<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Es sind Schärfapparate ffür Sctileifsteine. hauptsächlich für solcle (ler Holzschleifer, bekannt. bei welchen die Schärfrolle mittels Feder an den Schleifstein gepresst wird. Die die Rolle tragende Rollengabel ist dabei verschiebbar in der Rollenvorsclubrichtllng gelagert. Da die Belastung der Rolle durch den Schleifstein quer. zum Teil fast rechtwinklig zur Verschiebungachse erfolgt, findet eine nicht unbedeutende Klemmung der Gabel an der Führungsstange statt.
Dies hat zur Folge, dass die Bewegung der Rolle eine träge ist. die beabsichtigte Wirkung. ein leichtes Spiel der Rolle zu erreichen, wird nur unvollkommen erzielt. Weiter ist das Spiel der Rolle bei den bekannten Einrichtungen nicht begrenzbaar. Dies in Verbindung mit der trägen Rolle gestattet nicht. die innerhalb bestimmter Grenzen zu haltende Welligkeit der Schleifoberfläche des Schleifsteines wirklich einzuhalten. Die Folge ist ein unrunder Stein. Das träge Spiel der Schärfrolle hat noch einen weiteren Nachteil. Da die quer zur Verschieherichtung vorhandene Belastung der Rolle stark schwankt, die Reibung zwischen Rollengabel und deren Führungsstange daher ebenfalls starken Schwankungen unterworfen ist, kommt der Federdruck sehr ungleich zur Auswirkung.
Es ist nicht möglich, einen gleichmässigen Druck der Schärfrolle gegen den Schleifstein zu erreichen, was wiederum zur Folge hat, dass ein bestimmter Druck nicht eingestellt werden kann.
Weiter ist es bekannt, die Schärfrolle an dem kurzen Arm eines auf einer festen Unterlage aufliegenden Winkelhebels anzubringen und durch Druck mit der Hand auf den langen Hebelarm an den Stein anzudrücken. Auch hier ist es nicht möglich, einen bestimmten Druck auszuüben und einzuhalten oder eine bestimmte Grösse des Ausschlages der Schärfrolle, was nötig ist, zu gewährleisten, da die Hand keine festen Endanschläge ermöglicht.
Um diesen Übelständen abzuhelfen wird gemäss der Erfindung die Gabel der durch eine einstellbare Feder an das Werkstuck angedrückten Schärfrolle an einer ausserhalb des Steines angebrachten, festgelegten Welle drehbar angeordnet und seine Schwenkbewegung in der einen Richtung durch einen festen Anschlag und in der andern Richtung durch einen verstellbaren Anschlag begrenzt. Sowohl die Federspannung als auch die Grösse des Rollenausschlages können an angebrachten Skalen abgelesen werden. Dies ist von besonderer Wichtigkeit bei Holzschleifern, da diese beiden Werte für die Erzielung eines bestimmten Stoffes von ausschlaggebender Bedeutung sind.
Bislang war man auf die Geschicklichkeit des den Apparat bedienenden Arbeiters angewiesen, und es liegt in der Natur der Sache, dass durch ein solch gefühlsmässiges Arbeiten niemals von Fall zu Fall ein unbedingt gleichmässiger Stoff bei der erzielten Schärfung erreichbar war. Ist die Einstellung von Druck und Ausschlag dagegen nach bestimmten, festgelegten Werten für jede Stoffart möglich, so fällt der Stoff immer so aus, wie für jeden Fall verlangt wird.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt.
Ein die Schärfrolle 1 tragender Kolben 2 kann in bekannter Weise durch die Spindel 3 in festen, nicht gezeichnetem Gehäuse axial verschoben, werden. Am Ausleger 4 des Kolbens 2 isl ein gabelförmiger Doppelhebel S. ss. nm die Achse 7 drehbar, angeordnet. Der waagrechte
EMI1.2
<Desc/Clms Page number 2>
des Hebels 5 ist der Ausschlag nach oben begrenzt. indem die am Hebel 5 angebrachte Nase gegen eine am Ausleger sitzende Knagge M anliegt. In dieser Stellung wird der Hebel durch die Druckfeder 11 gehalten, welche eine Stange 12 mit einem Bund 13 umschliesst, gegen welchen die Feder drückt.
Die Stange 12 ist durch eine am Ausleger 4 angegossene Führungsbuchse 14 geführt und überträgt den Federdruck auf den senkrechten Hebel 6 mittels einer am Hebel drehbar angebrachten Rolle 15, welche die ausserordentlich geringe Aufwärtsbewegung des Hebelendes während des Ausschlages von einer gleitenden in eine rollende Bewegung wandelt.
Am andern Ende des Kolbens ist in einer Traverse oder im festen Boden 16 ein Gewinde 17 vorhanden, in welches eine hohle Spindel 18 eingreift. Das innere Ende der Spindel drückt gegen die Feder M, durch Drehung der Spindel 18 wird der Federdruck eingestellt.
Der jeweilige Federdruck kann an einer Skala 1 : 9, welche am Boden oder Traverse 16 festgeschraubt ist, durch die an der Spindel 18 angebrachte Indexscheibe 20 abgelesen werden. Praktischerweise wird die Skala in Kilogramm eingeteilt. Das Ende der Federstange 12 greift in
EMI2.1
demnach nach einer Richtung hin unbegrenzt ausschlagen. Um den Ausschlag nach Bedarf begrenzen zu können, besitzt die hohle Spindel 18 am äusseren Ende ein Innengewinde 21, in welchem eine Stange 22, welche an einem Stück mit Gewinde versehen ist, durch Drehen axial verschoben werden kann. Wird die Stange 22 ganz eingeschraubt, so dass sie an der Federstange 12 anliegt, so ist die Schärfrolle 1 vollständig festgelegt, da die Stange 22 mittels'
EMI2.2
Innerhalb dieser beiden Werte (unbegrenzter Ausschlag und volle Starrheit) kann jeder
Ausschlag eingestellt werden. Die Grösse des Ausschlages kann in der gezeichneten Ausführung durch eine Scheibenskala 23, für welche die Skalastange 19 als Index gilt, abgelesen werden.
Da der Ausschlag der Schärfrolle stets kleiner als 2 111111 ist. wird die Stange 22, wenn das
Gewinde 21 eine Steigung von 2 111m besitzt. im höchsten Falle nur einmal gedreht. Die Index- scheibe 23 macht demnach ebenfalls nicht mehr als eine Umdrehung. Sie kann in Millimeter geteilt werden. Da alle Teile am Kolben angebracht sind, ändern sich die Einstellungen nicht, . wenn der Kolben in dem Gehäuse verschoben wird. Der Schleifstein ist durch den Kreis 24 angedeutet.