DE172055C - - Google Patents
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- DE172055C DE172055C DENDAT172055D DE172055DA DE172055C DE 172055 C DE172055 C DE 172055C DE NDAT172055 D DENDAT172055 D DE NDAT172055D DE 172055D A DE172055D A DE 172055DA DE 172055 C DE172055 C DE 172055C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26B—HAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B26B21/00—Razors of the open or knife type; Safety razors or other shaving implements of the planing type; Hair-trimming devices involving a razor-blade; Equipment therefor
- B26B21/40—Details or accessories
- B26B21/50—Means integral with, or attached to, the razor for stropping the blade
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Details Of Cutting Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 172055 -KLASSE 69. GRUPPE
HENRY JACQUES GAISMAN in NEW-YORK.
Barthobel. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Mai 1904 ab.
Bei den als Barthobel bekannten Rasiervorrichtungen ist es bisher üblich, die Klinge
zum Zwecke des' Schärfens vom Halter abzunehmen und an einem besonderen Handgriff
oder einer Maschine zu befestigen, mittels deren sie auf dem Streichriemen abgezogen
wird. Der Gegenstand der Erfindung besteht nun in der Ausbildung eines Barthobels
in der Weise, daß die Klinge mit ίο ihrem Halter im Rahmen sowohl beim Rasieren
, als auch während des Abziehens am Streichriemen verbunden bleiben kann, wodurch
Störungen und Verletzungen vermieden sowie Zeit- und besondere Ausgaben für die
sonst erforderlichen Vorrichtungen zum Abziehen der Klinge erspart werden.
Zu diesem Zwecke befindet sich am Messerrahmen eine Vorrichtung zum Abziehen der
Klinge mit Hilfe eines Streichriemens, welche auch gleichzeitig das selbsttätige Hin- und
Herschwingen der Klinge verursacht.
In den Zeichnungen zeigt:
Fig. I eine Vorderansicht eines Rasierhobels nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht dazu, von der rechten Seite von Fig. 1 gesehen,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt, im wesentlichen nach der Linie 3-3 von Fig. 5,
Fig. 4 einen senkrechten Querschnitt, im wesentlichen nach der Linie 4-4 von Fig. 3,
von links gesehen,
Fig. 5 eine Ansicht des Rasierhobels von der Unterseite bei Abnahme des Handgriffes
und
Fig. 6 eine Seitenansicht von der nach Fig. 2 entgegengesetzten Seite mit eingelegtem
Streichriemen.
.Der Hauptrahmen des Rasierhobels besteht aus einem Bodenteil 1 und zwei aufrechten
Schenkeln \a, ib und ist mit einem Handgriff
2 ausgestattet, der mit dem Rahmen in jeder geeigneten Weise, indessen zweckmäßig,
wie dargestellt, abnehmbar verbunden sein kann. Gemäß der Darstellung ist der Handgriff
mit einem rechteckigen Kopf 2α versehen,
der in einen mit Führungsflanschen 3" und Anschlag 3* versehenen Schuh 3 eingeschoben
und aus ihm herausgezogen werden kann. Der Schuh ist an dem Rahmen durch
Niete oder Schräubchen 4 befestigt.
Die Klinge 5 wird von dem Rahmen drehbar getragen, so daß sie zur Auflage auf
den Streichriemen nach rückwärts und vorwärts bei Hin- und Herbewegung des Rahmens
über diesen hinüberschwingen kann. Die Klinge kann an einem geeigneten Halter, der gelenkig an" dem Rahmen angebracht ist,
angeordnet sein. Bei der dargestellten Ausführung ist eine hohle Welle 6 vorgesehen,
welche an dem Schenkel \a befestigt ist; in
dieser ist eine zweite Welle 7 drehbar gelagert, an deren einem Ende der Klingenhalter 8 befestigt ist, dessen anderes Ende 8a
schwingbar anf der hohlen Welle 6 lagert (Fig. 3). Gemäß der Darstellung besitzt der
Klingenhalter ein Querstück 8* und seitliche Verlängerungen 8C, 8d, zwischen denen die
Klinge ruht, indem sie durch eine Flügelschraube 9 verstellbar in der erforderlichen
Lage im Halter gehalten wird. Zum Festhalten der Klinge im Halter sind in Vertiefungen
5a derselben greifende Zapfen 10
an dem Querstück 8* und der Verlängerung 8C vorgesehen; die Schraube 9 greift in eine
ähnliche Vertiefung 5". Natürlich könnten
auch die Zapfen an der Klinge und die Ver-
tiefungen im Halter ausgebildet sein. Durch diese Mittel ist die Klinge sicher, aber abnehmbar
mit dem Halter verbunden; sie kann sich in dem Halter nicht bewegen, während gleichzeitig die äußeren Flächen der Klinge
frei liegen.
