DE454413C - Maschine zum Schleifen der doppelkegelfoermigen Randfacetten, insonderheit von unrunden, gebogenen oder nicht gebogenen Brillenglaesern - Google Patents

Maschine zum Schleifen der doppelkegelfoermigen Randfacetten, insonderheit von unrunden, gebogenen oder nicht gebogenen Brillenglaesern

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DE454413C
DE454413C DEW72388D DEW0072388D DE454413C DE 454413 C DE454413 C DE 454413C DE W72388 D DEW72388 D DE W72388D DE W0072388 D DEW0072388 D DE W0072388D DE 454413 C DE454413 C DE 454413C
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    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B9/00Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor
    • B24B9/02Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground
    • B24B9/06Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of non-metallic inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain
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    • B24B9/14Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of non-metallic inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain of glass of optical work, e.g. lenses, prisms

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  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)

Description

  • Maschine zum Schleifen der doppelkegelförmigen Randfacetten, insonderheit von unrunden, gebogenen oder nicht gebogenen Brillengläsern. Es sind Maschinen für das Facettieren von nicht kreisrunden Brillengläsern o. dgl. bekannt geworden, bei denen die notwendige Relativbewegung zwischen Werkzeug und Werkstück in der Weise erfolgt, daß die Schleifscheibe unverschiebbar gelagert ist und daß dem Werkstückhalter eine Bewegung senkrecht zur Mittenebene der Schleifscheibe unter Verwendung besonderer Leitscheiben und Anschläge erteilt wird. Hierzu sind verwickelte Steuerorgane und umständliche Maßnahmen erforderlich. Dies gilt auch, wenn man an nicht runden Gläsern mittels gewöhnlicher Schleifscheiben Winkelkantenfiächen erzeugen will, und die Schwierigkeiten wachsen insbesondere dann, wenn die Achsen der Werkzeugwelle und der Werkstückwelle sich schneiden, d. h. wenn man, was besondere Vorteile bietet, in Schräglage arbeitet. In der Mehrzahl der Fälle hat man sich darauf beschränkt, die Werkzeugwelle und Werkstückwelle so anzuordnen, daß diese sich kreuzen.
  • Derartige Facettiermaschinen hat man auch mit Schleifscheiben bestückt, die eine im Querschnitt keilförmige Schleifnut haben. Es entstehen so doppelkegelige Rillenscheiben, die das Werkstück steuern. Der Werkstückhalter ist damit bei einer Gruppe von Facettiermaschinen nach Art eines Kreuzgelenks in zwei zueinander senkrechten Ebenen schwingbar angeordnet. Mit solchen Maschinen ist ein Facettieren unrunder Gläser möglich, aber es wird der im Regelfalle verhältnismäßig sehr schwere und stets mehr oder weniger verwickelte Triebvorrichtungen enthaltende Werkstückhalter von der in einer Ebene umlaufenden und nicht verschiebbaren Schleifscheibe gesteuert. Bei diesen Maschinen ist der kreuzgelenkartige Schwingrahmen stets ein außerordentlich empfindlicher Teil, der sorgfältiger Wartung bedarf.
  • Versuche haben nun ergeben, daß es sehr viel leichter ist, die Schleifscheibe achsial zu verschieben. Der hierfür notwendige Kraftbedarf ist sehr viel kleiner als der für das Bewegen des kreuzgelenkartigen Schwingrahmens der bisher bekannt gewordenen Facettiermaschinen. Der Grund liegt darin, daß infolge der Kreiselwirkung der umlaufenden Schleifscheibe als infolge der Schrägstellung des Schwingrahmens vom Werkstück auf die Scheibe übertragenen Kräfte eine Bewegungskomponente in Richtung der Achse der Schleifscheibenwelle auftritt.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Facettiermaschine, bei der die Schleifscheibe achsial oder doch wenigstens in großer Annäherung achsial verschiebbar ist. Die Schleifscheibenwelle wird also in ihren Lagern verschiebbar angeordnet, oder aber sie wird mit den Lagern in einem Schwingrahmen aufgehängt. Da es sich in allen Fällen nur um verhältnismäßig geringe Seitenverschiebungen handelt, ist praktisch hinsichtlich der Seitenbewegung kein Unterschied zwischen den verschiedenen möglichen Ausführungsformen vorhanden.
