DE2426140C2 - Selbsttätiges Knüpfgerät zur Bildung eines Fischerknotens - Google Patents
Selbsttätiges Knüpfgerät zur Bildung eines FischerknotensInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft ein selbsttätiges Knüpfgerät zur Bildung eines Fischerknotens, das insbesondere an
einer selbsttätigen Spulmaschine anbringbar ist, mit Halteelementen für die zu knotenden Fäden, mit
Elementen zum Kreuzen und Spannen der Fäden sowie mit gegenläufig rotierenden Bindeschnäbeln, die mit
Scheren zum Abschneiden und Festhalten der Fadenenden versehen wind, wobei die Fadenkreuzungselemente
von einem auf einer Antriebswelle angebrachten Nocken zur Ausführung von Schwenkbewegungen
betätigt werden.
Bekanntlich besteht der Fischerknoten aus zwei einzelnen Knoten, die mit dem Ende je eines der beiden
Fäden gebildet und von dem anderen Faden durchquert werden. Um den fertigen Fischerknoten zu erhalten,
müssen die beiden Knoten vereinigt und zusammengezogen werden. Zu diesem Zweck müssen die beiden
Fäden, während die freien Enden dor einzelnen Knoten
festgehalten werden, in entgegengesetzte Richtungen je nach der zu verknotenden Fadenart entsprechend weist
auseinandergezogen Werden.
Um die Reihenfolge dieser Vorgänge selbsttätig zu bewirken, ist das eingangs als bekannt berücksichtigte
Knüpfgerät (DE-OS 22 12 338) mit einigen kinematisch miteinander verbundenen Hauptorganen versehen, die
von einer Antriebswelle so betätigt werden, daß sie eine gleichlaufende Bewegung ausführen. Diese Hauptorgane
bilden im wesentlichen Halteelemente für die in das Gerät in etwa parallel zueinander eingelegten Fäden,
ferner Fadenkreuzungselemente sowie zwei sich gegenläufig drehende Bindeschnäbel, die mit je einer Schere
zum Abschneiden und Festklemmen der Fadenenden versehen sind. Ein zylindrischer Nocken auf der
Antriebswelle erzeugt die Schwingbewegungen der Fadenkreuzungselemente, während die Drehung der
Bindeschnäbel mittels Zahnradübertragung erreicht wird.
Eines bei dem bekannten selbsttätigen Knüpfgerät auftretenden Probleme besteht in seiner beschränkten
Verwendbarkeit für verschiedene Arten von Fäden und Garnen. Um einen vollen Bereich von üblicherweise auf
selbsttätigen Spulmaschinen verarbeiteten Fäden knoten zu können, ist es heute erforderlich, verschiedene
Typen von Knüpfgeräten zu verwenden, die sich hauptsächlich durch unterschiedliche Profile der Antriebsnocken
für die Fadenkreuzungselemente unterscheiden, deren Aufgabe es unter anderem ist, den
Fischerknoten zusammenzuziehen und zu schließen, indem die beiden zunächst gebildeten einzelnen Knoten
vereinigt und gespannt werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, das selbsttätige Knüpfgerät der genannten Art so auszubilden,
daß seine Fähigkeit zur Knotenbildung im wesentlichen unabhängig von der Fadenart und Garnart
ist, so daß es sich für den ganzen Bereich der Fäden einsetzen läßt, die normalerweise auf selbständigen
Spulmaschinen verarbeitet werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jedes Fadenkreuzungselement aus zwei Teilen
besteht, von denen der eine Teil mit dem entsprechenden Antriebsnocken gekuppelt ist und der andere Teil
an dem ersten Teil angelenkt und federnd an einem an dem ersten Teil befestigten Anschlag anliegend
gehalten ist und in bezug auf diesen Teil nur in einem Sinn drehbar ist, und daß der zweite Teil mit einem
Zapfen versehen ist, der, ausgehend von einer gewählten Schwingungsweite des von dem Nocken
betätigten ersten Teils, mit einem am Knüpfgerät verstellbar angebrachten Anschlag in Berührung bringbar
ist.
Durch diese Konstruktion wird es den Fadenkreuzungselementen während des Spann- und Schließvorgangs
des gebildeten Fischerknotens ermöglicht, Schwenk- oder Schwingbewegungen in gewissen
Grenzen veränderlicher Weite durchzuführen, ohne daß das Profil der diese Bewegungen steuernden Nocken
geändert werden muß.
