DE397817C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen und Dienstleitungsbetrieb - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen und DienstleitungsbetriebInfo
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- DE397817C DE397817C DES57243D DES0057243D DE397817C DE 397817 C DE397817 C DE 397817C DE S57243 D DES57243 D DE S57243D DE S0057243 D DES0057243 D DE S0057243D DE 397817 C DE397817 C DE 397817C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M5/00—Manual exchanges
- H04M5/04—Arrangements for indicating calls or supervising connections for calling or clearing
- H04M5/06—Arrangements for indicating calls or supervising connections for calling or clearing affording automatic call distribution
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- Signal Processing (AREA)
- Interface Circuits In Exchanges (AREA)
Description
AUSGEGEBEN
AM 2. JULI 1924
(SS7243
und Dienstleitungsbetrieb.
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit mehreren
Vermittlungsstellen beliebiger Betriebsart und Dienstleitungsbetrieb. Der Verkehr
spielt sich bei Verbindungen von einem Teilnehmer des einen mit einem Teilnehmer des
anderen Amtes derart ab, daß die Beamtin im Amte des anrufenden Teilnehmers (Α-Platz) über eine Dienstleitung der Beamtin
des Amtes des gewünschten Teilnehmers (B-Platz) die Nummer des gewünschten Teilnehmers
mitteilt, worauf der Α-Beamtin die Nummer einer freien, zu benutzenden Verbindungsleitung
bekanntgegeben wird. Die Α-Beamtin belegt hierauf die von der B-Beamtin angegebene Verbindungsleitung.
Der Zweck der Erfindung ist, Falschverbindungen zu vermeiden, die leicht durch Belegen
einer am B-Platz für die betreffende Verbindung nicht bereitgestellten Verbindungsleitung
zustande kommen können. Dies wird nach der Erfindung durch den Verbindungsleitungen
zugeordnete Schalteinrichtungen erreicht, welche beim Belegen einer
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Alfred Scheiinert in Charlottenburg.
in der anzurufenden Vermittlungsstelle für eine Verbindung nicht freigegebenen Verbindungsleitung
in der anrufenden Vermittlungsstelle selbsttätig ein Signal einschalten.
S In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Abb. ι
veranschaulicht eine Schaltungsanordnung für den Verbindungsverkehr zwischen einem
Hand- und einem Selbstanschlußamt. In Abb. 2 ist eine Schaltungsanordnung für den
Verkehr zwischen zwei Handämtern dargestellt.
Der Betrieb bei einer Anlage nach Abb. ι spielt sich in folgender Weise ab:"
Angenommen, ein an das Handamt I angeschlossener Teilnehmer wünscht einen an das
Selbstanschlußamt II angeschlossenen Teilnehmer zu sprechen. Die Α-Beamtin des
Amtes I fragt in bekannter Weise den anrufenden Teilnehmer ab und nimmt den Auftrag
entgegen. Sie schaltet sich durch Drükken der Dienstleitungstaste DT auf eine freie
zum B-Platz führende Dienstleitung DL und gibt der B-Beamtin die Nummer des gewünschten
Teilnehmers an. Die B-Beamtin belegt in bekannter Weise über einen Dienstwähler DW eine freie Verbindungsleitung VL
und teilt der Α-Beamtin die Nummer dieser Verbindungsleitung mit. Beim Auftreffen
des Dienstwählers DW auf eine freie Verbindungsleitung spricht das Relais P wie
folgt an: Erde, Batterie, Kontakte 1, des Relais C, Widerstand ti·, Kontakt 2 des Dienstwählers
DiF, Schaltarm 3, Relais P (Wick- j
hingen 2 und 1), Erde.
Das Relais P legt sich über den Kontakt 4 in einen Haltestromkreis und setzt in bekannter
Weise den Dienstwähler still. Die B-Beamtin stellt nun mittels eines in der Zeichnung
nicht dargestellten Stromstoßsenders bekannter Art, der an die Leitungen 5 und 6
angeschlossen ist, den Wähler CW sowie erforderlichenfalls weitere, in der Zeichnung
nicht dargestellte Wähler ein, um die Verbindung mit dem anzurufenden Teilnehmer |
herzustellen. Die Α-Beamtin führt den Ver- 1 bindungsstöpsel VS in die Klinke KL der zu
benutzenden Verbindungsleitung VL ein, wodurch das Relais B wie folgt zum Ansprechen
gebracht wird: Batterie io, Wicklung 11 von
■ß. J3>
fr-Ader, Stöpselhülse, polarisiertes Relais PS, .r/i-Stöpselspitze, α-Ader, 12, Wick- !
