DE272740C - - Google Patents

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DE272740C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M19/00Current supply arrangements for telephone systems
    • H04M19/02Current supply arrangements for telephone systems providing ringing current or supervisory tones, e.g. dialling tone or busy tone
    • H04M19/04Current supply arrangements for telephone systems providing ringing current or supervisory tones, e.g. dialling tone or busy tone the ringing-current being generated at the substations

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ* 272740 KLASSE 21 a. GRUPPE
LANDO MUGNAI in MAILAND.
Relais für das Anrufläutewerk bei Telephonanlagen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Juli 1913 ab.
Bei den bisher bekannten Anrufapparaten telephonischer Anlagen ist der Wechselstrom, welcher durch die magnetelektrischen Generatoren erzeugt wird, nicht genügend, um unmittelbar ein kräftiges Läutewerk zu be- ' tätigen, wie es in der Praxis oftmals wünschenswert wäre. Der zur Verfügung stehende Strom genügt weder, selbst einen entsprechend energischen Elektromagneten zu betätigen, noch eine kontinuierliche Anziehung, hervorzurufen, um einen sicheren Kontakt zwischen den Klemmen eines Lokalstromes zu schaffen, der eine Stromquelle und ein Läutewerk oder einen anderen Anrufapparat enthält.
Die bisher vorgeschlagenen Anordnungen, die dazu dienen, die Schwingungen des Ankers des durch den Anrufwechselstrom betätigten Elektromagneten zu beseitigen, haben nur ein geringes praktisches Ergebnis gezeigt. Die am meisten praktische Form des Alarmapparates ist ein Läutewerk mit Fallklappe, bei welchem ein kleiner Elektromagnet, erregt durch den Anrufstrom, einen unter der Wirkung einer Feder und seines Eigengewichtes stehenden Hebel loshakt, der durch einen sehr sicher wirkenden Kontakt einen Lokalstromkreis schließt. Indessen bleibt bei diesem Apparat das Läutewerk in Tätigkeit, so lange, als der Hebel nicht in seine Ausgangsstellung zurückgebracht wird. Es ist also nicht möglich, Anrufe von verschiedener Dauer, ja nicht einmal zwischen mehreren nacheinanderfolgenden Anrufen zu unterscheiden, wenn man nicht augenblicklich den Hebel nach jedem Anruf in die Ausgangsstellung zurückbringt. Selbst ein augenblicklicher Störungsstrom bringt das Läutewerk zum Tönen, so lange, bis ein Wiederabstellen desselben erfolgt.
Vorliegende Erfindung betrifft einen selbsttätig wirkenden Anrufapparat, in welchem in dem Augenblicke des Anrufes der Lokalstromkreis der Alarmvorrichtung geschlossen und, sobald man aufhört, das Rufzeichen zu geben, der Lokalstromkreis unterbrochen wird, so daß der Apparat sich wiederum in der Bereitstellung für einen weiteren Anruf befindet.
Das Prinzip, welches zur Lösung dieser Aufgabe Verwendung findet, ist entgegengesetzt demjenigen, das man bei den bekannten Apparaten anwendet, bei denen man versucht, die den Kontakt verändernde Wirkung der Schwingungen des Anrufstromes auf ein Mindestmaß zu beschränken, um ein möglichst sicheres Schließen der Kontakte des Lokalstromkreises zu erhalten. Bei dem Apparat, welcher den Gegenstand der Erfindung bildet, nutzt man im Gegensatz hierzu die durch die Schwingungen des Anrufstromes herbeigeführte periodische Unterbrechung eines Kontaktes aus.
Der Lokalstromschluß wird durch das erste Anziehen des Ankers eines Elektromagneten
hervorgerufen, der durch den Anrufwechselstrom erregt wird. Ein zweiter Elektromagnet, bestimmt zur Öffnung desselben Lokalstromes, wird durch eine Gleichstromquelle erregt; während der Dauer des Anrufes wird der zweite Elektromagnet nicht genügend erregt, um eine merkbare Wirkung auszuüben, und zwar infolge der Schnelligkeit der Ankervibrationen des ersten Elektromagneten, welcher nacheinander den Lokalstromkreis schließt und öffnet. Sobald aber der Anruf aufhört, wird der Ausschaltmagnet dauernd erregt und tritt in Tätigkeit.
Die richtige Wirkungsweise hängt von einer sorgfältigen Bemessung der bewegten Massen und der Wahl ihrer Vibrationszeiten ab. Für den Anker des Wechselstromelektromagneten ist eine hohe Eigenschwingungszahl zu wählen und die Ankerbewegung des Ausschaltelektromagneten möglichst ohne Schwingungen zu gestalten.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
Die Fig. 1 und 2 zeigen schematisch zwei verschiedene Ausführungsformen der Schaltung.
Fig. 3 zeigt die konstruktive Gestaltung eines Teiles der Vorrichtung.
Die in den Fig. 1 und 2 veranschaulichte Stellung des Apparates ist die Bereitstellung. Ein Elektromagnet c wird durch den Anrufwechselstrom erregt, der durch einen elektromagnetischen Generator erzeugt wird. Sein Anker b, welcher um den Drehpunkt d ausschwingt, trägt einen Verlängerungsarm p, der unter der Wirkung einer Feder η steht. Ein zweiter Elektromagnet g kann durch einen lokalen Gleichstrom erregt werden. Sein Anker f dreht sich um den Gelenkpunkt s und ist mit einem Arm ft' versehen, an welchen eine Feder r angreift. In der Ausgangs- oder Bereitstellung sind die beiden Verlängerungsarme φ und p' ineinandergehakt, zu welchem Zweck ihre Enden in der in Fig. 1 und 2 schematisch dargestellten Art ausgebildet sind.
Wenn der Anrufstrom den Elektromagneten c erregt, wird der Anker b desselben angezogen, so daß der Arm p sich anhebt und von dem Arm p' loshakt. Letzterer schwingt nunmehr unter der Wirkung seiner Feder r aus und schließt hierdurch den Kontakt m, h des Lokalstromkreises, wodurch das Lokalläutewerk eingeschaltet wird.
Infolge der Loskupplung von dem Arm p' erhält der Arm p die Möglichkeit, um seinen Gelenkpunkt d unter Einwirkung der periodischen Erregungen des Elektromagneten c hin und her zu schwingen. Während dieser Schwingbewegungen bewirkt zwar der Anker b einen Schluß des Kontaktes a, aber bei der Raschheit dieser Schwingungen wird der Elektromagnet g nicht derart erregt, daß er seinen Anker f anziehen kann. Das Läutewerk des Lokalstromkreises bleibt also so lange in Tätigkeit, als der Anrufstrom den Elektromagneten c erregt. Sobald aber der Anrufstrom aufhört, steht der Arm p nur noch unter der Wirkung der Rückholfeder n, so daß sich nun der Kontakt α dauernd schließt, der Elektromagnet g durch den Lokalstrom erregt und der Anker f in die aus Fig. 1 und 2 ersichtliche Normalstellung zurückgeführt wird; der vorher geschlossene Kontakt h, m wird wieder unterbrochen, so daß das Läutewerk außer Tätigkeit tritt. Der Arm p', welcher durch die Armatur f mitgenommen wird, greift beim Zurückgehen unter das Ende des Armes p, diesen hebend und hakt sich an ihm wieder fest. Der Kontakt α wird dadurch von neuem unterbrochen, so daß sich der ganze Apparat in der Ausgangsstellung befindet und für einen neuen Anruf bereit ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist die Anordnung des Ausschaltankers f bemerkenswert. Anstatt den Anker f starr mit dem Arm p' zu verbinden, ist nach Fig. 3 der Anker f, der eine entsprechende Masse erhält, von dem Arm ft' getrennt und wirkt in dem gegebenen Augenblick auf diesen durch Anschlagen mit einem Hammer, um den Stromkreis ohne Schwingungen zu öffnen.
Diese durch Fig. 3 veranschaulichte Ausführungsform ändert prinzipiell nichts an der Wirkungsweise des Apparates.

Claims (3)

95 Patent-An Sprüche:
1. Relais für das Anrufläutewerk bei Telephonanlagen, bei welchem das Schließen des Lokalstromkreises durch einen von dem Anrufwechselstrom erregten Elektromagneten erfolgt und die Öffnung desselben Stromkreises durch einen zweiten mittels Gleichstromes erregten Elektromagneten bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese beiden Elektromagnete derartig in Verbindung stehen, daß die Häufigkeit der Ankerschwingungen des ersten Elektromagneten (c) dazu benutzt wird, den zweiten Magneten (g) während der ganzen Anrufsdauer unwirksam zu halten, während der zweite Magnet (g) bei Aufhören des Anrufes in Wirksamkeit tritt, um den Lokalanruf strom zu öffnen.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker (b, f) der beiden Elektromagnete (c, g) mittels unter Federwirkung stehender Hebel (ft, p') derart aufeinander einwirken, daß bei Erregung des ersten Magneten (c) durch den Anrufstrom die beiden in der Bereitstellung miteinander gekuppelten Hebel außer Ein-
griff kommen, so daß der Anker ff) des zweiten Magneten unter Federwirkung fr) den das Läutewerk enthaltenden Lokalstromkreis schließen kann, während bei Unterbrechung des Anrufstromes der Anker des ersten Magneten den den zweiten Magneten fg) erregenden Lokalstromkreis dauernd schließt, so daß dieser zweite Elektromagnet durch Anziehen seines Ankers ff) den das Läutewerk enthaltenden Stromkreis wieder öffnet.
3. Relais nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker ff) des zweiten Elektromagneten fg) als Hammer ausgebildet auf einen besonderen drehbaren Teil einwirkt, der den elektrischen Kontakt für den das Läutewerk enthaltenden Stromkreis herstellt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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