  • Bei den erfindungsgemäßen - Facettiermaschinen wird der als einfacher Schwingrahmen ausgebildete Werkstückhalter- sehr viel einfacher als bei allen bisher bekannt gewordenen Maschinen. Dies bedeutet außer einer erheblichen Ersparnis an Herstellungskosten auch eine Gewichtsverminderung. Es hat sich gezeigt, daß mit der erfindungsgemäßen Maschine sich bei Aufwendung sehr viel einfacherer Mittel, als dies bisher üblich gewesen ist, eine weitaus größere Genauigkeit erzielen läßt. In den Fällen, in denen es nicht darauf ankommt, die Facetten genauer zu schleifen als bisher, ergibt sich der praktisch sehr wichtige Vorteil, daß das Facettieren einen geringeren Zeitaufwand bedeutet. Ebenfalls ist in-allen Fällen die Antriebskraft kleiner als bei den bisher bekannt gewordenen Maschinen.
  • Die Abbildungen veranschaulichen teils schematisch, teils in Ansicht eine Reihe charakteristischer Beispiele aus der Anzahl der möglichen Verkörperungen des Lösungsgedankens der Erfindung. Insbesondere zeigen Abb. i Art, Form und Lage von Werkzeug und Werkstück schematisch, Abb.2 die grundsätzliche Anordnung von Schleifscheibe und zu facettierendem, im Schwingrahmen befestigtem Glase, Abb. 3 schematisch den Aufbau einer Facettiermaschine mit unverschiebbar gelagerter Schleifscheibe und senkrecht zu deren Mittenebene beweglichem Schwingrahmen, Abb. 4. schematisch den Aufbau einer Facettiermaschine mit in der Achsenrichtung seitlich verschiebbarer Schleifscheibe und festem Schwingrahmen, Abb.5 schematisch den Aufbau einer Facettiermaschine mit in der Horizontalen schwingbarer Schleifscheibe und festem Schwingrahmen, Abb.6 schematisch den Aufbau einer Facettiermaschine mit in der Vertikalen schwingbarer, aufgestützter Schleifscheibe und festem Schwingrahmen, Abb.7 schematisch den Aufbau einer Facettiermaschine mit in der Vertikalen schwingbarer aufgestützter Schleifscheibe und festem Schwingrahmen, Abb.8 schematisch den Aufbau einer Facettiermaschine mit in der Horizontalen um ihre Mittensenkrechte schwingbarer Schleifscheibe und festem Schwingrahmen, Abb.9 schematisch den Aufbau einer Facettierniaschine mit in der Vertikalen um ihre Mittenwagerechte schwingbarer Schleifscheibe und festem Schwingrahmen, Abb. io die Vorderansicht einer Facettier-' maschine entsprechend dem Schema der Abb. 3, Abb. i i die Draufsicht auf die Maschine der Abb. i o, Abb. 12 die Draufsicht auf eine Facettiermaschine entsprechend dem Schema der Abb. q., Abb. 13 die Seitenansicht der Schlaufscheibenanordnung einer Facettiermaschine entsprechend dem Schema der Abb.5. Abb. 1q. die Draufsicht auf die Anordnung der Abb. 13, Abb. 15 die Vorderansicht einer Schleifscheibenanordung einer Facettiermaschine entsprechend .dem Schema der Abb. 6, Abb. 16 einen Mittenschnitt durch eine Fac.ettiermaschine entsprechend dem Schema der Abb. 8, Abb. 17 die Seitenansicht der Facettiermaschine der Abb. 16.
  • In Abb. i bedeutet a die Schleifscheibe, die zweckmäßig aus zwei einzelnen gleichachsig gelagerten Schleifscheiben mit nach innen abfallenden kegelförmigen Schleifflächen besteht, und b als Beispiel eines Werkstückes ein ovales, gewölbtes Brillenglas. Während des Schleifens rollt sich die doppelkegelige Mantelfläche der ovalen Facettenkegel auf der Schleiffläche der Schleifnut infolge Reibungsmitnahme ab. Dabei muß sich die gegenseitige Lage zwischen a und b wegen der Wölbung des Glases und des außerebenen Verlaufs der Facettenkanten bei jeder Umdrehung des Werkstückes zweimal etwa achsia.l anschieben, einmal hin und einmal her (Doppelhub), zugleich mit der von der ovalen Form des Glases bedingten achsenlotrechten Hinundherbewegung in dem schwingenden Werkstückhalter.
