DE603136C

DE603136C - Schleifvorrichtung fuer eine Aufschnittschneidemaschine mit waagerecht umlaufendem Kreismesser

Info

Publication number: DE603136C
Application number: DEST47127D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-02-17
Filing date: 1931-02-17
Publication date: 1934-09-22

Description

Für das Nachschleifen der Messerface von Aufschnittschneidemaschinen hat sich am meisten die Anordnung bewährt, bei der die Schleifscheibe mit ihrer Stirnfläche (Planfläche) parallel zu der zu schleifenden Messerface liegt. Auf diese Weise wird nämlich die Berührung längs der Erzeugenden der der Messerface entsprechenden Kugelfläche gewährleistet. Die Schleifscheibe wird, dabei im Sinne eines Reibradgetriebes mitgenommen, aber unter so verschiedenen Geschwindigkeiten längs ihrer Berührungslinie mit dem Messer, daß infolge der sich einstellenden mittleren Geschwindigkeit sich die Schleifwirkung ergibt.

Bei Aufschnittschneidemaschinen mit waagerecht umlaufendem Messer hat man diesen Gedanken bisher in der Weise verwirklicht, daß man solche Schleifscheiben im Sinne von außen tangierenden Kreisen zu dem Kreismesser auf den Vorlagetisch aufgesetzt und hier vorübergehend befestigt hat. Der Schleifdruck wurde dabei in der Weise hergestellt, daß die in einem Pendelhebel gelagerte Schleifscheibe unter Hebelwirkung von Hand gegen die zu schleifende Messerface gedrückt wurde. Diese Einrichtung leidet zunächst an der Gebundenheit, daß sie jeweils für das Schleifen an der Maschine angebracht und für den Gebrauch der Maschine wieder abgenommen werden muß.

Darüber hinaus besteht aber auch nicht die wünschenswerte genaue Zuordnung der Schleifscheibe zu der Messerface, wie dies schon durch die Art der Anbringung des Schleifscheibenträgers naturgemäß bedingt ist, der sowohl radial wie auch der Höhe nach verstellt werden kann. Die Genauigkeit der Einstellung ist daher von der Sorgfalt der Bedienung abhängig.

Mit der Erfindung wird diese grundsätzliche Anordnung der Schleifscheibe mit ihrer Planfläche tangential zu der zu schleifenden Messer- face für Aufschnittschneidemaschinen mit waagerechtem Messer dadurch in besonders guter Weise verwirklicht, daß die Schleifscheibe an einem Schwenkhebel unterhalb des Kreismessers so unter dauernder Belassung an der Maschine angelenkt ist, daß sie durch einfaches Anheben und Andrücken in die im Sinne eines innentangierenden Kreises angeordnete Schleifstellung gebracht und durch Loslassen aus dieser entfernt wird.

Die Anordnung der Schleifscheibe als innentangierender Kreis ist an sich bei den Maschinen mit senkrechtem Kreismesser bekannt. Dies hat hier den Vorteil, daß die Schleifscheibe auch ohne weiteres innerhalb des Maschinengestelle oder des das Messer umschließenden Schutzrahmens angebracht werden kann.

In der Zeichnung ist ein? Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen

Abb. ι einen Aufriß und Abb. 2 im Grundriß die Maschine.

In dem Gestell α ist das waagerecht umlaufende Kreismesser δ mit seinem Königszapfen in dem Lagerkörper c abgestützt, von wo es

auch in bekannter Weise seinen Antrieb erhält. Die jeweilige Schnittstärke wird durch den verstellbaren Vorlagetisch d eingestellt.

Die Schleifscheibe & ist erfindungsgemäß an einem Schwenkhebel h unterhalb des Kreismessers δ so unter dauernder Belassung an der Maschine angelenkt, daß sie durch einfaches Anheben an dem Schwenkhebel in die im Sinne eines innentangierenden Kreises angeordnete

ίο Schleifstellung gebracht und durch Loslassen aus dieser entfernt wird.

Der Zapfen f der Schleifscheibe wird von einer Büchse g getragen, die wiederum an dem Pendelhebel h festsitzt, der seinerseits bei i an dem Lagerkörper c angelenkt ist. In der Ruhestellung lagert der Hebel h dabei auf dem als Anschlag dienenden Schräubchen k, womit er für den regelrechten Gebrauch keine Behinderung darstellt.

■20 Wird nun der Pendelhebel h angehoben, was mit Hilfe des Fortsatzes I bequem geschieht, und angedrückt, wobei die anderen Finger der Hand ihr Widerlager an dem Rahmen a' finden, so wird beim Drehen des Messers durch seinen Antrieb die Schleifscheibe e mitgenommen und die für den richtigen Schleifvorgang und die Sicherung des vorgesehenen Messerschneidwinkels erforderliche Zuordnung in bequemster Weise erreicht und dauernd gewährleistet.

Auch das Säubern der Maschine und der Schleifvorrichtung vollzieht sich in einfachster Weise, indem durch Zurückschrauben der als Rast dienenden Schraube k der Pendelhebel h mit der Schleifscheibe e ganz heruntergeklappt wird, wobei die einfach mit ihrem Zapfen f in die Büchse g hineingeschobene Schleifscheibe e herausgenommen werden kann, so daß eine Reinigung und gegebenenfalls eine Auswechselung leicht möglich ist.

Claims

Patentanspruch :

Schleifvorrichtung für eine Aufschnittschneidemaschine mit waagerecht umlaufendem Kreismesser, bei der die Stirnfläche der Schleifscheibe die Kegelfläche der Messerschneide schleift, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifscheibe (0) an einem Schwenkhebel Qi) unterhalt) des Kreismessers so unter dauernder Belassung an der Maschine angelenkt ist, daß sie durch einfaches Anheben in die im Sinne eines innentangierenden Kreises angeordnete Schleifstellung gebracht und durch Loslassen aus dieser entfernt wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen