DE374057C

DE374057C - Feilvorrichtung zum Schaerfen von Messern mit kreisbogenfoermiger oder spiraliger Schneide, wie Haeckselmesser u. dgl.

Info

Publication number: DE374057C
Application number: DESCH58844D
Authority: DE
Original assignee: GOTTFRIED SCHWEIGER
Current assignee: GOTTFRIED SCHWEIGER
Publication date: 1923-04-19

Description

Das Schärfen der Messer an Häckselmaschinen u. dgl. wurde bisher in der Weise ausgeführt, daß diese aus der Maschine herausgenommen und an einem Schleifstein geschliffen wurden. Mit gewöhnlichen Feilen wurde dann nachgeschärft wobei häufig die Feile nicht im richtigen Winkel angelegt, die Schneidfase sehr bald in einen runden Ballen verwandelt wurde und ein neues Schleifen der Messer nötig wurde,
ίο Diesem Übel abzuhelfen dient die Erfindung. Sie besteht darin, daß die zum Schärfen der Messerschneide dienende Feile an einem Handhebel befestigt ist, der entsprechend der Schräge der Messerfase abgekröpft und mit einem Hakenschlitz versehen ist, mit dem er auf den Stellschrauben für das Messer geführt ist. Je nach der Länge der Messer werden zwei bis vier solcher Stellschrauben als Drehzapfen benutzt.

Auf der Zeichnung ist eine solche Feilvorrichtung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι die Vorrichtung in Seitenansicht, wobei der Handhebel über eine der Messerstellschrauben greift, während Abb. 2 die Vorrichtung in Vorderansicht darstellt.
Der die Feile α tragende Handhebel b ist an einem Ende dem Winkel der Messerfase entsprechend abgekröpft. Das untere Ende des Handhebels weist einen hakenförmigen Schlitz d auf, der über eine der Stellschrauben c greift. Diese Stellschrauben sowie die Gegendruckschraube e geben dem Hebel b die Führung und verhindern, daß über dje Schneide gefeilt wird. Die Feile α ist'mittels der Schraubeng am Handhebel b festgeschraubt. Für verschiedene Messerbreiten sind die Bohrungen h im Hebel b vorgesehen, die ermöglichen, daß die Feile in verschiedenen Abständen vom Drehpunkt am Handhebel festgeschraubt werden kann.

Die Feilvorrichtung wird folgendermaßen benutzt:

Man hängt den Handhebel b mit dem hakenförmigen Schlitz d über eine der Stellschrauben c und bewegt den Handhebel mit einem Druck gegen die Messerschneide und die Schraube c in der Längenrichtung des Messers, soweit die Feile reicht. Dann hängt man den Handhebel über die nächste Stellschraube c und wiederholt die vorher erwähnte Bewegung. Dabei sei erwähnt, daß jeder Punkt der Feile einen Kreis von erheblich kleinerem Radius als die von der Messerschneide gebildete Kurve beschreibt, somit bei jeder Bewegung alle Teile der Feile ganz mechanisch ausgenutzt werden. Die Feile, die auf beiden Seiten gehauen ist, kann gewendet werden, so daß beide Seiten der Feile ausgenutzt werden. Zu diesem Vorteil kommt hinzu, daß die Leistungsfähigkeit im Feilen durch die Hebelkraft bedeutend gesteigert wird, auch jeder ungeübte Arbeiter tadellose Arbeit liefert. Es können niemals Schneidballen entstehen, das zeitraubende Abschrauben und Schleifen der Messer ist damit beseitigt.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Feil vorrichtung zum Schärfen von Messern mit kreisförmiger oder spiraliger Schneide, wie Häckselmesser u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die zum Schärfen der Schneide dienende Feile (a) an einem Handhebel (δ) befestigt ist, der entsprechend der Schräge der Messerfase gekröpft und mit einem hakenförmigen Schlitz (d) auf den Stellschrauben (c) für das Messer geführt ist.

2. Feilvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feile («) in verschiedenen Entfernungen vom Ende des hakenförmigen Schlitzes (d) mit dem Handhebel («) verbunden werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.