  • In Abb. 2 ist der grundsätzliche Aufbau der Facettiermaschine zur Erzielung der erfindungsgemäßen relativen Bewegungen schematisch veranschaulicht. Der Einfachheit halber ist die Ebene durch die beiden Achsen des Schwingrahmens parallel zur Zeichenebene gelegt. Dann wird im allgemeinsten Fall die Schleifscheibe a in einer zur Hauptebene des zu facettierenden Werkstücks b geneigten Ebene umlaufen, so daß die Schleifscheibenwelle c die parallelen Achsen der Wellen e und h des Schwingrahmens kreuzt. Die Welle c hat beiderseits der Schleifscheibe a Lager d, d. Das zu facettierende Werkstück wird -von -der geteilten Werkstückwelle, die in f, f gelagert ist, zwischen Puffern gehalten. Zur Herstellung der Schwinge führen die Schwingarme g der Lager/, f zu einer Schwisigachse h, deren Lager mit i, i bezeichnet sind. Die Annäherungsbewegung des ovalen Werkstücks b an die Schleifscheibe a erfolgt senkrecht zur Zeichenebene, und während dieser Annäherungsbewegung, entsprechend der Form des Werkstücks, verschiebt sich dessen Lage lotrecht dazu in bezug auf die Schleifscheibe a. Eine solche Relativverschiebung kann so erhalten werden, daß sowohl die Schleifscheibe a als auch das Werkstück b in Richtung ihrer Wellenachse verschoben werden. Es kann aber auch einer der beiden aufeinanderrollenden T,-ile fest angeordnet sein; trifft diese feste Anordnung auf das Werkstück b zu, dann ist sie so zu verstehen, daß die Annäherungsbewegung erhalten bleibt, daß jedoch senkrecht zur Annäherungsbewegung, d. h. in Richtung der Werkstückspindel,-keine Bewegung erfolgt.
  • Die Facettiermaschinen zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens können in zwei Gruppen unterschieden werden, je naclidzm die Schleifscheibenspindel c in ihren Lagern d, d unverschiebbar gelagert, dagegen die Werkstückspindel.e oder der Rahmen e, a, 1z achsial verschiebbar ist oder umgekehrt.
  • In Abb.3 ist schematisch der Aufbau einer Facettiermaschine nach der ersten der beiden eben erklärten Gruppen veranschaulicht. Die Lager i, i sind hier auf einem senkrecht zur Ebene der Annäherungsbewegung von b nach a verschiebbaren Schlitten h befestigt, der seinerseits in der Grundplatte L geführt ist.
  • Die Abb. 4. bis 9 veranschaulichen schematisch den Aufbau von Facettiermaschinen der zweiten Gruppe. Bei den hierh,r gehörigen Ausführungsformen ist der Schwingrahmen e bis i fest, die Schleifscheibenspindel c dagegen in Richtung ihrer zur Werkstückspindel e beliebig geneigten Lage achsial hin und her beweglich. Diese Bewe gung ist nur im Sonderfalle eine geradlinige, indem die Schleifscheibe außer der achsiall-n Schiebung noch eine Schwingbewegung ethält, so daß für die Praxis die Facettiermaschinen mit schwingbar angeordnetc-r Schleifscheibe eine besondere Bedeutung erhalten. Der Einfachheit halber sind im folgenden nur solche Maschinen ins Auge gefaßt, bei denen in der Symmetriestellung die Schleifscheibenebene senkrcht zur Schwingrahmenebene steht; ferner sind d;x Einfachheit halber Werkstücke ohne Wölbung vor ausgesetzt.
