DE722884C

DE722884C - Vorrichtung zum Balligschleifen an Rundschleifmaschinen, Walzenschleif- und aehnlichen Maschinen

Info

Publication number: DE722884C
Application number: DEG101259D
Authority: DE
Inventors: Julius Grundstein
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1940-02-04
Filing date: 1940-02-04
Publication date: 1942-07-23

Description

Vorrichtung zum Balligschleifen an Rundschleifmaschinen, Walzenschleif- und ähnlichen Maschinen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Balligschleifmaschine; die zum Rundschleifen oder Walzenschleifen dient und deren Schleifscheibe in bekannter Weise - in einem Schwinghebel exzentrisch gelagert ist, wobei sich der Schwinghebel mit einer Schneide auf einen Antriebshebel stützt, dieverschiebbar gelagert ist, um die zu erzielende Balligkeit einstellen zu können. Bei derartigen Maschinen erfolgt die Zustellung der Schleifscheibe zum Werkstück dadurch, daß; die Schneide senkrecht zum Schwinghebel mittels einer Schraubenspindel verstellbar ist. Das hat aber den Nachteil, daß das Maß der Zustellung für jede Stellung der Schneide auf dem Antriebshebel verschieden ist, Dieser Übelstand wird nun durch die vorliegende Erfindung dadurch beseitigt, daß die Zustellspindel auf einen in dem Schwinghebel gelagerten Lenkerhebel o. dgl. wirkt, an welchem die Schneide verschiebbar angeordnet ist. Die Zustellspindel greift .weckmäßig am Ende dieses Hebels an, so daß, das Maß der Zustellung stets das gleiche bleibt, unab--hängig- davon, in welcher Stellung sich die Schneide- entsprechend der größeren oder geringeren zu erzielenden Balligkeit befindet.
Es ist schon bekannt, bei Maschinen zum Schleifen, insbesondere Hinterschleifen von Gewindebohrern, das ganze Gestell, das das Werkstück trägt, eine schwingende Bewegung ausführen zu lassen. Die Schwingbewegung wird erzeugt durch eine Kurvenscheibe über einen im Schwingtisch gelagerten Lenkerhebel, dessen eines Hebelende sich auf der Beisfellspindel abstützt. Will man das Maß des Ausschwingens ändern, so muß; die Kurvenscheibe durch eine andere ersetzt werden-Wenn auch hierbei die Beistellspindel stets die gleiche Beistellung hervorbringt, so kann doch hier ' nicht die bei einer Balligschleifmaschine geforderte Mikroeinstellung erzielt werden. - Eine beispielsweise Ausführungsform einer derartigen Vorrichtung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. r eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, und Abb.2 einen Schnitt durch die Zustellspindel nach der LinieA-B der Abb. r.
Die Schleifscheibe a sitzt in bekannter Weise auf der Spindel b, die in einer Büchse c exzentrisch in dem Schwinghebel d gelagert ist. Dieser Schwinghebel ist hohl ausgebildet und trägt einen Lenker e, der bei t drehbar in dem Schwinghebel gelagert ist. Der Schwinghebel d hat den aus Abb. 2 ersichtlichen Querschnitt, und in ihm liegt die Gewindespindel g, die an ihrem Ende das Handrad lt trägt. Auf der Gewindespindel sitzt mit einer Mutter die Schneide i, die sich auf den um h drehbaren Antriebshebel L aufstützt. Der Hebel L wird durch die Kurvenscheibe nz in schwingende Bewegung versetzt.
An das Ende des Lenkers e greift die zur Zustellung dienende Gewindespindel it an. Auf dieser Gewindespindel sitzt eine innen mit Gewinde versehene Büchse o, die oben in ein Handrad p ausläuft. Auf der Büchse sitzt noch eine mit einer Teilung versehene Scheibe g.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende Zunächst wird mittels des Handrades iz und der Gewindespindel g die Schneide! auf dem Antriebshebell entsprechend der zu erzielenden Balligkeit eingestellt. Da die Kurvenscheibe m bei einem einmaligen Hinundhergang der Schleifscheibe a in axialer Richtung sich einmal um ihre Achse dreht, so wird über den Antriebshebel l und die Schneide i der Schwinghebel d und mit ihm die Schleifscheibe entsprechend der herzustellenden Balligkeit bewegt. Die Zustellung erfolgt durch Drehen des Handrades p, dessen Hohlmutter o die undrehbar in dem Lenker e sitzende Spindel zz hebt oder senkt und dadurch ein immer gleichbleibendes Ausschwingen des Schwinghebels.d entsprechend der gewünschten Zustellung bewirkt, ganz unabhängig davon, welche Stellung die Schneide i auf dem Antriebshebel l einnimmt. An der Teilscheibe g läßt sich das Maß der Zustellung ablesen, und zwar bei der hier vorliegenden Übersetzung bis zu o,0005 mm genau.
Anstatt die Zustellspindel n auf einen Lenkerhebel e wirken zu lassen, kann sie sich auch auf eine Platte, Schiene o. dgl. stützen, die entsprechend in dem Schwinghebeld geführt liegt und verstellbar die Schneide trägt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Balligschleifen an Rundschleifmaschinen, Walzenschleif- und ähnlichen Maschinen mit in einem Schwinghebel exzentrisch gelagerter Schleifscheibe und einer sich auf den Antriebshebel stützenden, auf den Schwinghebel in dessen Richtung verschiebbar gelagerten Schneide, dadurch gekennzeichnet, daß, -die Zustellspindel (n) auf einen im Schwinghebel (d) gelagerten Lenkerhebel (e) o. dgl. wirkt, an welchem die Schneide (i) verschiebbar angeordnet ist.