DE153937C - - Google Patents

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DE153937C
DE153937C DENDAT153937D DE153937DA DE153937C DE 153937 C DE153937 C DE 153937C DE NDAT153937 D DENDAT153937 D DE NDAT153937D DE 153937D A DE153937D A DE 153937DA DE 153937 C DE153937 C DE 153937C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M5/00Manual exchanges
    • H04M5/12Calling substations, e.g. by ringing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)
  • Devices For Supply Of Signal Current (AREA)

Description

OCb
bvz. ca
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ausführungsform der durch das Patent 146304 geschützten Schaltung für Fernsprechanlagen, bei welcher das Gespräch über beide Drähte der'Teilnehmerleitung stattfindet, und ein gemeinschaftlicher W'echselstromerzeuger für den Anruf sowie eine örtliche oder zentrale tylikrophonbatterie benutzt wird, und zwar ist der Zweck der, die Schaltung gegenüber dem Hauptpatent so zu vereinfachen und derart zu gestalten, daß dieselbe ohne weiteres bei im Betrieb befindlichen Verbindungsschnüren angeordnet werden kann, indem die bei dem Hauptpatent zu berücksichtigenden Bedingun-
xg gen, wie z. B. das Nichterden der Zentralbatterie und die Anordnung von Relais mit sehr großer Selbstinduktion, bei der vorliegenden Schaltung fortfallen, so daß dieselbe bei jedem bekannten Zentralbatteriesystem voraussetzungslos anwendbar ist. Hierbei ist nur ein Kontakt, der sich öffnet und schließt, je nachdem der Teilnehmer das Telephon von der Gabel nimmt oder aufhängt, in jedem Schnurstromkreis vorhanden, während sich zwei bei der Schaltung erforderliche Relais ohne Schwierigkeit in jeden Schnurstromkreis einfügen lassen.
Die vorliegende Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung schematisch zur Veranschaulichung gekommen, und zwar in der Ruhelage. In der Zeichnung ist Nr. 500 der rufende und Nr. 700 der angerufene Teilnehmer: 13,65 sind die bekannten Trennungsrelais und T ein Sprechschlüssel. Es sei angenommen, daß Teilnehmer 500 soeben die Verbindung mit Nr. 700 erhalten hat und das Telephon 1 in der Hand hält. Das Relais 34 ist also durch einen Strom von der Batterie 32 über Relais 34, Kontakt 56, 55, Leitung 17, 38, 10 Telephonhaken 7, Spule 6, Mikrophon 8, Leitung 11, Kontakt 26,27, Leitung 28,42, Relais 33, Gabelpunkt 31 zurück zur Batterie erregt, hat also den Anker angezogen, wobei der Kontakt 50 offen ist. Um Teilnehmer 700 anzurufen, hat Teilnehmer 500 in der aus dem Hauptpatent ersichtlichen Weise sein Telephon ι an den Telephonhaken 7 anzuhängen bezw. diesen von Hand herabzudrücken, wodurch er (durch Kondensator 5) seine Schleife für Gleichstrom aus der Batterie 32 sperrt. Das Relais 34 wird also stromlos, und der abfallende Anker schließt den Kontakt 50. Dadurch entsteht folgender Ortsstromkreis : Erde, Batterie 32, Gabelpunkte 31, 18, Kontakte 71, 50, 30, S3, Wickelung des Relais 52 zur Erde. (Kontakt 71 ist geschlossen, weil Relais 33 von dem Strom »Erde, 32, 31, 33, 42, 28, 13, Erde« durchflossen wird.) Das Relais 52 wird
also erregt, zieht seinen Anker an und legt seine Kontaktfcdern 55, 58 gegen die Kontakte 57, 59 an, wodurch zwei Rufstromkreise gebildet werden, nämlich einmal durch die Schleife des Teilnehmers 500, und zwar von Erde, Batterie F, Stromerzeuger 60, 14, 15, Wickelung ο des Relais 66, Leitung 16, Kontakte 57,55, Leitung 17,38,10, Tastet, Hebel7, Wecker 4, Kondensator 5, Leitung 11, Kontakt 26, 27, Leitung" 28,42, Relais 33, Gabelpunkt 31, Batterie 32 zur Erde. Der zweite Stromkreis geht durch die Schleife des Teilnehmers 700, und zwar von Erde, Batterie F, Stromerzeuger 60, 14,9, Wickelung a' des Relais 66, Kontakt 59, 58, Leitung 25, Kontakt 26, Leitung 43,62, Taste A, Hebel 7, Wecker 4, Kondensator 5, Leitung 61, Kontakt 44, 45, Leitung" 46, 47, 48, Relais 69, Gabelpunkt 31, Batterie 32 zur Erde. Die Wecker ertönen also sowohl beim Teilnehmer 500 als auch beim Teilnehmer 700, und zwar dadurch, daß der Telephonhaken 7 vom Teilnehmer 500 von Hand oder durch Aufhängen des Telephons herabgedrückt wird. Nimmt Teilnehmer 500 das Telephon wieder ab, so schaltet der Hebel 7, Mikrophon 8 und Spule 6 wieder parallel zum Telephon 1 und Kondensator 5, und die Schleife ist wieder für Gleichstrom passierbar. Außer bedeutend stärkerem Wechselstrom fließt nun auch Gleichstrom aus den Batterien 32 und F, durch die Wickelung α des Relais 66. Solange der gewünschte Teilnehmer 700 das Telephon noch nicht abgenommen hat, überwiegt der in der Wickelung α fließende Strom dadurch den in der Wickelung" a' fließenden Strom derart, daß Relais 66 seinen Anker anzieht. Dadurch wird die Kontaktfeder 30 an den Kontakt 67 gelegt, der Ortsstromkreis des Relais 52, der bisher durch die Kontakte 30, 53 geschlossen wurde, wird also unterbrochen und es wird ein neuer Ortsstromkreis durch die Haltewickelung b des Relais 66 gebildet, und zwar von Erde, Batterie 32, Gabelpunkte 31, 18, Kontakte 71, 50, 30, 67, Wickelung b zur Erde. Relais 52 wird somit stromlos und läßt seine Anker fallen. Die Kontaktfedern 55, 58 legen sich also wieder gegen die Kontakte 56, 56", und der in der Zeichnung durch dickere Linien markierte Stromkreis ist wieder hergestellt. Da, wie aus vorstehendem ersichtlich ist, beim Schließen der Kontakte 55, 56 das Relais 34 erregt wird (wenn Teilnehmer 500 das Telephon in der Hand hält und somit den Kontakt 50 unterbricht), so wird der kaum gebildete Ortsstromkreis durch die Wickelung b des Relais 66 wieder unterbrochen bezw. ein Erleuchten der Lampe 68 durch Öffnen der Kontakte 63, 67" verhindert.
Nimmt, während die beiden Wecker 4 ertönen, der Teilnehmer 700 sein Telephon 1 vom Haken 7, so geht der stärkere Wechsel- und Gleichstrom durch die Schleife Ni'. 700.. In diesem Falle überwiegt die Stromstärke in der Wickelung a' des Relais 66 diejenige in der Wickelung a. Der Vorgang ist mithin derselbe, nur mit dem Unterschiede, daß das Relais 6.6 die Anker festhält, bis auch Teilnehmer 500 das Telephon abnimmt, weil der Stromkreis der Wickelung b von dem Teilnehmer 700 nicht beeinflußt werden kann. Die Lampen 68 und U kommen also zum Leuchten. Haben beide Teilnehmer 500 und 700 ihre Hörer abgenommen, so wird Relais 66 nicht mehr erregt und die Kontakte 55,56 und 58, 56" bleiben geschlossen.
Um das Schlußzeichen zu geben, drückt Teilnehmer 500 oder 700 auf die Taste A. Die durch das Aufhängen der Telephone 1 zum Ertönen kommenden Wecker 4 werden durch Herabdrücken der Taste A zum Verstummen gebracht, während die Lampen 68 und U gleichzeitig zum Leuchten kommen, und zwar geschieht dies in folgender Weise:
Drückt z. B. Teilnehmer 500 auf die Taste/I, so wird folgender Stromkreis hergestellt:
Erde, Kontakt 51, Taste A, Leitungen 10, 38, 17, Kontakt 55, 57 (da jetzt das Relais 52 erregt ist), Leitung 16, Wickelung a des Relais 66, 15, 14, Stromerzeuger 60, Batterie F zur Erde. Durch die Wickelung α des Relais 66 fließt also außer dem Gleichstrom aus der Batterie F auch bedeutend stärkerer Wechselstrom als in der Wickelung a', da bei 500 in diesem Falle eine Seite der Schleife nebst Wecker und Kondensator ausgeschaltet ist; das Relais 66 wird somit seinen Anker anziehen und dadurch zwei Ortsstromkreise schließen, einmal von Erde über Batterie 32, Gabelpunkte 31, 18, Kontakte 71, 50, 30, 67, Wickelung b des Relais 66 zur Erde. Der Stromkreis des Relais 52 wird also sofort unterbrochen und somit ohne weiteres ein Weiterertönen der Wecker 4 bei den Teilnehmern 500 und 700 verhindern. Der zweite Stromkreis, der durch die erwähnte Erregung des Relais 66 erzeugt wird, verläuft von Erde, Batterie 32, Gabelpunkte 31, 18, Leitung 61, Kontakt 63, 6ya durch Lampe 68 zur Erde, so daß die Lampe also aufleuchtet. Da bei aufgehängtem Telephon . 1 beim Teilnehmer 500 das Relais 34 auch stromlos bleibt, nachdem sich der Kontakt 55, 56 gebildet hat, so wird der Kontakt 50 nicht mehr unterbrochen, das Relais 66 hält also seinen Anker fest, bis der Beamte die Verbindung öffnet, wobei der Kontakt 71 geöffnet wird.
Drückt anstatt Teilnehmer 500 Teilnehmer 700 auf seine Taste A, so überwiegt in genavi gleicher Weise die Stromstärke in der Wicke-
lung a' des Relais 66, und das Resultat ist dasselbe. Die Lampe L' wird zum Leuchten gebracht und erlischt, unabhängig von der Ruf vorrichtung, je nachdem Teilnehmer 700 sein Telephon aufhängt oder abnimmt.
Die Vorzüge dieser oben beschriebenen Schaltung" gegenüber derjenigen des Hauptpatentes bestehen darin, daß erstens beim Rufen die Teilnehmerschleifen parallel zwisehen die geerdete Batterie 32 und den geerdeten Stromerzeuger 60 geschaltet sind, während im Hauptpatent die Teilnehmerschleife mit dem Stromerzeuger 60 einen Stromkreis bilden, der Rufstrom also den doppelten Widerstand zu überwinden hat. Zweitens sind während des Rufens die Relais oder Spulen 34 und 70 einseitig abgeschaltet, während sie im Hauptpatent als Brücken im Rufstromkreis liegen und daher besonders hohen Widerstand und Selbstinduktion haben müssen. Drittens kann die Zentralbatterie 32 geerdet werden, wie dies bei allen Zentralbatteriesystemen gebräuchlich ist, so daß an den vorhandenen oder im Betriebe befindlichen Systemen zwecks Anwendung der vorliegenden Schaltung keinerlei Änderungen vorgenommen zu werden brauchen. Viertens kann jedes Schnurpaar eines beliebigen Systems durch Hinzufügen der Relais 52 und 66 zum Selbstanrufen eingerichtet werden, woraus sich fünftens ergibt, daß diese Art der Schnüre mit Schnüren anderer Systeme gemischt in den Schaltern verwendet werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schaltung für Fernsprechanlagen der durch Patent 146304 geschützten Art, bei welcher das Gespräch über beide Drähte der Teilnehmerleitungen stattfindet, und ein gemeinschaftlicher Wechselstromerzeuger für den Anruf, sowie eine örtliche oder zentrale Mikrophonbatterie benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem gewöhnlichen Schnurstromkreis zwei Relais (52 und 66), von denen das eine (66) zwei bifilare und eine geerdete AVickelung besitzt, derart verbunden sind, daß nach hergestellter Verbindung beim Aufhängen des Hörers (1) auf der rufenden Teilnehmerstelle (500) ein stromloswerdendes Relais (34) des Schnurstromkreises durch seinen abfallenden Anker das Relais (52) einschaltet und dadurch den Läutestrom des Wechselstromerzeugers (60) einen Weg nach beiden Teilnehmern (500, 700) bietet, während nach Herabdrücken einer Taste (A) bei einem der Teilnehmer (500 oder 700) durch eine der bifilaren Wickelungen (a oder a') des Relais (66) stärkerer Strom fließt, welcher dasselbe erregt und dadurch einen das Relais (52) ausschaltenden Kontakt (30, 53) öffnet, so daß erstens die Wecker (4, 4) bei beiden Teilnehmern zum Schweigen gebracht werden, und zweitens durch einen anderen Kontakt (63, 67") ein Erglühen der Schlußsignallampe (68) bewirkt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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