  • In Abb. 4. ist die Schleifscheibe a in Richtung ihrer Welle c innerhalb der Lager d, d verschiebbar. j Die Abb. 5 bis 9 beziehen sich auf Fa cettiermaschinen mit schwingbar angeordneter Schleifscheibea. In diesen Abbildungen I bildet die Zeichenebene die Horizontaleben:. In Abb. 5 ist die Schleifscheibe a durch die mit den Lagern d, d und dem Lagern fest verbundenjn Stützen in schwingbar um den vertikalen Zapfen o gelagert, so daß sie in der Horizontalebene Kreisbogenschwingungen ausführen kann.
  • Die in Abb.6 schematisch ihrem Aufbau nach veranschaulichte Facettiermaschine ist aus der @laschine nach Abb. 5 entstanden, und zwar dadurch, daß die Stützen in mit dem Lagern und dem Zapfen o um 9o gedreht sind, dergestalt, daß jetzt die Schleifscheibe a an dem festen, horizontal liegenden Zapfen o schwingbar aufgehängt ist und somit Kreisschwingungen in der Vertikalebene ausführen kann.
  • Bei der in Abb. 7 ihrem Aufbau nach schematisch veranschaulichten Facettiermaschine ist die Schleifscheibe a nicht vertikal aufgehängt, sondern vertikal aufgestützt; im übrigen ist die Wirkungsweise die gleiche wie bei einer Maschine entsprechend dem Schema der Abb.6. Die Maschine nach dem Schema der Abb. 7 entsteht aus der nach dem Schema der Abb.6 durch Drehen der Tragorgane der Schleifscheibe um i8o'.
  • Bei der in Abb. 8 ihrem Aufbau nach schematisch veranschaulichten Facettiermaschine ist die Schleifscheibe a mit ihrer Welle c einseitig in cl gelagert. Von diesem Lager d führen Schilde nz zu Lagern p für senkrechte Zapfen g, deren Achse im wesentlichen in der Mittenebene der Schleifscheibe a liegt. Die Schleifscheibe u kann also in der Horizontalebene Kreisschwingungen ausführen. Bei dieser Sonderausführung erfolgt der Antrieb durch ein Kugelgelenk im Schleifscheibenmittelpunkt; der bewegliche Wellenteil r ist in an sich bekannter Weise mit der Antriebswelle s verbunden, die auf diese Weise in t fest gelagert werden kann.
  • Abb.9 veranschaulicht den Aufbau einer Facettiermaschine, die aus der Maschine nach dem Schema der Abb. 8 dadurch erhalten ist. daß die Aufhängevorrichtung für die Schleifmaschine um 9o' gedreht worden ist, so daß hier die Schleifscheibe in der Vertikal--bene Kreisschwingungen um die im wesentlichen in der Mittenebene der Schleifscheibe a liegenden wagerechten Zapfen g ausführen bann.
  • Die schematischen Darstellungen der Abb. 3 bis 9 lassen bereits die außerordentliche Mannigfaltigkeit der Ausführungsformen der Vorrichtung zur Ausifung des erfindungsgemäßen Verfahrens erkennen. Aus den Abb. i o bis 17, die einige der in den Abb. 3 bis 9 schematisch skizzierten Facettiermaschinen veranschaulichen, geht hervor, daß jede der hier beispielsweise behandelten Ausführungsformen vorteilhaft im Aufbau ist, für den durchweg einfache Maschinenelemente benötigt werden.