Somit ist beim Spannen und Schließen des Fischerknotens die Möglichkeit gegeben, den zweiten Teil des
Fadenkreuzungselementes eine geringste, dem ersten Teil gleiche Schwingungsweite ausführen zu lassen, die
vom Profil des Antriebsnockens bestimmt wird, wenn der Anschlag so eingestellt wird, daß der Zapfen des
zweiten Teils mit ihm nicht in Berührung tritt, und
andererseits ist auch die Möglichkeit gegeben, daß der zweite Teil des Fadenkreuzungselementes eine gegenüber
dem ersten Teil größere Schwingungsweite besitzt wenn der Anschlag in eine solche Stellung gebracht
wird, daß der Zapfen des zweiten Teils mit ihm in Berührung tritt Die Größe der Schwingungsweite des
zweiten Teils des Fadenkreuzungselementes hängt somit von der Lage des Anschlages ab, d. h. von dem
Verschwenkungswinkel des ersten Teils, von dem ab der Zapfen des zweiten Teils mit dem einstellbaren
Anschlag in Berührung tritt
Somit läßt sich bei dem erfindungsgemäßen Knüpfgerät durch eine einfache Einstellung des am Knüpfgerät
verstellbar angebrachten Anschlags eine Anpassung des Gerätes an die unterschiedlichen Erfordernisse der zu
verknotenden Fäden durchführen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Frontansicht des erfindungsgemäßen Knüpfgerätes,
F i g. 2 eine Rückansicht des Gerätes von F i g. 1,
F i g. 3 eine Ansicht der linken Seite des Gerätes von Fig. 1,
F i g. 4 eine senkrechte Schnittansicht nach der Linie IV-IVin Fig. 2,
F i g. 5 eine senkrechte Schnittansicht nach der Linie V-V in F i g. 4,
F i g. 6 eine waagrechte Schnittansicht nach der Linie VI-VI in Fig. 4,
F i g. 7 die Ansicht der Abwicklung des Antriebsnokkens für die Fadenkreuzungselemente,
Fig.8—12 Draufsichten des Knüpfgerätes während
der aufeinanderfolgenden Vorgänge zur Bildung des Fischerknotens und
Fig. 13 und 14 Ansichten des Fischerknotens während seiner Bildung bzw. nach seiner Vollendung.
Im folgenden werden nur diejenigen Teile des Knüpfgerätes beschrieben, die für das Verständnis
seiner Wirkungsweise erforderlich sind. Alle übrigen nicht ausführlich dargestellten Teile entsprechen hinsichtlich
ihres Aufbaus und ihrer Betriebsweise bekannten Elementen.
Das Knüpfgerät weist ein auf der linken Seite durch eine Wand 2 und auf der Rechten Seite durch eine Platte
3 geschlossenes Gehäuse 1 auf. An diesem Gehäuse befinden sich zwei Lager 4 und 5 (F i g. 1 und 2), die für
den vorderen rotierenden Bindeschnabel 6 bzw. den hinteren rotierenden Bindeschnabel 7 dienen.
In den Lagern 8 und 9 des Gehäuses 1 ist eine drehbare Welle 10 waagrecht gelagert, die außerhalb
des Gehäuses ein Organ 11 trägt, das durch einen bekannten, nicht gezeigten Antrieb der Spulmaschine in
Drehung versetzt werden kann, an dem das Knüpfgerät montiert ist.
Auf der Welle 10 sind innerhalb des Gehäuses 1 zwei Zahnräder 12 und 13 befestigt, die mittels Übertragungsräder
14 und 15 die Zahnräder 16 und 17 antreiben, welche jeweils an den Wellen 18, 19 des
rotierenden vorderen und hinteren Bindeschnabels 6 und 7 angebracht sind. Jeder dieser Bindeschnäbel ist in
an sich bekannter Weise mit einer Schere versehen, die aus einem feststehenden Blatt 20 und einem schwenkbaren
Blatt 21 besteht, wobei letzteres zwischen dem feststehenden Blatt 20 und eiern eigentlichen Schnabel
montiert ist und durch den Eingriff seines Schaftes in eine exzentrische öffnung 22 im Lager 4 bzw. 5 (F i g. 4
und 5) eine Schwenkbewegung ausführt
Zwischen den beiden auf der Welle 10 befestigten Zahnrädern 12 und 13 und den Zahnrädern 16, 17, die
auf den Wellen 18, 19 der rotierenden Bindeschnäbel befestigt sind, besteht ein Übersetzungsverhältnis von
1 :2, d. h. einer vollständigen Umdrehung der Welle 10 entsprechen zwei Umdrehungen der Wellen 18 und 19.
Auf dem mittleren Teil der Welle 10 sitzt ein zylindrischer Antriebsnocken 23, der auf seinem
Umfang zwei profilierte Nuten 24 und 25 aufweist, deren Profile in Fig.7 in der Zeichnungsebene
abgewickelt dargestellt sind.
Mit den profilierten Nuten 24 und 25 steht eine Rolle 26 bzw. 27 in Eingriff, die an den freien Enden zweier
Heöel 28 und 29 angebracht sind, weiche um die gleiche
Achse an der Wand 2 innerhalb des Gehäuses schwenkbar gelagert sind. Der Hebel 28 ist mit einem
Bolzen 30 und der Hebel 29 mit einer Buchse 31 fest verbunden. Letztere ist gleichachsig auf dem Bolzen 30
und drehbar in einer festen Buchse 32 angeordnet, die in einer Bohrung der Wand 2 montiert ist (F i g. 5 und 6).
Außerhalb des Gehäuses 1 sind am Bolzen 30 und an der Buchse 31 jeweils das vordere und das hintere,
allgemein mit 33 bzw. 34 bezeichnete Fadenkreuzungselement befestigt. Diese Fadenkreuzungselemente bestehen
aus zwei Teilen 35,36 bzw. 37,38, wobei die Teile 35 und 37 auf dem Bolzen 30 bzw. auf der Buchse 31
befestigt sind, während die Teile 36 und 38 mit dem ersten Teil 35 bzw. 37 mittels Bolzen 39, 40 gelenkig
verbunden sind. Die Teile 36 und 38, deren freie Enden als Haken ausgebildet sind, haben die Aufgabe, auf die
zu verknotenden Fäden einzuwirken und ein Fortsatz dieser Teile ist mittels Federn 41,42 an einem am ersten
Teil 35, 37 befestigten Anschlag 43, 44 abgestützt (Fig.3). Gegen die Kraft der jeweilgen Federn 41, 42
können sich die Teile 36,38 um ihre Bolzen 39,40 nur in
einem Sinn drehen, und zwar so, daß sich ihre Forlsätze von den Anschlägen 43,44 entfernen.
Die Teile 36,38 der Fadenkreuzungselemente tragen außerdem je einen Zapfen 45, 46, die mit einem
Anschlag 47 in Berührung kommen können, welcher mittels paralleler Langlöcher 48, 49 und 63, 64 auf von
der Wand 2 nach außen ragenden Bolzen 50, 51, 65, 66 montiert ist. Die Bolzen 50,51 sind Gewindebolzen und
dienen zur Blockierung des Anschlags 47 mittels Muttern und Beilagscheiben, während die Bolzen 65,66
lediglich zur Führung und zur Einstellung des Anschlags 47 dienen, der entlang der Langlöcher 63, 64
diesbezügliche Markierungen trägt (F i g. 3).
Über dem Gehäuse 1 befindet sich ein als umgekehrtes »L« ausgebildeter Träger 52, der an
seinem freien Ende auf der linken Seite des Gerätes eine federnde Klemme 53 (Fig. 1, 2 und 3) trägt, die die zu
knotenden Fäden in Zusammenwirkung mit einer Leiste 54 blockiert, welche von einem um gleichachsige Zapfen
56,57 schwenkbaren Bügel 55 getragen wird Eine nicht gezeigte Feder hält diesen Bügel in einer unteren
Stellung, während ein Nockenantrieb 58 und Hebel 59 den Bügel 55 anheben können, um die Leiste 54 mit der
Klemme 53 in Berührung zu bringen.
Das Gerät ist außerdem mit den üblichen Führungen für das genaue Einlegen der zu knotenden Fäden und
mit einer Klemme für die freien Enden der beiden Fäden versehen, die derart festzuhalten sind, daß ihr Gleiten
während des Knotvorgangs nicht behindert wird.
