DE683611C - Geraet zum Schleifen von Messerklingen - Google Patents

Geraet zum Schleifen von Messerklingen

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DE683611C
DE683611C DEM131894D DEM0131894D DE683611C DE 683611 C DE683611 C DE 683611C DE M131894 D DEM131894 D DE M131894D DE M0131894 D DEM0131894 D DE M0131894D DE 683611 C DE683611 C DE 683611C
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grinding
grinding surface
angle
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knife blades
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D15/00Hand tools or other devices for non-rotary grinding, polishing, or stropping
    • B24D15/06Hand tools or other devices for non-rotary grinding, polishing, or stropping specially designed for sharpening cutting edges
    • B24D15/08Hand tools or other devices for non-rotary grinding, polishing, or stropping specially designed for sharpening cutting edges of knives; of razors

Description

μ 131894
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Schleifen von Messerldingen, die mit ihrem Rücken an einer Auflage iund mit ihren Schneidenflächen an einem Schleifkörper entlang bewegt werden. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art muß man die Klinge gegen die Stirnkante der dazu senkrecht eingestellten Schleiffläche andrücken. Dabei liegt die verhältnismäßig lange Klinge in einer sehr schmalen Führung; noch schmaler dabei ist die äußerst kleine Schleiffläche, die z. B. von dem Umfang einer kleinen Schleifscheibe gebildet wird. Es ist praktisch unmöglich, die lange Klinge während des Hinundherbewegens genau parallel zur Schleiffläche zu halten. Jede Abweichung von der senkrechten Richtung aber hat schon eine Veränderung des Schleifwinkels zur Folge, weil dabei andere Teile der senkrecht eingestellten Schleifscheibe mit der Schneide der Klinge in Berührung kommen. Der Anschliff wird also unregelmäßig, abgesehen davon, daß 'das lange Messer nicht nur in seiner Längsrichtung hin und her schwankt,
25. sondern auch in seiner Querrichtung. Dieselben Nachteile treten bei den Schleifgeräten ein, die zwar breitere Schleifflächen aufweisen; jedoch sind hierbei die Schleifflächen nachgiebig gelagert und können der langen Messerklinge ebenfalls keine Führung geben.
Gemäß der Erfindung werden die Nachteile dadurch vermieden, daß zum Erzielen eines gleichmäßigen Schneidenwinkels gegenüber der Mitte einer langen, starren Schleiffläche eine Abstützung in einem dem Schneidenwinkel entsprechenden Abstand vorgesehen ist. Der Boden der Führungsrille liegt zweckmäßig in der Mitte höher als an den Enden, damit der Messerrücken, auch wenn er geschweift ist, während des Schleifens nur an einem Punkt aufliegt und sich leichter hin und her bewegen läßt. Zudem wird das Messer durch das Bewegen über die Wölbung etwas angehoben und gesenkt, so daß dadurch verschiedene Teile der in derselben 45* Höhe eingestellten Schleiffläche bestrichen werden, d.h. der Schleifstein o.dgl. sich gleichmäßiger abnutzt. Aus denselben Gründen kann die außenliegende seitliche Begrenzungswand der Führungsrille auf ,ihrer der Schleiffläche zugewendeten Seite so gewölbt sein, 'daß die Rille in der Mitte enger ist ,als an den Enden. Die Schleiffläche kann z. B. ein Schleifstein sein oder eine HoIzo. dgl. Unterlage, die mit Schleifstoff überzogen ist. Die Schleiffläche kann gegebenenfalls um eine Achse schwingbar sein, damit man sie in verschiedenen Winkeln einstellen und dadurch den Schleifwinkel ändern bzw. besonderen Verhältnissen anpassen kann. Da-
mit für breite und für schmale Messer der Schleif winkel möglichst derselbe bleibt, kann man die Schleiffläche in an sich bekannter Weise nach dem Radius, eines Kreises ode» einer bestimmten Kurve wölben; zweckmäßig wird die Kurve der logarithmischen Spirajpi verwendet. Die Schleifflächen können hei*? ausnehmbar sein, damit man sie auswechseln oder umkehren oder in der Längs- oder ίο Querrichtung verstellen kann. Dazu dient z. B. eine den Schleifstein oben überdekkende Halterleiste oder eine entweder unter oder über dem Schleifstein einschiebbare! Leiste, die insbesondere die Verstellung in senkrechter Richtung ermöglicht.
Die Zeichnung gibt einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes. Es zeigen
Fig. ι ein aus einer Schleiffläche mit vorgelagerter Führungsrille für den Messerrücken bestehendes Schleifgerät,
Fig. 2 ein Schleifgerät, dessen Schleiffläche schwingbar gelagert ist,
Fig. 3 ein Schleifgerät mit konkav ausgebildeter Schleiffläche, mit einer gestrichelt und einer strichpunktiert dargestellten symmetrischen Vereinigung von mehreren Schleifgeräten zu einer Einheit,
Fig. 4 das Schleifgerät im Schnitt A-B der Fig. 3,
Fig. 5 ein aus zwei Schleifflächen 'und einer dazwischengelagerten gemeinschaftlichen Führungsrille bestehendes Schleifgerät,
Fig. 6 ·εϊη aus einer Schleiffläche und je einer an jeder Längskante angeordneten Führungsrille bestehendes Schleifgerät,
Fig. 7 und 8 ein aus zwei Schleifflächen und je einer davor gelagerten Führungsrille bestehendes Schleifgerät mit auf einer Seite angeordneter Halterfläche.
