DE227441C - - Google Patents

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DE227441C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M9/00Arrangements for interconnection not involving centralised switching

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 227441 KLASSE 21 a. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT-GES. in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. September 1909 ab.
In Fernsprechämtern sind zum selbsttätigen Anrufen der Teilnehmer Einrichtungen bekannt geworden, bei denen bei oder nach Herstellung einer Verbindung ein Relais in Tätigkeit gesetzt wird, das die Anlegung der Rufstromquelle an die Teilnehmerleitung veranlaßt, während ein beim Melden des Teilnehmers zur Wirkung kommendes zweites Relais die Rufeinrichtung wieder abtrennt.
ίο Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die Anlegung der Rufeinrichtung an die Teilnehmerleitung und die Abtrennung von dieser beim Melden des gerufenen Teilnehmers mittels eines einzigen Relais vornehmen zu lassen.
Dieses Relais wird gemäß der Erfindung als Differentialrelais ausgebildet, dessen eine Wicklung bei Herstellung der Verbindung unter Strom gesetzt wird, während die zweite Wicklung beim Melden des Teilnehmers eingeschaltet wird. . Diese zweite Wicklung hebt die Wicklung der ersten auf, so daß der Relaisanker in die Ruhestellung zurückfällt. Es sind bereits Einrichtungen bekannt geworden, bei denen ein beim Herstellen der Verbindung unter Strom gesetztes Relais beim Melden des Teilnehmers stromlos gemacht wurde. Die Stromkreise dieser Relais mußten über Ruhekontakte an einem dem verlangten Teilnehmer zugewiesenen Relais (z. B. Überwachungsrelais oder Anrufrelais) geführt werden, wodurch eine Unsicherheit in der Wirkung, insbesondere die Gefahr vorzeitiger Rufstromabschaltung entstand, der durch komplizierte Einrichtungen, z. B. zeitweilige Einschaltung von Haltewickhingen usw., entgegengearbeitet werden mußte. Diese Übelstände vermeidet die Erfindung.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar in Anwendung auf ein mit periodischer Rufeinrichtung arbeitendes zweiadriges Fernsprechamt.
Wenn zwecks Herstellung einer Verbindung der Verbindungsstöpsel 1 in eine Klinke 2 der zu einem verlangten Teilnehmer 3 führenden Leitung gesteckt ist, so erhält die Wicklung 4 eines Relais 5 über einen bei Herstellung der Verbindung vorübergehend geschlossenen Kontakt 6, z. B. einen Schalterkontakt, der durch ein bei der Herstellung erregtes Relais geschlossen wird, Strom, der von der Batterie 7 über 4, den Kontakt 6 nach Erde verläuft und das Relais zum Ansprechen bringt. Das Relais schließt dabei zwei Kontakte 8 und 9. Über. den Kontakt 8 schließt es die Wicklung 4 in einen Haltestromkreis 7, 4, 8, Erde, und über den Kontakt 9 legt es ein Relais 10 an Spannung der Batterie 11.
Das Relais 10, das dazu dient, die Rufstromquelle 12 mittels seines Schaltankers an die Sprechleitungszweige des Verbindungsstöpsels ι zu legen, wird jeweils erregt, wenn der rotierende Kontaktapparat 15 in Kontaktstellung gelangt, so daß also in diesem Augenblick das Rufen stattfindet. Meldet sich der Teilnehmer, so fließt Strom von der Batterie 16 des Amtes über das Relais 17, die «-Ader des Verbindurigsstöpsels, den Kontakt 13, die Stöpselspitze, über den α-Zweig der Teilnehmerleitung zur Teilnehmerstation und von dort über den δ-Zweig zum Amt zurück. Das Relais 17, das als Schlußzeichen- und Überwachungsrelais dient, zieht seinen Anker 18 an und bewirkt dadurch einen Stromfluß von
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Claims (2)

  1. der Batterie 16 über 18, die Leitung 19 und Wicklung 20 des Relais 5 und von dort über den Anker 8 des Relais 5 nach Erde. Die Wirkung der Wicklung 20 auf das Relais ist derjenigen der Wicklung 4 entgegengesetzt und veranlaßt, daß das Relais seinen Schaltanker fallen läßt. Durch öffnung des Kontaktes 9 schaltet es das Relais 10 aus, so daß die Rufstromquelle nicht mehr an die Teilnehmerleitung gelegt werden kann und durch Abtrennung der Erde vom Verbindungspunkt der Wicklungen 4 und 20 am Kontakt 8 macht es gleichzeitig die beiden Wicklungen des Relais 5 stromlos.
    Pa τ ε ν τ - A N s ρ R π c η ε :
    i. Schaltungsanordnung für Fernsprechämter mit selbsttätigem Teilnehmeranruf, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Wicklung (4) des zur An- und Abschaltung der Rufeinrichtung (10,12) dienenden als Differentialrelais ausgebildeten Relais (5) bei Herstellung der Verbindung unter Strom gesetzt wird und das Relais zum Ansprechen bringt, während die zweite, beim Melden des Teilnehmers angeschaltete Wicklung (20) die Wirkung der ersten aufhebt, so daß der Relaisanker in die Ruhelage ■zurückkehrt.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die beim Melden des Teilnehmers eingeschaltete Gegenwicklung (20) des Relais (5) ihren Strom über den beim Ansprechen des Relais geschlossenen Kontakt (8) bezieht, so daß der Strom für beide Relaiswicklungen selbsttätig unterbrochen wird, sobald die Gegenwicklung zur Wirkung gekommen ist und den Anker zum Abfallen gebracht hat.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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