DE557369C - Wiedereinschaltvorrichtung - Google Patents

Wiedereinschaltvorrichtung

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DE557369C
DE557369C DES86459D DES0086459D DE557369C DE 557369 C DE557369 C DE 557369C DE S86459 D DES86459 D DE S86459D DE S0086459 D DES0086459 D DE S0086459D DE 557369 C DE557369 C DE 557369C
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DE
Germany
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relay
switch
contacts
switching
contact
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Expired
Application number
DES86459D
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/02Details
    • H02H3/06Details with automatic reconnection
    • H02H3/07Details with automatic reconnection and with permanent disconnection after a predetermined number of reconnection cycles

Landscapes

  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 22. AUGUST 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JKi 557369 KLASSE 21 c GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Juli 1928 ab
Zur Steuerung der Wiedereinschaltvorrichtungen von Schaltern hat man zwei Zeitrelais vorgesehen, von denen das eine kurze, das andere lange Auslösezeit besitzt und die bei selbsttätiger Ausschaltung des Schalters erregt werden. Die sofort ansprechenden Zeitrelais erregen je ein weiteres Schaltrelais und fallen dann nach einer bestimmten, voneinander verschiedenen Zeit selbsttätig in ihre Anfangslage zurück, wodurch die Schaltrelais wieder in die Anfangsstellung zurückkehren. Man benötigt bei der beschriebenen Anordnung also zwei Zeitrelais und zwei Schaltrelais.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vereinfachung der beschriebenen Schaltung durch Wegfall eines der beiden Schaltrelais.
Nach der Erfindung wird dem langfristigen Zeitrelais ein Schaltrelais zugeordnet, das von
ao ihm erregt wird und erst nach Rückkehr des langfristigen Zeitrelais in seine Anfangslage, in seine Ruhestellung-, zurückfällt.
Die Wiedereinschaltvorrichtung nach der Erfindung ist für Schalter mit Hubmagnet oder Schaltmotor wie auch für Schalter mit und ohne Freilaufkupplung verwendbar. Um zu vermeiden, daß bei Schaltern ohne Freilaufkupplung das kurzfristige Zeitrelais während seiner Auslösezeit einen neuen Impuls erhält, bringt man für solche Schalter noch ein Steuerrelais an, das nach Erregung des kurzfristigen Zeitrelais die Impulsleitung so lange unterbricht, bis der Schalter durch ein besonderes Kommando zur Wiedereinschaltung in Gang gesetzt ist. Um zu vermeiden, daß bei betriebsmäßiger Ausschaltung des Schalters eine Wiedereinschaltung erfolgt, ist der zur betriebsmäßigen Ein- und Ausschaltung dienende Kontaktgeber mit einem Schleppschalter versehen, der bei betriebsmäßiger Ausschaltung die Impulsleitung unterbricht.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar für den Fall, daß der Schalter keine Freilaufkupplung besitzt. Der Schalter 1 ist durch das Gestänge 2 und Zahnradgetriebe 4 mit dem Schaltmotor 5 verbunden. Das Zahnradgetriebe 4 sitzt auf der Welle 6, auf der in bekannter Weise noch die Nockenscheibe 7 und das Schaltrad 8 angeordnet sind. Auf der Nockenscheibe 7 schleift der Schalthebel 9, der je nach der Lage der Nockenscheibe die Kontakte 93, 94 oder die Kontakte 95, 96 überbrückt. Von dem Schaltrad 8 wird in bekannter Weise der Schalthebel 10 gesteuert, der dafür sorgt, daß nach einmaliger Inbetriebsetzung des Schaltmotors dieser auch bei Unterbrechung des Stromes an der Steuerstelle bis in seine Endstellung gelangt. Die normale Betriebssteuerung des Schalters geschieht durch den Kontaktgeber 11. An dem Schalter 1 ist noch ein Kontakthebel 12 angebracht, der bei geöffnetem Schalter die Kontakte 121, 122 und 123, 124 überbrückt. Der Kontakt 121 ist über den Schleppschalter 18 mit der negativen Steuerleitung und der Kontakt 122 über die Steuerkontakte 191 und 192 des Steuerrelais
19 mit dem Kontakt I31 des kurzfristigen Zeitrelais 13 verbunden. Der Kontakt 13 des Zeitrelais 13 ist mit dem Kontakt 163 des langfristigen Zeitrelais 16 verbunden. Der dazugehörige Gegenkontakt 164 liegt an dem Steuerkontakt 151 des Schaltrelais 15, dessen Gegenkontakt 152 an den Kontakt 192 des Steuerrelais 19 angeschlossen ist. Die Auslösespule des Schaltrelais 15'liegt einerseits am positiven Pol der Steuerleitung, andererseits an dem Kontakt 143 und dem federnden Kontakt 154 des Zeitrelais 13 bzw. 16. Der Kontakt 144 des Zeitrelais 13 ist mit dem Kontakt 95 des Schalthebels 9 verbunden. Die Auslösespule des Steuerrelais 19 liegt einerseits an dem positiven Pol der S teuer leitung, andererseits über die Steuerkontakte 231 und 232 des Zeitrelais 13 an dem negativen Pol der Steuerleitung. Das Steuerrelais 19 besitzt noch zwei Steuerkontakte 193 und 194, von denen der erstere an den Kontakt 122 des Kontakthebels 12 und der letztere an den Kontakt 231 des Zeitrelais 13 angeschlossen ist. Der federnde Kontakt 153 des Zeitrelais 16 steht mit dem negativen Pol der Steuerleitung in Verbindung.