lung I von B, 9, Unterbrecher Un, Batterie. .Das Relais B schließt seinen Kontakt 7, wodurch
das Relais E wie folgt eingeschaltet wird: Erde, Batterie, 1, E, 7, 2, 3, Wicklung
Il von P, 4, Erde. Das Relais E öffnet seine Kontakte 9 und 10 und schaltet den '
Unterbrecher Un ab. Nachdem der Stromstoßsender
abgelaufen ist, wird der Kontakt 11 geschlossen, wodurch ein über die ("-Hülse
des Verbindungsstöpsels VS und den Klinkenkörper vorbereiteter Stromkreis für da?
Relais C geschlossen wird. Das Relais C schaltet durch Öffnen der Kontakte 12 und
13 das Relais B sowie durch Offnen des Kontaktes
ι die Relais E und P ab und schaltet durch Schließen der Kontakte 14 und 15 die
Verbindungsleitung durch.
Sobald sich der angerufene Teilnehmer meldet, spricht das Relais S an. Dieses Relais
öffnet seine Kontakte 16 und 17 und schließt seine Kontakte 18 und 19, wodurch
die Batterie mit entgegengesetzten Polen an die a- und &-Ader der Verbindungsleitung Γ 'L
angelegt wird. Der über die Verbindungsleitung und das im Schnurstromkreis liegende
polarisierte Relais PS fließende Strom bringt dieses jetzt nicht zum Ansprechen. Nach
Gesprächsschluß hängen die Teilnehmer die Hörer an. Das Relais >? wird daher aberregt,
öffnet seine Kontakte 18 und 19 und schließt seine Kontakte 16 und 17, so daß die Batterie
nunmehr in der entgegengesetzten Richtung an die Verbindungsleitung VL angelegt wird.
Das im Schnurstromkreis liegende polarisierte Relais PS kommt infolgedessen zum
Ansprechen und schließt an seinen Kontakt 20 den Stromkreis für die Schlußlampe SL.
Die Α-Beamtin im Amt I trennt die Verbin- go dung durch Ziehen der Stöpsel. Im Selbstanschlußamt
II wird die Verbindung durch Einhängen des Hörers selbsttätig getrennt.
Steckt die Α-Beamtin den Verbindungsstöpsel VL in die Klinke KL einer nicht frei-
gegebenen Verbindungsleitung VL1 so wird
das im Schnurstromkreis liegende polarisierte Relais PS durch den über den Unterbrecher
Un fließenden .Strom absatzweise erregt. Die Schlußlampe SL wird daher durch absatzweises
Schließen und Öffnen des Kontaktes 20 zum Flackern gebracht, woran die A-Beamtin
erkennt, daß sie eine falsche Verbindungsleitung gestöpselt hat. Bei der in Abb. 2 dargestellten
Schaltungsanordnung spielt sich der Betrieb in nachstehend beschriebener WTeise ab.
Die Α-Beamtin teilt nach Drücken der Taste DT die Nummer des vom anrufenden
Teilnehmer gewünschten Teilnehmers der u0
B-Beamtin über die Dienstleitung DL mit. Die B-Bamtin führt den Verbindungsstöpsel
VS1 in die Klinke des gewünschten Teilnehmers ein und teilt der Α-Beamtin die
Nummer der zu benutzenden Verbindungsleitung VL mit. ■ Die Α-Beamtin belegt durch
Einführen des Verbindungsstöpsels VL in die Klinke KL die angegebene Verbindungsleitung.
Bei Ingebrauchnahme des Verbindungsstöpsels VS1 der Verbindungsleitung
VL durch die B-Beamtin wird der Kontakt t des Stöpselsitzumschalters St geöffnet, der
Unterbrecher Un abgeschaltet und der Kontakt 2 geschlossen. Sobald sich der angerufene
Teilnehmer meldet, wird das Relais 51 erregt. Das Gespräch kann jetzt geführt
werden.