  • Die .ibb. io und i i entsprechen der schew_atisch in Abb. 3 veranschaulichten Facettiermaschine mit unverschebbar gelagerter Schleifscheibe und senkrecht zu deren Mittenebene geradlinig bewegbarem Schwingrahmen. Die Schleifscheibe a ist in üblicher Weise mittels der Flanschenscheiben 21 und der sie zusammenpressenden Mutter 22 sowie der Ringe 23 auf der unverschiebbar in den Lagern d, d ruhenden Achse c befestigt, deren Antrieb durch die Schnurscheibe 24 erfolgt. Das zu schleifende Glas b wird von der geteilten Werkstückhalterwelle e in an sich bekannter Weise mit an den einander zugekehr= ten Stirnflächen dieser Welle befestigten Kissen 25 festgehalten; die beiden Wellenteile e, e laufen in den Lagern f, f . Das. Einspannen erfolgt mittels des Hebels 26 gegen den Druck einer Schraubenfeder 27, die über der Glashalterwelle im Innern des einen Lagers f angebracht ist und ihren Druck auf das Werkstück b überträgt. Beiderseits der Lager t, f sitzen den Wellenteilen e, e gleiche Zahnräder 28 auf, die von den hinsichtlich der Zähnezahl einander gleichen Ritzeln 29 und 3o angetrieben werden. Das Ritzel 29 unterscheidet sich vom Ritzel 30 nur durch seine Breite, da es der beim Einspannen erforderlichen Verschiebung des einen Wellenteiles e und damit der Seitwärtsbewegung des mit dieser Welle fest verbundenen Zahnrades 28 Rechnung tragen muß. Beide Ritzel29 und 30 sind fest mit der Welleh verbunden, die in den Lagern i, i läuft und durch die Schnurscheibe 31 angetrieben wird. Um diese Welle h schwingen die Lager f, f des Glashalters, die mittels der Rippen g und des Führungslagers 76 zu einer Baueinheit vereinigt sind. Die schwingende Bewegung des -Werkstücks b wird begrenzt und geregelt durch eine scheibenförmige Schablone 32, deren der in Richtung der Achse der Wellenteile e, e genommenen Projektion der Durchdringung der Randflächen des Werkstücks ähnliche Randfläche beständig gegen den Anschlag 33 gedrückt wird. Die Lager i, i der Antriebswelle h des Schwingrahmens sind fest mit der Grundplatte k verbunden. Dieser Grundplatte k ist mittels der Kugeln 34 eine zur Achse der Schleifscheibenwelle c parallel einstellbare lineare Führung innerhalb der Grundfläche 37 gegeben; hierdurch ist die Grundplatte k und mit ihr der gesamte Schwingrahmen außerordentlich. leicht verschiebbar senkrecht zur Mittenebene der Schleifscheibe a. Die Bewegung erfolgt während des Schleifens selbsttätig dadurch, daß die Schleifscheibe a mit ihrer doppelkegelförmigen Nut das Werkstück b umfaßt und bei dem Abwickeln der Durchdringung seiner Randflächen auf der Innenkante der Schleifnut das zu schleifende Glas b steuert. Nach Größe und Lage kann diese Verschiebung eingestellt werden mit Hilfe der Schrauben 35, deren Böcke 36 fest mit der Grundplatte 37, beispielsweise mittels Schrauben 38, befestigt sind. Die als Hubbegrenzung wirkenden Schrauben 35 gestatten zugleich auch die dein Sonderfall des Hubes Null entsprechende Feststellung des aus der Gleitplatte k, den Kugeln 34 und den zugehörigen Linealen gebildeten Schlittens für solche Fälle, in denen das Werkstück nicht gewölbt ist.
  • Abb. 12 zeigt die Draufsicht auf eine besonders einfache Facettiermaschine mit unverschiebbarem Schwingrahmen und parallel zur Glashalterwelle verschiebbarer Schleifscheibe a entsprechend dem in Abb. q. schematisch veranschaulichten Aufbau. Die Ringe 23 auf der Schleifscheibenwelle c kommen bei dieser Facettiermaschine in Fortfall, und es werden die Hubbegrenzer 35, 36 so angeordnet, daß die Kuppen der Schrauben 35 den Stirnflächen der Schleifscheibenwelle c gegenüberstehen. Bei dieser Anordnung steuert das Werkstück b die Schleifscheibe a, deren Verschiebung auch mittels der Einstellschrauben 35 aufgehoben werden kann, wenn nicht .gewölbte Gläser geschliffen werden sollen. Der außerordentlich einfache Aufbau einer derartigen Facettiermasrhine mit vom Werkstück gesteuerter, in ihrer Achsenrichtung verschiebbar gelagerter Schleifscheibe ist aus Abb. 12 ohne weiteres zu erkennen, die dem Sonderfalle entspricht, bei dem die Achsen der Schleifscheibenwelle und der Glashalterwelle einander parallel sind. Diese parallele Lage ist jedoch für Facettiermaschinen entsprechend der Ausübungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei der die Schleifscheibe vom unverschiebbar in Richtung seiner Hauptachse gelagerten Werkstück gesteuert wird, unerheblich; die Wellen c und e können vielmehr in bezug aufeinander beliebig angeordnet sein.
  • Die Abb. 13 und Jq. veranschaulichen die beispielsweise Anordnung einer Facettiermascbine entsprechend dem in Abb. 5 schematisch veranschaulichten Aufbau. Der Schwingrahmen in seiner Anordnung entspricht hierbei der Abb. 12, so daß die Wiedergabe der Einzelheiten des Schwingrahmens unterlassen werden kann. Die Böcke- 36 der die Hubbegrenzung bewirkenden Einstellschrauben 35 sind hierbei als senkrechte Seitenwände eines sich aus der Grundplatte 37 aufbauenden kastenförmigen Rahmens ausgebildet, dessen Deckel 39 an seinem . der Schleifscheibe a abgewandten Ende ¢o ein Gewindeloch zur Aufnahme einer Schraube o trägt, die mittels der Mutter 41 festgestellt werden kann. An der zugehörigen Rückwand der Grundplatte 37 ist ein entsprechender Teil q.o als Auge vorgesehen, der eine zur vorerwähnten Schraube o gleichachsig gelagerte, entsprechend gleichartig feststellbare Schraube aufnimmt. Die einander zugekehrten Enden "der Schrauben o sind zugespitzt und dienen in Gemeinschaft mit den durch die Seitenwände 43 verbundenen, dem Deckel 39 des vorerwähnten Kastens parallel gelagerten Wänden als Spitzenlager für .einen dergestalt aus den Teilen n und 43 gebildeten, mit seitlichen Armen m versehenen Schwingrahmen, der die achsparallel gelagerte Antriebswelle und die Schleifscheibenwelle trägt. Die - Seitenwände 43 tragen augenförmige Vorsprünge 44 als Lager für die Antriebswelle 45, die auf der einen Seite einen Stirnring ¢6 und auf der anderen Seite die Schnurscheibe 4.7 trägt. In der durch die Schraube o gehenden Mittenlinie ist die Antriebsschnurscheibe 48 fest mit der Antriebswelle 45 verbunden, und an dem Dekkel 39 der kastenförmigen Halterung oder aber an dem entsprechenden Teil der Grundplatte 37 sind Aussparungen 42 für den Durchtritt der Antriebsschnur vorgesehen, je nachdem der Antrieb von oben oder von unten erfolgt. Der Schnurscheibe 47 auf der Antriebswelle 45 liegt gegenüber auf der Schleifscheibenwelle c die Schnurscheibe 2q.. Die Schleifscheibe a wird in gleicher Weise wie bei der Facettiermaschine nach Abb. 12 von dem uriverschiebbar in Richtung seiner Hauptachse gelagerten Werkstück -b gesteuert, führt hierbei jedoch keine geradlinige Verschiebung aus, sondern schwingt um die durch die Spitzenlager gehende Vertikale. Der Schwingungsweg wird durch die Schrauben 35 begrenzt, die ebenfalls wie bei den vorher beschriebenen Anordnungen auch zur Feststellung des Schwingrahmens dienen, wenn nicht gewölbte Gläser geschliffen werden.
  • Die in Abb. 15 veranschaulichte Facettiermaschine entsteht aus der in Abb. 13 und 14 dargestellten Ausführungsform dadurch, daß die Spitzenlagerung mit dem Schwingrahmen für die Schleifscheibe um 9o° nach oben gedreht wird, so daß die Schleifscheibe entsprechend dem Schema der Abb.6 aufgehängt ist und um die Horizontalachse durch die Schrauben o in der Vertikalebene schwingen kann.