Auf der hohlen -Welle 6 ist zwischen den Endgliedern des Klingenhalters eine Rolle 11
drehbar gelagert, während an der Klingenschneide eine. Sicherheits- oder Schutzvorrichtung
12 in bekannter Weise zum Schutz beim Rasieren angeordnet ist. Diese Schutzvorrichtung
ist beweglich mit dem Rahmen verbunden, so daß sie gegen die Messerschneide und von derselben fortbewegt werden
kann, und wird zu diesem Zweck bei 13 an einer an dem Rahmen 1 angebrachten
Platte 14 drehbar angelenkt. Die dargestellte Schutzvorrichtung besteht aus einer Platte I2a
mit von einer Kante ausgehenden Zähnen und aus Laschen 12* an den gegenüberliegenden
Enden, die durch die Zapfen oder Stifte 13 mit Laschen 14" der Platte 14 gelenkig
verbunden sind (Fig. 1 und 4). Durch diese Einrichtung ist die Schutzvorrichtung
gegen die Klingenschneide und von derselben fort schwingbar. Um die Schutzvorrichtung
in der einen oder anderen Stellung zu halten, wie in Fig. 4 in punktierten und vollen Linien
dargestellt, stehen die benachbarten Kanten oder Flächen I2X, 12T der Laschen 12* der
Vorrichtung in einem Winkel zueinander (Fig. 2 und 6) und können sich gegen eine
Feder 15 legen, die als eine mit dem Teil 14 verbundene Flachfeder veranschaulicht ist,
während die Fläche 12* daumenartig erscheint. Da die Laschen 12* auf den Enden der
Feder aufliegen, so ist letztere bestrebt, die Schutzvorrichtung in der wirksamen oder
unwirksamen Lage zu erhalten, während die Feder zwischen ihren Enden festliegt und
letztere fest gegen die Laschen 12* anliegen.
Wird die Schutzvorrichtung in die in Fig. 2 gezeigte wirksame Stellung geschwungen, so
drückt die Feder gegen die entsprechenden Kanten oder Flächen I2X der Laschen 12*
und hält die Vorrichtung fest, indem die daumenartigen Flächen I2X die Schutzvorrichtung
gegen die Klingenschneide gedrückt erhalten, während, wenn die Schutzvorrichtung
nach außen in die Stellung gemäß Fig. 6 geschwungen wird, die Kanten 12^ der
Laschen 12* unter dem Einfluß der Feder 15
die Vorrichtung in dieser Lage erhalten. Aus Zweckrnäßigkeitsgründen wird die Platte 14
in der Mitte mit einer umgebogenen Lippe 14* versehen, und zwischen dieser und der Platte 14
selbst wird die Feder 15 gelagert; eine Schraube oder ein Niet 16 befestigt die
Platte 14 an dem Rahmen 1 unter Vermittlung eines an letzterem vorspringenden
Lappens 17. Da die Schraube 16 sich in der Mitte der Schutzvorrichtung 12 befindet
und diese von der Platte 14 getragen wird, so kann die Schutzvorrichtung außer ihrer
Schwingbewegung gegen die Klingenschneide mit Hilfe der Zapfen 13 und der Laschen 12*
auch noch eine Drehbewegung um ihre Mittelachse behufs Einstellung gegen die Schneide der Klinge ausführen. Zwischen
den Zungen I2C und den Zinken 12^ sind
seitlich in der Schutzvorrichtung Vertiefungen gebildet, um die Enden der Klingenschneide
aufzunehmen und letztere in Verbindung" mit der Schutzvorrichtung in Rasierlage zu halten
(Fig. 2 und 6). Ist nun die Klingenschneide ungleichmäßig abgenutzt, so daß ein Teil
