DE135946C - - Google Patents
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- DE135946C DE135946C DENDAT135946D DE135946DA DE135946C DE 135946 C DE135946 C DE 135946C DE NDAT135946 D DENDAT135946 D DE NDAT135946D DE 135946D A DE135946D A DE 135946DA DE 135946 C DE135946 C DE 135946C
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-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M5/00—Manual exchanges
- H04M5/10—Manual exchanges using separate plug for each subscriber
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Interface Circuits In Exchanges (AREA)
Description
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
des Beamten-Fernhörers.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. Mai 1901 ab.
Vorliegende Erfindung bezweckt, in Fernsprechämtern das Ausschalten des Beamten-Fernhörers
selbstthätig zu bewirken, indem das Ausschalten vornehmlich vermittelst der gleichen Taste, welche zum Anrufen des verlangten
Theilnehmers benutzt werden mufs, zu Stande gebracht wird.
Es bestehen bereits Einrichtungen, bei welchen das Ausschalten des Beamten-Fernhörers
mit mehreren anderen Operationen zu einem Handriff vereinigt und sozusagen selbstthätig
bewerkstelligt wird. So ist z.B. aus der deutschen Patentschrift 95745 sowie der amerikanischen
Patentschrift 645572 ein Verfahren bekannt, bei welchem das Einführen des Verbindungsstöpsels in die verlangte Theilnehmerklinke
sowohl :das. Anrufen des verlangten Theilnehmers als das dauernde Ausschalten
des Beamten-Fernhörers aus dem betreffenden Schnurpaar bewirkt. In beiden Fällen besteht aber der Mangel; dafs die Dauer
des Alarmzeichens auf der angerufenen Theilnehmerstelle nicht in die Hand des Beamten
gelegt .ist. Bei dem amerikanischen Verfahren
läutet■■ es bei dem angerufenen Theilnehmer
so lange, bis der Fernhörer vom TJmschaltehaken abgehoben wird. Bei dem deutschen
System findet entweder das Gleiche statt, oder aber der Weckstrpm wird durch die Einwirkung
eines besonderen Relais in. gewissen Zeitabschnitten eingeschaltet. ·
Es ist jedoch von grofsem Werth, dafs die Dauer des Glockenzeichens dem Beamten überlassen
wird und deswegen soll in der vorliegenden Anordnung vermieden werden, dafs der Anruf des Theilnehmers bereits mit dem
Augenblicke beginnt, in welchem der Verbindungsstöpsel die Theilnehmerklinke ausfüllt;
vielmehr soll für den Anruf des gewünschten Theilnehmers ein besonderer Handgriff des
Beamten erforderlich sein. Durch diesen Handgriff wird nun bei der vorliegenden Erfindung
auch die selbsttätige Ausschaltung des Beamten-Fernhörers bewirkt, und zwar unter
Mitwirkung eines besonderen Relais 0 (bezw. r), welches, durch die Ruftaste m eingeschaltet, so
lange erregt bleibt, bis die Verbindung zwischen den Theilnehmern getrennt worden ist.
Die Verbindung der selbsttätigen Ausschaltung des Fernhörers mit dem Drücken auf
die Ruftaste statt mit dem Einstecken des Verbindungsstöpsels in die Theilnehmerklinke hat
unter anderem den Vorzug, dafs der Beamte auch nach dem Einstecken des Verbindungsstöpsels in die Theilnehmerklinke mit dem
rufenden Theilnehmer verbunden bleibt und die Zeit bis zum Drücken auf die Ruftaste
etwa dazu verwenden kann, ihm mitzutheilen, dafs ' der gewünschte Theilnehmer gerufen
wird, oder dafs die gewünschte Verbindung hergestellt ist. ■ ■ .
Das Wesentliche der Erfindung liegt also in der. Art der Einschaltung des Relais ο bezw. r
und der Verbindung desselben mit der Ruftaste.
Die Zeichnung zeigt. zwei Äusführungsformen,
Fig. 1 und 2. · Nach der ersteren
Figur wird der Beamten-Fernhörer in das Schnurpaar eingeschaltet, wenn eine Verbindung
hergestellt werden soll, und aus demselben ausgeschaltet, wenn die Verbindung fertig ist. Nach der zweiten Figur ist der
Fernhörer im Allgemeinen mit dem Schnürpaare verbunden und wird nur so lange von
demselben getrennt, wie die Verbindung zwischen den Theilnehmern dauert.
In Fig. ι ist α der Abfrage- und b der Verbindungsstöpsel
eines beliebigen Umschalters nach dem Zweischnursystem. Die beiden
Stöpsel α und b drücken in der Ruhelage je eine Feder oder Hebel c bezw. d nieder,
welche zur Herstellung von Contacten verwendet worden sind. Die Leitungen k und /
stellen die Verbindung zwischen den Doppelleitungen der beiden Theilnehmer, welche mit
einander sprechen wollen, her, sobald der Stöpsel α in die Klinke (Abfrageklinke) des
Anrufenden und der Stöpsel b in die Klinke des verlangten Theilnehmers gesteckt sind.
Zwischen den Leitungen k und / als Brücke liegt die Leitung s s, welche an den zweitheiligen Anker h eines Relais g angeschlossen
ist; durch das Anziehen dieses Ankers wird der Abfrageapparat des Beamten in die Leitung
s s eingeschaltet. Dieser Abfrageapparat enthält in bekannter Weise die Secundär-Spule
t, die Primärspüle ii, das Mikrophon ν
und das Telephon i des Beamten. Die Mitte der Wickelung des Telephons ist zum Zwecke
des Prüfens geerdet. Während der Elektromagnet g zum Einschalten des Beamten-Fernhörers
dient, bewirkt der Elektromagnet ό das Ausschalten desselben. Auch dieser besitzt
einen zweitheiligen Anker mit zwei Contacten/ und q. Das Anrufen des verlangten Theilnehmers
geschieht durch die Ruftaste m. Ein Niederdrücken derselben verbindet erstens die
an den Stöpsel b angeschlossenen Leitungen k und / mit der Weckstromquelle x-,- zweitens
hat das Niederdrücken von m die Schliefsüng des Gontactes η fcttf Folge, dessen Bedeutung
für das Ausschälten des Beamten-Fernhörers
nachstehend erläutert werden soll. Die Stöpsel ab enthalten noch eine dritte Leitungy,
an welche ein Controlelement χ angeschlossen
ist, dessen Funktionen für die vorliegende Erfindung ohne Belang sind.
Ruft ein Theilnehmer das Amt ah und Steckt infolge dessen der Beamte den Abfragestöpsel a
in die Theilnehrnerklinke (Abfrageklinke), so schliefst die entlastete Feder c einen Contact,
der mit Hülfe der Batterie e den Elektromagneten g erregt. Der Strom läuft hierbei vom
^)-PoI der Batterie e über den Contact/, den
Elektromagneten g, die Leitung 12, den Contact
bei c, die Leitung. 11 zum Drehpunkt der
Feder d und von da aus sowohl durch den
Draht 1, als auch die Feder d, den Draht 2 und den Elektromagneten ο zum —Pol von
e zurück. Da jedoch der erstere von diesen beiden parallelen Stromwegen, der Draht 1,
fast gar keinen Widerstand enthält im Vergleich zu dem Elektromagneten 0, so ist 0 als kurz geschlossen
zu betrachten und wird durch diesen Strom keineswegs zum Ansprechen gebracht.
Der Beamte nimmt jetzt den Wunsch des anrufenden Theilnehmers über die Leitung k s,
oberen Contact von h, Inductionsrolle t, Fernhörer i, unteren Contact von h, Leitung s,
Leitung / entgegen. Hierauf hebt er den Stöpsel b von der federnden -Unterlage d ab
und setzt ihn in die Klinke des gewünschten Theilnehmers. Hierdurch wird der Contact d
gelöst, so dafs der Elektromagnet 0 nicht mehr durch den Draht 1, Feder d, Draht 2 kurz geschlossen
ist. Wenn jetzt der Beamte auf die Ruftäste m drückt, so wird erstens die Weckstromquelle
x mit der Theilnehmerstelle über Stöpsel b in Verbindung gesetzt (Stromlauf:
vört x über Contact 9, Feder 4, Stöpsel b Zürn
verlangten Theilnehmer, von diesem über Stöpsel b, Feder 7, Contact 8 nach x zurück);
zweitens aber erhält durch Schliefsüng des Contactes η der Elektromagnet 0 Strom von
der Batterie e (Stromlauf: -j- Pol der Batterie e,
Leitung 10, Contact«, Leitung 2, Elektromagnet ö, —-■ Pol der Batterie e). Es findet
jetzt eine Anziehung des Ankers von ö statt, wodurch der Contact / unterbrochen wird.
Der bisher vom Strom durchflOssene Elektromagnet
g wird daher stromlos und der Doppelcontact h aufgehoben. Der Beamten-Fernhörer
i ist damit von der Verbindungsleitung der beiden Theilnehmer vollständig isolirt.
Wenn nun der Drück auf die Taste M aufhört und Contact η infolge dessen wieder geöffnet wird, so wird trotzdem 0 nicht strömlös,
sondern erhält Strom Von derselben Batterie über Contact q (Strömlaüf: -f e, Draht 3,
Contact q, Elektromagnet ö, -^e).
Der Beamten-Fernhörer bleibt Somit während
der Dauer des Gespräches ausgeschaltet. Wenn aber, 'nachdem die Schiufskläppe £ gefallen
ist, der Beamte die Stöpsel α und b
aus den Klinken ausgezogen hat, werden durch die Stöpsel der Contact c geöffnet und der
Contact d geschlossen. Die Schliefsüng des Contactes d hat zur Folge, däfs; der Elektromagnet 0 kurz geschlossen wird und daher
seinen Anker losläfst. Der Contact bei / ist dadurch wieder geschlössen uöd das ganze
System damit Wieder in die Anfangslage zurückgekehrt.
Wenn während des Gespräches der Theilnehmer
der Beamte niitzühören wünscht, so
schältet ein Drück auf die Taste Iv den Beamten-Fernhörer
wieder ein, denn vom -f- Pol
der Batterie e fliefst dann ein Ström über w
durch g, 12, c, 11, Leitung 1 zum —Pol
Claims (1)
- zurück und legt den Anker von g an die den Fernhörer einschaltenden Doppelcontacte h h.In Fig. 2 ist die vorher geschilderte Anordnung in der Weise vereinfacht, dafs der Elektromagnet g die Taste n> und der Contact/ weggelassen sind. Die Contactfedern h sind direct auf dem Anker des Elektromagneten ο befestigt, welch letzterer hier mit r bezeichnet ist. Auch die Contactfeder c fällt hierbei fort.Durch diese Vereinfachung wird der Fernhörer i des Beamten mit den Leitungen k und Z dauernd verbunden, so lange das Stöpselpaar unbenutzt bleibt. Der Elektromagnet r mit dreitheiligem Anker hat hierbei die Aufgabe, den Fernhörer abzuschalten, sobald dadurch das Drücken auf Taste m der verlangte Theilnehmer angerufen wird. Wenn beide Stöpsel α und b in den Theilnehmerklinken stecken und der Beamte die Taste m niederdrückt, so wird, wie in dem Verfahren nach Fig. i, ein Contact η geschlossen, welcher den -f- Pol der Batterie e an den Draht 2 legt und dadurch den Elektromagneten r erregt. Infolge dessen werden die Contacte h h aufgehoben und dafür der Contact q geschlossen; die Verbindung des Fernhörers mit den Leitungen k und / ist damit aufgehoben, dagegen der -(-Pol von e über Contact q an den Elektromagneten r gelegt, welcher nun dauernd vom Strom durchflossen wird und seinen Anker festhält, und zwar auch dann, nachdem durch Loslassen der Taste m der Contact n geöffnet worden ist.Ist das Gespräch beendet und b wiederum in die Ruhelage zurückgeführt, so schliefst der Contact d die Wicklung des Elektromagneten r kurz; derselbe wird stromlos und der Anker kehrt in seine Ruhelage zurück.In beiden Figuren bedeutet 3 einen Vorschaltwiderstand, der einen unmittelbaren Kurzschlufs der Batterie e verhüten soll in dem Augenblick, in welchem beim Anliegen des Ankers am Contact q der Contact durch den Stöpsel b hergestellt wird. Der Elektromagnet 0 bezw. r kann auch mit zwei Wicklungen hergestellt werden, von welchen die eine nach Fig. ι und 2 nur mit Ausnahme der Verbindung zwischen Draht 2 und Contact n geschaltet ist und die andere zwischen den Contacten η und den Minuspol der Batterie eingeschaltet ist. Die Wirkung dieser Schaltung ist dieselbe wie die auf der Zeichnung angegebene.Patent-A ν SPRu ch:Schaltung für Fernsprechämter mit selbstthatiger elektromagnetischer Ein- und Ausschaltung des Beamten-Fernhörers aus dem die Theilnehmer verbindenden Schnurpaar, dadurch gekennzeichnet, dafs eine von Hand zu bedienende Taste (mj, mittelst deren die Rufstromquelle an die Leitung des angerufenen Theilnehmers gelegt werden kann, aufserdem die Erregung des zur elektromagnetischen Abschaltung des Beamten-Fernsprechers dienenden Elektromagneten (0) einleitet, welcher in bekannter Weise nach einmal erfolgter Erregung durch einen über seinen Anker angeschalteten Ortsstromkreis auch erregt bleibt und erst durch die Trennung der Gesprächsverbindung stromlos wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE135946C true DE135946C (de) |
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