DE878147C

DE878147C - Walzenstuhl

Info

Publication number: DE878147C
Application number: DER6006A
Authority: DE
Inventors: Fred Fielden
Original assignee: Thomas Robinson and Son Ltd
Current assignee: Thomas Robinson and Son Ltd
Priority date: 1950-07-03
Filing date: 1951-05-24
Publication date: 1953-06-01

Description

Es ist bekannt, bei Walzenstühlen für Getreide jeden Tragarm der einstellbaren Walze durch Ver= mittlüng einer Zugstange und einer Druckfeder an einem Hebel aufzuhängen, der zum Zweck der Feineinstellung der Walze durch eine Schraubenspindel mit Laufmutter verstellt werden kann.
Bei dieser bekannten Feineinstellvorrichtung erfordert die Verstellung einen sehr erheblichen Kraftaufwand, dessen Herabsetzung auf ein Mindestmaß der Zweck der Erfindung ist. Um dies zu erreichen, ist eine Feder- oder Gegengewichtausgleichvorrichtung vorgesehen, durch: die die auf den Aufhängehebel für die Zugstange wirkende Last mehr oder weniger ausgeglichen wird,. Dadurch wird erreicht, daß bei der Verstellung nur ein kleiner Belastungsüberschuß durch das Schrauben- und Laufmuttergetriebe überwunden zu werden braucht, so daß das Verstellen leicht mit Hilfe eines mit .den Fingern-- einer Hand zu drehenden Knopfes statt mittels eines mit beiden Händen zu bedienenden Handrades zu bewerkstelligen ist.
Natürlich wird man die Gegenkraft nicht so bemessen, daß der Belastungsausgleich ein absoluter ist; denn es ist erwünscht, daß zwischen den Gängen der Spindel und der Laufmutter stets ein .einseitiger Anlagedruck besteht, um zu vermeiden, daß diese beiden Teile unter den Erschütterungen der Mahlarbeit gegeneinander vibrieren oder beim Verstellen toten Gang haben.
Die Erfindung hat ferner zum Gegenstand eine besondere sich selbst einstellende Verbindung zwischen dem in solcher Weise entlasteten Aufhängehebel und der Laufmutter.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel.
Fig. i ist eine Gesamtansicht; Fig. 2 zeigt einen Teil der in Fig. i dargestellten Anordnung in größerem Maßstab.
Jeder Tragarm i, durch den die Walze :2 gegen die feste Walze 3 eingestellt werden kann, ruht auf Schneiden 4 einer Kappe 5, die auf einer auf Druck beanspruchten Schraubenfeder 6 ruht. Die Feder 6 stützt sich auf einen am unteren Ende einer sie axial durchsetzenden Stange 7 angeordneten, durch Muttern 8 gehaltenen Teller i9.
Das obere Ende der Stange 7 ist durch ein Kreuzgelenk 9 mit einem Arm eines Winkelhebels io verbunden, dessen anderer Arm io' eine Mutter i1 trägt, die auf einer Schraubenspindel 1:2 läuft. Die Schraubenspindel 12 ist durch das. Maschinengestell hindurchgeführt und trägt auf dem äußeren Ende ein Handrad 13, mittels dessen die Spindel 12 gedreht werden kann, um die Stellung der Mutter i i zu verändern, wodurch die Stange 7 gehoben oder gesenkt und der Walzentragarm i verstellt wird. Zur Herabsetzung des Druckes auf die Mutter i i ist eine Feder 14 (oder ein Gewicht) vorgesehen, die auf den _Hebel io so einwirkt, daß die durch die Stange 7 verursachte Belastung teilweise oder vollständig ausgeglichen wird. Die Feder 14 kann an jedem der erwähnten Hebelarme und an einem entsprechenden Teil des Maschinengestells befestigt werden, oder sie kann auch, wie dargestellt, an einem dritten Arm 15 des Hebels angreifen; der dem die Stange 7 tragenden Arm gegenüberliegt, wobei dann der Hebel io T-Form hat. Durch diese Anordnung wird die für das Einstellen mittels der Schraubenspindel und Mutter erforderliche Kraft stark herabgesetzt.
Der Hebel io ist drehbar auf einem Exzenter 16 gelagert, mittels dessen die Grobeinstellung vorgenommen wird,--und die Mutter ii ist drehbar in einem Kolben 17 gelagert, :der im Hebelarm iö gleiten kann, so daß der Exzenter 16 den Hebel i o anheben kann; während die Schraubenspindel und die Laufmutter ihre Stellung beibehalten. Eine unter der Kappe 5 angeordnete Hülse 18 begrenzt im Zusammenwirkung mit dem auf den Muttern 8 ruhenden Teller i9 die Zusammendrückung der Feder 6.
Wenn es erwünscht ist, eine einstellbare Walze zum Zweck der Überprüfung oder Erneuerung herauszunehmen, -,verden die: Muttern 8 ä ,in unteren Ende einer jeden Stange 7 unterhalb der Druckfeder 6 entfernt. Man kann dann die Federeinheit von der Stange abziehen, um den Walzentragarm freizugeben, ohne die Einstellvorrichtung zu stören.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Walzenstuhl, bei .dem jeder Tragarm für die einstellbare Walze durch Vermittlung einer Zugstange und einer Druckfeder an einem Hebel aufgehängt ist, der durch eine Schraubenspindel mit Laufmutter verstellt werden kann, gekennzeichnet :durch eine Feder (14) oder ein Gewicht zum mehr oder weniger vollständigen Ausgleich der Belastung des Hebels (io) durch .die Stange (7).
2. Walzenstuhl nach Anspruch i, bei dem der die Stange tragende Hebel drehbar auf einem Grobeinstellexzenter gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der die Laufmutter (iz) gelenkig tragende Arm (io') des Aufhängehebels (io) längenveränderlich ist.
3. Walzenstuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufmutter (i i) gelenkig mit einem in einer Längsbohrung des Hebelarmes (io') verschiebbaren Kolben (17) verbunden ist. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr: 97 418, 223 533, :230:258.