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Im eingeschalteten Zustand des Schalters ι befinden sich sämtliche Teile der Wiedereinschaltvorrichtung in der in der Zeichnung dargestellten Lage. Die Steuerkontakte 143, 144 des kurzfristigen Zeitrelais 13 sind • in der Ruhelage also geschlossen, während die Steuerkontakte 153, 154 des langfristigen Zeitrelais 16 geöffnet sind. Durch den Kontaktgeber 11 kann in bekannter Weise die Ein- und Ausschaltung des Schalters vorgenommen werden. Die selbsttätige Wiedereinschaltung bei automatischem Herausfallen des Schalters wird gemäß der Erfindung auf folgende Weise bewirkt. Durch das selbsttätige Herausfallen des Schalters 1 werden die Kon-• takte 121, 122 und 123, 124 durch den Kontakthebel 12 überbrückt. Infolgedessen fließt ein Strom von dem negativen Pol der Spannungsquelle über den geschlossenen Schleppschalter 18, die Kontakte 121 und 122 und die noch überbrückten Kontakte 191 und 192 des Steuerrelais 19 durch die Auslösespule des Zeitrelais 13 und den Heizstab 135 zu dem positiven Pol der Spannungsquelle. Das Zeitrelais 13 überbrückt dann die Kontakte 231, 232 und 131, 132. Dadurch wird das Steuerrelais 19 erregt, und die Kontakte 191 und 192 werden geöffnet, so daß, solange das Steuerrelais erregt bleibt, also solange die Kontakte 121 und 122 des Kontakthebels 12 überbrückt sind, eine Impulsabgabe an das Zeitrelais nicht mehr stattfinden kann. Außerdem wird über die noch überbrückten Kontakte 152 und 151 das Zeitrelais 16 erregt, daß dadurch seine Kontakte 153, 154 und 163, 164 schließt. Durch die Überbrückung der Kontakte 131, 132 und 163, 164 wird der negative Pol der Spannungsquelle unmittelbar an die Auslösespulen der beiden Zeitrelais 13 und 16 gelegt, so daß diese Spulen auch weiter erregt bleiben, wenn eine Unterbrechung der Kontakte 191, 192 und 151, 152 eintritt. Durch die Überbrückung der Kontakte 153 und 154 wird das Schaltrelais 15 erregt, wodurch die Überbrückung der Kontakte 151 und 152 aufgehoben wird. Nach einer bestimmten Zeit hat sich der Heizstab 135 derart ausgedehnt, daß der Kontakthebel 136 eine Kurzschlußüberbrückung der Auslösespule des Zeitrelais 13 herbeiführt. Die Überbrückung der Kontakte 131 und 132 wird dadurch aufgehoben. Infolge der Klinkenanordnung 138 wird aber das Relais 13 nicht vollständig in seine Anfangsstellung zurückkehren können, sondern durch die Klinke infolge der noch vorhandenen Ausdehnung des Heizstabes 135 derart festgehalten, daß die Kontakte 143, 144 noch nicht überbrückt werden. Durch die Unterbrechung der Kontakte 131, 132 findet aber eine Unterbrechung der Stromzuführung zu dem Heizstab 135 statt, so daß sich dieser wieder zusammenzieht. Nach einer bestimmten Zeit fällt dann das Zeitrelais. 13 ganz in seine Anfangslage zurück, da die Klinke infolge der Zusammenziehung des Heizstabes nicht mehr gehalten wird. Dadurch werden die Kontakte 143 und 144 überbrückt. Infolgedessen fließt jetzt ein Strom von dem positiven Pol der Spannungsquelle durch den Schaltmotor 5 und die eine Erregerspule des Schaltmotors über die Kontakte 96, 95, 144, 143 und 154, 153 zu dem negativen Pol der Spannungsquelle, wodurch der Schaltmotor in Bewegung gesetzt und der Schalter 1 eingeschaltet wird. Das Steuerrelais 19 fällt wieder in seine Ruhelage zurück. Ist der Fehler in der Leitung noch vorhanden, so beginnt die Wiedereinschaltung von neuem. Das Aus- oder Einschalten spielt sich so1 lange ab, bis das langfristige Zeitrelais 16 und damit das von diesem gesteuerte Schaltrelais 15 ausgelöst haben. In dem Augenblick, wo das Zeitrelais" 16 in ähnlicher Weise wie das Zeitrelais 13 ausgelöst hat, und damit auch das Schaltrelais 15 abgefallen ist, kann der Schaltmotor über die Kontakte 153 und 154 nicht mehr gespeist werden, so daß die Einschaltung des Schalters dann nicht mehr vor sich gehen kann. Durch die Überbrückung der Kontakte 151 und 152 des Schaltrelais 15 ist das langfristige Zeitrelais wieder für einen neuen Impuls freigegeben, der aber erst nach Wiedereinschaltung des Schalters 1 erfolgen kann, da das Steuerrelais 19 solange erregt bleibt und infolge-
dessen die Kontakte 191 und 192 unterbrochen sind.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Wiedereinschaltvorrichtung, bei der durch die selbsttätige Ausschaltung des Schalters zunächst zwei Zeitrelais erregt werden, die sofort ansprechen, dadurch gekennzeichnet, daß das langfristige Zeitrelais (16) ein weiteres Schaltrelais (15) erregt, das erst nach Rückkehr dieses Zeitrelais (16) in die Anfangslage wieder in seine Ruhelage zurückfällt.
  2. 2. Wiedereinschaltvorrichtung nach Anspruch 1 für Schalter ohne Freilaufkupplung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerrelais (19) vorgesehen ist, das die Impulsleitung so lange unterbricht, bis der ausgeschaltete Schalter zu seiner Wiedereinschaltung in Gang gesetzt worden ist. ao
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES86459D 1928-07-05 1928-07-05 Wiedereinschaltvorrichtung Expired DE557369C (de)

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