weiter gegen die Schutzvorrichtung vorspringt als ein anderer, so bewegt sich die entsprechende
Seite der Schutzvorrichtung gegen den mehr abgenutzten Teil- der Schneide infolge
der Drehbarkeit um Drehpunkt 16 so weit vor, daß die Schutzvorrichtung wieder
eine gleichmäßige Lage zur Klingenschneide hat. Wird die Schutzvorrichtung von der
Klingenschneide zurückgeschwungen, um die Zungen I2C von der Klinge zu lösen, so kann
letztere in Verbindung mit dem Rahmen zum Schärfen ihrer Schneide nach rückwärts geschwungen
werden. . g0
Zum Zwecke des Schwingens der Klinge ist eine Walze oder Rolle 20 im Hauptrahmen
unterhalb der Klingenwelle 6 drehbar gelagert, so daß zwischen beiden ein Streichriemen
hindurchgeführt werden kann, auf den die Klingenschneide sich auflegen kann, wie
in Fig. 4 und 6 dargestellt. An der Rolle 20 oder auf ihrem Zapfen ist ein Zahnrad 21
befestigt; dieses steht mit einer Zahnstange 22 und letztere mit einem zweiten Zahnrad 23
in Eingriff, das auf der Welle 7 des Klingenhalters befestigt ist.
Um eine Auf- und Niederbewegung der Zahnstange 22 am Rahmen zu ermöglichen,
ist dieser mit einer Nutführung 24 (Fig. 1 und 2) ausgestattet, in der die Zahnstange
gleitet und die entweder durch Umbiegen des "Bleches des Schenkels ia in Nut- oder
Rinnenform gebildet oder auch ai^ einem
besonderen, am Rahmen befestigten Blechstück hergestellt sein kann. Die Anordnung
der Zahnräder und der Zahnstange zueinander ist derart, daß, wenn die Rolle 20 durch
Berührung mit dem Streichriemen hin- und herbewegt wird, die Klinge 5 und ihr Halter
zu Rückwärts- und Vorwärtsschwingungen veranlaßt werden, so daß die Klingenschneide
über dem Streichriemen von einer Rahmenseite zur anderen geführt wird, wie aus Fig. 4.
und 6 ersichtlich.
Die Rolle 20 ist mit ihren Zapfen oder
. ihrer Welle in den oberen Enden von Leisten 25, 26 gelagert, welche sich längs der Schenkel ia,ib auf- und niederführen lassen und
durch öffnungen 27 im Boden 1 des Hauptrahmens
hindurchtreten (Fig. 3). Gegen die Leisten 25, 26 legt sich eine Feder 28, die bestrebt ist, die Leisten und die Rolle 20
gegen, die Welle 6 hinzudrücken. Gemäß der Darstellung ist die Feder in der Mitte am
Bodenteil 1 des Hauptrahmens mittels der durch den Schuh 3 führenden Schräubchen 4
befestigt. Die Feder ist gebogen und mit Schlitzen 28a versehen, durch die die unter
dem Bodenteil 1 vorstehenden Enden der Leisten 25,26 treten, und legt sich gegen
Schultern der Leisten, welche unterhalb der Feder mit Köpfen 25^, 20a ausgestattet sind.
Die Zapfen oder die Welle der Rolle 20 haben Führung in Schlitzen 30,31 der Schenkel
\a und \b, wodurch die Rolle 20 eine
seitliche Bewegung ausführen kann.
Der Schenkel \b ist kürzer als Schenkel ia,
so daß die Wellen.6, 7 und die Rolle 11 an ihrem einen Ende frei sind; vermöge dieser
Bauart hat der Rahmen nach seinen beiden
. Seiten und nach einem Ende zwischen Klinge und Rolle 20 einen offenen Zwischenraum,
in den der Streichriemen zwischen Rolle und Klingenhalter flachliegend eingeschoben und
der Rahmen auf dem Streichriemen hin- und hergeführt werden kann.