Diese Teile des Knüpfgerätes sind bezüglich ihres Aufbaus und ihrer Funktion bekannt
Es ist ferner darauf hinzuweisen, daß die linke Wand 2 des Knüpfgerätes, die die Fadenkreuzungselemente 33,
34 trägt, einen Durchbruch 60 aufweist, durch den das obere zurückgebogene Ende der Teile 36, 38 diese
Elemente in das Innere des Gehäuses 1 hineinragt (F i g. 2 und 3).
Die Betriebsweise des hier beschriebenen selbsttätigen Knüpfgerätes zur Bildung eines Fischerknotens
wird im folgenden unter besonderer Bezugnahme auf die Fig. 8 bis 12 beschrieben, die die verschiedenen ι ο
aufeinanderfolgenden Knüpfzustände eines Knotens zeigen.
Die beiden zu verknotenden Fäden 61 und 62 werden in das Gerät, wie in F i g. 8 gezeigt, derart eingelegt, daß
ihre beiden freien Enden nach rechts gerichtet sind, wo sie von der Klemme erfaßt werden, jedoch das Gleiten
nicht behindern. Die Fäden verlaufen so über die Schäfte der rotierenden Bindeschnäbel, daß sie während
der ersten Drehung derselben nicht abgeschnitten werden können.
Zu Beginn der Drehung der Welle 10 bewirkt der Nocken 58 ein Anheben des Bügels 55 und damit die
Blockierung der beiden Fäden zwischen der Klemme 53 und der Leiste 54 auf der linken Seite des Gerätes. Die
Fadenkreuzungselemente 33, 34, deren Teile 35, 36 und 37, 38 in dieser Phase gemeinsam seitens der durch die
Nuten 24, 25 des Antriebsnockens 23 betätigten Hebel 28, 29 geschwenkt werden, bewirken die Kreuzung der
beiden Fäden, bevor diese mit den rotierenden Bindeschnäbeln 6,7(Fi g. 9) in Berührung kommen. Es
ist darauf hinzuweisen, daß die beiden Fäden zweimal gekreuzt werden, nämlich einmal zwischen der Klemme
53 und den Fadenkreuzungselementen 33, 34, und ein zweites Mal zwischen letzteren und den Stellen, an
denen sie über die Schäfte der rotierenden Bindeschnäbei laufen. Die Haken an den Enden der Fadenkreuzungselemente
halten die Fäden festgehakt.
Bei der weiteren Drehung der Welle 10 verbleiben die Fadenkreuzungselemente nach einer geringen gegenseitigen
Annäherung im wesentlichen in der erreichten Stellung, wie dies durch die im wesentlichen geradlinige
Strecke der Nuten 24, 25 des Antriebsnockens 23 in F i g. 7 dargestellt ist, während sich die Bindeschnäbel 6,
7 weiterdrehen und somit ihre erste Umdrehung vollenden, wobei ihre Scheren geöffnet sind (Fig. 10).
Bei weiterer Drehung schließen sich die Scheren und schneiden die freien Enden der beiden Fäden ab,
während die Enden der beiden in Bildung begriffenen Einzelknoten zwischen den schwingenden Blättern 21
der Scheren und den Bindeschnäbein festgehalten so
werden.
Drehen sich die Bindeschnäbel dann weiter, wobei die Fadenenden noch festgehalten werden, dann bilden sich
die Schlingen für die beiden Knoten, wie in Fig. 13 dargestellt, die sich daraufhin, wie aus F i g. 11
ersichtlich, von den Bindeschnäbeln lösen. In dieser Phase beginnen die Fadenkreuzungselernente ihre
Schwenkbewegung in entgegengesetztem Sinn zur Vereinigung und Spannung der beiden einzelnen
Knoten. Dies ist die Phase, in welcher die Zapfen 45 und 46 der Teile 36 und 38 der Fadenkreuzungselemente mit
dem Anschlag 47 in Berührung kommen, der unter Berücksichtigung der Eigenschaften der zu knotenden
Fäden entsprechend eingestellt ist. Während nämüch die Teile 35, 37 der Fadenkreuzungselemente zwangsläufig
der von den Nuten 24,25 des Antriebsnockens 23 vorgezeichneten Bewegung folgen, werden die sich mit
ihren Zapfen 45, 46 hebelartig am Anschlag 47 abstützenden Teile 36, 38 gegenüber den Teilen 35, 37
geschwenkt, so daß sich ihre die Fäden 61 und 62 haltenden Enden weiter voneinander entfernen
(Fig. 12) und den gebildeten Knoten (Fig. 14) mit der
seitens des Fadens verlangten Spannung beschließen. Die beiden rotierenden Bindeschnäbel haben inzwischen
die freien Enden der beiden einzelnen Knoten freigegeben.
In der letzten Phase des Vorgangs der Verknotung kehren alle Organe des Knüpfgerätes in ihre Ausgangsstellung
zurück, und der Bügel 55 senkt sich und gibt die verknoteten Fäden frei, die sich von den Knotorganen
lösen.
Aus dem obigen ergibt sich, daß mit Hilfe des hier beschriebenen Knüpfgerätes durch einfaches Einstellen
des Anschlags die Möglichkeit gegeben ist, den unterschiedlichen Eigenschaften der zu knotenden
Fäden Rechnung zu tragen und in jedem Falle eine perfekte Bildung des Fischerknotens mit der erforderlichen
Spannung zu garantieren, ohne daß Gefahr besteht, daß die Fäden infolge einer übermäßigen
Spannung reißen, oder der Knoten ungenügend geschlossen wird.
Während der Anschlag 47 bei der dargestellten Ausführungsform aus einem »V«-Stück mit zwei
geneigten Ebenen besteht, von denen jede mit dem vorstehenden Zapfen eines der Fadenkreuzungselemente
zusammenwirkt, könnte das Anschlagelement beispielsweise auch aus zwei getrennten, einstellbaren
Stücken bestehen und auch eine andere Form aufweisen. Das gleiche gilt für die Elemente zur
Einstellung und Blockierung des Anschlags.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Selbsttätiges Knüpfgerät zur Bildung eines Fischerknotens, das insbesondere an einer selbsttätigen
Spulmaschine anbringbar ist, mit Halteelementen für die zu knotenden Fäden, mit Elementen zum
Kreuzen und Spannen der Fäden sowie mit gegenläufig rotierenden Bindeschnäbeln, die mit
Scheren zum Abschneiden und Festhalten der Fadenenden versehen sind, wobei die Fadenkreuzungselemente
von einem auf einer Antriebswelle angebrachten Nocken zur Ausführung von Schwenkbewegungen betätigt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Fadenkreuzungselement (33,34) aus zwei Teilen (35,36 bzw. 37,38)
besteht, von denen der eine TeM (35, 37) mit dem entsprechenden Antriebsnocken (23) gekuppelt ist
und der andere Teil (36, 38) an dem ersten Teil angelenkt und federnd an einem an dem ersten Teil
befestigten Anschlag (43, 44) anliegend gehalten ist und in bezug auf diesen Teil nur in einem Sinn
drehbar ist, und daß der zweite Teil (36, 38) mit einem Zapfen (45, 46) versehen ist, der, ausgehend
von einer gewählten Schwingungsweite des von den Nuten (24, 25) betätigten ersten Teils (35, 37), mit
einem am Knüpfgerät verstellbar angebrachten Anschlag (47) in Berührung bringbar ist.
2. Knüpfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (47) aus einer Platte
besteht, die zwei Flächen aufweist, welche jede mit dem Zapfen (45, 46) eines der beiden Fadenkreuzungselemente
(33,34) zusammenwirken.
3. Knüpfgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte außen an der die
Fadenkreuzungselemente (33, 34) tragenden Wand (2) des Gerätes montiert ist und Mittel zur
Einstellung und Blockierung der Lage der Platte auf der Gerätewand vorhanden sind.
4. Knüpfgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstell- und Blockiermittel aus
Bolzen (50, 51, 65, 66) bestehen, die aus der Gerätewand (2) nach außen heraustreten und
parallele Langlöcher (48, 49, 63, 64) der Platte durchqueren, und duß wenigstens zwei Bolzen mit
Gewinde für Blockierungsmuttern versehen sind und an mindestens einem der Langlöcher Markierungen
zur Einstellung der Lage der Platte auf der Wand (2) vorhanden sind.
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