DE628781C

DE628781C - Vorrichtung zum Schleifen von Maehmessern

Info

Publication number: DE628781C
Application number: DEH139927D
Authority: DE
Original assignee: OTTO HAEFNER FA
Current assignee: OTTO HAEFNER FA
Priority date: 1934-05-01
Filing date: 1934-05-01
Publication date: 1936-04-16

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schleifen von Mähmessern, bei der vor der Stirnseite einer vorteilhaft als Topfscheibe ausgebildeten ortsfesten Schleifscheibe eine Führungsvorrichtung mit verstellbaren Anschlägen derart angeordnet ist, daß die Mähmesser, auf der Führungsvorrichtung liegend, mit jeweils einer linken oder rechten Schneide an der Schleifscheibe anliegen und der entsprechende Anschlag den. Schnittwinkel bestimmt, und bezweckt, eine so sichere Lagerung der zu schleifenden Messer zu erreichen, daß die die Schleifvorrichtung bedienende Person mühelos das Messer in derselben Lage festhalten und gleichzeitig die Schleif scheibenkurbel bedienen kann.

Bei den bekannten Schleifvorrichtungen für Mähmesser mit ortsfesten Schleifscheiben ist der Übelstand vorhanden, daß die Auflagevorrichtung für die Mähmesser in horizontaler Richtung schwenkbar ist, um die Mähmesser jeweils mit der linken oder rechten Schneide gegen die Schleifscheibe führen zu können. Hierdurch entsteht aber der Nachteil, daß die Lage des Mähmessers zur Schleifscheibe davon abhängig ist, daß die die Schleifvorrichtung bedienende Person das Mähmesser einwandfrei in derselben Lage festhält. Dieses ist aber schon deshalb schwierige weil auch noch die Schleifscheibenkurbel mit einer Hand bedient werden muß, so daß vielfach die Messer nicht einwandfrei geschliffen werden.

Dieser 'Übelstand soll nun gemäß der Erfindung dadurch beseitigt werden, daß vor der Stirnseite der Schleifscheibe ein vorteilhaft abnehmbarer Auflagetisch angeordnet ist, an dem hochstehende Anschläge angeordnet sind, die in horizontaler Richtung und in dem Neigungswinkel ihrer hochstehenden Kanten zu dem Auflagetisch einstellbar sind. Auf diese Weise kann das Messer, wenn die Anschläge einmal richtig eingestellt sind, leicht mit einer Hand in seiner Lage gehalten und mit der anderen Hand die Schleifscheibenkurbel bedient werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß dabei das Messer seine Lage zur Schleifscheibe ändert. Macht man noch den Auflagetisch in der Höhenlage zur Schleifscheibe einstellbar, so erzielt man außerdem noch den Vorteil, die ganze Stirnfläche der Schleifscheibe gleichmäßig abnutzen zu können.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform.dargestellt; es zeigen

Abb. ι einen Aufriß der Vorrichtung,

Abb. 2 einen Seitenriß,

Abb. 3 einen Grundriß."

Die Schleifmaschine besteht in an sich bekannter Weise aus einem an einem Tisch o. dgl. anschraubbaren Gehäuse α, welches die Topf scheibe b und die Handkurbel c und im Innern das Rädergetriebe trägt. Vor der Stirnseite der Scheibe b ist ein Auflagetisch d angeordnet, der an dem Fuß.e des Gehäuses«

fest oder abnehmbar befestigt ist. Dieser Auflagetisch d trägt an beiden Querseiten hochstehende Anschläge /, die im dargestellten Falle in ihrer Breite nach oben verjüngt sind, so daß auch bei gerader Einstellung zum Auflagetisch d schon ein bestimmter Neigungswinkel vorhanden ist. Die Anschläge / besitzen einen Schlitz g, durch den eine an dem Auflagetisch d befindliche Feststellvorrichtung h hindurchgeht. Auf diese Weise können die Anschläge durch Verschieben in horizontaler Richtung und durch Drehung -um. die Feststellvorrichtung in bezug auf den Neigungswinkel der Hochkanten zu dem Auflagetisch in jedem gewünschten Maße leicht und schnell verstellt werden, so' daß jeder erforderliche Schnittwinkel in kürzester Zeit eingestellt werden kann.

Der Gebrauch der Vorrichtung gestaltet sich folgendermaßen:

Nach Einstellung beider Anschläge .auf den.

gewünschten Schnittwinkel wird zum. Schleifen der rechten Schneidkanten das Messier mit den Schneidkanten nach der Schleifscheibe· zu so auf den Auflagetisch gelegt, daß es sich, wie aus Abb. 3 am besten ersichtlich, gegen den linken Anschlag einerseits und gegen die rechte Fläche der Topf scheibe andererseits anlegt. Wird das Messer nun so geschoben, daß gerade das untere Ende einer rechten Schneidkante an dem. äußeren Rand der Schleifscheibe liegt, so kann durch Drehen der Schleifscheibe -die bietreffende Schneidkante einwandfrei und sicher geschliffen werden.

Sind alle rechten Schneidkanten- geschliffen, so wird das Messer so auf den Auflagetisch gelegt, daß. es einerseits an dem rechten Anschlag und andererseits an der linken Seite der Schleifscheibe anliegt, wie in Abb. 3 strichpunktiert angedeutet. In dieser Stellung können dann nacheinander alle linken Schneidkanten geschliffen werden.

Der Auflagetisch d ist vorteilhaft mittels der in einem Auge verschiebbaren, den Auflagetisch/2 tragenden Säulei in der Höhe verstellbar, wodurch, wie aus der Abb. 1 zu entnehmen ist, die jeweils arbeitende Fläche der Schleifscheibe geändert wird, so daß eine gleichmäßige Abnutzung erfolgen kann.

Claims

Patentansprüche:

I. Vorrichtung zum Schleifen von Mähmessern, bei der vor der Stirnseite einer vorteilhaft als Topfscheibe ausgebildeten ortsfesten Schleifscheibe eine Führungsvorrichtung mit verstellbaren Anschlägen derart angeordnet ist, daß die Mähmesser, auf der Führungsvorrichtung liegend, mit jeweils einer linken oder riechten Schneide an der Schleifscheibe anliegen und der entsprechende Anschlag den Sclinittwinkel bestimmt, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Stirnseite der Schleifscheibe ein vorteilhaft abnehmbarer Auflagetisch angeordnet ist, an dem hochstehende Anschläge angeordnet sind, die in horizontaler Richtung und in dem Neigungswinkel ihrer hochstehenden Kanten zu dem Auflagetisch einstellbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagetisch in seiner Höhenlage zur Schleifscheibe einstellbar ist, um die ganze Stirnfläche der Schleifscheibe gleichmäßig abnutzen zu können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen