DE164569C - - Google Patents

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DE164569C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M5/00Manual exchanges
    • H04M5/08Manual exchanges using connecting means other than cords

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
164569 KLASSE 21 a.
in BERLIN.
direkt gegeben wird.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltung für Nebenstellen bei Fernsprechämtern mit Zentralbatteriebetrieb, bei welcher das Schlußzeichen dem Vermittelungsamt von der Nebenstelle direkt gegeben wird. Die Erfindung besteht darin, daß während der Sprechverbindung der zur Nebenstelle- fließende Strom der Amtsmikrophonbatterie ein Trennrelais der Hauptstelle erregt und zwei das
ίο Hauptstellenschlußzeichen beherrschende Relais abschaltet, wohingegen beim Lösen der Sprechverbindung statt der Mikrophonbatterie die in bekannter Weise mit dem einen Pol geerdete und mit dem anderen Pol an die beiden Zweige der Teilnehmerleitung angeschlossene Amtsweckbatterie eingeschaltet wird, um die das Schlußzeichen beherrschenden Relais über Kontakte zu erregen, welche beim Stromloswerden des Trennrelais geschlossen werden. Auf diese Weise erreicht man, daß der Haüptstelle ein Schlußzeichen erst beim Lösen der Sprechverbindung auf dem Vermittelungsamt selbsttätig gegeben wird.
Bei den bisherigen Schaltungen für Nebenstellen bei Fernsprechämtern mit Zentralbatteriebetrieb ergeben sich verschiedene Mißstände. Insbesondere handelt es sich dabei um unnötig verzögerte Lösungen der Stöpselverbindung im Amt und wiederholtes störendes Anrufen des noch nicht abgetrennten, zuletzt verbundenen Teilnehmers jenseits des Amts. Diese Mißstände werden nach vorliegender Erfindung zuverlässig beseitigt, indem in der bei Amtsverbindungsleitungen bekannten Weise die Nebenstelle dem Vermittelungsamt das Schlußzeichen direkt gibt, und die Hauptstelle erst beim Lösen der Sprechverbindung auf dem Amt ihr Schlußzeichen selbsttätig erhält.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die neue Schaltung in zwei Ausführungsformen veranschaulicht worden. Fig. 1 zeigt eine Schaltung, bei welcher während der Sprechverbindung Strom aus der Amtssprechbatterie ein Trennrelais der Hauptstelle durchfließt, um zwei das Hauptstellenschlußzeichen beherrschende Relais abgeschaltet zu halten, wohingegen beim Lösen der Sprechverbindung statt der Sprechbatterie die Amtsweckbatterie eingeschaltet wird, um über zwei beim Stromloswerden des Trennrelais geschlossene Kontakte die das Schlußzeichen beherrschenden beiden Relais zu erregen.
Fig. 2 zeigt eine Schaltung, bei welcher ein polarisiertes Relais beim Anrufen der Nebenstelle vom Strom der Amtsweckbatterie in solcher Richtung durchflossen wird, daß es nicht anspricht, aber von einem entgegengesetzt gerichteten Strom durchflossen wird, wenn der Beamte statt der Weckbatterie die Sprechbatterie einschaltet.
Befindet sich (Fig. 1) die über das Schlußzeichensystem mit der Hauptstelle H an das
Vermittelungsamt C angeschlossene Nebenstelle N in Sprechstellung, so fließt Strom der Amtsmikrophonbatterie ι über die Induktanzrolle 2, Leitung 3, Spitze des Stöpsels 4, Leitung g, Hebelumschalterfeder 6, Leitung 7, Wickelung 8 des Relais R, Spitze des Stöpsels 9, Leitung 10, Taste 11 zur Induktionsrolle 12 und Mikrophon 13 der Nebenstelle und von da zurück über Taste 14, Leitung 15, Körper der Klinke 16, Hals des Stöpsels 9, Wickelung 17 des Relais R, Leitung 18, Hebelumschalterfeder 19, Leitung 20, Hals des Stöpsels 4, Leitung 21 und das Amtsschlußzeichenrelais 22 zur Batterie 1. Dabei hält das Relais R seine Anker angezogen, so daß die Kontakte 23 und 24 geöffnet sind.
Hängt die Nebenstelle N den Fernhörer an, so wird der Strom der Amtsmikrophonbatterie ι unterbrochen. Infolgedessen fallen die Anker des Relais R ab, so daß nun die Kontakte 23, 24 geschlossen werden. Das Amt erhält durch das Abfallen des Ankers am Amtsrelais 22 das Schlußzeichen.
Zieht nun der Beamte den Stöpsel 4 aus der Klinke 25 heraus, so wird die Mikrophonbatterie ι ab- und an Stelle derselben die einseitig geerdete Amtsweckbatterie 26 mit den Grupperirufrelais 27, 28 an die Teilnehmerleitungen 20 und 5 angeschlossen. Jetzt fließt Strom der Amtsweckbatterie 26 über die Gruppenrelais 27, 28 einerseits in die Leitungen 5, 7 und den Kontakt 24 über das Schlußrelais 29 und andererseits über Leitungen 20 und 18, den Kontakt 23 und das Relais 30 zur Erde und zurück zur Batterie 26. In diesem Falle sprechen die Gruppenrelais 27, 28 wegen des zu hohen Widerstandes der Relais 29, 30 nicht an. Beide Relais 29, 30 ziehen ihre Anker an, wodurch die Kontakte 31, 32 geschlossen werden, so daß das Schlußzeichen 33 der Hauptstelle erscheint.
Die Hauptstelle löst nun ihrerseits die Verbindung mit der Nebenstelle und schaltet dabei durch geeignete Vorrichtungen, z. B. mittels Sprechumschalters, Stöpsels oder dergl. durch öffnen der Kontakte 19 und 6 die Anrufbatterie 26 wieder von ihrem Schlußzeichensystem ab.
Bei der beschriebenen Schaltung sind die zwei Schlußrelais 29, 30 erforderlich, um eine Schlußzeichengabe infolge Ansprechens des einen Relais 29 beim Anhängen des Teilnehmerfernhörers durch einseitiges Fließen von Strom der geerdeten Mikrophonbatterie 1 über 2, 3, 4, 5, 6, 7, 24, 29 und Erde in der Teilnehmerleitung 5 zu verhüten.
Statt für das Schlußzeichen 33 eine Lokalbatterie 34 zu verwenden, könnte man das Schlußzeichen auch aus der Amtsweckbatterie 26 speisen, wenn in der punktiert gezeichneten Weise Induktanzrollen 35, 36 verwendet werden und die Wickelung des Schlußzeichens in der Mitte geerdet wird.
Damit die Sprechströme nicht durch die Selbstinduktionswirkung des Relais R in ihrer Wirkung beeinträchtigt werden, sind den Wickelungen 17 und 8 des Relais R die Polarisationszellen 37, 38 parallel geschaltet.
In Fig. 2 ist statt des Relais R der Fig. 1 mit den zwei Kontakten 23, 24 ein polarisiertes Relais R1 mit nur einem Unterbrechungskontakt 39 verwendet. Dabei ergibt sich der Vorteil gegenüber der Schaltung nach Fig. 1, daß das Schlußzeichen 33, welches ja schon erscheint, wenn die Hauptstelle die Nebenstelle mit dem Amt verbindet, nur dann verschwindet, wenn das Amt sich meldet, nicht aber, wie bei Fig. 1 auch beim Drücken einer der Ruftasten 11 oder 14.
Drückt man bei der Schaltung nach Fig. 1 z. B. die Taste 14, so spricht das Gruppenrelais 27 an, gleichzeitig aber auch das durch Wickelung 17 erregte Relais R. Infolgedessen verschwindet das Schlußzeichen 33 solange, da das Relais 30 durch Unterbrechung des Kontaktes 23 stromlos wird. Das Schlußzeichen ist daher nach Fig. 1 nicht gut als Meldekontrolle zu benutzen. Wird dagegen bei der Schaltung nach Fig. 2 die Taste 14 gedrückt, so fließt Strom der Batterie 26 über Relais 27, Leitungen 20, 18, Spule 40 und über Taste 14 und Erde in solcher Richtung, daß der Anker des polarisierten Relais R1 in Ruhe bleibt, also das Schlußzeichen nicht verschwindet. Sobald der Beamte dann durch Stöpseln der Abfrageklinke 25 statt der Amtsweckbatterie 26 die mit umgekehrter Polarität angeordnete Mikrophonbatterie 1 einschaltet, wird der Anker des Relais R1 angezogen, und das Schlußzeichen 33 verschwindet jetzt erst. In diesem Falle ist eine falsche Auffassung der Bedeutung des Schlußzeichens nicht zu befürchten, es kann daher das Schlußzeichen hierbei ohne weiteres als Amtsmeldekontrolle insofern dienen, als die Hauptstelle nach Herstellung der Verbindung zwischen Nebenstelle und Amt, ihrerseits am Verschwinden des Schlußzeichens 33 erkennen kann, daß sich das Amt gemeldet hat.

Claims (2)

  1. Pate nt-Ansprüche:
    i. Schaltung für Nebenstellen bei Fernsprechämtern mit Zentralbatteriebetrieb, bei welcher das Schlußzeichen dem Vermittelungsamt von der Nebenstelle direkt gegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß während der Sprechverbindung der zur Nebenstelle (N) fließende Strom der Amtsmikrophonbatterie (1) ein Trennrelais (R) der Hauptstelle (H) erregt und zwei das Hauptstellenschlußzeichen (33) beherrschende Relais (29, 30) abschaltet,
    wohingegen beim Lösen der Sprechverbindung statt der Miktrophonbatterie (i) die in bekannter Weise mit dem einen Pol geerdete und mit dem anderen Pol an beide Zweige (5, 20) der Teilnehmerleitung angeschlossene Amtsweckbatterie (26) eingeschaltet wird, um über die beim Stromloswerden des Trennrelais (R) geschlossenen Kontakte (23, 24) die das Schlußzeichen (33) beherrschenden Relais (29, 30) zu erregen, zum Zweck, erst beim Lösen der Sprechverbindung auf bein Amt (C) der Hauptstelle (H) das Schlußzeichen selbsttätig zu geben.
  2. 2. Ausführungsform der Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennrelais (R1) polarisiert ist, so daß dasselbe beim Drücken einer das Amt (C) anrufenden auf der Nebenstelle (N) befindlichen Taste (14) vom Strom der Amtsweckbatterie (26) in solcher Richtung durchflossen wird, daß es nicht anspricht, aber von einem entgegengesetzt gerichteten Strom durchflossen wird und somit anspricht, sobald der Beamte durch Stöpseln der Abfrageklinke (25) statt der Weckbatterie (26) die Sprechbatterie (1) einschaltet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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