Nach Gesprächsschluß wird durch Einhängen des Fernhörers an der angerufenen Teilnehmerstelle
das Relais 51 aberregt. Dieses Relais schließt seinen Kontakt 3, wodurch ein
Stromkreis für die Relais T und V wie folgt geschlossen wird: Erde, Batterie, T, Stöpselhiilse,
Klinkenfeder 9, fr-Ader V, 2, 3, Erde. Das Relais T schließt an seinem Kontakt 4
den Stromkreis für die Schlußlampe SL. Die Α-Beamtin trennt die Verbindung durch Ziehen
des Stöpsels VS. Die Relais R und U, die bei Herstellung der Verbindung erregt
wurden, werden aberregt. Das Relais U schließt seinen Kontakt 5. Der Kontakt 6
des Relais C ist geschlossen, da der Verbindungsstöpsel VS1 noch in. der Klinke des angerufenen
Teilnehmers steckt. Durch Schließen des Kontaktes 5 wird daher die Schlußlampe SL1 am B-Platz der Beamtin
zum Aufleuchten gebracht. Bei der Aberregung des Relais S wird auch der Kontakt 7
dieses Relais geschlossen. Da der Kontakt 8 des Stöpselsitzumschalters St noch geschlossen
ist, kommt jetzt über die Kontakte 8 und 7 ein Stromfiuß für die Schlußlampe .SL2
zustande. Die B-Beamtin trennt die Verbindung durch Ziehen des Verbindungsstöpsels
VS1.
Belegt die Α-Beamtin die Klinke KL einer nicht freigegebenen Verbindungsleitung VL,
so wird das im Schnurstromkreis liegende Relais T wie folgt erregt: Erde, Batterie,
Relais T, Stöpselhülse, Klinkenfeder 9 der Klinke KL, fr-Ader, Relais V, Kontakt 1 des
Stöpselsitzumschalters St, Unterbrecher Un, Erde. Das Relais T wird daher absatzweise
erregt und schließt und öffnet seinen Kontakt 4. Die Schlußlampe SL flackert und
gibt der Beamtin das Zeichen, daß sie eine falsche Verbindungsleitung belegt hat.
Claims (6)
- Patent-Ansprüche:i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen und Dienstleitungsbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß den Verbindungsleitungen Schalteinrichtungen (E,C bzw. ST) zugeordnet sind, welche beim Belegen einer von der angerufenen Vermittlungsstelle für eine Verbindung nicht freigegebenen Verbindungsleitung selbsttätig eine Anzeigevorrichtung (SL) in der anrufenden Vermittlungsstelle einschalten, um die Beamtin dieser Vermittlungsstelle auf den Bedienungsfehler aufmerksam zu machen.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die den Verbindungsleitungen zugeordneten Schalteinrichtungen (E, C bzw. ST) in den anrufenden Vermittlungsstellen zur Sichtbarmachung des Bedienungsfehlers ein Flackerzeichen hervorgerufen wird.
- 3. Schaltungsanordnung nach An-Spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung (SL) als besonderes Überwachungszeichen für die Belegungeiner' Verbindungsleitung in der anrufenden Vermittlungsstelle dient und falls die Verbindungsleitung nicht freigegeben ist, mittels eines Unterbrechers (Un) zum Flackern gebracht wird.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die das Überwachungszeichen (SL) bebeeinflussenden Schaltglieder (E, C bzw. St) derart unter dem Einfluß von Verbindungseinrichtungen (DW, CW bzw. VS1) in der angerufenen Vermittlungsstelle stehen, daß das Zeichen (SL) nur dann angeschaltet wird, wenn eine in der anzuruf enden Vermittlungsstelle nicht bereitgestellte Verbindungsleitung in der anrufenden Vermittlungsstelle belegt wird.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 für Fernsprechanlagen, in denen die Verbindungsleitungen am ankommenden Ende durch Wähler bereitgestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß beim Belegen einer durch einen Wähler (DW) bereitgestellten Verbindungsleitung ein Schaltglied (Relais E) in Wirkung gesetzt 'wird, durch das die Einschaltung des besonderen Überwachungszeichens (SL) im anrufenden Amt verhindert wird.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis des das Kontrollzeichen (SL) einschaltenden Relais (T) über einen Stöpselsitzumschalter (St) derart geführt ist, daß die Einschaltung des Kontrollzeichens (SL) nur im Ruhezustand des Umschalters (Stöpsel nicht gehoben) erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES57243D DE397817C (de) | 1921-08-07 | 1921-08-07 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen und Dienstleitungsbetrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES57243D DE397817C (de) | 1921-08-07 | 1921-08-07 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen und Dienstleitungsbetrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE397817C true DE397817C (de) | 1924-07-02 |
Family
ID=7491677
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES57243D Expired DE397817C (de) | 1921-08-07 | 1921-08-07 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen und Dienstleitungsbetrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE397817C (de) |
-
1921
- 1921-08-07 DE DES57243D patent/DE397817C/de not_active Expired
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