Eine einfache Form des Schleifgerätes besteht aus der senkrechten Führungswand 1 (Fig. 1), die auf einer Seite so ausgespart ist, daß ein kastenartiges Bett für den Schleifstein 2 entsteht. Die Führungswand 1 bildet oben die Abschlußleiste 6 und unten dien Sockel 3, in dem die Führungsrille 4 ausgespart ist. Der Sockel ist auf einer Grundplatte 8 befestigt, die auf einer Seite oder auf beiden Seiten so lang bemessen ist, daß sie zum Festhalten des Schleifgerätes mit der Hand oder zum Befestigen auf einer Tischplatte dienen kann.
Nach Fig. 2 ist die Führungswand 1 auf einer waagerechten Achse 5 schwingbar gelagert, damit die Schleiffläche in verschiedenem Neigungswinkel eingestellt werden kann, um den Schleifwinkel zu ändern.
Damit der Schleif winkel derselbe bleibt, unabhängig davon, wie breit das zu schleifende Messer ist, ist die Schleiffläche 7 (Fig. 3) in an sich bekannter Weise konkav gewölbt, und zwar entsprechend einer logarithmischen Spirale. Der Boden der
.ille 4 ist in Fig. 3 und 4 gewölbt, damit der ässerrücken nur in einem Punkt aufliegt, leichter geführt wird, auch wenn er ge- -weift ausgebildet .ist. Insbesondere wird "durch die Wölbung des Bodens der Rille das Messer während des Schleifens gesenkt und gehoben und die Schleiffläche gleichmäßiger abgeschliffen. Alle Teile des in Fig. 3 dargestellten Schleifgerätes können symmetrisch zur Linie a-a nochmals vorhanden sein, so daß (wie gestrichelt gezeichnet) die Schleiffläche 10, die Führungsrille 11 und der Sockel 9 hinzukommen. Dann entsteht ein Schleifgerät, auf dem man rechts die linke Seite der Messerschneide und links die rechte Seite der Messerschneide schleifen kann. Wenn aber alle Teile des in Fig. 3 dargestellten Schleifgerätes symmetrisch zur Linie b-b (wie strichpunktiert gezeichnet) nochmals angeordnet werden, so kommen die Schleiffläche 13, die Führungsrille 14 und der Sockel 12 hinzu, und auch mit der so durchgebildeten Vorrichtung kann man beide Seiten der Messerschneide schleifen. Zwischen den beiden Rillen 4 und 14 steht dann die Führungsleiste 16 vor. Nach Fig. 5 können die Führungsrillen 4 und 14 der Fig. 3 durch eine einzige Rille 15 ersetzt werden, deren Boden ebenso wie bei der in Fig. 4 gezeichneten Rille 4 konvex gewölbt ist. Die Schleif steine 17 können dadurch hinsichtlich ihrer Höhenlage verschieden eingestellt werden, daß die Leisten 18, die darunter eingesteckt sind, herausgenommen werden, so daß beide Schleifflächen entsprechend tiefer rücken, worauf die Leisten oberhalb der Schleifflächen eingesteckt werden können.
In Fig. 6 besteht das Schleifgerät aus nur einer Schleiffläche 21, .neben der beiderseitig je eine Führungsrille 20 angebracht ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 sind die Schleifflächen 10 mit den konkaven Flächen 7 auf einem bankartigen Körper 27 angebracht, der aus Kunstharz o. dgl. gepreßt ist und Rillen 26 enthält. Die Schleifkörper können in der Weise herausgenommen no und umgekehrt oder verschoben eingesetzt werden, daß die Deckleiste 23 mittels ihrer Schraube 22 abnehmbar eingerichtet ist. Auf der einen Seite ist der Körper 27 mit einem Ansatz 25 versehen, der als Handgriff dient oder zum 'Befestigen auf einer Tischplatte. Wie Fig. 8 zeigt, können die Seitenwände, die die Rillen 26 außen begrenzen, nach innen konvex ausgebildet sein, damit der Messerrücken nur in einem Punkt aufliegt und die Messerschneide während des Schleifens auch in der Höhenlage «ich etwas verschiebt.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    ι. Gerät zum Schleifen von Messerklingen, die mit ihren Rücken an einer Auflage und mit ihren Schneidenflächen an einem Schleifkörper entlang bewegt" werden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzielen eines gleichmäßigen Schneidenwinkels gegenüber der Mitte einer langen, starren Schleiffläche (2) eine Abstützung (4) in einem dem Schneidenwinkel entsprechenden Abstand vorgesehen ist.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden einer Führungsrille (4) in der Mitte höher liegt als an den Enden.
  3. 3. Gerät nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die außenliegende seitliche Begrenzungswand der Führungsrille (4) auf ihrer der Schleiffläche zugewendeten Seite so gewölbt ist, daß die Rille in der Mitte enger ist als an den Enden.
  4. 4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleiffläche (2) in verschiedenen Win-
    ;..-v:keln einstellbar ist, z.B. durch Schwingen um eine Achse (5).
  5. 5. Gerät nach, einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleiffläche (7) in an sich bekannter Weise hohl, z. B. nach einem Kreisbogen oder einer logarithmischen Spirale, verläuft.
  6. 6. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleiffläche (10) durch eine lösbare Befestigung der Deckleiste (23) herausnehmbar bzw. umkehrbar oder in der Längs- oder Querrichtung verstellbar angeordnet ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEM131894D 1935-01-04 1935-08-21 Geraet zum Schleifen von Messerklingen Expired DE683611C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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ID=8152238

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DEM131894D Expired DE683611C (de) 1935-01-04 1935-08-21 Geraet zum Schleifen von Messerklingen

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