  • Hierbei ist die Entfernung des Werkstückes von der Achse o, o kleiner als bei der Facettiermaschine nach den Abb: -z 3 und 14 entsprechend dem Schema der Abb.5. Den gleichen Abstand zeigt die Facettiermaschine, bei der die Schleifscheibe nicht hängend, sondern stehend, entsprechend dem Schema der Abb.7, angeordnet ist. Diese Fac--ttiermaschinen zeichnen sich durch einen wesentlich geringeren Raumbedarf als die Facettiermaschine nach den Abb. 13 und 1q. aus. Zu einer eigenartigen Ausführungsform der Facettiermaschine in außerordentlich gedrängter Bauart gelangt man dadurch, daß die Vertikalachse, um die die Schleifscheibe schwingbar angeordnet ist, in die Mittensenkrechte der Schleifscheiben verlegt wird. Diese Ausführungsform entspricht dem Schema der Abb.8; man kann sie sich aus dem Schema der Abb. 5 durch Verschieben des Zapfens o in die Mittensenkrechte der Schleifscheibea oder aber aus dem Schema der Abb. 6 durch Drehen der Achse o in der Ebene durch die Schleifnut um 9o° herleiten. Die Abb. 16 und 17 veranschaulichen eine Facettiermaschine dieser Art. Die Schleifscheibea ist mittels der Flanschringe 21 auf der nur nach einer Seite ragenden Schleifwelle c' mit Hilfe der Flanschenanzugsschrauben 49 befestigt. Eine achsiale Verschiebung wird durch den Bund 50 und durch den am freien Wellenende befestigten Ring 51 verhindert, die beide dem Lager d anliegen. Das Lager d sitzt unmittelbar an dem Rahmen n, der auf seiner dem Lagerd abgewandten Seitenwand eine Aussparung 52 hat. Der Antrieb der Schleifscheibe erfolgt in deren Mittelpunkt mit Hilfe eines aus den Elementen 52,y, 5q. bestehenden Kugelgelenks, das der Schleifscheibenwelle c die Drehungen der Antriebswelle s mitteilt, die in dem mit dem Bock 5 5 der Grundplatte 37 aufsitzenden Lager ruht und die Antriebsscheibe 56 trägt. Die Schleifscheibe mit dem geschlossenen Rahmen m ist c s 'hwingbar um die Mittensenkrechte, in der das aus der Ober- und Unterwand p des Schleifscheibenrahmens in Gemeinschaft mit den Spitzschrauben g gebildete Spitzenlager liegt. Die Schleifscheibe wird zum großen Teil von dem mit U-förmigem Querschnitt ausgebildeten Ständer 57 umhüllt und so gegen Beschädigungen von außen geschützt. In den Seitenwänden dieses Ständers sind die Stellschrauben 35 für die Begrenzung des Schwi bäungsweges angeordnet.
  • Die im wesentlichen beschriebenen Facettiermaschinen, die in einer sehr vereinfachten Ausführungsform veranschaulicht sind, lassen sich mit Vorteil so einrichten, daß sie vollständig selbsttätig wirken. Nach Beendigung der Schleifarbeit hebt man das Werkstück von der Schleifscheibe ab und kann hierbei auch die Facettiermaschine stillsetzen.

Claims (1)

  1. PATEXTANSPRUCH. Maschine zum Schleifen der doppelkegelförmigen Randfacetten, insonderheit von urirunden, gebogenen oder nicht gebogenen Brillengläsern mittels doppelkegeliger umlaufender Rillenscheiben in geneigter Lage der Werkstückspindel und Werkzeugspindel zueinander, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückspindel in einem um eine parallele Achse zu ihr schwenkbaren Rahmen angeordnet und die Schleifscheibe achsial verschiebbar ist zum Zwecke, die beim Umlauf des ovalen Glases in der schrägen Lage seiner Tragspindel zur Werkzeugspindel notwendige Seitenverschiebung dem leichteren und weniger, empfindlichen der der Relativverschiebung unterworfenen Teile zuzuteilen, wodurch die unvermeidlichen Deformationen der Facettenflächen infolge des von ihnen aufzubringenden Hubwechsel druckes auf einen Kleinstwert beschränkt werden; und zugleich beim schablonenlosen Schleifen die Regelung des Schleifdruckes zu erleichtern.
DEW72388D 1926-04-29 1926-04-29 Maschine zum Schleifen der doppelkegelfoermigen Randfacetten, insonderheit von unrunden, gebogenen oder nicht gebogenen Brillenglaesern Expired DE454413C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1192073B (de) * 1960-04-09 1965-04-29 Georges Lissac Vorrichtung zum Anschleifen der Facetten an unrunden Brillenglaesern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1192073B (de) * 1960-04-09 1965-04-29 Georges Lissac Vorrichtung zum Anschleifen der Facetten an unrunden Brillenglaesern

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