führungen die jeweilig von den vorhergehenden Walzen gebildeten Nähte von dem folgenden Walzenpaare eingewalzt werden.
  2. 2. Die Construction der Walzen in der Weise, dafs dieselben dem durchgehenden Eisen abwechselnd die kürzere und die längere Querschnittsaxe der Walzenwege bieten.
  3. 3. Die Construction der Walzen mit schiefen Flächen, welche bewirken, dafs sich die Walzen in der Richtung ihrer Längsaxen von selbst einstellen.
  4. 4. Die Construction der Walzen in der Art, dafs die eine Walze eines Walzenpaares erhaben, die andere hohl geformt ist, und die jedesmalige Abwechselung der auf-einander folgenden Walzenpaare in der beschriebenen Weise.
  5. 5. Die Führungen HH1 welche das Eisen in gerader Linie von einem Walzenpaare zu dem andern leiten.
  6. 6. Die Führungen HH1, deren Querschnitte denen der Walzenwege entsprechen, und die mit den Platten i i' die Durchgänge G* G3 bilden.
  7. 7. Die Nebenwelle IP in Verbindung mit der Triebwelle k, den Kegelrädern η η' und 0 0 \
  8. 8. Die Fundamentplatte in ihrer Verbindung mit den Ständern und den Kappen.
    Alles wie oben beschrieben und in der Zeichnung dargestellt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT4011D Neuerungen an kontinuirlichen Eisenwalzwerken Active DE4011C (de)

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