DE601177C - Vorrichtung zum Balligschleifen an Rundschleifmaschinen - Google Patents

Description

Bei Vorrichtungen zum Balligschleifen an Rundschleif- und ähnlichen Maschinen, bei denen die Schleifscheibe mittels einer Exzentervorrichtung und eines Schwinghebels verstellt wird, besteht der Übelstand, daß die Beistellung der Schleifscheibe zum Werkstück durch unmittelbare Verschiebung der Schleifscheibe auf einem supportartigen Träger erfolgt. Die Beistellung läßt sich nämlich nicht auf Bruchteile von Millimetern genau durchführen, weil einerseits in dem Verschieb ege triebe immer ein gewisses Spiel vorhanden ist und andererseits bei der Bewegung der Getriebeteile zunächst eine Spannung eintritt, bis die Reibung der Ruhe in den Teilen überwunden ist, worauf dann eine ruckweise Verschiebung der Schleifscheibe erfolgt, die niemals eine genaue Beistellung zuläßt. Dadurch ist es aber nicht möglich, die Schleifscheibe auf kleinste Bruchteile von Millimetern genau beizustellen, was aber für hochpolierte Werkstücke, wie beispielsweise Kalanderwalzen u. dgl., unbedingt erforderlich ist. Um nun diese feine Beistellung zu ermögliehen, ist nach der vorliegenden Erfindung die am Schwinghebel sitzende und sich auf den von. der Kurve des Antriebes bewegten Winkelhebel stützende Schneide zusätzlich in senkrechter Richtung zur seitlichen Verschiebung der Schneide in Richtung des Schwinghebels verschiebbar angeordnet, wobei die Verschiebung zweckmäßig durch, eine Schraubenspindel erfolgt. Bei dieser Einstellung der Schneide wird der Schwinghebel um ein entsprechendes Stück ausgeschwungen und dadurch mittels der exzentrischen Lagerung die Schleifscheibe um ein entsprechend kleines Stück dem Werkstück zu bewegt. Da durch diese Anordnung eine außerordentlich große Untersetzung erfolgt, so ist es auf diese Weise möglich, eine Verschiebung der Schleifscheibe bis zu V2000 ^^{11111 zu} bewirken, was sich, durch Verschiebung des die Schleifscheibe tragenden Supports nicht erzielen läßt.

Eine beispielsweise Ausführungsform einer derartigen Einrichtung ist in der Zeichnung in Seitenansicht dargestellt.

Die Schleifscheibe α sitzt in bekannter Weise auf der Welleb, die in einer Büchsen gelagert ist. Die Büchse c ist an ihrem äußeren Umfang exzentrisch zur Welle b und liegt in dem Schwinghebele. Der Schwinghebel trägt bei / eine Schneide/ die auf dem um g drehbaren Winkelhebel h aufruht, dessen anderer Hebelarm/ durch, die Daumenscheibe k hin und her bewegt wird. Durch die Schraubenspindel I mit dem Handrad m kann die Schneide/ mit der sie tragenden Büchse« in Richtung des Hebelse verscho-

ben werden, wodurch das Maß der Balligkeit in bekannter Weise eingestellt wird.

Um nun die Schleifscheiben gegenüber dem Werkstück um ganz kleine Wegteile verstellen zu können, ist die Schneide/ senkrecht zu dem Hebelarme verstellbar. Zu diesem Zweck sitzt sie verschiebbar in der Büchse« und trägt bei ο ein Muttergewinde, in das die mit dem Handrad ρ versehene

ίο Schraubenspindel q eingreift. Durch Drehung des Handrades ρ in der einen oder anderen Richtung um ein kleines Stück wird die Schneide/ mehr oder weniger verstellt und damit der Hebels gegen den Winkelhebel h.

Dadurch erfolgt eine Drehung des Hebels e mit seiner Nabenbohrung auf dem Exzenter c und damit eine Einstellung der Schleifscheibe α gegenüber dem Werkstück um einen außerordentlich geringen Betrag, der, wie gesagt, bis zu V2000 mm gehen kann.

Um diese Einstellung überwachen zu können, ist an dem Exzenter c eine Aussparung r vorgesehen, in welche sich ein um s drehbarer Winkelhebel t einlegt. Dieser wirkt mit seinem anderen Ende auf eine große Meßuhr« und gestattet, hier unmittelbar die Verschiebung der Schleifscheibe abzulesen.

Die Verstellung der Schneide/ kann auch durch eine andere Einrichtung als durch eine Schraubenspindel geschehen.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Vorrichtung zum Balligschleifen an Rundschleifmaschinen, Walzenschleif- und ähnlichen Maschinen mit in einem Schwinghebel exzentrisch gelagerter Schleifscheibe und einer sich auf den Antriebshebel stützenden, auf dem Schwinghebel in dessen Richtung verschiebbar gelagerten Schneide, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide senkrecht zum Schwinghebel verstellbar ist.
2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Meßuhr vorgesehen ist, die mit einem Hebel in eine Aussparung des das Lager der Schleifscheibe enthaltenden Exzenters eingreift.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen