DE272740C - - Google Patents
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-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M19/00—Current supply arrangements for telephone systems
- H04M19/02—Current supply arrangements for telephone systems providing ringing current or supervisory tones, e.g. dialling tone or busy tone
- H04M19/04—Current supply arrangements for telephone systems providing ringing current or supervisory tones, e.g. dialling tone or busy tone the ringing-current being generated at the substations
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- Apparatuses For Generation Of Mechanical Vibrations (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ* 272740 KLASSE 21 a. GRUPPE
LANDO MUGNAI in MAILAND.
Relais für das Anrufläutewerk bei Telephonanlagen.
Bei den bisher bekannten Anrufapparaten telephonischer Anlagen ist der Wechselstrom,
welcher durch die magnetelektrischen Generatoren erzeugt wird, nicht genügend, um
unmittelbar ein kräftiges Läutewerk zu be- ' tätigen, wie es in der Praxis oftmals wünschenswert
wäre. Der zur Verfügung stehende Strom genügt weder, selbst einen entsprechend energischen
Elektromagneten zu betätigen, noch eine kontinuierliche Anziehung, hervorzurufen,
um einen sicheren Kontakt zwischen den Klemmen eines Lokalstromes zu schaffen, der eine Stromquelle und ein Läutewerk oder
einen anderen Anrufapparat enthält.
Die bisher vorgeschlagenen Anordnungen, die dazu dienen, die Schwingungen des Ankers
des durch den Anrufwechselstrom betätigten Elektromagneten zu beseitigen, haben nur
ein geringes praktisches Ergebnis gezeigt. Die am meisten praktische Form des Alarmapparates
ist ein Läutewerk mit Fallklappe, bei welchem ein kleiner Elektromagnet, erregt durch den Anrufstrom, einen unter der Wirkung
einer Feder und seines Eigengewichtes stehenden Hebel loshakt, der durch einen sehr sicher
wirkenden Kontakt einen Lokalstromkreis schließt. Indessen bleibt bei diesem Apparat
das Läutewerk in Tätigkeit, so lange, als der Hebel nicht in seine Ausgangsstellung zurückgebracht
wird. Es ist also nicht möglich, Anrufe von verschiedener Dauer, ja nicht
einmal zwischen mehreren nacheinanderfolgenden Anrufen zu unterscheiden, wenn man nicht
augenblicklich den Hebel nach jedem Anruf in die Ausgangsstellung zurückbringt. Selbst
ein augenblicklicher Störungsstrom bringt das Läutewerk zum Tönen, so lange, bis ein Wiederabstellen
desselben erfolgt.
Vorliegende Erfindung betrifft einen selbsttätig wirkenden Anrufapparat, in welchem
in dem Augenblicke des Anrufes der Lokalstromkreis der Alarmvorrichtung geschlossen
und, sobald man aufhört, das Rufzeichen zu geben, der Lokalstromkreis unterbrochen wird,
so daß der Apparat sich wiederum in der Bereitstellung für einen weiteren Anruf befindet.
Das Prinzip, welches zur Lösung dieser Aufgabe Verwendung findet, ist entgegengesetzt
demjenigen, das man bei den bekannten Apparaten anwendet, bei denen man versucht, die
den Kontakt verändernde Wirkung der Schwingungen des Anrufstromes auf ein Mindestmaß
zu beschränken, um ein möglichst sicheres Schließen der Kontakte des Lokalstromkreises
zu erhalten. Bei dem Apparat, welcher den Gegenstand der Erfindung bildet, nutzt man
im Gegensatz hierzu die durch die Schwingungen des Anrufstromes herbeigeführte periodische
Unterbrechung eines Kontaktes aus.
Der Lokalstromschluß wird durch das erste Anziehen des Ankers eines Elektromagneten
hervorgerufen, der durch den Anrufwechselstrom erregt wird. Ein zweiter Elektromagnet,
bestimmt zur Öffnung desselben Lokalstromes, wird durch eine Gleichstromquelle erregt;
während der Dauer des Anrufes wird der zweite Elektromagnet nicht genügend erregt, um
eine merkbare Wirkung auszuüben, und zwar infolge der Schnelligkeit der Ankervibrationen
des ersten Elektromagneten, welcher nacheinander den Lokalstromkreis schließt und
öffnet. Sobald aber der Anruf aufhört, wird der Ausschaltmagnet dauernd erregt und tritt
in Tätigkeit.
Die richtige Wirkungsweise hängt von einer sorgfältigen Bemessung der bewegten Massen
und der Wahl ihrer Vibrationszeiten ab. Für den Anker des Wechselstromelektromagneten
ist eine hohe Eigenschwingungszahl zu wählen und die Ankerbewegung des Ausschaltelektromagneten
möglichst ohne Schwingungen zu gestalten.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
Die Fig. 1 und 2 zeigen schematisch zwei verschiedene
Ausführungsformen der Schaltung.
Fig. 3 zeigt die konstruktive Gestaltung eines Teiles der Vorrichtung.
Die in den Fig. 1 und 2 veranschaulichte Stellung des Apparates ist die Bereitstellung.
Ein Elektromagnet c wird durch den Anrufwechselstrom erregt, der durch einen elektromagnetischen
Generator erzeugt wird. Sein Anker b, welcher um den Drehpunkt d ausschwingt,
trägt einen Verlängerungsarm p, der unter der Wirkung einer Feder η steht.
Ein zweiter Elektromagnet g kann durch einen lokalen Gleichstrom erregt werden. Sein
Anker f dreht sich um den Gelenkpunkt s und ist mit einem Arm ft' versehen, an welchen eine
Feder r angreift. In der Ausgangs- oder Bereitstellung sind die beiden Verlängerungsarme
φ und p' ineinandergehakt, zu welchem Zweck ihre Enden in der in Fig. 1 und 2 schematisch
dargestellten Art ausgebildet sind.
Wenn der Anrufstrom den Elektromagneten c erregt, wird der Anker b desselben angezogen,
so daß der Arm p sich anhebt und von dem Arm p' loshakt. Letzterer schwingt nunmehr
unter der Wirkung seiner Feder r aus und schließt hierdurch den Kontakt m, h des Lokalstromkreises,
wodurch das Lokalläutewerk eingeschaltet wird.
Infolge der Loskupplung von dem Arm p' erhält der Arm p die Möglichkeit, um seinen
Gelenkpunkt d unter Einwirkung der periodischen Erregungen des Elektromagneten c
hin und her zu schwingen. Während dieser Schwingbewegungen bewirkt zwar der Anker b
einen Schluß des Kontaktes a, aber bei der Raschheit dieser Schwingungen wird der Elektromagnet
g nicht derart erregt, daß er seinen Anker f anziehen kann. Das Läutewerk des
Lokalstromkreises bleibt also so lange in Tätigkeit, als der Anrufstrom den Elektromagneten
c erregt. Sobald aber der Anrufstrom aufhört, steht der Arm p nur noch unter der
Wirkung der Rückholfeder n, so daß sich nun der Kontakt α dauernd schließt, der Elektromagnet
g durch den Lokalstrom erregt und der Anker f in die aus Fig. 1 und 2 ersichtliche
Normalstellung zurückgeführt wird; der vorher geschlossene Kontakt h, m wird wieder
unterbrochen, so daß das Läutewerk außer Tätigkeit tritt. Der Arm p', welcher durch
die Armatur f mitgenommen wird, greift beim Zurückgehen unter das Ende des Armes p,
diesen hebend und hakt sich an ihm wieder fest. Der Kontakt α wird dadurch von neuem
unterbrochen, so daß sich der ganze Apparat in der Ausgangsstellung befindet und für einen
neuen Anruf bereit ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist die Anordnung des Ausschaltankers f bemerkenswert.
Anstatt den Anker f starr mit dem Arm p' zu verbinden, ist nach Fig. 3
der Anker f, der eine entsprechende Masse erhält, von dem Arm ft' getrennt und wirkt in dem
gegebenen Augenblick auf diesen durch Anschlagen mit einem Hammer, um den Stromkreis
ohne Schwingungen zu öffnen.
Diese durch Fig. 3 veranschaulichte Ausführungsform ändert prinzipiell nichts an der
Wirkungsweise des Apparates.
Claims (3)
1. Relais für das Anrufläutewerk bei Telephonanlagen, bei welchem das Schließen
des Lokalstromkreises durch einen von dem Anrufwechselstrom erregten Elektromagneten
erfolgt und die Öffnung desselben Stromkreises durch einen zweiten mittels Gleichstromes erregten Elektromagneten
bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese beiden Elektromagnete
derartig in Verbindung stehen, daß die Häufigkeit der Ankerschwingungen des ersten Elektromagneten (c) dazu benutzt
wird, den zweiten Magneten (g) während der ganzen Anrufsdauer unwirksam zu halten,
während der zweite Magnet (g) bei Aufhören des Anrufes in Wirksamkeit tritt,
um den Lokalanruf strom zu öffnen.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker (b, f) der
beiden Elektromagnete (c, g) mittels unter Federwirkung stehender Hebel (ft, p') derart
aufeinander einwirken, daß bei Erregung des ersten Magneten (c) durch den
Anrufstrom die beiden in der Bereitstellung miteinander gekuppelten Hebel außer Ein-
griff kommen, so daß der Anker ff) des zweiten Magneten unter Federwirkung fr)
den das Läutewerk enthaltenden Lokalstromkreis schließen kann, während bei Unterbrechung des Anrufstromes der Anker
des ersten Magneten den den zweiten Magneten fg) erregenden Lokalstromkreis dauernd
schließt, so daß dieser zweite Elektromagnet durch Anziehen seines Ankers ff)
den das Läutewerk enthaltenden Stromkreis wieder öffnet.
3. Relais nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker ff) des
zweiten Elektromagneten fg) als Hammer ausgebildet auf einen besonderen drehbaren
Teil einwirkt, der den elektrischen Kontakt für den das Läutewerk enthaltenden Stromkreis
herstellt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE272740C true DE272740C (de) |
Family
ID=529265
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT272740D Active DE272740C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE272740C (de) |
-
0
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