Soll der vorliegende Barthobel zum Rasieren benutzt werden, so wird die Klinge niedergeschwungen und die Schutzvorrichtung gegen
die Messerschneide gehoben (Fig. 2); die Feder 15 erhält dann die Schutzvorrichtung
und die Klinge fest gegeneinander in der erforderlichen Rasierlage. Wenn die Messerschneide
abgezogen werden soll, so wird die Schutzvorrichtung von der Klinge zurückgeklappt
(wie in vollen Linien in Fig. 4 und 6 dargestellt), dann die Klinge hochgeschwungen
und der Streichriemen zwischen die Rollen 11 und 20 eingeführt, wobei die Feder 28 durch
ihren Druck auf die Leisten 25 und 26 gegen die Rolle 11 hin veranlaßt, daß der Streichriemen
fest zwischen den beiden Rollen erfaßt wird. Um die Einführung des Streichriemens
zu erleichtern, kann die Rolle 20 niedergedrückt werden, indem man die vorstehenden
Enden der Feder 28 erfaßt und vermöge der Köpfe an den unteren Enden der Leisten 25,26 diese und die Rolle 20
niederzieht. Der Streichriemen wird alsdann straff gespannt gehalten und der Rahmen
längs desselben hin- und herbewegt. Die Rolle Ii oder, falls diese fortgelassen sein
55. sollte, die Welle 6 dient als Widerlager für den Streichriemen, der durch die unter Federdruck
verstellbare Rolle 20 nach oben ge- ·.
drückt wird und so ein festes Angreifen an der Klingenschneide bewirkt. Durch diese
Anordnung ist gleichzeitig die Benutzung von Streichriemen verschiedener Dicke möglich.
Wird der Rahmen nach rechts bewegt (wie in Fig. 4 dargestellt), so treibt das mit der
Rolle 20 verbundene Zahnrad 21 die Zahn stange 22 in die Höhe, welche ihrerseits das
Rad 23 dreht, so daß die Messerschneide nach der linken Seite von Fig. 4 hinübergeschwungen
wird und hinter dem Rahmen herschleift, wobei das Bestreben der Rolle 20,
die Drehung fortzusetzen, die Messerklinge fest gegen den Streichriemen drückt. Wird
alsdann der Rahmen in umgekehrter Richtung, also nach links (Fig. 6) bewegt, so
kehrt die Rolle 20 ihre Drehrichtung um und führt die Zahnstange 22 nieder, wodurch 75
die Klinge nach rechts hinübergeschwungen wird und nun wiederum auf dem Streichriemen
fest aufliegt. So wird jedesmal, wenn der Rahmen längs des Streichriemens vor-
und rückwärts bewegt wird, die Klinge von einer Seite zur anderen hinübergeschwungen.
Ist das Abziehen der Klinge beendet, so wird sie wieder in die in Fig. 2 dargestellte
Lage niedergeklappt und die Schutzvorrichtung gegen die Klingenschneide hochgeklappt.
Claims (3)
1. Barthobel mit drehbarer Klinge und einer Schutzvorrichtung für die Klingenschneide,
dadurch gekennzeichnet, daß der Messerrahmen mit einer Vorrichtung zum Abziehen der Klinge auf einem Streichriemen
unter selbsttätigem Hin- und Herschwingen der Klinge versehen ist.
2. Barthobel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb eines zur
Aufnahme des Streichriemens dienenden Raumes eine drehbare Rolle (20) angebracht
ist, welche durch Übertragungsmittel (z. B. Zahnrad 21, Zahnstange 22
und Zahnrad 23) mit der die Klinge tragenden Welle derart verbunden ist, daß die durch die Hin- und Herbewegung
während des Abziehens veranlaßte Drehung der Rolle das Hin- und Herschwingen der
Klinge verursacht.
3. Barthobel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die
Schwingungen verursachende Rolle (20) in Führungen gegen den Streichriemen federnd gelagert ist, so daß sie bei beliebiger
Dicke desselben stets einen Druck gegen ihn ausübt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen."
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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